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Die Kapelle

*******ller Paar
137 Beiträge
Super
Wie immer ein Vergnügen eure Geschichten zu lesen.
****yn Frau
58 Beiträge
Jetzt bin ich richtig heiß darauf zu erfahren, wie es weitergeht!!!

Vielen Dank für die Fortsetzung *knicks*
*********eber Paar
1.244 Beiträge
Themenersteller 
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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******nyx Frau
1.322 Beiträge
Ausgeklügelte, metallurgische Raffinesse
Eine stimmige, leicht „fiese” Episode – ich würde am liebsten gleich weiter lesen ,-)
*les*

Des stützenden Halts der Hände beraubt, folgten die Sklaventabletts augenblicklich den unabänderlichen Gesetzen der Schwerkraft und senkten sich ab, bis sie von den wie Gürtel um die Taillen geschlungenen Ketten an der weiteren Abwärtsbewegung gehindert wurden und sich nahezu zeitgleich auch die zwischen den Brustwarzen und den senkrecht montierten Metallstangen verlaufenden Ketten gestrafft hatten.


Sprachlich mal wieder sehr elegant und gespickt ... (Wem nun der Pferdeschwanz einfällt, macht das mit sich und seiner Phantasie selbst aus bitte *mrgreen*) mit zahlreichen, subtil gemein-geilen Details für Freunde des Genres.

*top* und merci | Nyx
**********_et_M Paar
4.057 Beiträge
Nach einer....
für mich gefühlten Phase der Askese, war das Lesen der letzten beiden Kapitel Balsam für meine Phantasie. Diese hat in den letzten Wochen und Monaten sehr gelitten und ich hob mir diesen Genuss mit voller Absicht für die Zeit nach dem Stress auf. Was für eine weise Entscheidung.
Vielen herzlichen Dank hierfür und auch dafür, dass endlich ein Herr vanessa von diesem Teil befreit hat *kuss2*

*bravo* et merci beaucoup *blumenschenk*

*blume* fleur
*********eber Paar
1.244 Beiträge
Themenersteller 
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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**********_et_M Paar
4.057 Beiträge
Gemütlich auf meinem ledernen Canapé verbrachte ich eine weitere Folge auf Steel Rose Manor, am Fuße einer prachtvollen Marmortreppe - gedanklich hatte sich mein Leseliegeplatz dorthin versetzt.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie leicht eine sub sich in Sicherheit wiegen lässt *fiesgrins*
Das geht häufig ins nicht vorhandene Höschen *lol*

Master L. weiß dies nur zu gut zum Ausdruck zu bringen und es ist ein Vergnügen diese Zeilen zu lesen. Herrlicher Spaß *bravo* der mir unweigerlich ein breites Grinsen *smile* ins Gesicht zaubert.

Merci *blume* fleur
*kuss2*
********sure Frau
348 Beiträge
Gespannt
... wie es weiter geht sind wir alle.

Spannt uns nicht zu lange auf die Folter, bitte
*********eber Paar
1.244 Beiträge
Themenersteller 
Vabanque
Zufrieden mit dem Verlauf und dem Ausgang des kleinen Zwischenspiels am Fuß der Marmortreppe schlenderte der High Steward zum Hauptort des Geschehens zurück. Hinter sich hörte er Master Javiers heftiges Keuchen und kurz darauf ein erfolglos unterdrücktes Aufstöhnen. Gut, das war dann wohl auch erledigt.

Grinsend warf Mister Branok den Massagestab in die Höhe und ließ ihn zweimal um seine Querachse rotieren, um ihn dann mit einem schnellen und geschickten Griff wieder an seinem Schaftende aufzufangen. Er überlegte kurz, welche der Novizinnen es verdient hatte, sich mit dem Slave Defiler vor aller Augen selbst zu verwöhnen und dem Höhepunkt entgegenzutreiben, jedoch ohne der sich nach und nach aufstauenden Lust nachgeben zu dürfen, bis er ihr dazu die Erlaubnis erteilte. Die kleine Schwedin, die sich in den Stallungen so viel Mühe gegeben hatte, Mister Kenver zu befriedigen, kam ihm in den Sinn. Ja, Püppi wäre eine gute Wahl. Zumal es ihm eine besondere Freude sein würde, ihre festen Brüste auf und ab hüpfen zu sehen, wenn sie parallel dazu einen Analdildo abreiten durfte. Sein Grinsen verstärkte sich. In Gedanken sah er Sahra schon auf der Tafel hocken und sich ihm in dieser Form präsentieren. Ein wahrlich hübscher Anblick zum Dessert.

Nur widerwillig verbannte der High Steward das anregende Bild aus seinem Kopf und warf einen raschen Blick in die Runde, um sich auf den aktuellen Stand der Dinge zu bringen und einen Überblick darüber zu verschaffen, was sich gerade bei Tisch abspielte. Bis auf zwei einsam zurückgebliebene Cornish Pasties, die er sich im Vorbeigehen von Nereas Sklaventablett fischte und nacheinander in den Mund schob, waren offenbar bereits sämtliche von Mrs Hayes und ihrem kleinen Küchenteam in ebenso mühe- wie liebesvoller Handarbeit zubereiteten Teigtaschen in den hungrigen Mägen der Herrschaften verschwunden. Zu gerne hätte Mister Branok mehr davon gehabt und sie auch lieber heiß gegessen, doch selbst nur lauwarm waren sie immer noch ein wahrer Hochgenuss. Da sie zudem auch lediglich einen Zwischengang darstellten, haderte er nur kurz mit dem Los des zu spät Gekommenen. Und freute sich umso mehr auf die Hauptspeise, die die umtriebige Küchenchefin sicherlich in Bälde auftragen lassen würde.

Was der High Steward aber mit noch weit größerer Freude und Genugtuung zur Kenntnis nahm, war die unbändige Spiellust, die von der Tischgesellschaft in der Zwischenzeit Besitz ergriffen hatte, und zwar von den Herrschaften ebenso wie von den Ausbildern. Ja, selbst die Novizenmeisterin, die sich bei Anlässen wie diesen, deren zumindest halboffiziellem Charakter und ihrer Stellung als oberster Repräsentantin der Gilde der Hohen Damen und Herren geschuldet, doch meist extrem bedeckt hielt und sich, wenn überhaupt, erst zu sehr viel späterer Stunde aktiv am Geschehen beteiligte, hatte heute Abend ihre Zurückhaltung schon sehr viel weiter abgelegt als sie es sonst üblicherweise so früh zu tun pflegte. Mister Branok versuchte gar nicht erst, sein Erstaunen zu verhehlen. Schief grinsend nickte er zu Lady Loreana hinüber. Vor ihr kniete Sébastian, in der klassischen Grundstellung verharrend und anstelle des Sklaventabletts, das neben dem um 90 Grad zur Seite gedrehten Essstuhls der Novizenmeisterin auf dem Boden lag, nun japanische Kleeblattklemmen an beiden Brustwarzen tragend, die mit einer kurzen Kette verbunden waren und ihre nicht durch die gängigen Gummi- oder Kunststoffkappen geschützten Stahlzähne schmerzhaft in die bereits sichtlich malträtierten Nippel des Novizen bohrten.

„Nun schaut nicht so perplex drein, High Steward“, beschied sie ihn mit ihrer verführerisch dunklen Stimme.
„Ich empfinde den Abend als sehr angenehm und die heutige Gesellschaft als überaus anregend. Daher habe ich mich entschlossen, die Fesseln des Amtes heute ein wenig früher abzustreifen als sonst. Es macht Euch doch nichts aus, wenn ich mir den Novizen ausborge?“

Um die Mundwinkel Sébastians, dem Lady Loreana gerade ihren linken Fuß so zwischen seine Beine geschoben hatte, dass ihre Zehenspitzen, die aus ihren Opentoe-High Heels lugten, an seine Hoden stießen und das noch schlaffe Glied in voller Länge auf ihrem Fußrücken zum Liegen kam, zuckte es ganz leicht. Ein Lächeln stahl sich auf sein ebenmäßiges Antlitz und ein helles Leuchten trat in seine Augen. Ungebührlich hob er den Blick und strahlte die Novizenmeisterin an, bevor er die Augen ergeben wieder niederschlug. Lady Loreana streckte die linke Hand aus, ergriff die in einem eleganten Halbkreis über sein Epigastrium verlaufende Kette und zog den muskulösen Oberkörper des Novizen daran zu sich. Mit jedem Zentimeter Wegs, dem Sébastian auf diese Weise zu folgen genötigt wurde, schlossen sich die raffinierten Kleeblattklemmen noch fester um seine Nippel, doch sein Lächeln blieb.

„Du scheinst dich ja sehr über die Neuigkeit zu freuen, Stolperschwanz!“, raunte Lady Loreana dem Franzosen schließlich zu, ließ die Verbindungskette aus den Fingern gleiten, drückte dem Novizen die rechte Hand flach ins Gesicht und stieß ihn mit einer schnellen heftigen Armbewegung wieder in seine Ausgangsposition zurück. Sébastian schnappte nach Luft, als der Zug an seinen Brustwarzen und der Biss der stählernen Zähne so unvermittelt nachließen, nickte… und lächelte weiter.

„Nun, wir werden sehen, ob deine Freude anhält, wenn ich mich intensiver mit dir beschäftige, Novize. Sei vorsichtig mit den Signalen, die du sendest. Ich könnte Gefallen daran finden, deine Grenzen auszuloten. Stärker und fordernder, als du es vielleicht erträgst.“
Damit grub sie den mörderisch spitzen Stilettoabsatz ihres rechten Schuhs in die weiche Haut am Übergang von seinem Unterbauch zum Glied, drehte ihn einige Male hin und her, drückte ihn langsam tiefer in den empfindlichen Bereich hinein, wartete einige Zeit, drehte ihn erneut und ließ ihn anschließend den Penis von der Wurzel bis hinauf zur Spitze über seine gesamte Länge emporwandern. Als die Absatzkante am Ende des Wegs dann in Sébastians Kranzfurche zwischen Schaft und Eichel hineinrutschte, war sein Lächeln verschwunden.

Ungerührt die Position ihrer Füße beibehaltend, winkte die Novizenmeisterin den High Steward zu sich heran und setzte, nachdem dieser näher getreten war und sich zu ihr hinuntergebeugt hatte, im Flüsterton hinzu:
„Dann können Sie sich umso intensiver um die Mädchen kümmern, was Ihren sexuellen Präferenzen ja auch viel eher entspricht.“
Sie hob kurz die Hand, als sie merkte, wie der High Steward Luft holte, um ihr zu widersprechen.
„Bemühen Sie sich nicht, Mister Branok. Ich weiß doch, wie intensiv Sie sich um die Ausbildung unserer Dienerschaft kümmern, ungeachtet des Geschlechts und ohne jegliche Berührungsscheu. Und Sie wissen genau, wie sehr ich Ihre Arbeit schätze. Nichtsdestotrotz sind Sie nun mal durch und durch hetero und können mit Männern, insbesondere mit den submissiven Exemplaren ihrer Gattung, im Grunde nicht viel anfangen. Das wissen wir beide, und es ist völlig in Ordnung. Deshalb haben Sie, haben wir, doch Miss Chesten ins Team geholt. Und dann gibt‘s da ja auch noch die Novizenmeisterin. Und soll ich Ihnen etwas verraten, Archibald? Die hat heute große, ja sogar riesengroße Lust auf diesen jungen, süßen, devoten Franzosen…“

Mit einem Kopfnicken beendete Lady Loreana die geflüsterte Privataudienz mit ihrem Chefausbilder, fasste Sébastian fest ins Auge, der nicht erkennen ließ, ob er dem kleinen Vortrag zur Gänze oder in Teilen gefolgt war, und fuhr dann, nun wieder in normaler Lautstärke redend und zu gleichen Teilen an Mister Branok und an den vor ihr knienden und um Haltung bemühten Novizen gewandt, fort:
„Ihr bekommt ihn auch zurück, High Steward. Ganz bestimmt. Morgen früh. Am Stück und unbeschädigt. Jedenfalls überwiegend. Ich schwöre…“

Die Novizenmeisterin setzte die unschuldigste Miene auf, derer sie fähig war, und hob erneut ihre rechte Hand. Aus großen Augen und mit einem geradezu scheu wirkenden Lächeln blickte sie jetzt den Regimental Sergeant Major a.D. an. Dieser griff sich an die Nase und wog den Kopf, als ob er nunmehr allen Ernstes darüber nachdenken müsste, ihr den Eid abzunehmen. Das Spiel, das die Herrin von Steel Rose Manor hier inszenierte, gefiel ihm. Es war exakt nach seinem Geschmack, und so ließ er sich Zeit mit einer Antwort.

Natürlich hatte Lady Loreana Recht. Wie so oft. Sich nicht persönlich um einen Novizen kümmern zu müssen, kam ihm sehr zupass, und in diesem speziellen Fall sogar noch mehr als ohnehin. Ihm waren die giftigen Blicke von Madame Renée nicht entgangen, die die Herrin aus Lille in Mylady’s und seine Richtung verschossen hatte, kaum dass die Novizenmeisterin ihren heutigen Anspruch auf Sébastian in der ihr eigenen Klarheit, freundlich aber eben auch unmissverständlich, zur Kenntnis gebracht hatte. Die Hohe Dame war augenscheinlich alles andere als begeistert ob der Ankündigung und vor allem ob des kleinen Eröffnungsspiels, das die Herrin von Steel Rose Manor da gerade begonnen hatte.

Dass diese unerfreuliche Geschichte noch lange nicht ausgestanden war, war ihm selbstverständlich die ganze Zeit über klar gewesen. Schließlich hatte sich auch während des zweiten Gesprächs, das er, ähnlich lautstark und nicht minder hitzig wie zuvor die Novizenmeisterin, kurz vor dem Dinner mit Madame Renée geführt hatte, keinerlei Annäherung der Standpunkte und Erwartungen ergeben. Tragfähige Lösungsansätze, wie es zwischen den beiden Gästen aus Frankreich weitergehen sollte, lagen in weiter Ferne. Womit er zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber trotzdem nicht gerechnet hatte war, dass sich Lady Loreana höchstselbst in die Angelegenheit involvieren würde. Sie hatte ihm gegenüber im Vorfeld nicht die geringste Andeutung gemacht, dass sie sich der leidigen Sache persönlich anzunehmen gedächte, geschweige denn – wie sie es bei derart gravierenden Anlässen, die den gedeihlichen Verlauf und den Erfolg eines Ausbildungsgangs zu gefährden drohten, sonst üblicherweise tat –, die weitere Vorgehensweise mit ihm abgestimmt.

Ob sie nun lediglich einem vagen Impuls, einer spontanen Eingebung, gefolgt war oder ob ihrer Ankündigung, den Novizen in den kommenden Stunden unter ihre Fittiche nehmen zu wollen, eine vom Anfang bis zum Ende wohldurchdachte Strategie zugrunde lag, erschloss sich dem High Steward zu diesem Augenblick überhaupt nicht, wenngleich er auch letzteres als nahezu gesichert unterstellte. Dazu kannte er die Novizenmeisterin einfach zu gut und zu genau! Offenkundig maß sie der Klärung der Frage, wie die zukünftige Beziehung zwischen Madame Renée und dem angehenden Sklaven Sébastian aussehen könnte, aber eine weitaus größere Bedeutung bei als er es getan hatte, und hatte sich deswegen zu einem persönlichen Eingreifen entschieden.

Der High Steward warf der Herrin aus Frankreich einen Blick zu. Die Kernfrage war, ob sie Lady Loreanas Bekanntmachung als eine ihre Stellung bedrohende Kampfansage missverstehen und den nach wie vor knapp unter der Oberfläche schwelenden Konflikt eskalieren lassen würde. Oder ob sie als Hohe Dame das von der Gilde erwartete Format besaß, ihr Verhalten und ihr Handeln, die ohne jeden Zweifel hauptursächlich für die Entstehung der aktuellen Situation waren, selbstkritisch zu reflektieren, sich zu bescheiden und zurückzunehmen und im Anschluss daran für sich und für ihren Sklaven, der sein Vertrauen in seine Herrin als aufs Schwerste beschädigt wahrnahm, einen Neuanfang und einen tragfähigen gemeinsamen Weg in eine danach umso stabilere und innigere Zukunft zu finden.

Im Laufe der Jahre hatte der High Steward nicht wenige Mitglieder der Gilde der Hohen Damen und Herren an solchen Prüfungen scheitern und auch langjährige Beziehungen zerbrechen sehen. Wie in jeder Partnerschaft waren der Alltag, die Gewohnheit und das Schweigen die Beziehungskiller Nummer Eins auch in der Welt von Dominanz und Unterwerfung. Wenn das Zusammenleben zunehmend verflachte, das Prickeln und die Lust, die Leidenschaft und die Neugier mit der Zeit verschwanden und die Lava, die die Partner einst zusammengeschweißt hatte, allmählich erkaltet und zu einem grauen und toten Gestein erstarrt war, genügte oft schon der berühmte winzige Tropfen, um das Fass zum Überlaufen zu bringen. So wie es nach dem, ganz nüchtern und für sich alleine betrachtet, unbedeutenden und im Grunde vollkommen belanglosen Sturz des Novizen im Hof passiert war. Der Abend und die kommenden Tage würden jedenfalls eine interessante und zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch gänzlich unvorhersehbare Dynamik entwickeln und versprachen damit, auf eine höchst spannende Art und Weise unterhaltsam zu werden.

„Ich denke, auf einen Schwur können wir getrost verzichten“, griff er schließlich den losen Gesprächsfaden auf und deutete der Novizenmeisterin gegenüber eine leichte Verbeugung an.
„Ihr braucht Euch mir auch sicher nicht zu erklären! Wer bin ich denn, dass ich darauf Anspruch erhöbe? Nein, ich freue mich einfach, dass Ihr diesen Abend schon zu genießen begonnen habt. Und im Übrigen, Mylady…“, schloss er mit einem vielsagenden Seitenblick in Richtung Madame Renée, die die Szenerie nach wie vor argwöhnisch verfolgte, „… Ihr seid der Boss!“

„Ihr sagt es, High Steward!“, erwiderte Lady Loreana mit einem hintergründigen Lächeln und verzichtete darauf, ihrerseits auch noch einmal zu der Herrin aus Lille hinüberzusehen. Der Blick, den der High Steward ihr soeben zugeworfen hatte, würde seine Wirkung nicht verfehlen und dafür sorgen, dass der Abend nicht nur friedlich verlief, sondern zu einem ganz besonderen Erlebnis für alle Beteiligten werden würde.

Für den nächsten Morgen hatte sie Madame Renée zu einem kleinen, intimen Frühstück zu zweit gebeten. Dass Sébastian sie dabei bedienen würde, davon hatte sie der Hohen Dame aus Frankreich nichts verraten. Lady Loreana lag viel daran, die beiden wieder zu vereinen und ihnen zu helfen, sich einander wieder anzunähern und ihren Weg gemeinsam fortzusetzen. Natürlich konnte ihr Plan auch scheitern. Ihr Eingreifen war in gewisser Weise also ein Vabanquespiel. Allein, über die Vorfälle hinwegzuschauen und nicht einzugreifen, war keine Option. Abgesehen von Hochmeister Alexander, den sie zwar schon informiert, dem sie aber gleichzeitig auch zugesichert hatte, die Angelegenheit vernünftig für alle Beteiligten zu regeln, war sie als Novizenmeisterin die einzige, von der Madame Renée sich etwas sagen und ins Gewissen reden lassen würde. Von Herrin zu Herrin redete es sich eben doch einfacher, und wenn die Französin zuvor mit eigenen Augen gesehen hatte – und vor allem auch kapierte! –, was Sébastian ganz offensichtlich seit Monaten in ihrer Beziehung fehlte, bestand die berechtigte Hoffnung, dass ihr heikler Plan tatsächlich aufging und am Ende von Erfolg gekrönt war.

Die Novizenmeisterin wandte sich wieder Sébastian zu, dessen Gesichtszüge keinerlei Gefühlsregung verrieten. Lediglich der deutlich veränderte Zustand seines Glieds bewies, dass die Hinwendung, die sie ihm seit wenigen Minuten angedeihen ließ und die sie in den kommenden Abend- und Nachtstunden mit viel Freude und großem Ideenreichtum fortzusetzen gedachte, erste Wirkung zeigte.

„Potz Blitz! Was ist das denn, Novize?“, forderte Lady Loreana den Franzosen mit ihrer dunklem Stimme zu erklären auf, lupfte sodann den rechten Fuß, führte ihn bis unter sein Kinn, setzte den Absatz auf sein Brustbein und bedeutete ihm mit einer leichten Berührung ihrer Zehenspitzen, den Kopf zu heben.
„Sieh mich an!“
Langsam nahm Sébastian den Kopf nach oben und öffnete vorsichtig die Lider, kniete sich noch ein wenig aufrechter hin als er ohnehin schon vor der Herrin von Steel Rose Manor kniete und blickte ihr nun offen und ohne Scheu in die Augen, schwieg aber noch, unsicher, ob sie wirklich eine Antwort hören wollte.
„Antworte mir, Novize! Was ist das?“, begehrte Lady Loreana noch einmal zu wissen und zerstreute damit seine Befangenheit. Der Franzose räusperte sich.
„Une trique, madame!“
„Ah. Und hatte ich dir erlaubt, einen Ständer zu bekommen, Novize?“
Erneut musste Sébastian seine Kehle klären, bevor er noch einen weiteren Ton hervorbrachte. Dann senkte er zunächst den Blick und sagte leise:
„No, madame!“
„Na, wenigstens bist du ehrlich. Zieh mir den Schuh aus!“

Sofort löste Sébastian die hinter dem Rücken verschränkten Arme und umfasste sanft und mit beiden Händen den rechten Fuß der Novizenmeisterin, streifte ihr behutsam den engen schwarzen Glattleder-Stiletto ab und stellte ihn ordentlich mit einer Hand links neben sich auf den Boden, während er mit der anderen Hand ihre Ferse weiter festhielt. Dann nahm er auch die linke Hand wieder hinzu und legte sie nun beide um ihren schmalen unbestrumpften Fuß, die eine rechts und die andere links an die Seiten und so, dass er mit den Daumen leicht ihren Spann berührte und mit den übrigen Fingern sanft ihre schlanke Fessel stützte.

„Oh, tut das gut!“, ließ sich die Novizenmeisterin vernehmen, ein leises Stöhnen der Erleichterung von sich gebend.
„Habt ihr Kerle eigentlich die geringste Vorstellung davon, was wir Frauen uns da permanent antun, nur um euch zu gefallen? Nein, natürlich nicht! Wie auch? Das ist doch wohl eine ausgiebige Massage und eine Reihe feuchtigkeitsspendender Küsse wert, oder was meinst du? Sieh mich an, Novize, und antworte!“

Zögernd kam Sébastian ihrer ersten Aufforderung nach und stellte den von ihm abgebrochenen Blickkontakt wieder her. Was, zum Teufel, sollte er denn darauf bloß erwidern? Die Herrin von Steel Rose Manor verwirrte und irritierte ihn mehr als ihm lieb war. Er war klare Ansagen gewöhnt, was er zu tun und was er nicht zu tun hatte. Er befolgte Anweisungen, und wenn er dabei Fehler machte, wurde er bestraft. Seine Meinung zählte nicht. Und jetzt? Jetzt sollte er mit einer Herrin, und dann auch noch mit dieser Herrin, ernsthaft über das Tragen von High Heels philosophieren? Und über die Werthaltigkeit von Fußmassagen und des Küssens von Zehen? In seinem Kopf ging es zu wie auf einer völlig aus dem Ruder gelaufenen Parlamentssitzung irgendeiner scheindemokratischen Bananenrepublik, in der sämtliche Mitglieder wild durcheinander schrien.

tbc

© DieTraumweber, August 2017
Registriertes Urheberwerk, PriorMart-Schutzsiegel 6676F091B0B73
ProfilbildProfilbild
*****nda
1.781 Beiträge
Vielen Dank...
...für die neue Folge!

Sie kommt gerade zur rechten Zeit... ich werde sie (und vielleicht auch alle nochmals) nächste Woche in der Sonne der Provence lesen... dann mich weder das britische Wetter noch etwas anderes schrecken *g*

Danke vorab,
Stefan
********sure Frau
348 Beiträge
Köstlich
Ich habe diese Folge mit viel Freude gelesen, verspricht sie doch viele weitere,
die einen mit zu dieser illustren Abendgesellschaft auf Steelrose Manor nehmen.

Laßt uns bitte nicht solange auf die nächste Folge warten

*knicks*
*******amme Paar
86 Beiträge
Schön
dass es wieder weiter geht. Herzlichen Dank für die Unterhaltung. *g*
*********zier Mann
1.026 Beiträge
Kritik
Nachdem ich leider nicht von Anfang an dabei sein konnte, habe ich eine ganze Weile gebraucht um die fehlenden Teile nachzulesen. Das ist inzwischen ein schönes Stück Arbeit geworden.

Darum nun mein Fazit bis hierhin:

Für mich ist das die beste aller bislang in diesem Forum gelesenen Geschichten und mit diesesm Votum gehe ich sicher nicht leichtfertig um. Plot, Spannungsbogen, Setting und handwerkliche Ausführung finde ich schlicht erstklassig und das insbesondere unter Berücksichtigung der Vermutung, dass bei der Umsetzung wohl keine großzügige Lektoratsunterstützung zur Verfügung stand.

Erotische Texte sind immer - und mehr noch als sonstige Literatur - eine Gratwanderung entlang des guten Geschmacks. Was guter Geschmack ist, bestimmt dabei letztlich der Leser.

Als Autor kann man Angebote machen, die den eigenen Präferenzen und Möglichkeiten entsprechen und muss damit leben, dass diese sich nicht zwangsläufig in einem großen Publikum widerspiegeln. Dann helfen weder Vertrieb noch Marketing noch gute Freunde, die das eigene Elaborat mit grünem Klee umgeben, sondern nur die Erkenntnis, dass jeder von uns Grenzen hat. Um es mit einem Zitat des großen Reich-Ranicki auszudrücken:

Manchmal ist eine Schreibblockade ein Segen.

Euch ist es jedoch mit der Kapelle gelungen, mich als Leser über die gesamte Strecke mitzunehmen. Diesem hohen Anspruch sind bislang nur wenige gerecht geworden. Dazu war es Euch scheinbar mühelos möglich, die Spannung und den Spaß am Entwickeln der Story über einen Zeitraum von fast zweieinhalb Jahren nicht verlöschen zu lassen. Damit ist nicht nur das breit gestreute Publikum bei der Stange geblieben, sondern es konnten offenbar auch immer wieder neue Leser gewonnen werden.

Ich bin nicht lange genug Mitglied im JC um beurteilen zu können, ob schon mal eine Textgeschichte, die unter nächtelangem Einsatz von Herzblut geschrieben wurde, auf die fantastische Klickzahl von 100.000 gekommen ist. Zwar fehlen noch knapp 3.000 Klicks bis dahin, ich bin aber sicher, die werden sich auch noch finden.

Meinen ausdrücklichen Dank auch dafür, dass Ihr in dieser langen Zeit immer wieder, jenseits von finanziellen Interessen, die man bei einem solchen Roman sicher haben dürfte, neue Substanz in die Geschichte eingebracht und den Faden weitergesponnen habt. Das gelingt nicht jedem. Seid stolz darauf!

Falls irgendwann doch einmal ein gebundenes Buch daraus wird: Ich bin der erste, der es kauft.
*********eber Paar
1.244 Beiträge
Themenersteller 
* * * * *
Werter Der_Patrizier !

Wir haben lange überlegt, was und wie wir dir an dieser Stelle antworten sollen.

Eine solche Rezension von einem Meister des geschriebenen Wortes wie dir zu lesen, der uns selbst auch immer wieder mit seinen Geschichten zu begeistern versteht, ist etwas sehr Besonderes, das uns unglaublich stolz macht.
Und darauf wollten wir anders reagieren als mit einem öffentlichen Dankeschön, auch wenn wir uns damit sicher ebenso viel Mühe gegeben hätten wie mit der "Kapelle".

Wir haben uns daher entschlossen, mit einer neuen Episode zu antworten, einer Doppelfolge unter dem Titel "Das Fest der Lämmer", von der wir hoffen, dass sie genauso dein Interesse und deine Anerkennung finden möge wie die mittlerweile vierundfünfzig vorhergehenden Kapitel der Geschichte von und um Vanessa.

Dir und allen anderen Leserinnen, Lesern und treuen Fans der "Kapelle" wünschen wir viel Vergnügen und tun es jetzt trotzdem, nämlich öffentlich, in aller Form und aus vollem Herzen Danke sagen!

Respektvolle Grüße
DieTraumweber
*********eber Paar
1.244 Beiträge
Themenersteller 
Das Fest der Lämmer (I)
Sébastian entschloss sich, die Flucht nach vorne anzutreten. Er fühlte sich allein vor der Mischung aus offenkundigem Interesse, ehrlicher Neugier, sanftem Spott und unverhohlenem Verlangen, mit der die Novizenmeisterin ihn musterte, in die Enge getrieben. Gleichzeitig aber auch in ihren Bann gezogen. Er versenkte den Blick in ihren Augen und zog ihren Fuß langsam an seinen Mund. Warum reden, wenn er ihr anders doch viel besser vermitteln konnte, was es zum Thema Füße aus seiner Sicht zu sagen gab?

Behutsam wechselte der Novize den Griff seiner Hände, ohne den Augenkontakt zu der Herrin von Steel Rose Manor abreißen zu lassen, der ihm, je länger er andauerte, immer weniger ungebührlich, vermessen und dreist vorkam. Für einen kurzen Moment überfiel ihn der absurde Gedanke, dass gar nicht er hilflos an ihrem Blick festklebe wie eine Fliege am Leimfaden, sondern dass vielmehr er derjenige sei, der sie eingefangen und gefesselt habe.

Jetzt bleib bloß auf dem Teppich! rief sich Sébastian innerlich scharf zur Ordnung und verbannte die ebenso irrwitzige wie abwegige Vorstellung rasch aus seinem Hirn. Als ihn dann jedoch irgendeine seiner hoffnungslos überdrehten Synapsen darauf hinwies, dass es in der Herrenhalle nirgends einen Teppich gab, auf dem er hätte bleiben können, hätte er beinahe völlig albern losgelacht. Dass ihn seine eigenen, immer nur kurz aufblitzenden Gedanken derart zu erheitern imstande waren, zeigte ihm überdeutlich, dass er sich mental und psychisch gerade auf einem ganz schmalen Grat bewegte.

Körperlich fühlte er sich fit. Sein verletzter Knöchel und sein Schienbein taten zwar noch etwas weh, doch war das leichte Ziehen, das mit einem jeden Heilungsprozess einherging, kaum der Rede wert. Aber wenn er den erst allmählich an Tempo und Subtilität gewinnenden Abend einigermaßen unbeschadet überstehen und in dem Spiel der Novizenmeisterin, dessen weiteren Verlauf er überhaupt nicht einschätzen konnte, nicht allzu früh sang- und klanglos untergehen wollte, musste er auch Kopf und Seele endlich wieder besser, ja idealerweise vollständig unter Kontrolle kriegen.

Seine Finger waren unterdessen, einem über die Jahre zu einem Automatismus gewordenen Bewegungsablauf folgend, auf die Oberseite von Mylady’s Mittelfuß und die beiden Daumen zu den Zehenballen gewandert. Gleichzeitig hatte er die Hände ihren Fuß behutsam in die Senkrechte drehen lassen, so dass die Sohle ihm entgegenzeigte und ihre schlanken, feingliedrigen Zehen mit den flammend rot lackierten Nägeln zur Decke wiesen.

Erneut nahm Sébastian den Duft wahr, der ihm schon in die Nase gestiegen war, als die Novizenmeisterin ihn soeben an der Kette zwischen den Kleeblattklemmen zu sich herangezogen hatte. Da er nicht davon ausging, dass Lady Loreana sich die Füße parfümierte, tippte er auf eine pflegende Körperlotion, mit der sie ihrer samtweichen Haut die durch das Baden oder Duschen verlorengegangene Feuchtigkeit zurückgab. Die feine Note aus Mandarine, Myrrhe und Safran, ergänzt durch Tonkabohne, Sandelholz und Vanille, erinnerte ihn an „Amber pour Homme“, ein von Daniela Andrier für Prada kreiertes und im Jahr 2006 erschienenes Herrenparfum, das seither nicht nur die Fachwelt in begeisterte Fans und unversöhnliche Gegner spaltete.

Die Novizenmeisterin, die offensichtlich der ersten Gruppe angehörte, hatte sich entspannt auf ihrem Stuhl zurückgelehnt und genehmigte sich ab und an einen kleinen Schluck aus ihrem noch gut halb gefüllten Weißweinglas, das sie, sanft lächelnd, am Stiel zwischen den Fingern ihrer linken Hand hin und her drehte.
Betont langsam führte Sébastian ihren Fuß mit der Ferse an sein nur wenige Zentimeter entferntes Gesicht, öffnete die Lippen, ließ die Zunge herausgleiten und fuhr mit ihrer feuchten Spitze sanft die Sohle hinauf zu den Ballen.

Oben angekommen, machte er den Mund noch etwas weiter auf und sog sämtliche Zehen auf einmal in die warme Höhle hinein. Er verharrte kurz, bevor er damit begann, seine Zunge die zarten Glieder umrunden zu lassen. Zeitgleich fingen seine Daumen an, das elegant geschwungene Längsgewölbe der Fußunterseite mit langen, ebenmäßigen Strichen zu massieren, dabei mit seinen Fingern den notwendigen Gegendruck aufbauend. Lady Loreana schob die Zehen ein Stück tiefer in seinen Mund, hob ihr Glas, prostete Sébastian zu und nahm einen für diesen Moment letzten Schluck. Danach setzte sie sich wieder aufrecht, rückte noch ein Stück auf dem Stuhl nach vorne, streckte ihren linken Arm aus, machte ihn lang und stellte den dünnwandigen Weinpokal auf dem Tisch ab, bevor sie sich in ihre bequeme Ausgangsposition zurückgleiten ließ.

Ohne Unterlass hatte Sébastian während der kurzen Aktion seine Zunge um die Zehen der Novizenmeisterin kreisen und seine beiden Daumen ihre Fußsohle aufwärmen und geschmeidig und weich werden lassen. Während seine Striche allmählich kräftiger wurden, nahm er ihre Zehen, mit dem kleinen beginnend, einzeln zwischen die Lippen, umspielte sie einen nach dem anderen anfänglich nur frech, fing alsbald aber an, innig an ihnen zu saugen und zu lutschen. Als er an ihrem großen Zeh angelangt war und sich ihm mit ganz besonderer Hingabe widmete, verspürte er plötzlich einen fordernden Stupser gegen seine Hoden.

„Falls es nicht im Lehrplan für den Biologieunterricht in Frankreich stehen sollte, du es während deines anschließenden Studiums der weiblichen Anatomie auch nie bemerkt hast oder es lediglich gerade deiner Aufmerksamkeit entgangen ist, was ich in Anbetracht der aktuellen Umständen in gewisser Weise und bis zu einem bestimmten Grad nachvollziehen, ja sogar verstehen kann, mein lieber Stolperschwanz…“, flötete Lady Loreana und gab ihrer Stimme danach einen grandios oberlehrerhaften Klang, „ist es tatsächlich doch so, dass eine Frau für gewöhnlich zwei Füße besitzt. Ich hoffe, es wundert dich nicht allzu sehr, dass das bei mir auch der Fall ist.“ Geschickt schob sie ihm damit auch die übrigen Zehen wieder in den Mund.

„Festhalten und weiterlutschen, Knecht!“, schnappte sie unvermittelt scharf und stieß erneut mit der linken Fußspitze gegen seine frei schwingenden Edelteile, deutlich kräftiger und wesentlich schmerzhafter als zuvor.
„Und jetzt zieh mir gefälligst den anderen Schuh aus und kümmere dich besser auch um Nummer zwei, bevor…“

Ein drittes Mal traf Lady Loreanas Fuß Sébastians Hoden, auch jetzt noch nicht mit sonderlicher Wucht getreten, aber so kräftig, dass dem Novizen beinahe die Zehen aus dem Mund gerutscht wären, als er für einen Augenblick seine Lippen öffnete, um Luft auszustoßen und auf diese Weise wohlgeübt den stechenden Schmerz zu veratmen, anstatt dem natürlichen und auch nur allzu verständlichen Impuls zu folgen, die Kiefer zusammenzupressen und spontan zuzubeißen.

Mit knapper Not gelang es dem Franzosen, das sich kurzzeitig abzeichnende Desaster zu verhindern und die nackten Zehen der Novizenmeisterin allein mit seinen vollen weichen Lippen und nicht unter Einsatz der Zähne festzuhalten. Ohne sich von ihrem Blick lösen zu können, der nun hart und fordernd auf ihm ruhte, tastete er verschüchtert und für seine Verhältnisse sehr unbeholfen nach unten und versuchte mit fahrigen Fingern, ihren linken Fuß zu erhaschen, bevor Lady Loreana noch einmal auf die Idee käme, ihm erneut ins Gemächt zu treten. Dann würde er unweigerlich doch noch zubeißen. Und was daraus an möglichen Konsequenzen erwüchse, wollte er sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt lieber gar nicht erst ausmalen. Für intensive und fiese CBT-Spiele war sein körpereigenes Endorphin-Niveau einfach noch nicht hoch genug. Sébastian musste also alles daran setzen, weitere Zeit zu gewinnen, und konnte nur hoffen und beten, dass die Herrin von Steel Rose Manor sein stummes Flehen erhöhte.

Zumindest tat sie es schon einmal insofern, als sie dem Novizen schließlich ihren linken Fuß selber an seine zittrigen Hände führte. Artig bedankte sich Sébastian, indem er seine Zungenspitze mit noch mehr Inbrunst ihre Zehen umspielen und sie abwechselnd in die Zwischenräume gleiten ließ, dabei immer wieder zärtlich mit den Lippen nachfassend und die Zehen sanft in seinen Mund einsaugend. Das Flattern seiner Finger ließ nach und seine Ruhe und Sicherheit gewannen in dem Moment wieder Oberhand, als er der Novizenmeisterin behutsam auch den zweiten Stiletto ausgezogen und ihn neben sein rechtes Pendant gestellt hatte.

Langsam hob Sébastian ihren nackten Fuß nun, wie zuvor den ersten, an seine Lippen, führte beide an ihren Innenseiten zusammen, wechselte mit einer Hand zurück unter die Ferse des rechten, stützte und hielt sie beide in gleicher Weise, entließ die Zehen des einen Fußes aus seiner warmen feuchten Mundhöhle und ließ seine Zunge schließlich über die des anderen lecken. Auch dieses Mal nahm er einen Zeh nach dem anderen zwischen die Lippen, sog sie in den Mund ein, begann an ihnen zu lutschen, fuhr neckend in ihre Zwischenräume und über die Ballen an Lady Loreanas Fußsohle.

Die Härte und die Unerbittlichkeit im Blick der Novizenmeisterin waren allmählich einer milden, geradezu huldvollen Wärme gewichen, die ihren dunklen und leicht schräg stehenden Augen einen seidigen Glanz verlieh. Sie genoss das laszive Spiel von Sébastians angenehm warmer und immer wieder befeuchteter Zunge, die sich inzwischen angeschickt hatte, ihre Fußsohlen in Gänze zu erkunden. In langsamen, regelmäßigen Strichen leckte ihr der Novize von den Fersen zu den Fußspitzen, hielt kurz inne, fuhr dann quer mit der Zungenspitze über den Ansatz ihrer Zehen, küsste mal den einen, mal den anderen davon und ließ seine Zunge danach über den Fußaußenrist wieder nach unten wandern, um sie das lüsterne Spiel von dort von neuem beginnen zu lassen.

Anerkennend stellte Lady Loreana fest, dass der Novize vor ihr jedenfalls auf diesem speziellen Feld alles andere als ein Neuling zu sein schien und damit entweder ein Naturtalent sein musste oder aber von Madame Renée eine sehr gute Ausbildung erhalten hatte. Sie lehnte sich noch etwas zurück, griff sich mit beiden Händen in ihr glattes schwarzes Haar, das einen schier unglaublichen Kontrast zu ihrem fast durchscheinend hellen Teint bildete. Genießerisch schob sie dem Franzosen die Füße entgegen, der die Aufforderung sofort aufgriff, den Mund über ihre beiden Großzehen stülpte und sie hingebungsvoll zu umzüngeln und an ihnen zu saugen begann.

Beinahe wäre der Novizenmeisterin ein raues Stöhnen über die Lippen gedrungen, das sie gerade noch unterdrücken konnte. Dieses Lämmchen bereitete ihr mehr Lust als sie erwartet hatte. Vielleicht würde sich der Franzose im weiteren Verlauf des Abends und der Nacht ja sogar noch die Gunst erwerben, sie zu rimmen oder oral zu verwöhnen. Oder sie, wenn er besonders gut war, noch auf eine ganz andere Art zu beglücken...

tbc

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*********zier Mann
1.026 Beiträge
Ein Fest...
für jeden Fußliebhaber und selbst diejenigen, die dieser Spielart nicht so sehr anhängen (wie ich) klatschen Beifall und finden Ihre Freude an solchen Sätzen:

„Falls es nicht im Lehrplan für den Biologieunterricht in Frankreich stehen sollte, du es während deines anschließenden Studiums der weiblichen Anatomie auch nie bemerkt hast oder es lediglich gerade deiner Aufmerksamkeit entgangen ist, was ich in Anbetracht der aktuellen Umständen in gewisser Weise und bis zu einem bestimmten Grad nachvollziehen, ja sogar verstehen kann, mein lieber Stolperschwanz…“, flötete Lady Loreana und gab ihrer Stimme danach einen grandios oberlehrerhaften Klang, „ist es tatsächlich doch so, dass eine Frau für gewöhnlich zwei Füße besitzt. Ich hoffe, es wundert dich nicht allzu sehr, dass das bei mir auch der Fall ist.“

Ich habe ein Faible für schöne Drechselarbeiten und das hier ist ohne Zweifel ein Meisterwerk, das mich in Entzücken versetzt. Ich fühle mich an Alexandre Dumas erinnert, dem solche Kunstwerke auch gelangen und die einen unwillkürlich zwingen, den Atem anzuhalten. Gut, der gemeine BILD-Leser wird nicht so glücklich damit sein, aber für den gibt es ja die Rubrik "Fotze, Möse, Schwanz".

Ich freue mich immer wieder, gerade hier in diesem Forum, Leute zu finden, deren Sprachschatz deutlich über die üblichen 200 Worte hinausgeht und deren Fabulierkunst mir das Herz im Leibe hüpfen lässt.

Bei der Gelegenheit: Die prognostizierten 100.000 Klicks stehen unmittelbar bevor und ich stelle schon einmal den Sekt dafür kalt. Mit dem Glas in der Hand, den gezogenen Hut in der anderen, harre ich erwartungsfroh der weiteren Folgen und bin sicher, sie werden genauso begeistern wie die bisherigen.

*hutab* *bravo* *zugabe* und
einen herzlichen Sonntagsgruß aus der Pfalz

Der Patrizier
*********eber Paar
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Das Fest der Lämmer (II)
Schon während Master Javier am Fuß der Marmortreppe sein Tête-à-Tête mit mir hatte, das sich dann unerwartet zum gemeinsamen Stelldichein mit dem High Steward entwickelte, und bereits lange Zeit, bevor Lady Loreana ihr Spiel mit Sébastian begonnen hatte, waren die übrigen Herrschaften dazu übergegangen, sich mit den vier anderen Novizinnen und mit Tamsyn zu vergnügen.

Allerdings beileibe nicht alle, wie der High Steward wenig überrascht feststellte. Mistress Chesten hatte Madame Renée – ob aus freien Stücken oder einer im Vorfeld ergangenen Weisung der Novizenmeisterin nachkommend, vermochte er nicht zu sagen – in ein leise in der gemeinsamen Muttersprache geführtes Gespräch verwickelt, das zumindest eines schon bewirkt hatte, nämlich die hochgeschossenen Emotionen der Hohen Dame deutlich zu dämpfen. Jedenfalls waren der verkniffen-bissige Zug um ihren Mund und der giftsprühende Blick aus ihren Augen verschwunden, auch wenn sie immer wieder mit leicht gekräuselter Stirn an ihrer sicher zwanzig Jahre jüngeren Landsmännin vorbei zu Lady Loreana und Sébastian hinübersah, bevor sie sich erneut der ursprünglich aus der Bretagne stammenden Ausbilderin zuwandte und die Unterhaltung fortsetzte.

Etwas abseits standst du mit Doktor Hanson und – ich konnte es kaum glauben, als ich, auf allen Vieren neben Master Javier krabbelnd, der mir mit der rechten Hand fest ins Haar gegriffen hatte und mich so an die Tafel im Zentrum der Herrenhalle zurückgeleitete, seiner entsetzt ansichtig wurde – mit Meister Eckart.
Der Peitschenmeister hielt ein frisch befülltes Wasserglas in der einen Hand, hatte die andere lässig in der Hosentasche seines nachtblauen Smokings versenkt, den linken Fuß locker auf das nackte Gesäß Sahras gestellt, die in der Mitte eurer Dreierrunde in der Table-Position verharrte, und verfolgte mit offenkundigem Interesse die angeregte Unterhaltung zwischen dir und dem für mein Empfinden höchst undurchsichtigen Arzt. Als der Spanier mich netterweise unbemerkt hinterrücks an Meister Eckart vorbei führen wollte, nahm der den Fuß vom blanken Hintern der blonden Schwedin, drehte sich zu uns um, nahm einen Schluck aus seinem Glas und vertrat uns den Weg.


„Perdón, Señor!“
Die Stimme des Peitschenmeisters war kalt und schneidend. Abrupt hielt Master Javier inne und stoppte sogleich auch mich mit einem Zug an den Haaren. Ich erstarrte und richtete meinen Blick auf den Boden. Welche Gemeinheit würde nun wieder kommen?

„Wie schön, dass Ihr die rossige Stute zu den Deckhengsten in den Stall zurückbringt, Don Javier. Hattet Ihr Euren Spaß mit ihr?“
Mir wurde heiß und kalt zugleich. Übelkeit überfiel mich. Mein Magen begann zu krampfen und sämtliches Gedärm schien sich verknoten zu wollen. Schweiß trat mir aus jeder Pore und legte sich über meinen nackten Körper. Ich fröstelte, mein Herz raste und ich fing an zu zittern. Dieser Kerl ließ wahrlich keine Gelegenheit aus, mich anzugehen und zu attackieren! Warum bloß immer ich? Konnte er sich nicht ein einziges Mal eine andere Novizin vornehmen? Und wieso, verdammt, kam eigentlich überhaupt keine Reaktion von dir?

Ich wagte noch einen schnellen, unauffälligen Seitenblick in deine Richtung, den ich besser unterlassen hätte, und gefror vollends. Zu unwirklich erschien mir das Bild, das sich mir bot: Du hattest es dir, Seit an Seit mit Doktor Hanson, auf dem Rücken Sahras bequem gemacht, die unter der doppelten Belastung sichtlich ächzte. Und während du ihr mit der rechten Hand die prächtigen Rundungen des festen Hinterns nachfuhrst und deine Fingerkuppen dabei immer wieder in eines ihrer Löcher eintauchtest und er sich von ihr wie von einem abgerichteten Hund seine linke Hand ablecken ließ, beobachtetet ihr gemeinsam und dabei untereinander allem Anschein nach ungeheuer spaßige Bemerkungen austauschend den nächsten Akt des offensichtlich nicht enden wollenden Spektakels mit mir und dem Peitschenmeister in den Hauptrollen und nun zur Abwechslung einmal mit Nereas Herrn als Komparsen. Was, um Himmels willen, war denn nur in dich gefahren? So kannte ich…

Das vernehmliche Räuspern Master Javiers riss mich aus meinen wirren und sich überschlagenden Gedanken.
„Den hatte ich in der Tat, Peitschenmeister“, antwortete er mit kratziger Stimme, deren deutlich schwankender Ton vermuten ließ, dass nicht nur ich mich gerade extrem unwohl fühlte. Viel hatte der Nordspanier mit dem Versuch, den Pfropfen aus seiner Kehle zu klären, nicht bewirkt.

„Ach, wirklich? Und Ihr seid sicher, dass Ihr Saftschneckchen nicht nur wieder in Schutz nehmen wollt?“
Der samtweiche, gleichzeitig aber provokante und herablassende Unterton des Deutschen trieb mich fast in den Wahnsinn. Und seine demütigende Wortwahl sowie das mir unbegreifliche Bild von dir und diesem Doktor auf Sahras Rücken verstärkte den inneren Drang nur noch mehr, mir jetzt und sofort und an Ort und Stelle Luft zu verschaffen und lauthals herauszuschreien, was ich von ihm und seinen Sperenzchen und überhaupt von diesem ganzen bisherigen Abend hielt. Rasch verbiss ich mir die Injurie, wohl ahnend, dass sie mich vollends in Teufels Küche – oder in die seines Abgesandten auf Erden! – gebracht hätte.

„Oh ja, Peitschenmeister, seid versichert, dass ich meinen Spaß mit der Novizin hatte.“
Voller Dankbarkeit registrierte ich, dass Nereas Herr die Ruhe und Gelassenheit zurückgewonnen hatte, die ich bei einem Herrn schätzte und in gewisser Weise auch erwartete. Er hatte sich – jedenfalls im Vergleich zu mir – wieder im Griff und ließ sich von Meister Eckart nicht weiter aus der Reserve locken. Und dass er sich auch nicht bemüßigt fühlte, sich auf dessen zotiges Sprachniveau hinab zu begeben, gab mir ein gutes Gefühl. Wenn du schon keinen Anlass sahst, den Peitschenmeister zu stoppen oder wenigstens zu bremsen, dann würde Master Javier das eben an deiner statt tun. Hoffte ich zumindest, ließ die Zunge jedoch vorsichtshalber zwischen meinen Zähnen verweilen, um mir bei Bedarf sogleich erneut darauf beißen zu können.

„Heb den Kopf, Stute“, blaffte mich Meister Eckart mit einem Mal in der von ihm gewohnten Schärfe an, „und zeig mir dein Gesicht!“
Die Hand in meinem Haar ruckte nach oben. Ungewollt, wie ich vermutete. Aber der harsche Befehlston zeitigte sofortige Wirkung nicht nur bei mir, sondern auch bei dem Spanier, der in seiner ganzen Wohlerzogenheit und seiner eher sanften und leisen Dominanz einem derartigen Auftreten nichts entgegenzusetzen hatte. Zögernd hob ich mein Antlitz.

„Was ist das denn?“, donnerte der Peitschenmeister mich an.
„Willst du etwa so vor die Hohen Herrschaften treten?“
Mit einer schnellen Bewegung aus dem Handgelenk kippte er mir den restlichen Inhalt seines Glases ins Gesicht. Ich schnappte nach Luft, riss erschrocken und entsetzt die Augen auf und starrte in die zornerfüllte, wutverzerrte Fratze Meister Eckarts. Sofort traf eine schallende Ohrfeige meine rechte Wange. Doch anstatt den Blick wieder zu senken, woran mich der Schlag ins Gesicht wohl gemahnen sollte, funkelte ich meinen Peiniger hasserfüllt und voller Abscheu an.

Ich spürte, wie sich die heißen und salzigen Tränen, die mir über das Antlitz strömten, mit dem kalten und frischen Mineralwasser vermischten, das der Peitschenmeister mir übergeschüttet hatte. Plötzlich legte sich eine starke Hand schützend über mein Gesicht und meine Augen und unterband den weiteren Blickkontakt.
„Ich bin mir sicher“, hörte ich deine ruhige Stimme sagen, „dass unser Freund gerade auf dem Weg war, meine Dienerin säubern zu lassen, bevor er sie uns wieder zuführen wollte. Ist es nicht so, Don Javier?“

Endlich. Endlich warst du da. Endlich griffst du ein. Ich schmiegte meinen Kopf in deine Hand und versuchte, mich zu beruhigen, während mir das Wasser-Tränen-Gemisch von der Stirn und den Wangen tropfte, ohne die Reste des dort an ein paar Stellen wohl noch anhaftenden Ejakulats von Master Javier zu lösen und abzuwaschen. Wenn das das vorrangige Ziel des Peitschenmeisters gewesen war, dann hatte er es gründlich verfehlt. Aber darum war es ihm ja sowieso nicht gegangen. Er hatte mich nur erneut demütigen und erniedrigen wollen.

War das dieses Mal mit deinem Einverständnis geschehen? Warum hattest du mich sonst solange warten lassen? Und vor welche Abgründe würdest du mich heute Abend noch führen? Welche Fegefeuer würde ich in den nächsten Stunden und Tagen noch durchschreiten müssen? Und für wen eigentlich? Für mich? Oder für uns?
All diese Fragen, die, das war mir selbstverständlich auch klar, zum derzeitigen Augenblick unbeantwortet bleiben würden, schossen mir ungefiltert in den Sinn.
Zweifel, Angst und Unsicherheit ergriffen wieder von mir Besitz. War das der Weg, der mir als angehender Sklavin der Gilde der Hohen Damen und Herren bestimmt war? Und wenn ja, konnte und – vor allem – wollte ich ihn gehen? Ich hatte das dringende Bedürfnis, mit dir unter vier Augen zu reden, und ich hoffte inständig, dass sich dafür schon bald eine Gelegenheit finden würde.

„Ist es nicht so, mein Lieber?“, wiederholtest du die Frage, als keine Reaktion von Master Javier kam.
„Äh… ja… Natürlich. Das hatte ich vor. Dahinten war es so dunkel, dass ich das Malheur gar nicht gesehen habe. Ich erledige das am besten gleich selber.“

Der Peitschenmeister schnaubte verächtlich.
„Na, wunderbar! Ein Hoher Herr mit Putzfimmel. Ich schlage vor, Ihr setzt Euch an Euren Platz, Master Javier, und nehmt Euch erst einmal einen Schluck Wein. Und überlasst das Saubermachen denjenigen, die dazu da sind.“
Suchend blickte er sich um.

„Du!“
Er deutete mit dem Zeigefinger auf Nerea, die als einzige der Novizinnen noch ihr Sklaventablett trug, auf dem der High Steward im Vorübergehen den Slave Defiler abgelegt hatte, bevor er sich zu Master Lorenzo gesellte, der seit einiger Zeit damit beschäftigt war, Judith zu inspizieren. Gemeinsam mit Herrn Frederik hatte er der knabenhaften Novizin eine seidene Augenbinde angelegt und sie dann quer so über einem Ende der Tafel drapiert, dass sie mit dem Rücken auf der Tischplatte ruhte, die Arme lang über ihren Kopf nach hinten gestreckt, beide Füße hochgestellt und die Schenkel einladend weit gespreizt.

Von irgendwo her hatte Francescas Herr einige Hanfseile herbeigezaubert, von denen er zwei seinem Gegenüber zuwarf. Herr Frederik fing sie geschickt auf, schlang eines davon mit wenigen, sehr geübten Handgriffen um Judiths parallel liegende Unterarme und verwendete das zweite dazu, um ihre auf diese Weise gefesselten Hände an einer der in der massiven, bald acht Zentimeter starken Tischplatte eingelassenen und von unauffälligen Klappen verborgenen Ösen anzubinden. Zeitgleich hatte der Florentiner die Füße Judiths ebenfalls so fixiert, dass ihre Beine nun noch ein Stück weiter gespreizt waren als zuvor und ihr der Bewegungsspielraum fast vollständig genommen war.

Zufrieden grinsend schauten sich die beiden Herren an und reichten einander über den leicht zitternden Körper der Novizin hinweg die Hände.
„Nicht schlecht, Gentlemen!“, bemerkte der High Steward, strich Judith mit den Fingerspitzen seiner rechten Hand über den Leib, verweilte kurz an ihrer linken Brust, zog ihren Nippel in die Länge, bis sie leise aufstöhnte, murmelte etwas von „Dann wünsche ich den Herren viel Spaß!“ und ging anschließend in aller Ruhe, Madame Renée und Miss Chesten einen freundlichen Blick zuwerfend, zu Mister Kenver hinüber, der sich nach wie vor von Francesca verwöhnen ließ.

Währenddessen wanderten die Hände des Florentiners bereits unablässig über den Bauch, die Flanken und die Oberschenkel der schottischen Novizin. Immer wieder strichen sie über ihren Venushügel hinab zu ihrer blank rasierten Spalte, wo seine Finger zunächst ihre Schamlippen teilten, um in ihre feucht glänzende Grotte einzutauchen, sich dann auf den Weg zu ihrer Rosette machten und auch diese Pforte der Lust öffneten, um kurze Zeit später wieder zu dem vorwitzig aus der Deckung lugenden Perlchen zurückzukehren und es erneut zu reizen.

Auf der gegenüberliegenden Tischseite stand der rotblonde Schwede, widmete sich mit derselben ruhigen Aufmerksamkeit, die Master Lorenzo an den Tag legte, der Erkundung ihres Oberkörpers, der strammen kleinen Brüste mit den überlangen Piercing-geschmückten Warzen, des nach hinten überstreckten Kopfes und des schutzlos dargebotenen Halses und ihres sinnlichen Munds.

Judith, die sich nach einem nur kurzen Augenblick des Erschreckens und der Überraschung schnell in die erzwungene Bewegungslosigkeit gefügt hatte, genoss die erfahrenen Griffe der vier ihr fremden und doch vertraut wirkenden Hände, die langsam über ihre nackte Haut fuhren. Sie erregten die forschen Berührungen der kräftigen Finger, die kundig ihre Muschi und Klitoris, ihren Anus, die Nippel, die Kehle und ihre Lippen umspielten und den Weg in sämtliche, auch die intimsten, Körperöffnungen fanden. Schnell und flach atmend, gab sie sich dem Gefühl des hilflosen und blinden Ausgeliefertseins hin und begann, die Finger suchend umhertasten zu lassen. Lasziv befeuchtete sie ihre vollen, leicht geöffneten Lippen mit der Zungenspitze.

„Brauchst du etwas zu tun, Twiggy?“, raunte Herr Frederik ihr leise zu, während er seine Fingernägel über die empfindsame Haut an den Innenseiten ihrer Arme in Richtung Achselhöhlen hochfahren ließ. Die Novizin stöhnte auf.
„Unbedingt, Herr!“, antwortete Judith mit ebenso leiser Stimme. Ihre Erregung war kaum zu überhören. Sie streckte sich, soweit es die Fesselung zuließ, und machte sich so lang, bis es ihr gelungen war, mit den Fingern den festen Stoff der Smokinghose des Schweden zu fassen zu bekommen. Aufreizend schickte sie nun ihre Fingerkuppen auf Erkundungsreise.
„Du bist ein ziemlich geiles Miststück, Novizin!“
„Ich weiß, Herr.“
Herr Frederik lachte auf und trat einen halben Schritt zurück…


„Du!“
Die kleine barocke Spanierin zuckte zusammen, als ihr klar wurde, dass Meister Eckart niemand anderen als sie meinte.

„Herr?“
„Komm her!“
Master Javier holte tief Luft und setzte schon an, um Einspruch zu erheben. Ein einziger Blick des Peitschenmeisters genügte jedoch, ihn verstummen zu lassen, bevor auch nur der leiseste Ton des Protestes über seine Lippen gedrungen war.

Darauf bedacht, dass sich der bei jeder ihrer noch so vorsichtigen Bewegungen auf ihrem Sklaventablett hin und her kullernde Massagestab nicht selbständig machte, über den Rand rutschte und zu Boden fiel, kam Nerea Schrittchen für Schrittchen näher, unsicher abwechselnd auf ihren Herrn und auf Meister Eckart schauend.

„Bist du immer so schnell, Knubbel?“, blaffte letzterer sie ungehalten an. Erneut schien Master Javier etwas sagen zu wollen. Nun warst du es, der ihm mit einem freundschaftlich-vertrauten Griff an den rechten Oberarm den Mund zu halten bedeutete. Die Spanierin schüttelte hastig den Kopf und senkte den Blick. Augen rollend trat der Peitschenmeister einige Schritte zurück und ließ sie zwischen sich und mich treten.

„Auf die Knie, Novizin!“
Noch immer lag deine Hand über meinen Augen. Doch ich brauchte auch nichts zu sehen um zu realisieren, dass sich Nerea ganz dicht vor mir zu Boden sinken ließ.

„Wolltet Ihr nicht einen Schluck Wein zu Euch nehmen, Verehrtester?“, hörte ich Meister Eckart leise, gefährlich leise fragen.
„Ich denke, Master Arnaud und ich kommen hier schon klar.“
Er blickte den offenkundig mit den aktuellen Gegebenheiten und noch mehr mit sich selbst hadernden Herrn aus Burgos kalt lächelnd an. Seine Aufforderung war unmissverständlich. Dennoch zögerte Master Javier. Zugegeben, es war vielleicht falsch gewesen, dass er es versäumt hatte dafür zu sorgen, dass die Spermaspuren aus meinem Gesicht entfernt worden waren, bevor er mich zu der Dinnergesellschaft zurückbrachte. Ihn deswegen aber wie einen Schuljungen zu behandeln und in dieser Art und Weise abzukanzeln, empfand er als Affront. Dieser deutsche Pit Bull ging ihm mit seinem anmaßenden Verhalten gehörig auf den Zeiger.

„Don Javier, seid so gut und leistet mir Gesellschaft…“
Es war Sir David, der die Situation rettete. Einladend winkte er den Spanier zu sich heran. Der hagere Brite stand, mit Tamsyn an seiner Seite, die er herrisch im Nacken gepackt hielt und die genau wie Judith eine blickdichte Augenbinde trug, neben einem dieser undefinierbaren Gegenstände, die mir beim Betreten der Herrenhalle kurz aufgefallen waren. Da waren die seltsamen Kästen aber noch von dunklen Stoffbahnen verhüllt und so allen Blicken entzogen gewesen. Jetzt war eine der Abdeckungen entfernt worden…

tbc

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********sure Frau
348 Beiträge
APPLAUS
rrrrh...
und wie geht es jetzt weiter? Frechheit gerade dann abzubrechen, wenn es mal wieder einen Höhepunkt im Spannungsbogen gibt!!


Chapeau!
Fantastisch wie immer geschrieben. Die Spannungskurve steigt langsam aber sicher immer weiter an und wir dürfen gespant sein, was für .. Nettigkeiten die Subs noch erwartet.
********6969 Mann
151 Beiträge
Daumen hoch
Wie immer sehr gut beschrieben.
*********eber Paar
1.244 Beiträge
Themenersteller 
Gower Salt Marsh Lamb
Zögernd und immer noch mit sich hadernd, schaute Master Javier Sir David und der sich unter dessen kräftigem Nackengriff windenden Tamsyn entgegen. Der Peitschenmeister, der überhaupt nicht mitbekommen hatte, dass sich die beiden genähert hatten, fuhr auf seinen Absätzen herum und starrte den vermeintlichen Störenfried, der sich da plötzlich erdreistete, seinen wohlkalkulierten Auftritt zu unterbrechen, kampfeslustig an. Weniger überrascht denn gespannt blicktest auch du zu dem wie alle Herren in einen dunklen Smoking gewandeten Schotten und der bis auf ihre eh nichts verhüllenden Dessous, die blickdichte Augenbinde, das schwarzrote Lederhalsband, ihre gleichfarbigen Hand- und Fußfesseln und die High Heels nackten Kammerzofe von Lady Loreana hinüber.

Was für ein Bild! Eindrucksvoller und ausdrucksstärker hätte wohl kein noch so begnadeter Filmregisseur das latente Machtgefälle zwischen Herrn und Sklavin in Szene setzen können. Der distinguierte Sir David, der seinen edlen Abendanzug mit derselben Selbstverständlichkeit und Nonchalance trug wie die kleine Löwin Tamsyn, Erste Haussklavin von Steel Rose Manor, ihre milchkaffeebraune Blöße, lächelte belustigt, verstärkte den Druck seines Nackengriffs und unterband damit jedes weitere Aufbegehren der Südafrikanerin. Er deutete dem Peitschenmeister gegenüber ein entschuldigendes Kopfnicken an, bevor dieser vollends aus der Haut zu fahren drohte und sich erneut echauffierte, grinste ihn und dich vergnügt an, versenkte sodann die freie Hand in der rechten Innentasche seines Jacketts und förderte daraus einen in dem mittlerweile von unsichtbar im Hintergrund agierenden dienstbaren Geistern leicht heruntergedimmten Licht der Großen Herrenhalle dunkelmetallen schimmernden Dildo zu Tage.

„Verzeiht mir die Unterbrechung, Peitschenmeister“, ergriff er mit ruhiger sonorer Stimme das Wort, „es lag mir natürlich fern, Euch in die Parade zu fahren. Aber irgendjemand müsste mir hiermit mal behilflich sein. Ernsthaft!“
Dabei hob er die Hand, schwenkte den Godemiché hin und her und ließ seinen Blick danach vielsagend zu dem von seiner schützenden Abdeckung befreiten Kasten auf dem Boden schweifen.
„Euch und Master Arnaud will ich damit nun wirklich nicht belästigen, da Ihr, und so sehe ich das auch, Wichtigeres zu tun habt, aber vielleicht…“
Er wandte sich an den Spanier und strahlte ihn einladend und breit grinsend an.
„… ist Don Javier ja so freundlich, mir kurz zur Hand zu gehen.“

Die wohlgesetzten Worte des graumelierten schottischen Edelmanns verfehlten weder bei Meister Eckart noch bei Nereas Herrn die beabsichtigte Wirkung. Die Anspannung in beider Gesichter löste sich in einem zustimmenden Lächeln auf.
„Einverstanden, Sir David!“
„Aber gerne, Sir David.“
Ihre Antworten erfolgten beinahe zeitgleich. Der Peitschenmeister drehte sich zu Master Javier um und schaute den Spanier an, der den immer noch unterkühlten Blick frei und offen erwiderte.

„Nun geht schon, Iberer! Ich kann Euch später immer noch fressen...“, brummte Meister Eckart nach einigen Sekunden des intensiven gegenseitigen Abtastens, wobei der Tonfall seiner Stimme nicht exakt erahnen ließ, ob er gedachte, diese Ankündigung in weiteren Verlauf des Abends auch tatsächlich umzusetzen. Aber zumindest schien seine Verärgerung über Master Javier und dessen Versäumnis, falls sie denn überhaupt wirklich echt gewesen war und nicht nur täuschend echt gespielt, endgültig verflogen zu sein. Genauso wie auch die unbändige Wut des Nordspaniers verraucht war, der seinem Widersacher, diesem deutschen Pit Bull, noch vor wenigen Minuten am liebsten an die Gurgel gegangen wäre, ohne die möglichen Folgen solchen Handelns zu berücksichtigen. Das einzige, was ihn gebremst und zurückgehalten hatte, war seine Sorge um Nerea gewesen.

„Ich neige dazu, schwer im Magen zu liegen, Peitschenmeister“, konnte er sich dennoch eine abschließende Spitze nicht verkneifen, die er aber mit einem auch in seinen Worten mitschwingenden Lächeln geschickt zu entschärfen verstand. Meister Eckart lachte leise auf und wog nachdenklich den Kopf, bevor er seinem Gegenüber mit einem Kopfnicken zu verstehen gab, dass die Diskussion für ihn an dieser Stelle nun doch beendet sei. Der Junge hatte gute Anlagen. Er würde sicherlich noch eine gewisse Zeit brauchen, bis seine Qualitäten voll zum Tragen kamen. Aber er hatte Format und Potenzial, die es zu stärken und zu entwickeln galt, und das allein zählte.

Geschickt wand der attraktive Spanier die Finger aus meinen Haaren und beugte sich anschließend noch einmal zu mir hinunter.
„¡Gracias, novicia. Me lo he pasado muy bien!“
„Das höre ich sehr gern, Don Javier!“, erwidertest du an meiner Stelle. Ich hatte zwar außer „Danke, Novizin!“ nichts von dem verstanden, was er mir da soeben ins Stammbuch geschrieben hatte, aber offensichtlich machte es dich zufrieden. Und das genügte mir für den Augenblick, denn dann konnte und durfte ich auch stolz sein.

Auf das, was Master Javier anschließend Nerea zuraunte, die die ganze Zeit über vor mir gekniet hatte, ohne sich zu bewegen, konnte ich mir auch keinen Reim machen, selbst wenn ich des Spanischen mächtig gewesen wäre. Wobei ich mir nicht einmal im Entferntesten sicher war, ob sich die beiden überhaupt in Español – oder sagte man Castellano? – unterhielten. Möglicherweise sprachen sie untereinander ja auch das nach wie vor lebendige Altkastilisch, aus dem sich das heutige Spanisch im Laufe der letzten tausend Jahre nach der Verdrängung der Mauren von der Iberischen Halbinsel erst entwickelt hatte. Im Übrigen waren all meine Sinne aber auch mehr darauf gerichtet, deine Nähe zu genießen, deine warme Hand zu spüren, die weiterhin ruhig über meinen geschlossenen Augen lag, und den festen Stoff deiner Hose zu fühlen, der hin und wieder wie zufällig meine nackte Haut berührte.

Der Herr aus Burgos drückte seiner Nerea einen langen Kuss aufs Haar, strich ihr zart über die Wange, richtete sich wieder auf, nickte dem Peitschenmeister zu, der bereits wieder einen ungeduldigen und leicht genervten Eindruck machte, und ging dann gelassenen Schrittes zu Sir David und Tamsyn.
Breit lächelnd drückte der aristokratisch wirkende Brite ihm den Dildo in die Hand und wies mit den Augen erneut auf den ominösen rechteckigen Kasten.
„Seid so gut, Señor…“
„Mit dem größten Vergnügen, Sir“, antwortete Master Javier sofort und erwiderte das ihm entgegenstrahlende Grinsen damit, dass er die Zungenspitze zwischen seine Lippen schob und sie voller Vorfreude befeuchtete. Die Szene, die sich da gerade in seinem Kopf abspielte, ließ ihn für einen Moment sogar die Sorge um Nerea vergessen, die sich in Bälde an den Nettigkeiten des Peitschenmeisters erfreuen durfte, während er die Gelegenheit haben würde, sich am Anblick und an den Reaktionen dieser rattenscharfen Mulattin zu ergötzen.

Wie gut, dass er mit Sir David vor ein paar Stunden auf dem Weg durch den unterirdischen Gang von den Stallungen zurück zum Haupthaus ins Gespräch gekommen war. Später im Salon hatten sie ihre Unterhaltung fortgesetzt, bevor Mister Kenver ihnen Ann und Doreen präsentiert hatte, die den Herren zunächst Whiskey gereicht und Zigarren dargeboten hatten und ihnen im Anschluss daran ausgiebig zu Diensten gewesen waren. Dabei hatten die zwei Männer, die von ihrer Herkunft und Sozialisation kaum unterschiedlicher sein konnten, zu ihrer Überraschung einige Gemeinsamkeiten festgestellt, wozu unter anderem auch die Vorliebe zu Hi-Tech-Spielzeugen wie Love Machines und Sybians zählte.

Insofern war die Wahl des Schotten jetzt wohl auch nicht so ganz zufällig auf ihn gefallen. Master Javier nahm den Dildo näher in Augenschein, der schwer und zunächst noch kühl in seiner Handfläche ruhte, aber bereits nach kurzer Zeit die Temperatur der ihn umgebenden Haut annahm. Es dauerte einen Moment, bis er den Grund realisierte: Der leicht gekrümmte, stark geäderte und von einer fetten Eichel gekrönte künstliche Lustspender war nicht aus medizinischem Silikon und körperverträglichem Kunststoff gefertigt, sondern aus hochwertigem und absolut bruchsicherem Borosilikatglas, was für die intendierte Verwendungsart äußerst ungewöhnlich war.

Dieses Material, das in einem aufwändigen Spezialverfahren komplett in einem metallisch glänzenden Schwarzton durchgefärbt war, ließ sich, je nach Lust von Top und Leidensfähigkeit von sub, sowohl extrem stark erhitzen als auch bis weit unter den Gefrierpunkt abkühlen, ohne Schaden zu nehmen. Er zog einen Glasdildo allein schon wegen dieser Eigenschaften jedem Silikonstab vor, wusste aber auch ihre extrem glatte Oberfläche, die vollkommene Geruchs- und Geschmacksneutralität und den geringeren Pflege- und Reinigungsaufwand besonders zu schätzen. Niemals wäre er allerdings auf die Idee gekommen, sie als Penetrationsaufsatz für eine Liebesmaschine zu verwenden.

Geschmeidig ging Master Javier neben dem sattelartig geformten Kasten in die Hocke, der ihm erheblich wuchtiger und voluminöser, aber auch professioneller verarbeitet vorkam als die handelsüblichen Sybians, die man mittlerweile für ein paar hundert Euro erstehen konnte. Er ließ seine Hand beinahe andächtig über das dicke schwarze Kalbsleder gleiten, das sich vollkommen nahtlos über die gesamte Love Machine spannte, montierte den Glasdildo gekonnt in der dafür vorgesehenen, am Übergang vom ersten ins zweite Drittel der zu beiden Seiten abgerundeten Sitzfläche befindlichen Verankerung und schmierte ihn, nachdem er sich mit einem schnellen Blickwechsel mit Sir David dahingehend verständigt hatte, ausgiebig mit einem dickflüssigen kristallklaren Gleitgel ein, das in einer schlichten flachen Schale neben dem Gerät bereitstand.

Die Vorbereitungen nahmen Master Javier so in Anspruch, dass er nicht einmal mitbekam, wie du mich aus dem Vierfüßler-Stand in die Grundstellung wechseln ließest, ohne meine Augen wieder freizugeben, und der Peitschenmeister Nerea unmittelbar danach den Befehl erteilte, mir die angetrockneten Spermareste vom Kinn, vom Hals und von den Brüsten zu lecken.

„Oh, habt Ihr heute etwa Euren großzügigen Tag, Meister Eckart?“, ließ sich kurz darauf eine warme und angenehm weiche Stimme höchst belustigt vernehmen, deren Besitzer ich nicht sofort identifizieren konnte.
„Sonst lasst Ihr die Novizinnen doch mit Vorliebe fremde Sahne aufnehmen.
Und nun das? Das grenzt ja fast an … hm, wie soll ich es ausdrücken … ah ja! … an Familienzusammenführung!“

Doktor Hanson lüftete die Absätze seiner auf Hochglanz polierten Lackschuhe von Sarahs Hintern, von der er sich, von den anderen unbemerkt, näher an das Geschehen hatte herantragen lassen, und vollzog eine elegante Vierteldrehung auf ihren Schultern, stellte seine Füße zurück auf den Boden, stand gemächlich auf, gab der heftig nach Atem ringenden Novizin einen kräftigen Klaps auf den Po und stellte sich schließlich, die Hände lässig in den Hosentaschen vergraben, neben dich. Der Schwedin lief der Schweiß über den gesamten Körper. Sie gab ein erleichtertes Stöhnen von sich. Als lebendes Sitzmöbel zu fungieren, war sie schon nicht gewöhnt, noch viel weniger aber, einen Herrn von geschätzten gut einhundertzehn Kilogramm auf dem Rücken durch die Gegend zu schleppen.

„Grundstellung Püppi! Sofort!“, schnappte der High Steward vom anderen Ende der Tafel herüber, bevor er seine Unterhaltung mit Mister Kenver fortsetzte, der inzwischen den Kopf der vor ihm knienden Francesca mit seiner linken Pranke gepackt hatte und ihn in einem ebenmäßigen Rhythmus langsam vor und zurück dirigierte, während er in der anderen Hand sein Weinglas hielt, aus dem er sich ab und an einen kleinen Schluck genehmigte. Dieser Mensch hatte seine Augen anscheinend überall. Wäre seine Anweisung allerdings etwas weniger laut und schneidend ausgefallen, wäre sie wohl in Meister Eckarts wieherndem Gelächter untergegangen. Die kleine Blonde zuckte unter dem harschen Befehl wie unter einem Peitschenschlag zusammen und glitt sofort in die angeordnete Position.

„Familienzusammenführung… hahaha. Der ist gut, Doktor! Echt gut!“, gluckste der Peitschenmeister und hielt dem Hinzugekommenen die flache Hand für ein High Five entgegen, das der Hausarzt von Steel Rose Manor grinsend und mit einem laut vernehmlichen Klatschen quittierte.
„Findet Ihr nicht auch, Master Arnaud?“

Bevor du aber antworten konntest, spann Doktor Hanson den Gedanken schon weiter, nun auch darauf abzielend, dich in das Gespräch einzubeziehen.
„Wahrscheinlich gibt sich Knubbel nur deswegen so viel Mühe, Eure Dienerin sauber zu lecken, mein lieber Arnaud, weil sie partout nichts von dem Samen ihres Herrn verkommen lassen will, selbst in diesem auch für sie bestimmt nicht mehr sehr leckeren Zustand.“
Ich bemerkte, wie du Luft holtest, doch dieses Mal kam der Peitschenmeister dir zuvor.

„Höre ich da etwa heraus, Doktor, dass Ihr der Ansicht seid, die Novizin sei gar nicht so gehorsam und ergeben wie sie gerade den Anschein erweckt, sondern sie handele vielmehr aus purem Eigennutz? Und das das möglicherweise ganz anders sei, wenn es – um in Eurem netten Bild zu bleiben – um familienfremdes Sperma ginge?“
Meister Eckart blickte auf Nerea hinunter, die, entweder unbeeindruckt von dem sich in eine gefährliche Richtung entwickelnden Gespräch oder so naiv, dass sie die Gefahr gar nicht erkannte, voller Inbrunst die klebrig-kalten Reste auf meiner linken Brust mit der Zunge abtrug, nachdem sie mir in gleicher Weise bereits die Wangen, das Kinn und die rechte Seite meines Dekolletés gesäubert hatte.

„Ja, das glaube ich allerdings, Sir“, bestätigte Doktor Hanson die Vermutung des Peitschenmeisters.

In meinem Kopf schrillten sämtliche Alarmglocken und ich zuckte erschrocken zurück. Unerbittlich zog sich die Schlinge um Nereas Hals zu, ohne dass sie es verhindern konnte. Oder auch nur im Ansatz mitbekam, wofür dieser so harmlos wirkende Mediziner da gerade die Grundlage bereitete. Ich spürte, wie du mir ein Knie in den Rücken drücktest und mich in die vorherige Position zurückschobst. Unwillig folgte ich deiner Aufforderung, damit die kleine Spanierin ihren Dienst an mir vollenden konnte.

„Dann sollten wir“, schaltetest du dich endlich, allerdings völlig anders als von mir erwartet, in die Unterhaltung ein, „der Novizin doch bald die Gelegenheit geben, unter Beweis zu stellen, dass Ihr Euch irrt, Doktor. Ich teile Eure Einschätzung, mit allem Respekt, nämlich nicht.“
Anstatt dich schützend vor Nerea zu stellen, was meine Hoffnung gewesen war, gabst du sie nicht nur ohne Not dem sich anbahnenden schmutzigen Spiel der beiden wohl schon langjährigen Gildemitglieder – mittlerweile hatte ich nicht mehr den geringsten Zweifel, dass der Arzt auch eines war – frei. Nein, viel schlimmer! Du warfst ihnen die kleine Spanierin geradezu vor die Füße, damit sie sie einer nächsten Prüfung unterziehen konnten, die kaum widerwärtiger sein konnte, wenn frau nicht gerade auf Bukkake stand. Und dass Nerea ein besonderer Fan von Spermaspielen war, konnte ich mir nun wirklich nicht vorstellen. Einmal mehr wunderte ich mich über den Entwicklungsprozess, den du in den erst wenigen Stunden unseres Aufenthalts auf Steel Rose Manor anscheinend schon durchlaufen hattest, auch wenn ich tief in meinem Inneren fühlte, dass auch ich mich bereits zu verändern begonnen hatte.

„Wie wär’s denn mit einer Wette unter Gentlemen?“, merkte Sir David süffisant an, während er Tamsyn über dem in der Zwischenzeit wohl präparierten Sybian so positionierte, dass sie, das Gesicht zu Tafel gewendet, nur noch in die Hocke zu gehen brauchte, um sich den mächtigen Dildo einzuführen.
„Ich glaube nämlich, dass unser Knubbel ein ganz schön versautes Früchtchen ist. Hält jemand dagegen?“
Er blickte zu Master Javier. Der Spanier nagte an seiner Unterlippe. Dann aber schüttelte er entschlossen den Kopf.
„Wie steht’s mit Euch, mein lieber Arnaud?“
„Nun, ich denke, dass Knubbel bei weitem nicht so unschuldig und unverdorben ist, wie man auf den ersten Blick vermuten könnte, und deshalb nein, Sir David, ich halte nicht dagegen“, gabst du zur Antwort.

„Ihr seid ein guter Beobachter, Arnaud“, erwiderte der großgewachsene Schotte und wandte sich dann an den zweiten Deutschen in der Herrenrunde.
„Euch brauche ich ja gar nicht erst zu fragen, denn wenn ich es recht memoriert habe, dann wettet der Peitschenmeister der Gilde niemals.“
„Eure Erinnerung trügt Euch nicht, Sir David“, stimmte Meister Eckart zu.
„Ich wette nicht. Ich kann dieser angelsächsischen Leidenschaft einfach nichts abgewinnen und lebe lieber meine eigenen Leidenschaften aus.“
Damit griff er Nerea herrisch in den Nacken.
„Verstehst du, was ich meine, Knubbel?“
Die Spanierin schnappte überrascht nach Luft.
„Ja, Herr, ich verstehe, was Ihr meint.“
„Fein! Dann runter auf alle Viere und mitkommen!“
Es folgte ein kurzes Nicken in die Runde.
„Ihr entschuldigt uns. Die Novizin will uns gleich auch mit einem heißen Ritt erfreuen…“

Sir David, Doktor Hanson, Master Javier und du erwiderten den Gruß, überrascht von der nicht vorhergesehenen Entführung der kleinen barocken Spanierin durch Meister Eckart.
„Tja…“, setzte der Brite schließlich von neuem an, als der Peitschenmeister und Nerea aus eurem unmittelbaren Blickfeld verschwunden waren. „… wie ich das sehe, bleibt es dann ja wohl an Euch hängen, Doktor.“
Der massige Mediziner mit der weichen Stimme lachte auf.
„Seid unbesorgt, Sir David. Ich halte dagegen. Auch wenn ich mich damit selbst gegen den Herrn der Novizin stelle, der sein Eigentum sicher besser kennen wird als ein einfacher Landarzt aus Cornwall. Falls ich verliere, schenke ich Eurer sub ein vollständiges Steel Rose Manor Special Treatment nach Hanson.“
Er hielt seinem Landsmann die Pranke hin. Lachend schlug Sir David ein.
„Einverstanden, Doktor. Und wenn ich verliere, überlasse ich Euch Judith für eine der legendenumwobenen Hanson’sche Spezialbehandlungen. Deal?“
„Deal!“, stimmte der Arzt unter lautem Prusten zu. „Auf dieser Basis schließe ich in den nächsten Tagen mit Euch gerne noch ein paar Wetten ab!“

In diesem Augenblick unterbrach der helle Klang einer Glocke das Treiben. Die Küchenchefin betrat erneut den Großen Herrensaal, gefolgt von Ann, Doreen und Khaled, die reich bestückte Servierwagen vor sich herschoben. Auf einen Schlag füllte sich der Raum mit einem Duftpotpourri aus dampfenden Gemüsen, frischen Beilagen, heißem Fleisch und verschiedenen Saucen, das den Gästen augenblicklich das Wasser in den Mündern zusammenlaufen und sie sofort ihre diversen Spiele und Gespräche unterbrechen ließ. Der High Steward klatschte dreimal in die Hände und bat dann völlig unnötigerweise um Ruhe und Aufmerksamkeit.

„Hochgeschätzte Damen, werte Herren, liebe Freunde. Ich darf Sie höflich darum ersuchen, nun wieder an die Ihnen zugewiesenen Plätze zurückzukehren, auf dass wir uns an den weiteren lukullischen Köstlichkeiten erfreuen können, die uns von unserer lieben Mrs Hayes und ihrem großartigen Küchenteam zubereitet worden sind.

Bevor wir aber in den Genuss von, wenn ich das richtig deute, Gower Salt Marsh Lamb kommen, erlauben Sie mir noch einige Anweisungen, damit wir das kulinarische Erlebnis, das uns zweifellos erwartet, auch zu einem genussvollen und unser aller Sinne anregenden optischen Ereignis werden lassen. Diese Ehre und Freude werden uns die Novizinnen und Tamsyn erweisen.

Dazu bleibt Sir David mit der Ersten Haussklavin an Platz Nummer Eins stehen und unser verehrter Peitschenmeister mit Knubbel an Platz Nummer Drei. Doktor Hanson übernimmt Saftschnecke, Herr Frederik Twiggy. Beide Novizinnen dann zu mir. Master Arnaud führt Püppi zu Platz Nummer Zwei. Mister Kenver übergibt Chaos und Mistress Chesten Stolperschwanz an Mrs Hayes.“

Es dauerte nur einige wenige Augenblicke, bis die Anweisungen ausgeführt und alle ihre Plätze eingenommen hatten. Judith und ich standen in Grundstellung und völlig im Ungewissen darüber, welche Rolle uns zugedacht war, rechts und links neben dem High Steward, der daraufhin Mrs Hayes mit einem Kopfnicken bedeutete, mit dem Servieren des Hauptgangs zu beginnen. Während die drei Haussklaven anfingen, die Teller und Schüsseln aufzutragen, wandte sich Mister Branok an uns beide.
„Ihr zwei werdet uns während des gesamten Hauptgangs mit einem anregenden Liebesspiel unter Frauen erfreuen, verstanden?“

Judith und ich nickten stumm. Das hätte schlimmer kommen können, dachte ich. Einen erzwungenen Ritt auf einem Sybian empfand ich jedenfalls als wesentlich weniger reizvoll als mich mit Judith zu vergnügen, aber darum, was ich oder was die anderen schön fanden, ging es ja sowieso nicht.
„Fein, ihr zwei“, sagte der High Steward. „Dann rauf mit euch auf den Drehteller und zeigt uns eine heiße Show. Ich will eure Säfte fließen sehen!“

Mit der Eleganz einer Katze schwang sich Judith als erste auf die gewaltige Tafel und kroch dann vorsichtig auf allen Vieren an den Gläsern und Gedecken vorbei in Richtung Tischmitte, in der sich die schon langsam rotierende Scheibe befand. Ich folgte ihr und kniete mich ihr gegenüber. Sie legte mir beide Hände um die Wangen, zog mein Gesicht an das ihre und küsste mich zärtlich auf den Mund.

„Sir David, Meister Eckart und Master Arnaud, lasst die Dienerinnen beginnen!“, kam in diesem Moment auch schon die nächste Ansage des High Stewards, die Tamsyn, Nerea und Sarah sofort in die Hocke gehen und die Dildos in die drei weit gespreizten und blank rasierten Mösen eindringen ließ.
Erst danach nahm Sir David der Südafrikanerin die Augenbinde ab. Beinahe zeitgleich setzten die Herren die Liebessättel mit Hilfe der Fernbedienungen in Funktion. Während die Sybians mit einem kaum wahrnehmbaren Summen ihren Dienst aufnahmen und die Dildos in sanft kreisende Bewegung versetzten, gingen Sir David, Eckart van Zons und du ebenfalls an den angestammten Platz, genau wie Mistress Chesten und Mister Kenver, nachdem sie Stolperschwanz und Chaos weisungsgemäß bei der Küchenchefin abgeliefert hatten.

Während der High Steward noch einmal mit Mrs Hayes die letzten Einzelheiten hinsichtlich Sébastians und Francescas späterer Rolle besprach, war auch der Lammbraten serviert, dem salztolerante Gräser und Kräuter wie Meerfenchel, Sauerampfer, Halligflieder und Sand-Grasnelken einen so unverwechselbaren und reichen Geschmack verleihen, dass das Gower Salt Marsh Lamb bei den meisten Spitzenköchen der Welt äußerst gefragt ist. Dazu gab es verschiedenste Gemüse, hauptsächlich Alisander und grüne Bohnen, gebackene Pastinakenwedges und ein Gratin Dauphinois.
Nachdem sie die Speisen aufgetragen hatten, gingen Ann, Doreen und Khaled noch einmal von einem zum anderen, um die jeweiligen Getränkewünsche zu notieren, sofern kein Cider getrunken wurde, der in Cornwall klassischerweise zum Salzlamm gereicht wurde und daher in großen Glaskaraffen auf dem Tisch bereitgestellt worden war.

Kurze Zeit später entschwand Mrs Hayes mit Francesca und Sébastian wieder in ihr Reich, während die an unserer Stelle nun zum Tischdienst abgestellten Haussklavinnen und ihr männliches Pendeant in der Großen Herrenhalle blieben, um die Gäste weiterhin zu umsorgen. Der High Steward drehte eine letzte Runde vorbei an Tamsyn, Sarah und Nerea und setzte sich schließlich auch an seinen Platz, um sich den Hauptgang, mit dem sich die liebenswerte Küchenchefin von Steel Rose Manor und ihr kleines Team wieder einmal selbst übertroffen hatten, genauso schmecken zu lassen wie die übrige Abendgesellschaft.

Leise Gespräche hatten bereits wieder eingesetzt, unterbrochen vom Klappern der Messer und Gabeln und vom Klirren der Gläser beim Anstoßen. Judiths und mein Liebesspiel nahm langsam an Fahrt auf und das unterdrückte Stöhnen der drei Sybianreiterinnen wurde allmählich lauter…


tbc

© DieTraumweber, November 2017
Registriertes Urheberwerk, PriorMart-Schutzsiegel 2CCF44D1EE706
**********_et_M Paar
4.057 Beiträge
Ich bekomme Hunger *zwinker*

Merci beaucoup für diese appetitliche Episode *bravo*

*kuss2*
*blume* fleur
****ph Mann
178 Beiträge
Episch...
Wie immer brillant und in jeder Hinsicht appetitanregend!!! Hier weben die beiden Autoren wieder Träume und Kopfkino-Episoden der Extraklasse.

Sehr ungeduldig warten wir auf die Fortsetzung des Abends!!!

Einen weiteren Dank vom Rhein an die Spree, liebe Traumweber
*********eber Paar
1.244 Beiträge
Themenersteller 
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

......
**********af_sh Mann
497 Beiträge
das Geschehen auf der Drehscheibe
erwarte ich ungeduldig beschrieben zu bekommen. Der Anblick der Novizinnen auf der Maschine und dem Tanz des Dildos in ihnen wird allerdings auch sehenswert sein
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*****nda
1.781 Beiträge
Und weiter...
... steigt die Spannung!

Ungeduld oder Vorfreude... was überwiegt?
Ehrlich, ich weiß nicht...
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