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Kaufen und Haben zum Selbstzweck?

*******ler Mann
810 Beiträge
Themenersteller 
Kaufen und Haben zum Selbstzweck?
Hallo,

ich versuche immer mir nur Dinge zu kaufen, die ich brauche. Ich versuche mich nicht von Werbung beeindrucken zu lassen und werfe Prospekte meist ungesehen direkt in den Papiermüll.

Aber ich merke auch, dass ich manchmal gerne kaufe. Das merke ich vor Allem, wenn beim Aldi Süd montags und donnerstags neue Aktionsware steht. Ich stöbere da gerne, aber zum Glück kann ich meist zurückhalten, weil ich mich frage "BRAUCHE ich das wirklich? Wie oft werde ich DAS nutzen?" Meist kostet es Geld, nimmt Platz weg und wird so gut wie nie genutzt.

Aber was ist das bloß ... diese Kauf- und Habensucht? Kennt Ihr's auch? Wo könnt Ihr nicht widerstehen, obwohl Ihr das Zeug eigentlich gar nicht wirklich braucht?

Matthias
Schönes Thema
Hi,
wir halten es ähnlich wie Du, es wird bei fast jeder Neuanschaffung genau überlegt ob wir es wirklich brauchen.
So halte ich (Mann) es inzwischen auch bei meinem Hobby.
Gestöbert wird allerdings gern, in der Papierwerbung, welche regelmäßig im Briefkasten steckt, bei Aktionsware, oder Gebrauchtem.
Hin und wieder schlägt man dann auch mal zu. *zwinker*
Der erste optische Eindruck von mir :-)
********dine Mann
16 Beiträge
Durch Ausbildung und Studium war ich viele Jahre sehr knapp bei Kasse. Das Geld reichte irgendwie zum Überleben, aber große Sprünge waren nicht drin. - In jener Zeit hat sich mein Einkaufverhalten und -verlangen radikal geändert. Das Gefühl dringend etwas "haben zu müssen" kenne ich seither jedoch absolut nicht mehr.

Bei Beträgen, die höher als 1,50 Euro sind überlege ich mir - bis heute - ob ich sie wirklich ausgeben "muss". Dies geht sogar soweit, dass ich Innenstädte nur sehr unregelmäßig besuche, da mir die Parkgebühren zu teuer sind und ich viel schneller und bequemer im Shopping-Center auf der grünen Wiese oder eben der entsprechenden Website bin.

Werbung stehe ich sehr skeptisch gegenüber. Dank Time-Shift habe ich meine letzte TV-Werbung vermutlich vor ca. 5-6 Jahren gesehen. Ich schaue mir zwar die Prospekteflut wöchentlich an, allerdings in erster Linie nur um den "Haken" an einem "Angebot" zu finden. - Sehr häufig sind die Produkte nämlich gar nicht "im Angebot" sondern einfach nur zum regulären Preis im Werbeprospekt. Wirklich "reizvolle" Angebote (z.B. Wochenaktionen beim Discounter) sind 3-4 mal im Jahr darunter. - Dann handelt es sich aber um Dinge, die ich sowieso benötige. - Meist stelle ich - nach der sonntäglichen Lektüre des Werbebergs - erleichtert fest, dass ich diese ganzen Dinge überhaupt nicht benötige.

Spontankäufe kenne ich daher nicht mehr. - Im Gegenteil, je "lauter" jemand etwas bewirbt, desto unwahrscheinlicher ist es, dass ich das Produkt (jemals) kaufe. Probierstände in Supermärkten oder "aktive" Verkäufer aller Art haben bei mir leider schon von vorne herein verloren.

Bei technischen Artikeln habe ich mich in den 90ern noch ganz klar zu den "early adoptern" gezählt und war im Freundes- und Bekanntenkreis stets der Erste, der etwas neues besaß. (DVD, Mini-Disc, DVB-S,...) - Doch seit sich unter den Artikeln zu einem extrem großen Teil "Bananen-Ware" (reift beim Kunden) befindet, lasse ich den Vortritt liebend gerne den Anderen und kaufe ein Produkt erst dann wenn es durch Software-Updates funktionsfähig ist und in diversen Testberichten gut wegkommt. I.d.R. kaufe ich - sofern ich das Gerät tatsächlich benötige - dann jeweils das Vorgänger-Produkt. - Sofern ich selbst einen Vorgänger besitze wandert dieser dann oft zu ebay.

Generell bin ich im Laufe der Zeit mehr und mehr auf das Thema Minimalismus aufmerksam geworden. Ich möchte nicht soweit gehen und meinen Haushalt auf 100 Dinge reduzieren, dennoch bin ich auf dem Weg alle Sachen, die ich ein Jahr nicht verwende, zu entsorgen bzw. nicht mehr nachzukaufen. - Dies gilt für meine weibliche als auch für meine männliche Seite. - Wobei es mir auf meiner weiblichen Seite definitiv schwerer fällt und ich da doch sehr mit mir kämpfe *zwinker*

Dennoch ist es befreiend sich auf das Wesentlich konzentrieren zu können. Geld gebe ich dennoch nach wie vor aus, allerdings am Liebsten fürs Reisen und Erleben der Welt. Richtungsweisend war in dieser Hinsicht sicherlich ein Kuba-Urlaub vor einigen Jahren, der mich in dieser Hinsicht fasziniert und bestärkt hat.
Wo könnt Ihr nicht widerstehen, obwohl Ihr das Zeug eigentlich gar nicht wirklich braucht?

Lustkäufe.

Kenne ich. Hab ich auch manchmal...Aber im Gegensatz zu den meisten anderen genieße ich es dann auch. *zwinker*
****54 Mann
3.576 Beiträge
Ohne Worte - oder vielleich doch: Kauft bis ihr kotzt!
***an Frau
11.000 Beiträge
Kauft bis ihr kotzt!

Das ist einfach zu schreiben, aber daran hängt ein System welches nicht nur mit Arbeitsplätzen verbunden ist (die Verkäuferin wird froh seinen einen zu haben) sondern auch mit einer Wirtschaftsordnung zu tun hat die Menschen ausbeutet und die Natur zerstört. Solange Politik das zulässt wird sich nichts ändern.

Und darum hilft das hier wenig

Kauft bis ihr kotzt!

****54 Mann
3.576 Beiträge
Wie schrammen wir bei dem Thema an der Club-Regel vorbei: "Keine Meinungsmache" *frage*

Vielleicht lassen wir als erstes die Politiker raus und fassen uns in diesem Thread an die eigene Nase - auch wenn hier ein systematischer Fehler sichtbar wird.

"Kauft bis ihr kotzt" ist nur meine Übersetzung von "Wir kaufen uns glücklich"

Welcher Begriff von Glück wird uns da verkauft und wie weit ist es gekommen, dass eine solche Botschaft in der Fußgängerzone von Bochum hängt und - Marketing-Menschen prüfen ihre Maschen - offenbar verfängt.

Natürlich wird da nicht in einen Palast für Grundnahrungsmittel eingeladen aber auch nicht den high society Nobelschuppen sondern in eine von den mittelpreisigen Laden-Ansammlungen, die man heute "XY-Gallerie" nennen würde. Der Laden für dich und mich.

Kaufen und Haben zum Selbstzweck steht nicht zur Debatte, obwohl es sich mit meinen verfügbaren Mitteln beißt und daher andauernd unglücklich macht. Die öffentliche Debatte gibt es nur noch in den letzten kapitalismuskritischen Zirkeln, z.B. den letzten K-Gruppen in den Kirchen.
*******rlin Mann
1.934 Beiträge
***an:
Solange Politik das zulässt wird sich nichts ändern.
Falsch. Die Politik hat damit gar rein nichts zu tun. Wählen geht der Bürger.
***an Frau
11.000 Beiträge
Falsch. Die Politik hat damit gar rein nichts zu tun

Du gestattest, dass ich dazu eine eigene Meinung habe und die nicht falsch ist
*******rlin Mann
1.934 Beiträge
Eine Meinung ist ja OK.
Ich wehre mich aber gegen die typische Einstellung "Die Politik ist Schuld".
Ich sah das in früheren Jahren auch mal so. Aber einmal drüber nachgedacht, und einem wird klar, dass man selbst es ist. Der Bürger bestimmt mit seiner Wahl, wohin die Reise geht.
***an Frau
11.000 Beiträge
Ich kaufe in der Regel im Mittelklassesegment des Preisgefüges in der Konfektion. Es gibt kein Kleidungsstück von mir einschließlich Schuhe welches nicht in Billiglohnländern gefertigt worden ist. Und das ist ja nur ein Teil der Fertigung von Bekleidung, die Chemie die darin steckt kommt aus den Industrieländern. Das Gleiche gilt übrigens auch für unsere Nahrungsmittel. Und weil wie schon dabei sind, Kriege werden auch mit Waffen geführt die aus den großen Industrienationen kommen, Deutschland ist drittgrößter Waffenexporteur auf der Welt.

Unser sogenannter Wohlstand ist auf Ressourcen der Dritten Welt aufgebaut. Noch ein Beispiel? Ein Handy würde nicht ohne Coltan funktionieren, dazu gibt es einen schöne Spruch: Kein Blut in meinen Händen.

Es lässt sich trefflich argumentieren in unserem bequemen Leben. Ich bin ein Teil davon, das ist mir vollkommen klar. Aber die Politik könnte es regeln, siehe TTIF.

Und jetzt drück ich das Knöpfchen und entferne das Häkchen, denn ich möchte bei neuen Antworten NICHT mehr benachrichtigt werde. *wink*
*******rlin Mann
1.934 Beiträge
Wenn man nicht diskutieren will, dann sollte man es gleich lassen. Ich finde das Schade. Das wäre interessant geworden.
*wink* Alles Gute
Ich kauf´
sehr, sehr viel in SecondHandLäden..egal ob Bücher,Bekleidung,Möbel,Deko,Geschirr,Handy.
Meistens in Läden, die sozial ausgerichtet sind.

Ich versuche mein Herz nicht an Materielles zu hängen und hole mir nur Dinge, die nötig sind.
Wenn ich etwas längere Zeit nicht benutze, landet es wieder in den oben genannten Läden.
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