Knallen
Da ich selber schon sozusagen in der Dunkelkammer der SW-Fotografie aufgewachsen bin, so möchte ich hier doch sagen, dass die Grauwerte eine "Bewegung" haben. Vieles mache ich aus Instinkt, besser habe ich in den Belichtungen noch selber gemacht. Ob Abwedeln, oder was auch immer, so finde ich es heutzutage verlochend und praktisch das elektronisch zu tun. Nur wenn man sich die Histogramergebnisse anschaut, so fehlt doch irgendwie immer etwas. Eine sehr guet Aufnahme analog, dann perfekt auf Papier gebracht, dass ist eben mit der Digicam nicht möglich. Das ist auch gut so, wie es umgekehrt auch nicht geht und andere eindeutige Vorzüge zur Verfügung stehen.
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Die Grauwerte im Gesicht sind um Graduationen zurückhaltender, als die der Brust und da finde ich die Spannung gegeben. Vor allen in der Komposition, dass hier Licht trennt und auf den ersten Blick man natürlich den unsichtbaren Rest kombiniert, was dann hier im Bild noch die Haarsträhne übernimmt.
Und was Verhältnisregeln anbelangt, so kann ich dem nur bedingt etwas abgewinnen, denn die Aussage eines Ausschnitts ist und bleibt individuelle Betrachtungsweise des Fotografen. Das zu kritisieren steht mir nicht zu, denn es gibt doch auch in der Fotografie Neues, was zwar selten anzutreffen ist, aber es passiert. Denn im Grunde gibt es tausende sich ähnelnde Motive, eben immer ein bisschen anders interpretiert und wirklich atemberaubende Bilder waren für mich einige Schnappschüsse, die nicht geplant waren, sondern "nur" den wachen Blick des Fotografen forderte.
Wenn ich mal Zeit habe, dann werde ich neue Bilder in Afrika machen, analog und digital. Mal sehen, was da raus kommt. Vielleicht werde ich es mir auch antun die MF mitzunehmen. Mal sehen.
Und da mal die Grauwerte auf der Haut von "Schwarzen" entdecken? Das wird schwierig...
zumal ich nur mit natürlichem Licht arbeiten werde... In der Dämmerung zu arbeiten ist ja da leider nur ein kurzes Vergnügen, denn am Äquator verschwindet die Sonne fast wie ausknipsen... Bin selber gespannt...