Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1507 Mitglieder
zur Gruppe
EROTOPIA
1324 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

gott und die welt

****ce Mann
13.766 Beiträge
Themenersteller 
zitat!!!
„Mit Gott habe ich keine Probleme nur mit dem Service des Bodenpersonals bin ich nicht einverstanden.“
ein zitat, daß sich durch eine gewisse flapsigkeit auszeichnet, aber doch so treffend ist. dazu kann ich mir den autoren nur gut vorstellen.

die ganzen grausamkeiten, die in der religion ihren ursprung haben oder wo religion als vorwand erhoben wurde, wollte ich in diesem thread nicht diskutieren. sie stoßen mir immer wieder auf und habe meine meinung zum glauben tief geprägt.

wesentlich erscheint mir die frage, warum die hüter des glaubens ihre heiligen schriftrollen so interpretieren, daß die freie entfaltung der sexualität abgelehnt oder sogar unterdrückt wird?
wem schadet eine homosexualle beziehung, die ein z.b. ein kind adoptiert. wem schade ich oder beleidige ich, wenn ich den sexuellen akt mit dem mund oder über den hintereingang praktiziere?
mir und meinen partnern bringt es viel lust und wir sind dabei glücklich.
gott sei dank! *zwinker*
wem schadet eine homosexualle beziehung, die ein z.b. ein kind adoptiert. wem schade ich oder beleidige ich, wenn ich den sexuellen akt mit dem mund oder über den hintereingang praktiziere?

Da fällt mir eine Szene aus dem Film "Sinn des Lebens" ein, wo ein katholischer Ehemann seine ca. 75 Kinder verkaufen musste, weil er es sich einfach nicht mehr leisten konnte, sie zu unterhalten.

Er wollte halt weiterhin Mitglied der am schnellsten wachsenden Religion sein. So sang die ganze Familie das Lied "Every sperm is sacret".

Wenn dem so ist, hat die Kirche halt ein Interesse daran, dass Sperma nicht verschwendet wird sondern ausschließlich zur Vermehrung der eigenen Art dienen soll.
ich glaube schon,aber auf meine eigene(vielleicht verkorkste)art und weise und kann meinen lebenswandel sehr gut damit vereinbaren!


der kirche kann ich eh nicht so sehr viel abgewinnen....allein schon wie aus kirchensicht über homosexuelle gesprochen wird!
da wächst mir der hahnenkamm schlechthin und der draht springt mir aus der mütze!
aber das ich der kirche nicht das meiste abgewinnen kann,heisst noch lange nicht das ich ohne glauben bin!
Moin,

ein alter Thread kommt wieder hoch - interessant.

Vielleicht lohnt es im Folgenden einfach einmal, ein paar Begrifflichkeiten festzuzurren, um dann die von pierce erwähnte "Problematik" entsprechend bewerten und einsortieren zu können:
  • Gott: Vom Menschen eingesetzte übergeordnete "Institution", um nicht fassbare Angelegenheiten in deren Verantwortungsbereich abzugeben. Überwiegend als Einzelperson, früher auch mehrpersonig anzutreffen. In den meisten Erscheinungsformen bildlich und verstandesmäßig nicht greifbar, seltener manifestiert in Ereignissen oder Gegenständen.
  • Glaube: Vom Menschen entwickeltes Verhaltensmuster, um mit der Institution "Gott" in irgendeiner Form in Verbindung zu treten. Wird häufig eingesetzt, um das eigene Dasein erträglicher oder erfüllter zu gestalten.
  • Religion: Wird gemeinhin mit Glaube gleichgesetzt - hat aber in den seltensten Fällen damit etwas zu tun. Während Glaube ein individueller Prozess ist, spiegelt Religion ein Massenphänomen wider, welches gleichmachend und uniform wirkt.
  • Kirche / Glaubensgemeinschaft: Eine institutionaliserte Form von Religion, häufig unter dem Anspruch auftretend, den wahren Glauben zu repräsentieren. Hier zeigt sich schon ganz klar ein Machtanspruch, da eine Macht ausübende Einrichtung niemals etwas individuelles repräsentieren kann.

So viel zur Kurzdefinition der einzelnen Begrifflichkeiten.

Wer jetzt also Sex geniesst im Rahmen dessen, was manche Kirche / Glaubensgemeinschaft vorgibt, der wird unweigerlich in einen Konflikt stürzen, da zumindest manche Kirchen eher unter dem Prinzip der Lustfeindlichkeit agieren. Ich behaupte nun Folgendes: Glaube ist eine gute Sache. Dafür brauche ich als Individuum keine vermittelnde Institution, das kann ich alleine mit mir und meinem Schöpfer ausmachen - es geht auch nur uns beide etwas an. Da mein Schöpfer um so vieles weiser und verständiger als ich ist, warum sollte er dann ein Problem damit haben, wenn ich beim Sex Lustgefühle entwickle - egal, welche Art von Sex ich praktiziere? Er gab mir die Möglichkeit, Lust zu empfinden, wäre es dann nicht eine Herabsetzung von ihm, wenn ich diese Möglichkeit, Gefühle zu erleben, mir versagen würde? Ich denke, das wird kein Gott im Multiversum wollen. Ein Designer, der einen Teller stylt, würde doch auch nicht wollen, dass er nur für Schnitzel mit Bratkartoffeln genutzt werden kann.

Wer also glaubt und wer stark im Glauben ist, der braucht keine Religion und erst recht keine Kirche. Und wer einmal so weit gekommen ist, der sollte auch keine Probleme damit haben, was die Kirchen / Glaubensgemeinschaften zu ihrem persönlichen Machterhalt gerne als solche "verkaufen".

Ich hab's in einem ähnlichen Thread hier schon einmal vor Monaten zitiert, und ich tue es auch gerne wieder - aus einem Lied von Georg Danzer:
"... und Gott statt Religion - und es ist Frieden".

Ich glaube im Übrigen nicht an einen Gott und bin auch kein Mitglied irgendeiner Kirche oder Glaubensgemeinschaft.

Flloyd
******_nw Mann
343 Beiträge
@****ce:

wesentlich erscheint mir die frage, warum die hüter des glaubens ihre heiligen schriftrollen so interpretieren, daß die freie entfaltung der sexualität abgelehnt oder sogar unterdrückt wird?
wem schadet eine homosexualle beziehung, die ein z.b. ein kind adoptiert. wem schade ich oder beleidige ich, wenn ich den sexuellen akt mit dem mund oder über den hintereingang praktiziere?
mir und meinen partnern bringt es viel lust und wir sind dabei glücklich.

DIR und DEINEN Partnern bringt es viel Lust und IHR seid dabei glücklich! Das ist meines Erachtens der wichtigste Teil deiner Aussage.
Zu den Zeiten, als Regeln entstanden die Homosexualität, Oralsex und Analsex verboten, war dies meines Wissens bei weitem nicht die Regel. Diese Regeln wurden also geschaffen, um ALLE Menschen glücklicher zu machen. Und ALLE schliesst eben auch die ein, die keine Rechte hatten. Die "Lustsklaven", die völlig verarmten die auf Prostitution angewiesen waren um überhaupt zu überleben. Und auch die Fremden, die in manchen Städten auf der Durchreise massiv missbraucht wurden.
Die Ablehnung der Homosexualität hatte wohl eine ähnliche Aufgabe, schon alleine deshalb, weil Homosexualität damals mit Anal- und Oralsex gleich gesetzt werden konnte. Und hier komme ich zum nächsten Punkt, der meines Wissens diese Regeln erklären würde - die Hygiene. Die war damals nur sehr schwach vorhanden, wenn überhaupt. Analverkehr löst immer kleine Verletzungen aus, die heute nur noch eher selten zu Problemen führen (abgesehen natürlich von der "Neuheit" HIV). Damals waren Geschlechtskrankheiten jeder Art und Infektionen mit Colibakterien im Besonderen lebensbedrohlich oder tödlich.
Auch der Oralverkehr war meines Wissens damals bei weitem nicht so angenehm wie heute.. Ich sag nur Smegma, Pilzinfektionen und mehr.. Wer heutzutage nach drei Wochen ohne Waschen in ein Bordell will, hat keine Chance, damals war das Waschen noch nicht soo bekannt.. *zwinker*

Wem du heute damit schadest: Niemandem, wenn du nicht gerade z.B. mit der Frau eines anderen schläfst, der damit nicht einverstanden wäre oder mit dem Mann einer Frau, die damit nicht einverstanden wäre oder eine Geschlechtskrankheit hast oder oder.. Du weisst, was ich meine.
Damals hättest du damit vermutlich dir, dem- oder derjenigen mit der du es getan hättest und möglicherweise auch noch anderen geschadet..
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.