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Limonenhühnchen im April

Limonenhühnchen im April
Ich sitze hier und bin mir der Realität, die ich wahrnehme, nicht mehr sicher. Zweifellos kaute ich jetzt auf einem Limonenhühnchen, nahm den Geschmack und die körperliche Befriedung meines Hungers wahr, jedoch zweifelte ich an der Existenz des Hühnchens.
Es schien sich aus meinem Traum der vergangenen Nacht materialisiert zu haben, der zu schön war, um wirklich geschehen zu sein, und doch glaubte ich nun auf den Resten eines kalten Huhns aus meinem Kühlschrank zu kauen.

In diesem Traum erhielt ich von ihr die Anweisung um 18:30 Uhr den Backofen vorzuheizen, 200°C, ideal wäre Umluft, zur Not auch Ober- und Unterhitze.
Und dann war sie da, wie angekündigt um 19:00 Uhr, ging nach einer kurzen Begrüßung, die lediglich aus einem flüchtigen Kuss bestand, in die Küche, und begann mit der Zubereitung des Essens. Auflaufform, Beilagen, Messer, Nachspeise, was auch immer zur Zubereitung eines romatischen Abendessens gehörte, alles war da.
Ich wollte ihr helfen, jedoch forderte sie mich auf am Tisch sitzen zu bleiben und mich von ihr verwöhnen zu lassen. Während ich mich dieser Details entsinne wird mir die Absurdität meiner Erinnerung bewusst, selbst für einen Traum war das Geschehen lächerlich, jedoch Scheiß drauf, waren es halt Klischees aus einem anderen Jahrhundert, es fühlte sich gut an zu träumen, es nährte und hatte eine Note von Limone.
Ich begann mich an den materialisierten Irrsinn zu gewöhnen, die einen sahen UFOs und ich kaute auf Limonenhühnchen. Ein sarkastisches Lachen brach aus mir heraus, es glich zwar mehr einem Bellen, jedoch was auch immer geschah, zumindest auf mein Empfinden wollte ich vertrauen, das Hühnchen schmeckte gut und machte satt, ich war ganz klar UFO-Verrückten überlegen.
Daher war ich auch nicht weiter über die Karaffe Rotwein oder die bereitstehenden Weingläser verwundert. Ich nahm es hin, alles um mich herum, der gedeckte Tisch, die Couch, die Hunde, alles sah so aus als wäre ich in meiner Wohnung, jedoch da war dieser Bissen Hühnchen in meinem Mund, der Geschmack von Limone, und die Frau, die zuvor in meiner Küche ein Limonenhühnchen zubereitete und mir in meinem Traum nun gegenüber saß, mit mir Limonenhühnchen aß.
Wieder entstand der Reiz zu husten, vielleicht war es auch ein Lachen, und quälte sich rasselnd in meine Wahrnehmung.
Es war schon armselig, in meinem Traum gab es Huhn, wo ich doch Geflügel hasste, als Nachtisch Mousse au Chocolat, die ich nicht mochte, und den Wein, den ich ihr offerierte, lehnte sie ab. Vielleicht war in meinen Träumen die Ursache für meine Erfolglosigkeit zu finden, sie waren einfach lausig und klischeehaft, vom ersten Gedanken an so durchscheinend wie Fensterglas, alles nurzu offensichtlich, wie es sich dann auch darstellte.
Ich war nicht anders, ich war alles, was alle sind, und nicht mehr, selbst mein schlimmster Alptraum war nur die Normalität irgendeines Anderen.
Ich kniff mir in den Arm, dann in die Wange, hoffte aus diesem stereotypen Pornoalptraum zu erwachen, bevor womöglich der empfundene Vorspann sich in ein unstillbares Bedürfnis nach Erleichterung wandelte.

Aufatmend werde ich mir des abgenagten Knochens in meiner Hand bewusst, der Geschmack von Huhn mit dem Hauch von Limone in meinem Mund, ich bin satt.
Es kann nicht anders sein, ich bin alle anderen und Limonenhühnchen wachsen an Bäumen, es geht nur um Sex.
Nachdenklich betrachtete ich den roten Sparschäler, der gewiss nicht zu meinen Küchenuntensilien gehörte. Selbst parallele Universen erschienen nun vorstellbar.

MondZeit2014
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*zwinker*
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