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Zwingt uns die Eifersucht zur Monogamie ?

****ga Frau
17.230 Beiträge
Themenersteller 
Zwingt uns die Eifersucht zur Monogamie ?
Inspiriert durch andere Themen hier im Forum, stellt sich für mich die Frage, was die Gründe für die meisten Menschen sind, also auch für unsere Gesellschaft, warum die Mehrheit monoamor und monogam leben will.

Ich habe hier viele Themen mitgelesen und auch mitgeschrieben und diese Frage wurde für mich noch nicht so richtig und klar beantwortet. Wenn ich jetzt von mir ausgehe und von meinem "Erfahrungsschatz" dann würde ich diese Frage mit "JA" beantworten, weil ich keine andere Antwort darauf gefunden habe.

Vielleicht bringt mir dieser Thread neue Erkenntnis, daher wäre ich sehr dankbar für eine konstruktive Diskussion ohne Be-/Abwertungen anderer Meinungen.

Wie geht es euch, wenn ihr tief in euch reinfühlt ?
Ist es die Eifersucht warum ihr nur einen Menschen lieben wollt/könnt ?
Oder die Intensität die eine exklusive monoamoren (monogamen) Beziehung mit sich bringt ?
Was sind die Vorteile einer offenen Beziehung und einer exklusiven Beziehung, die euch bewogen haben, diese Beziehungsform zu wählen ?

Für mich persönlich ist meine Freiheit ein sehr hohes Gut, so das ich mir eine ausschliessliche Beziehung gar nicht mehr vorstellen im Moment kann - aber diese Wahrheit ist mein momentaner Entwicklungsstand Das heisst nicht, dass ich mich nicht ändern kann wenn ich es will, aber ich sehe nicht so wirklich einen triftigen Grund. Schliessen sich Liebe und Freiheit nicht eher ein als aus ? Für mich schon.
Wie seht ihr das ?
(Ich benutze hier monogam in dem Wissen das es sich auf Eheschliessung bezieht aber für viele LeserInnen ist dieses Wort leichter zu verstehen)
********nder Mann
2.896 Beiträge
Grimms Märchen.

Sicherlich sind diese nicht als Grundübel anzusehen bzw. müssen sie ja eine Grundlage haben, auf der sie gewachsen sind. Und weder war noch ist Monogamie schlecht. Schlecht ist nur zu sagen jeder Mensch müsse sich Zeit seines Lebens monogam verhalten.

Den Threadtitel halte ich für ungünstig gewählt ("Wie macht die Eifersucht das?"), zumal es Kulturen gab und gibt, die nicht monogam leben. Es gibt Urvölker, bei denen alle Männer mit einer Frau schlafen (= es ist nicht klar, wer der Vater ist --> alle kümmern sich um das Kind, könnte es ihr eigenes sein), Gesellschaften mit Polygamie (= Absicherung der ersten Frau) und wenn man sich anschaut, wie viele Menschen hier und anderswo außermonogamen Sex suchen und haben... *haumichwech*

Monogamie entspricht demzufolge nicht den Tatsachen, wenn, dann ist's zumindest serielle. Aber sich jedes Mal dasselbe Märchen zu erzählen, ist bequem und bewahrt vor sozialer (Selbst-)Ächtung.
ich find es etwas schwer zu beantworten, denn aus meiner Sicht
hat die Eifersucht nicht unbedingt nur mit der Monogamie zu tun

für mich weiß ich, wie und warum ich lieber nur einen Partner als Partner mag
hat rein egoistische Gründe
ob die jetzt im Bereich Eifersucht liegen
eher in meinem Wunsch und Bedürfnis Sexualität mit jeder Faser genießen zu wollen
und das ist, aus meiner Sicht, unter Verwendung von Kondom, Lecktücher usw, nicht so "prickelnd"
bei wechselnden Sexpartnern ist es, für mich, ein no-go ohne Schutz zu sexeln
*********unke Mann
1.459 Beiträge
Ein mögllicher...
Gedanke zum Fadenthema: macht es Spaß, jeden Tag Kuchen zu essen, oder jeden Tag einen Braten, und nichts anderes?

Der Vergleich hinkt natürlich, denn Menschen sind keine Gerichte.

Ein Gedanke, der für die Polyamorie sprechen könnte (ich sage bewußt: könnte), ist der Aspekt der Abwechslung. Sexuell, und in Sachen Person und Persönlichkeit.

Nur wenige Menschen haben "alles was einem gefällt", oder gefallen könnte, in sich vereint. Manches kann man gar nicht in einem Menschen vereinen, zum Beispiel verschiedene Körpergrößen.

Dennoch bin ich persönlich kein "polyamor-Typ".

Ach, und noch etwas: Eifersucht ist nicht unbedingt auf einen Partner beschränkt. Wenn man in's Tierreich schaut, wacht das dominante Männchen eifersüchtig über jedes Weibchen in seinem Harem (und gibt allen anderen Männchen, die "es" versuchen, eins auf die Mütze).

Soviel erste Gedanken dazu von mir.
****ga Frau
17.230 Beiträge
Themenersteller 
Den Threadtitel halte ich für ungünstig gewählt ("Wie macht die Eifersucht das?"),

naja indem andere Optionen ausscheiden für viele Menschen sagen wir mal für die Mehrheit der Menschheit, es gibt Trennungen aufgrund von Seitensprüngen, es gibt Morde aufgrund von Seitensprüngen und ausserehelichen Affären usw. und was steht dahinter ? meiner Meinung nach die Eifersucht. Und ich glaube umso unbewußter dies gelebt wird und nicht hinterfragt wird umso eher ist eine Reaktion aus dem Hinterhalt zu erwarten. Einige Beispiele davon liefert uns tägllch die Presse. Noch präziser wäre die Frage "ist es Eifersucht und Besitzdenken, das uns zur Monogamie zwingt?".
*********unke Mann
1.459 Beiträge
****ga:
es gibt Trennungen aufgrund von Seitensprüngen, es gibt Morde aufgrund von Seitensprüngen und ausserehelichen Affären usw. und was steht dahinter ? meiner Meinung nach die Eifersucht.

Nun ja, es könnte auch der Schmerz über verlorene Wertschätzung sein, oder der Schmerz (vermeintlich) entzogener Liebe. Der möglicherweise irreparable Bruch eines Vertrauens, das man dem Partner vorher entgegengebracht hatte.

All das würde ich nicht als klassische "Eifersucht" kategorisieren.
Meine Gedanken dazu
Also, "gelebte" Monogamie ist ja noch gar nicht so alt. Die "gepredigte" schon. Aber es wurde doch nur von der Frau ernsthaft verlangt. Mit Keuschheitsgürtel und Steinigung durchgesetzt. Davon befreit hat uns erst die Pille, das Recht sich scheiden zu lassen, die Möglichkeit den Lebensunterhalt zu bestreiten und GANZ wichti der Vaterschaftstest. Heute kann Frau die monogame Beziehung "einfordern" . Das ging im, sagen wir mal, Siebzehnten Jahrhundert nicht! Da hatte Frau nichts einzufordern.

Ich denke Eifersucht und andere Gefühle in diesem Komplex, wie Verlustängste, aber auch Neid (Die bekommt einen Ring und ich nicht) . Die Angst vor Herabsetzung vielleicht noch, das Ausgenutzt werden (Ehefrau steht zu Hause, bügelt seine Hemden, während er mit der anderen chick essen geht.
****ga Frau
17.230 Beiträge
Themenersteller 
@schattenfunke
wovon du sprichst ist die klassische Eifersucht *g*
laut WIKI

......Es beschreibt eine schmerzhafte Emotion, die man bei einer nicht oder nur in ungenügendem Maße erhaltenen Anerkennung (Aufmerksamkeit, Liebe, Respekt oder Zuneigung) seitens einer hoch geschätzten – vor allem geliebten – Bezugsperson gegenüber einer damit tatsächlich oder vermeintlich stärker begünstigten verspürt, von der man (umgangssprachlich) „ausgestochen“ wird. Eifersucht entsteht, wenn der Anspruch auf Zuneigung oder Liebe vermeintlich oder real durch den Partner dadurch in Frage gestellt wird, dass er ebendiese Zuneigung oder Liebe jemand anderem als einem selbst entgegenbringt und dadurch eine starke Verlustangst auslöst. Eifersucht hat nicht nur ihren Ursprung bezüglich eines Verdachts der sexuellen Untreue. Sie entsteht auch durch das Empfinden einer Vertrautheit zwischen dem Partner und einer dritten Person, die die eifersüchtige Person ausschließt. Dies kann sehr drastische, auch gewalttätige Handlungen bewirken......

*********unke Mann
1.459 Beiträge
O.k.,
der Begriff "schmerzhafte Emotion" läßt tatsächlich alles offen.
********nder Mann
2.896 Beiträge
****ga:
"ist es Eifersucht und Besitzdenken, das uns zur Monogamie zwingt?"

Selbst dann bliebe die Frage: "Wie machen Eifersucht und Besitzdenken das?"

Ich glaube zu verstehen, was du meinst, finde aber, dass genau derartige Formulierungen einen wesentlichen Beitrag zum Problem leisten. Ist genauso wie "Weil ich ein Mann bin, muss ich mit anderen Frauen ins Bett gehen." oder den Genen, dem lieben Gott, der eigenen Kindheit, weswegen wir nicht anders können.

Zum Teil mag das stimmen, beeinflüssen derartige Aspekte ohne Zweifel. Andererseits kann es nicht die ganze Wahrheit sein, da es Menschen gibt, die sich gezielt für Monogamie entscheiden und damit glücklich sind. Zumal es dabei zu unterscheiden gilt zwischen "sozialer Monogamie" (Loyalität) und "sexueller Monogamie" (Treue).

****ga:
und was steht dahinter ? meiner Meinung nach die Eifersucht.

Ich glaube das Besitzdenken, das Bedürfnis nach der Illusion von Sicherheit und - allen voran - mangelnde Impulskontrolle/Emotionsregulationsfähigkeit spielen eine größere Rolle. Neben der Tatsache, dass Eifersucht durchaus nützliche Aspekte hat und evolutionär (anscheinend) von Vorteil war. Wenn ich nicht sehe, wo ich bleibe, reproduziere ich mich nicht und verschwende schlimmstenfalls meine Energie und Ressourcen. Ist zwar sowas von Steinzeitmensch, aber die Hirn-/Kulturentwicklung läuft ja heutzutage leider langsamer ab als die technologische.

Und wenn zwei Menschen sich dazu entschließen temporär oder dauerhaft (sexuell) monogam zu leben, finde ich das sehr gut. Umgekehrt ließe sich ja auch fragen: "Zwingt uns die sexualisierte Gesellschaft dazu von der Monogamie abzukommen und Sexpraktiken zu vollziehen, auf die wir eigentlich gar keinen Bock haben?"

Was - um nicht allzu weit vom Thema abzukommen - wohl oftmals ein Problem darstellt (Oder zumindest bei mir in der Vergangenheit darstellte.), war die Annahme "Liebe" wäre begrenzt. (Neben der zwanghaften Verknüpfung von Sex und Liebe.) Ich habe einen Liter Liebe und muss damit haushalten. Das ist, zumindest bei mir, nicht (mehr) der Fall.

Eine (Paar-)Beziehung ist hingegen etwas anderes als Liebe, im Sinne von "am Wohlergehen des Gegenübers interessiert sein/darauf hinwirken". Und in dem Zusammenhang glaube ich, dass eine monogame (Primär-)Beziehung schlicht die ökonomischste Wahl ist. Wobei sicherlich auch entscheidend ist, was sich jede/r von der Beziehung erhofft, will und braucht.

TLDR: Eine allgemeingültige Antwort wird es wohl nicht geben.
****ga Frau
17.230 Beiträge
Themenersteller 
@Leanah
ür mich weiß ich, wie und warum ich lieber nur einen Partner als Partner mag
hat rein egoistische Gründe
ob die jetzt im Bereich Eifersucht liegen
eher in meinem Wunsch und Bedürfnis Sexualität mit jeder Faser genießen zu wollen
und das ist, aus meiner Sicht, unter Verwendung von Kondom, Lecktücher usw, nicht so "prickelnd"
bei wechselnden Sexpartnern ist es, für mich, ein no-go ohne Schutz zu sexeln

hmm das ist ein nachvollziehbares Argument für mich, allerdings setzt das ja auch voraus das Beide man+frau keinen SEX hatten auch während der Single Zeiten
****ga Frau
17.230 Beiträge
Themenersteller 
@Versuchender
"Zwingt uns die sexualisierte Gesellschaft dazu von der Monogamie abzukommen und Sexpraktiken zu vollziehen, auf die wir eigentlich gar keinen Bock haben?"

wäre auch interessant oder
"zwingt uns die .........Sexpraktiken auszuprobieren, die wir sonst nicht ausprobiert hätten" wie z.B. in dem Film "50 shades of Grey" gezeigt werden ?
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Ich denke das hat vielfältige Gründe.

Zu beginn - ich (w) bin nicht monogam veranlagt, auch nicht wirklich eifersüchtig - kann aber durchaus zickig werden, wenn es um mein Eigentum geht *fiesgrins*

Und genau da sehe ich die Wurzel des "Übels". Der Mensch ist (meist) sehr auf Eigentum bedacht. "Meins" oder auch "Unseres" steht ganz oben im Gedankengut. der ein oder andere teilt gerne, aber nur vor dem Hintergrund, daß der Zankapfel bitte auch wieder zu einem zurück kehrt. Sobald dies jedoch in gefahr ist, wird man stinkig und *freundchen*

Ob man seine Lebensbeziehung auf Monogamie oder auch auf Polyamie ausrichtet, ist meist der gängigen Gesellschaftsforn geschuldet. In Gegenden, wo sich große Familienzusammenschlüsse und polyamore Strukturen als sinnvollen Lebenskonstrukt erwiesen haben, werden sie gelebt. In unseren Breiten, wo Dank der Heiligkeit der Ehe eher monogame Verbindungen als Konstrukt erwünscht sind, wird eben meist (wenigstens zeitweise) auch so gelebt.

Und ehrlich, unsere Gesellschaft ist oft schon mit gleichgeschlechtlichen Beziehungen überfordert. Nun eine Dreiecksbeziehung oder gar mehr als gesellschaftsfähig anzusehen, ich fürchte, da sind wir Lichtjahre entfernt.
****ga:
allerdings setzt das ja auch voraus das Beide man+frau keinen SEX hatten auch während der Single Zeiten

setzt es für mich nicht vorraus
denn durch die möglichen Untersuchungen kann dieses doch für eine gelebte Partnerschaft erfolgen

aus dem was vorher war
wird damit ein
ist jetzt so möglich
Ich denke nicht, dass es die Eifersucht ist. Auch das Beispiel, dass einige sich wg. eines Seitensprunges trennen, sehe ich persönlich nicht als Eifersuchtsentscheidung, sondern als Ventil, um endlich einen Grund zu haben, sich zu trennen.

Und genau da sehe ich die Wurzel des "Übels". Der Mensch ist (meist) sehr auf Eigentum bedacht.

Ich persönlich würde nicht den Eigentum in Vordergrund stellen und auch nicht die Eifersucht - ich denke, dass es eher die Exklusivität ist, die der Mensch anstrebt. "Teilen ja, aber bitte hinten anstellen, denn ich habe mehr Rechte, als du."
****low Frau
8.452 Beiträge
Bei mir hat meine Monogamie absolut nichts mit Eifersucht zu tun. Ich bin weder mehr - eher weniger - eifersüchtig. Bei mir ist es so, wenn ich einen Partner habe - egal wie tief die Beziehung sein mag - mit dem ich dann natürlich auch Sex habe, interessiert mich persönlich körperlich kein anderer. Der schönste, tollste, geilste Mann kann mich anmachen, ich würde ihn in dieser Phase als extrem uninteressant ansehen.

Mir zu unterstellen, ich wäre monogam ODER würde das von meinem Partner fordern aus Eifersucht ist wie schon erwähnt, ein Grimm Märchen. Ich hatte schon was mit Männern, die noch andere Frauen hatten und in einem Fall hatte ich sogar zwei und beide wussten von einander. Der einzige Grund dass ich Fremdwildere wäre, wenn mein Partner im Bett nicht - mehr - der Bringer ist.
Eifersucht ist ein Problem mit dem Selbstbewusstsein, sonst nix.

Ich war immer monogam und werde es auch bleiben, aber nicht wegen Eifersucht sondern weil mich in Beziehungen schlicht keine andere interessiert.

Der Grundaufbau des Körpers ist auch bei anderen Frauen nahezu identisch, es gibt für mich also nix weltbewegend Neues zu entdecken.
Meine sexuellen Vorlieben lassen sich problemlos zu zweit ausleben.
Was also soll mich da an anderen Frauen reizen ?
Nein..
Eifersucht zeigt mir, dass ich nicht vertraue... nicht vertrauen kann, obwohl ich es will.

Und dieses Nichtvertrauen resultiert aus einer Begebenheit oder mehreren und nicht aus einem Komplex.

Wenn ich komplexhaft nicht vertraue, will ich das Vertrauen desjenigen und für denjendigen, der mir einfach nicht gut tut. Das hat was von Stockholm-Sydrom.

Monogam bin ich sowieso, weil ich wohl meine, dass meine Haltung der Ehrlichkeit und Echtheit auch mein Partner hat und wünscht.

Sonst wäre alles nichts, oder?
Wenn man in's Tierreich schaut, wacht das dominante Männchen eifersüchtig über jedes Weibchen in seinem Harem (und gibt allen anderen Männchen, die "es" versuchen, eins auf die Mütze).


"Das Tierreich" ist groß und vielfältig, und ein Harem, wie er z.B. bei den Löwen vorkommt, ist nur eine von vielen möglichen Sozialstrukturen.

Durchaus gibt es auch (seriell oder lebenslang) monogam lebende Tiere. Bei vielen Vogelarten ist das zu beobachten.
Bei mir ist es so, wenn ich einen Partner habe - egal wie tief die Beziehung sein mag - mit dem ich dann natürlich auch Sex habe, interessiert mich persönlich körperlich kein anderer. Der schönste, tollste, geilste Mann kann mich anmachen, ich würde ihn in dieser Phase als extrem uninteressant ansehen.

In einer festen und innigen Beziehung ist das bei mir auch so. Allerdings habe ich mir in einer festen beziehung nie Gedanken darübr gemacht, ob ich monogam bin. Es ist einfach so, dass mich kein anderer ernsthaft interessiert, wenn ich eine feste Beziehung habe.

Ist man noch monogam, wenn man FFM oder MMF auslebt mit seinem Partner zusammen oder auch mit Einverständnis des Partners, mit anderen oder ist man dann nicht mehr monogam? *nachdenk*
*******na57 Frau
22.184 Beiträge
JOY-Angels 
Ich hab so ein Problem damit, unsere Gefühle auf Tiere zu übertragen. Man kann bei Primaten ähnliche Verhaltensweisen beobachten, aber ob ein Hund oder ein Löwe "liebt" oder "eifersüchtig" ist oder nicht einfach seinem Instinkt folgt, der dieses Verhalten zur Erhaltung der Art vorschreibt, das kann ich nicht sagen.
Tiere verhalten sich ganz anders, als Menschen, das kann man oftmals gar nicht miteinander vergleichen. Eine Löwin verlässt einfach ihren Nachwuchs und überlässt sie einfach dem Schicksal, wenn ein Löwe kommt, der ihr gefällt und kriegt mit dem neuen Nachwuchs.
..man kann primaten ähnliche Verhaltensweisen beobachten...
Das mit dem zitieren muss ich noch üben...

Was Eifersucht angeht würde ich aber unterscheiden zwischen klassischer Eifersucht und Sauersein das der Partner mir gegenüber respektlos war.
Bei Eifersucht ist quasi Jede(r) der ankommt schon Konkurrenz.

Was anderes ist wenn mein Partner dann nicht von alleine demjenigen die rote Linie aufzeigt, sondern munter rumflirtet.
*******_Ava Frau
270 Beiträge
Eifersucht...
...bedeutet in meinen Augen, das etwas nicht in Ordnung ist. Sei es das Selbstvertauen, Verlustängste, Besitzdenken oder auch, dass ich bei meinem Partner Eifersuchtsgefühle verursache / begünstige weil ich ihm nicht das Maß an Sicherheitsempfinden geben kann, das er sich wünscht bzw. benötigt.

Ich habe die Erfahrung selbst gemacht, das Eifersucht den zumindest äußeren Schein der Monogamie erzwang und dies auch oftmals bei vielen Paaren beobachtet. Bei mir war es so, dass sowohl mein damaliger Partner wie auch ich den Wunsch nach einem MMF Date hatten bzw. über unsere Fantasien dazu sprachen. Als mein Partner jedoch bemerkte, dass mich dieses Szenario sehr erregte machte er mir exakt diesen Umstand in verletzender, eifersüchtiger Weise zum Vorwurf. Daraus wurde recht schnell ein Teufelskreis, ich fühlte mich verletzt weil mein Wunsch nach MMF darauf beruhte, dieses Erleben zu teilen sowie es gemeinsam zu begehen und nicht, wie der Vorwurf lautete, offen einen anderen Mann haben wollte um nicht heimlich fremdgehen zu müssen.

Nach diesem Erlebnis habe ich aus Angst davor, erneut etwas in dieser Art zu erleben, ernsthaft darüber nachgedacht, auf mein ployamores Selbstempfinden zu verzichten bzw. in die Heimlichkeit zu flüchten. Alles Erzwungen wird jedoch zum Bumerang oder zum Pulverfass - insbesondere Eifersucht.

Eifersucht zwingt uns - wenn man sie lässt - zu einem Verhalten, welches das Gegenteil von Liebe ist.
*********unke Mann
1.459 Beiträge
*********en79:
Durchaus gibt es auch (seriell oder lebenslang) monogam lebende Tiere. Bei vielen Vogelarten ist das zu beobachten.

Jepp... gehen wir ruhig von den Tieren wieder etwas weg. Die Kernfrage war ja, was uns Menschen - ich nehme an, vordringlich in unserem Kulturkreis - dazu bringt oder anhält, monogam bzw. monoamor zu leben.

Ich denke, es ist zu einem großen Teil einfach die gesellschaftlich vermittelte Norm bei uns. Jeder von uns lernt (oder hat gelernt), daß monogam/monoamor irgendwie das gängigste Modell ist. Schon im Teenager-Alter. Sexuelle und sonstige Exklusivität ist gemeinhin irgendwie "üblich" - und es ist gesellschaftlich legitimiert, eifersüchtig zu reagieren, wenn diese Exklusivität von einem Partner durchbrochen wird.

Die gesellschaftlichen Normen stehen also eher auf der Seite des Monogamen bzw. Monoamoren.

Ich finde auch, daß Liebe und Eifersucht nicht zwingend miteinander verbunden sein müssen. Liebe heißt für mich unter anderem, den Partner glücklich zu machen, und sehen, zu wollen. Aber nicht jeder kann entspannt und weitgehend eifersuchtsfrei agieren und reagieren.

Daß der Mensch per se monogam oder monoamor angelegt ist, das glaube ich eher nicht. Männer gehen fremd, und Frauen machen Seitensprünge, Affären gibt es immer wieder... ich sag das jetzt ohne Wertung.

Daß eine monogame Beziehung aber eine tolle Gefühlstiefe geben kann, dem stimme ich ebenfalls zu. Wie ein Ozean, der einem förmlich alles geben kann.

Das ist zumindest meine bisherige Lebenserfahrung.
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