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Hat Liebe die Macht zu verletzen?

********lack Frau
19.015 Beiträge
@*******enig

Die Liebe ist wunderbar...
wenn beide das gleiche Fühlen.
Ist das dann nicht schon eine Bedingung?

M.E. wird die Liebe auf so ein hohes Podest gestellt, das es nicht mehr umsetzbar wird.

Leider ist das passiert, was zu oft passiert....
einer liebte mehr als der andere......
Ist das dann nicht auch ein subjektives Empfinden?

Nicht die Liebe verletzt, nicht die Menschen die wir lieben verletzen uns.....das Fehlen der Liebe bei diesen.....das tut unendlich weh

Da ist es wieder....sicher kann die Liebe nicht verletzen, denn es ist ja nur ein Begriff. Aber wenn er mit so hohen Erwartungen einher geht, dann wird es schwierig für Menschen.
Allerdings sehe ich durchaus, das Menschen dann verletzen können. Ob gewollt oder unbewußt ist eine andere Sache.
Ich gehe eher davon aus, daß Menschen unterschiedlich Vorstellungen von dem Begriff Liebe haben und das die dann nicht zusammen passen.

WiB
@WIB
Ist das dann nicht schon eine Bedingung?

Für eine glückliche Liebe ja.,
Für den "Geliebten"...keine Bedingung eher eine Vorraussetzung

Ist das dann nicht auch ein subjektives Empfinden?
hmmm wenn es anders wäre, wäre es eine Liebe mit Bestand
Eine Beziehung wie alle mit Höhen und Tiefen aber beide würden diese schätzen.

Natürlich definiert jeder die Liebe anders, eben das Fehlen von erhöhten Ansprüchen;
das sehen und erkennen des anderen, ihn nicht verändern wollen...dieses definiert für mich das Gefühl der Liebe.
Natürlich herrscht nicht immer eitel Sonnenschein auch nicht bei "großer Liebe"
Also für mich ist dieser Begriff nicht verbunden mit romantischer Verklärtheit sondern
Vertrauen, Respekt und dem Wunsch den anderen ein guter Freund, ein Vertrauter und eben ein guter Partner zu sein.
Man kann vom Wesen her unterschiedlich temperamentvoll sein aber eine gewisse Leidenschaft füreinander sollte von beiden her erkennbar sein.
********lack Frau
19.015 Beiträge
@*******enig

Aber wenn man Vorgaben gibt (manche nennen es auch Erwartungen), dann ist es eben nicht bedingungslos.
Ich gehe auch gar nicht davon aus, daß man keine Vorgaben/Erwartungen/Wünsche hat.
Wenn dem so wäre, könnte ja jeder mit jedem.

subjektives Empfinden..
Das Problem dabei ist, das derjenige meint er/sie liege damit richtig, was sein kann aber nicht sein muß.

Eine Beziehung wie alle mit Höhen und Tiefen aber beide würden diese schätzen....

Irgendwie kommt mir dabei ein Satz in den Kopf, den ich gar nicht mag.
Wenn du mich liebst, dann..............
gefolgt von
wenn du es nicht für dich machst, dann tue es doch für mich
Habe ich oft von meiner Mutter gehört und genau das Gegenteil gemacht von dem was sie wollte.
Rückblickend muß ich sogar sagen, das sie manches Mal richtig dabei lag, aber alleine die Art und Weise machte es mir unmöglich. Ich wollte nicht so manipuliert werden, selbst wenn sie es nur gut meinte.

das sehen und erkennen des anderen, ihn nicht verändern wollen...dieses definiert für mich das Gefühl der Liebe....

Man will den Anderen nicht ändern, aber ein Verhalten schon.
Man kann keinen anderen ändern und ich gehe davon aus, das man auch ein Verhalten nicht ändern kann, wenn derjenige das beliebig einsetzbar nicht selbst einsieht und ändern will.
Man kann es nicht, selbst wenn man erlebt das dieses sein Verhalten negative Auswirkungen auf ihn selbst hat. Diese Erfahrung habe ich auch machen müssen.

Also für mich ist dieser Begriff nicht verbunden mit romantischer Verklärtheit sondern
Vertrauen, Respekt und dem Wunsch den anderen ein guter Freund, ein Vertrauter und eben ein guter Partner zu sein.
Man kann vom Wesen her unterschiedlich temperamentvoll sein aber eine gewisse Leidenschaft füreinander sollte von beiden her erkennbar sein.

Vertrauen und Respekt sind die Säulen, die eine Beziehung tragen.
Ich gehe davon aus, das es durchaus Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten geben soll, damit etwas funktioniert, was auf lange Sicht ausgelegt ist.
Das mit dem "erkennbar" ist schon schwieriger, denn nicht jeder nimmt die gleichen Wege etwas deutlich zu machen. Man geht zu oft davon aus, das die eigenen Empfindungen so auch beim Anderen vorhanden sind.
Und das bedingt das man es hinterfragen muß und sich damit öffnet. Wer sich öffnet, der man sich nun einmal angreifbar und damit auch verletzlich.

So einfach ist es eben nicht zu lieben und ich zweifle mittlerweile daran, das es eine bedingungslose Liebe gibt. Es klingt so heroisch, aber es hapert an der Umsetzung.

WiB
@WIB
ja und eben keine Erwartungen haben,
auch das Verhalten nicht ändern wollen
das ist es was es ausmacht....
und eben kein "wenn du mich liebst dann...."
solche "Spiele" treibt man eben mit denen, die man nicht liebt...
emotionales Erpressen ist ein gern genommenes Mittel *g*
aber eben ohne all solche Sachen ist es "Liebe"

Bedingungslos, selbstlos und Definitionen dieser und ähnlicher Begrifflichkeiten ist tatsächlich für einen Abend voller Philosophie ein gutes Thema.....
Gibt es das überhaupt usw usw.....:-)

Wenn man auf der Suche nach sich Selbst beschliesst, nicht mehr egoistisch zu sein und sich aber dennoch zentral mit der Suche nach sich selbst beschäftigt ist eben auch ein Paradoxon.
Watzlawick lässt grüssen
********lack Frau
19.015 Beiträge
@*******enig

Bedingungslos, selbstlos und Definitionen dieser und ähnlicher Begrifflichkeiten ist tatsächlich für einen Abend voller Philosophie ein gutes Thema....

Schon alleine die Tatsache, das man davon aus geht, daß jemand sich auf einen Menschen ein läßt, ist schon eine Bedingung.

Ich gehe davon aus, das ein gesundes Maß an Egoismus eher gut ist.
Vielleicht muß es ein gewisses Maß an Ausgeglichenheit geben, damit zwei, die sich zusammen tun, auch zusammen bleiben können, denn nur so werden sich Kompromisse finden lassen, mit denen beide leben können ohne sich zu verbiegen.
Und manchmal muß man eben auch einsehen, daß es letztendlich nicht gereicht hat, auch wenn sich zwei Mühe gegeben haben.

WiB
********lack:
Ich gehe davon aus, das ein gesundes Maß an Egoismus eher gut ist.
Für mich persönlich ist der Begriff "Egoismus" nicht unbedingt positiv besetzt. Wer die Begrifflichkeit aus diesem Thread betrachtet, könnte es vielleicht sogar "Selbstliebe" nennen? Wie der Threadverlauf zeigt, scheint dieser Begriff seltsam negativ besetzt zu sein.

Wenn Liebe verletzt, dann ist das eine falsch verstandene, vielleicht auch mangelhafte Liebe. Was nicht erfüllt wird, ist die Bedürftigkeit des Menschen, der sich verletzt fühlt.

Meine ganz persönliche Sicht der Dinge ist stark vom Klassiker "Die Kunst des Liebens" von Erich Fromm geprägt, "Liebe" ist kein Zustand, keine blosse Emotion, sondern eine Handlung, die einem liebevollen Geist entspringt. Eine verleztende Handlung ist mMn per se nicht liebevoll - egal ob man sich durch die eigenen Gedanken selbst verletzt oder von jemand anderem verletzt wird.

Umgekehrt, den Threadtitel aufnehmend: Liebe hat die Macht, Verletzungen zu heilen.
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Ich versuche ja mit möglichst sauberen Begriffen zu arbeiten und habe meinen Zwischenstand zum Thema Liebe etc. auch mal in einer Homepage zusammen gefasst.

Liebe - also das Gefühl - kann logischerweise gar nicht verletzen. Das wäre dann mein Gefühl, das mich selbst verletzt - geht irgendwie logisch nicht.

Dann wäre da aber die Liebesbeziehung - also das konkrete Verhalten zwischen Liebenden. In erster Näherung wäre die Frage, ob mich Verhalten in irgendeiner Art von Beziehung verletzten kann. Ja klar kann es. Es wäre dann also in zweiter Näherung die Frage, ob die besondere Art der Beziehung, die eine Liebesbeziehung nun mal darstellt, dieses Verletzungspotential aufhebt. *nachdenk* ich würde sagen: Nein. Also kann auch das Verhalten in einer Liebesbeziehung verletzen.

Allerdings scheint es mir, dass meine Liebe, die die Liebesbeziehung ja als solche erst begründet, mich duldsamer macht, zu mehr Verständnis und mehr Verzeihen bei mir führt.

Separat davon liefe nochmal das Thema Partnerschaft - auch eine Sorte Beziehung aber halt als solche erst mal ohne Liebe.

Mit Bezug auf den Thread finde ich das hier einen sehr wichtigen Beitrag:

*******icht:
Verletzlich ist der Mensch, der geliebt werden will und nicht der, der liebt ...

Ich würde jedem und jeder raten, sich mal zu fragen, ob die Verletzung nicht aus dem Wunsch kommt geliebt zu werden - also aus der eigenen Bedürftigkeit.


Gruß
Stefan
****ola Frau
200 Beiträge
Ich bin der festen Überzeugung, dass NUR Liebe verletzen kann.

Nur wenn ich jemanden liebe, hat dieser Mensch genug Macht über mich, mir auch wirklich weh zu tun.
********weiz Mann
10.701 Beiträge
..dann ist aber nicht die Liebe, sondern der Mensch, der sie gibt. Die Frage wäre dann, ob er dich aus Liebe verletzt, oder in einem Moment der 'Nicht Liebe'?
****ga Frau
17.254 Beiträge
Themenersteller 
Die Frage wäre dann, ob er dich aus Liebe verletzt, oder in einem Moment der 'Nicht Liebe'?


ich würde sagen das ich mich dann verletzt fühle wenn ich mich selbst nicht liebe bzw. nicht geliebt fühle und mich selbst durch das was der andere sagt oder tut abwerte.
********lack Frau
19.015 Beiträge
@****ga

ich würde sagen das ich mich dann verletzt fühle wenn ich mich selbst nicht liebe bzw. nicht geliebt fühle und mich selbst durch das was der andere sagt oder tut abwerte.

Irgendwie liest sich das, als ob man sich selbst die "Schuld" geben müßte, wenn man verletzt wird.
Wenn jemand mich so gut kennt das er weiß womit er mich verletzen kann und es dann doch tut, gegen besseres Wissen, das man nicht verletzt wen man liebt, dann verletzt eben genau das!
Und so ist es auch aus gelegt, sonst würde derjenige das ja nicht machen.
Es ist damit auch ein Vertrauensbruch und der wiegt schwer.
Nochmal, das Verhalten von einem selbst kann man ändern, wenn man einsieht, das dies besser ist, aber einen anderen Menschen kann man nicht ändern und damit auch nicht sein Verhalten,
man kann es vielleicht verstehen, vielleicht verzeihen, aber sicher nicht verhindern.

WiB
*******na57 Frau
22.185 Beiträge
JOY-Angels 
Irgendwie hat mein Leben mir so eine Hornhaut verschafft, dass mir im Moment nichts einfällt, womit man mich wirklich "verletzen" könnte. Treuebruch ? Ich lebe in keiner monogamen, exklusiven Beziehung. Lügen ? Mein Ex hat mich sehr daran gewöhnt, ich bin sauer und reagiere entsprechend, aber verletzt ? Ich nehme es als Teil des menschlichen Verhaltens. Bruch des Vertrauens ? Das macht mich traurig, aber verletzen ... ich glaube nicht. Ich habe mich in einem Menschen getäuscht, daraus kann ich nur lernen.

Mich an meinen Schwachpunkten packen - ich kenne die und stehe zu ihnen. Ich weiß, dass ich alt, grau und dick bin, ich stehe dazu und da braucht mich keiner mehr drauf hinzuweisen. Auch der Versuch, mich mit irgendwas zu beleidigen, geht meistens schief. Denn wer "Emanze" und "Gutmensch" als Schimpfwort benutzt, ist sowieso nicht mein Freund. Da habe ich durch Diskussionen auf FB eine Hornhaut gekriegt.

Wo man mich tödlich treffen kann, ist, wenn man meinem Kind etwas antut. Wie ich da reagieren würde, weiß ich nicht.

Also, die Idee, dass mich "Lieben" verletzlich macht, weil ich mich dann zu sehr jemandem "öffne", der meine Schwachstellen ausnutzt - die lag mir schon immer fern. Irgendwie hat mir meine Fähigkeit zu lieben eher einen Panzer verschafft als Angriffsflächen.

Warum das so ist, weiß ich nicht. Vielleicht ein gewisser Sinn für Humor, eine eher pragmatische Lebenseinstellung und eine gewisse ... Resilienz, sagt man wohl dazu. Aufstehen, den Staub abklopfen und weiter gehen, das habe ich auch von meinen Eltern gelernt.
Verletzlichkeit aus Liebe? Ich denke, da beißt sich bei der Fragestellung die Katze in den Schwanz. Man sagt dass man verletzlich wird wenn man liebt.

Wird man nun von seinem Partner verletzt, liegt das nicht an einem Mangel an Selbstliebe, sondern an einem Mangel an Liebe seitens des Partners, der womöglich gezielt einen 'Schwachpunkt', eine Verletzbarkeit ausnutzt.

Solches Verhalten hat mMn nichts mit der Macht der Liebe zu tun, sondern mit der Ohnmacht desjenigen Partners, dem anderen in einer kritischen Situation nicht achtsam, respekt- und liebevoll zu begegnen, aus welchem Grund auch immer.
*******na57 Frau
22.185 Beiträge
JOY-Angels 
Hat es denn dann nicht auch damit zu tun, wie ich mich selber sehe und behandele ? Ob ich mich gegen die Verletzungen wehre oder sie einfach zulasse und vor mich hin leide ?

Wenn der, der vorgibt, mich zu lieben, mich verletzt/beleidigt/versucht, an meiner Schwachstelle zu treffen, dann setze ich da eine Grenze. Es kann ja aus Versehen geschehen sein, aber dann muss er es auch wissen. Im Idealfall weiß er nun Bescheid.

Wenn er es dennoch wieder tut, wird er nicht mehr lange in meinem Leben bleiben.
*******ackt Mann
258 Beiträge
Die Ausgangsfrage damit beantworten zu wollen, dass
ich mich weniger berührbar "machen" wollte, wäre für mich nicht überzeugend.
Ich würde das für mich selbst schon deshalb ablehnen, weil ich damit wesentliche Beziehungs- oder Lebensqualität ausgrenzen würde.
Wer verletzt kann missverstanden worden sein. Das gibt es ebenso wie verletzende Menschen, die Anderen vorhalten, sie immerzu misszuverstehen.
Ich habe auch schon erlebt, dass Missverständnisse geradezu gesucht wurden, um sich verletzt zu geben.
Auf die Ausgangsfrage also ein klares 'Ja', ...but it depends - es kommt darauf an. Aus meiner Sicht gibt es keine allgemeingültige Antwort.

Wenn das oben erwähnte Kuddelmuddel ausgeschlossen werden kann, bleibt mir noch der Hinweis, das Leute, die in der Liebe verletzen, sich üblicherweise selber nicht sonderlich nahe kommen und dass Leute, die sich in der Liebe verletzen lassen, wenigstens lieben oder sich darin üben.
Da Liebe sehr wohltuend und heilsam sein kann, empfehle ich das mehr als sie zu problematisieren. Die Chance auf Freude und gute Laune ist dabei allgemein größer, jetzt echt ehrlich mal also, und noch gibt es Leute, die damit korrespondieren, auch wenn die Misstrauischen einem da immer öfter in die Quere kommen.
God jul! - ln
Macht
Liebe kann sehr wehtun wenn man es zuläßt.
Jeder Mensch muß für sich entscheiden wie weit man andere an sich heranläßt.
Das bedeutet das Andere auch sehr verletzend sein können.

Durch Verletzungen entwicklen wir uns und lernen daraus, falls nicht werden wir die Verletzungen wiederholen müssen solange bis es gelernt ist.

Wir erwarten von Menschen die wir lieben mehr Respekt, Achtung und so weiter und sind doppelt verletzt wenn diese unsere Erwartungen dann nicht erfüllen.

Und dazu müssen wir uns klarmachen das jeder Mensch Fehler macht und jeder Mensch das REcht auf Selbstbestimmung hat.

Wenn wir also von jemand anders etwas erwarten dann sind wir schon in seinem Garten, kann man sagen.

Wir gehen sozusagen ganz schön weit und wenn der Andere nicht unseren Wünschen entspricht dann könnten wir das aus seiner Sicht bestimmt gut verstehen, weil jeder für sich das Bessere Ergebnis wählen würde.


Um Dir daraus zu helfen würde ich sagen Du solltest lernen zu vergeben.

Vergib Dir selber das Du zuviel erwartet hast und vergib den Anderen die Dich verletzt haben.

Wir sind alle Menschen und machen halt Fehler.

mit Hilfe der Vergebung kannst Du verstehen das sowas im Leben vorkommt und die Vergebung hilft Dir das verarbeiten zu können.

Solange Du das nicht verarbeitest, kannst Du in Deinem Leben nicht weitergehen, Dich nicht weiterentwickeln.

Es ist auch eine Entwicklungs Prüfung für Dich.
Du entwickelst Dich daran, das ist der Sinn von solchen Problemen.

Lerne zu vergeben und fang bei Dir damit an.
********lack Frau
19.015 Beiträge
@********hiva

Durch Verletzungen entwicklen wir uns und lernen daraus, falls nicht werden wir die Verletzungen wiederholen müssen solange bis es gelernt ist.

Also das verstehe ich jetzt gar nicht, weil es so klingt als ob die Verletzungen sein müßten, damit man sich weiter entwickelt?
Und das auch noch so lange, bis man das gelernt hat??

Sicher ist es auch für einen selbst besser, wenn man demjenigen verzeiht. Das heißt ja auch nicht, das man die Verletzung vergißt. Das fällt einem sicher leichter, wenn man selbst unbewußt verletzt hat und daran sieht, wie mißverständlich man sich ausdrücken kann.
Und dann tut es gut zu wissen, das einem verziehen wurde.

Allerdings erwarte ich einen respektvollen Umgang und den eben besonders von denen, die sagen, das sie mich lieben. Ist der Umgang nicht respektvoll, dann kann es m.M. mit der Liebe auch nicht weit her sein.

WiB
*****014 Frau
81 Beiträge
Die Liebe ist wunderbar-verfasst von Untertaenig am 19.12.16
Genau so eine wundervolle und Traumhafte Beziehung habe ich 2 Jahre und 8 Monate erleben dürfen.
****ga Frau
17.254 Beiträge
Themenersteller 
@eule
Die Liebe ist wunderbar-verfasst von Untertaenig am 19.12.16
Genau so eine wundervolle und Traumhafte Beziehung habe ich 2 Jahre und 8 Monate erleben dürfen.
Danke

was fandest du denn daran wundervoll und traumhaft an deiner Beziehung ? *liebguck*
das würde mich sehr interessieren
****ga Frau
17.254 Beiträge
Themenersteller 
@womaninblack
Also das verstehe ich jetzt gar nicht, weil es so klingt als ob die Verletzungen sein müßten, damit man sich weiter entwickelt?
Und das auch noch so lange, bis man das gelernt hat??

also ich habe das selbst ähnlich erlebt und will dir mal aus meiner Sicht beschreiben, was ich denke was der Verfasser damit meint.
Sich verletzt fühlen heißt im Prinzip sich selbst schlecht fühlen , weil jemand anderes etwas getan oder gesagt hat was bei mir zu einem Selbstwert Minus Gefühl geführt hat. Sobald ich dieses Selbstwertminus Gefühl aufgelöst habe, bin ich in diesem Punkt nicht mehr verletzbar und hab mich somit weiter entwickelt weil ich nicht mehr in solch eine Situation kommen werde. Insofern wenn ich selbst achtsam mit mir umgehe und auf meine Gefühle achte und diese nicht (mehr) unterdrücke, dann kann ich Erfahrungen und Erlebnisse ändern in dem ich mich selbst ändere. Z.B. wenn mir heute ein toller Mann sagt, ich will keinen SEX mit dir weil.......dann hätte mich diese Aussage früher verletzt, weil ich gerne SEX oder mehr Kontakt mit ihm hätte haben wollen. Heute reagiere ich anders, ich bin ihm dankbar für seine Ehrlichkeit und Offenheit mir das so zu sagen und erfreue mich daran das ich so einen tollen Menschen kennen gelernt habe. Meine neue Reaktionsweise ist nur möglich weil ich mich weiter entwickelt habe, und es geht mir sehr gut mit dieser Situation. Früher habe ich mich tagelang schlecht und ungeliebt gefühlt. *sonne*
********lack Frau
19.015 Beiträge
@****ga

Sich verletzt fühlen heißt im Prinzip sich selbst schlecht fühlen , weil jemand anderes etwas getan oder gesagt hat was bei mir zu einem Selbstwert Minus Gefühl geführt hat.

Verstehe ich immer noch nicht, weil wenn jemand mir ein Defizit aufzeigt, dann habe ich die Möglichkeit zu denken ich kann etwas dazu lernen oder ich empfinde es nicht als Defizit, dann verletzt es mich auch nicht.
Die Verletzung geht also von der anderen Seite aus. Wieso sollte mir das mein Selbstwertgefühl schwächen.
Es zeigt mir aber auf, was der andere bereit ist negatives zu tun.

Aber wenn mich jemand der genau weiß das etwas nicht in Ordnung ist und er/sie mich damit wissentlich verletzt, dann hat das mit Liebe nichts zu tun und auch nicht mit meinem Selbstwertgefühl.
Die Handlungsweise ist eben nicht in Ordnung und dafür gibt es dann auch keine Entschuldigung.
Ich sehe das wohl dann ein wenig anders.
Außerdem denke ich man kann niemand anderen ändern nur sich selbst.
Also wenn jemand das macht, dann "lernt" der/diejenige gar nichts, es sei denn er/sie sieht selber ein das dieses Verhalten nicht in Ordnung war....

Liebe Grüße
WiB
Werde mich nie wieder verlieben
Wenn man verliebt ist sieht man über so viele Dinge hinweg.!! Bin zu lieb, zu gutmütig und und nehme zu viele Sachen in Kauf, nur um den anderen nicht zu verlieren! Leider bin ich persönlich an. Männer geraten, die den Respekt verloren haben. Und es ausgenutzt haben das ich wenn ich liebe, es so stark ist das ich für den Menschen sterben würde! . Ich habe mittlerweile angst mich zu verlieben . Weil ich diese seelischen schmerzen, die ertragen habe. Nie mehr wieder ertragen kann
. . Ein einziger Alptraum war es bis jetzt. Und es ist wirklich zeit, daraus zu erwachen. Liebe sollte schön sein. Und nicht weh tun
****ga Frau
17.254 Beiträge
Themenersteller 
liebe Missi
Wenn man verliebt ist sieht man über so viele Dinge hinweg.!! Bin zu lieb, zu gutmütig und und nehme zu viele Sachen in Kauf, nur um den anderen nicht zu verlieren!

vielleicht ist das genau der Punkt den es zu lernen gibt. Verbiege dich für niemanden mehr, bleib ganz du selbst, sei dir selbst die wichtigste Person, habe keine Angst mehr den anderen zu verlieren, sondern vertraue in deine eigenen Fähigkeiten !! Aber liebe zuerst dich selbst am allermeisten.
*****_88:
Bin zu lieb, zu gutmütig und und nehme zu viele Sachen in Kauf, nur um den anderen nicht zu verlieren! Leider bin ich persönlich an. Männer geraten, die den Respekt verloren haben.

Irgendwann wird dir hoffentlich aufgehen, dass deine Nachgiebigkeit ursächlich mit Respektverlust einhergeht.
wenn ich liebe, es so stark ist das ich für den Menschen sterben würde!

Das trifft ausschließlich für meine Kinder zu.
Ansonsten ist eine solche Gefühlslage bezeichnend für eine "abhängige" Persönlichkeitsstruktur.
Du liebst dein Gegenüber nicht. Du "brauchst" ihn, um dich ganz zu fühlen.
********lack Frau
19.015 Beiträge
@*****_88

Ich gehe davon aus, das Beziehungen nur funktionieren können, wenn Respekt und Vertrauen auf beiden Seiten gleich vorhanden sind.
Aber man hört und liest ja überall Liebe erträgt alles und Liebe übersteht alles.
Der Begriff Liebe vielleicht, aber da es immer auf die Menschen ankommt, die sich zusammen tun, klappt das eben nicht so einfach.
Lieben als Aktivposten ist ein Geben und Nehmen und niemand einseitig.

WiB
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