1980 lernte ich meine zukünftige Frau kennen.
1988 heirateten wir. Sex war nie das Wichtigste bei uns. Sie lernte mich mit 87kg kennen, ich sie mit 63kg - sie 1,72m, ich 1,81. Im Oktober 1995 hatte sie >90kg, ich >100. Ich fand ihr Geschwabbel nicht mehr attraktiv und wir hatten keinen Sex mehr. Auch, weil sie wußte, daß ich keine Kinder will und trotzdem schon seit 3 Jahren keine Pille mehr nahm. Kondome wollte sie nicht und in den 3 Jahren hatten wir höchstens 5x Sex. Ich bin nicht fremdgegangen. Ab 10/95 wollte ich nicht mehr und besorgte es mir selbst. Im Frühjahr 2002 begann meine Midlife-Crisis, ich stellte mir nicht schöneres vor, als mit einem attraktiven Transvestiten in die Kiste zu steigen. Ich fuhr sogar nach München, lernte im Net dort einen kennen. Sah wirklich prächtig aus, das "Mädel" - fragte mich dann ganz trocken, ob ich schwul sei. "Eigentlich nicht." war meine Antwort und dann kam "Ich auch nicht. Stell' Dir mal vor, Du ziehst mich aus und unter den schönen Kleidern und Wäsche steckt ein haariger Männerkörper. Wie würdest Du dann reagieren?". Kurz darauf fuhr ich nach Hause und hatte den Wunsch, gegen eine Brücke zu fahren. Meine Ehe war am Ende, ich konnte und wollte nicht mehr. Im März 2003 lernte ich eine ehemalige TS, auch im Net, aus Berlin kennen. Wir verstanden uns wunderbar und verliebten uns schnell ineinander. Anfang Mai ging meine Frau mit einer Freundin eine Woche den Schwarzwald durchwandern und ich nahm eine Ferienwohnung in der Nähe der Firma, wo ich bis vor 2 Monaten tätig war. Die Freundin kam aus Berlin und wir hatten 5 schöne Tage. Im Dezember 2003 zog ich mit ihr zusammen und dann wurde alles ganz anders. War sie im Südwesten oder ich in Berlin, hatten wir täglich mehrmals Sex. Nach über 3 Wochen in der gemeinsamen Wohnung zum ersten Mal. Bis Anfang August waren es in knapp 2 Jahren höchstens 15x. Entweder ist es ihr zu laut (das alte Haus ist sehr hellhörig und man hört jeden Schritt unserer Vermieter), hat sie Kopfweh oder ist sonstwie unpässlich. Nun wirft sie mir vor, schwanzgesteuert zu sein und ich würde ja eh nur auf TV's abfahren - ich hab sie noch nicht betrogen aber sie spielt ja schon Gedankenpolizei. Meine Einwände wenn ich von Sex eh nur noch träumen kann, warum sollen die Träume dann "normal" sein, läßt sie nicht gelten, ich bin ein schwanzgesteuertes, abartiges Subjekt...
Anfang Januar will sie ausziehen. Noch was: Zwischen Februar und Juni wurde ich von der Geschäftsleitung so lange gemobbt, bis ich ich gekündigt habe. Seit 1.10. bin ich arbeitslos, Geld vom AA kommt frühestens am 24.12. und das bekomme ich seit dem 15.6. auch täglich mehrmals vorgeworfen. Im Geschäft stand ich kurz davor einen Herz- oder Hirnschlag zu bekommen oder eines der Arschlöcher der Geschäftsleitung umzubringen. Zählt alles nicht. Dazu kommt, daß ich in meiner Branche (Hydraulikschlauch und -zubehör) zu den Top-Leuten in Deutschland gehöre; ich war mir sicher innerhalb 1 Woche wieder eine gute Stelle zu haben. Meine Ex-Firma wird mein Wissen dem Wettbewerb nicht gönnen, denn wo ich mich bewerrbe heißt es erst "Wir sind sehr interessiert." und nach 1-4 Wochen kommen fadenscheinige Absagen.
Als ich meine Frau verließ, hat sie mir sehr leid getan. Eigentlich bin ich heute noch nicht drüber weg. Jetzt noch von der Freundin verlassen zu werden bringt meine Stimmung in den tiefsten Keller. Doch Reisende soll man ziehen lassen. Sie hat über den Sommer schon so oft Schluß gemacht, daß mir jetzt die Kraft fehlt, sie zu halten. Zudem kann ich ihr momentan nicht mal geregelte Mahlzeiten bieten.
Das kann dabei herauskommen wenn man niemanden betrügen oder belügen will. Also, bauscht Kavaliersdelikte wie kleine Verlegenheitslügen nicht zu sehr auf. Ich habs auf die ehrliche Art versucht und bin voll auf die Fresse gefallen.