HPV-Impfung: Ja oder Nein?

Ja aber nicht immer ! Und der Krebs kann trotzdem schon da sein .
Nicht alle Frauen die am Krebs erkrankten hatte jemals nur eine Warze !
Das eine bedingt nicht immer das andere.

Sie schrieb ja auch " oft " ...und nicht" immer"....
Aber da es derselbe Virus ist, ist eine Impfung sicherlich ratsam.....
Ich habe auch mit meinem Doc darüber geredet...Aber er war der Ansicht,dass es ab einem bestimmten Alter weniger ratsam wäre, sich impfen zu lassen.

LG,Eva

Auf diesen Beitrag bezog ich mich , und fragte daher nach.
Sorry, aber ich lese hier kein oft.

Merke: Warzen sind eben kein Voraussetzung, wer nie auch nur eine Warze hatte, kann trotzdem an Krebs an der Gebärmutter erkranken.

Und ich halte das halt für WICHTIG

Warzen sind ein Zeichen für eine HPV Infektion, aber man kann auch ohne das Virus haben.

Ich denke, das sollte ausgesagt werden.

Das gilt dann natürlich auch für Gebärmutterhalskrebs. Wobei nicht alle Stämme des Virus Krebs verursachen, aber ich glaube, das hatten wir schon mal.

Ich bin insgesamt sehr Pro-Impfungen und nehme eigentlich fast jede mit, die es gibt. Die HPV-Impfung habe ich mir ebenfalls geben lassen und bereue es absolut nicht.

Es ist viel Halbwissen hier unterwegs, ich mag auch nicht alles aufklären, bin aber grundsätzlich der Meinung, dass die Impfung sinnvoll ist.

Kurz: es gibt verschiedene HPV-Stämme, einige machen "nur" die Feigwarzen (Condylome), andere machen Gebärmutterhalskrebs. Die Warzen sind keine Vorstufe des Gebärmutterhalskrebses.

Ich hatte mehrfach mit HPV Kontakt. Zwei Mal mit den "ungefährlicheren" Stämmen, die "nur" die Feigwarzen machen - was ein Scheiß, sage ich euch. Damals war die Impfung noch so neu, dass sie nicht empfohlen und folglich für mich nicht bezahlbar war.

Einmal traf mich ein gefährlicher Stamm und ich bekam per Konisation eine Krebsvorstufe entfernt.

Diese OP hätte mich wegen unvorhersehbarer Komplikationen fast das Leben gekostet - mit anderen Worten: eine Impfung hätte mir viele Wochen Angst erspart, ob ich diesen Routineeingriff überlebe.

Der pathologische Befund des entfernten Zellmaterials ergab, dass es sogar schon Krebs war, der aber glücklicherweise noch nicht gestreut hatte. Eine ganze Weile musste ich vierteljährlich zur Krebsvorsorge, inzwischen, einige Jahre später, muss ich nur noch halbjährlich hin.
Die Angst jedesmal, das Ergebnis könnte wieder schlechter sein, bleibt.

Als ich die Konisation hatte, war die Impfung eine Kassenleistung. Allerdings nicht mehr für mich, ich war da schon über die Altersgrenze der Krankenkassen hinaus.

Ich würde jedem zur Impfung raten egal wie alt, egal ob schon Sex gehabt oder nicht. Diese Angst muss nicht sein. Ich wäre froh, man würde auch hierzulande Männer impfen weil sie das Virus weitergeben können.
Aber: meine Gyn berichtete mir, dass sie schon (nachweisliche) Jungfrauen hatte, die HPV-infiziert waren. Sie vermutet, dass man sich auch anderweitig anstecken kann. Möglicherweise in Dampfbädern, öffentlichen Toiletten oder beim Anprobieren von Kleidern? Genau wissen tut es keiner und gerade weil das so ist und weil Kondome keinen 100%igen Schutz bieten, finde ich die Impfung mehr als sinnvoll.

anscheinend bei Dir auch - also lehne dich doch nicht so weit aus dem Fenster.

• es gibt m.W. keine Studien zur Impfung bei Männern. Nenne doch dann den Titel oder einen Link zur Studie

Das aber Männer oft verantwortungslos mit dem HPV umgehen, da sie es ja nicht betrifft, ist bekannt.

Ich kenne sogar einen Mann höchstpersönlich, der HPV hat und deshalb sich nur sehr junge Sexpartnerinnen sucht, da die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass sie sich gegen die wenigen Stämme geimpft haben.

Verantwortungslos!? Wie ich finde.
Und solange dieses Denken "Ach, das betrifft mich eh nicht." oder "Ach, dann suche ich mir nur junge Sexpartner" herrscht, breitet sich dieses Virus wortwörtlich wie ein Herpes aus.
Mit ungeahnten und scheiß Folgen für die Frau.
Sorry für den Ausdruck.

Wie oben bereits erwähnt, gibt es sehr unterschiedlich aggressive Stämme. Die harmloseren Stämme führen vielleicht nur zu Feigwarzen, was ansich schon mehr als unangenehm ist.

Feigwarzen sollten nie unbehandelt bleiben, denn erst durch Entfernung und histologischem Befund kann abgeklärt werden, ob es sich dabei um gefährliche Stämme handelt. Und die stehen nicht nur für ein erhöhtes Risiko für Zervix-Karzinome, sondern erhöhen das Risiko für Karzinome der Schleimhaut, Analkarzinome, Vulvakarzinome genauso.

Ich denke schon, dass auch Männer das etwas angeht, nicht nur was Übertragung angeht, sondern auch um ihrer eigenen Gesundheit willen. Immerhin gibt es durchaus ein, wenn auch vergleichsweise geringes Risiko, einer Kehlkopfkrebserkrankung durch Oralsex und Infektion mit HPV.

Hier gibt es eine Informationsübersicht der Oral Cancer Foundation: https://oralcancerfoundation … g/hpv/hpv-oral-cancer-facts/

Und hier eine Studie zu den vermehrt auftretenden Fällen von HPV-verursachtem Mund/Kehlkopfkrebs: https://academic.oup.com/annonc/article/28/10/2386/3868408

Männer sind hierbei häufiger betroffen.

Aha, schöne Verallgemeinerung...

und sachlich falsch. Penis, Anal und Rachenkarzinom sind genauso für Männer relevant.
also geht es sie was an.

was aber nicht bedeutet ,dass es Studien gibt, die sagen , dass a) Männer durch die Impfung einen geringeres Risiko zur Ansteckung haben und b) dass das Risiko zur Ansteckung des Sexualpartners durch den geimpften Mann reduziert...

Hehe. Mein wurde überlesen.

Hab keine Lust, da googlen für dich zu übernehmen, aber wie bereits auf Seite eins gesagt: In Australien werden Männer geimpft, mit durchschlagendem Erfolg. Ich selbst hätte das auch gerne bei mir gemacht, weil ich, auch wenn safer sex mit anderen praktiziert wird, das ev auf meine Frau (oder alle anderen Partnerinnen) übertragen könnte. Kostet halt nur knapp 500 Öcken, die ich nicht habe.

Scheisse das.

dann nehme ich es dir mal ab, da du anscheinend weder Zeit noch Geld hast
https://portale.aok.de/hpv-i … fung-jungen-und-maenner.html

PS: Halte das Geld Argument für eine der blödesten Ausreden ever...

seufz


Tjo, für jemanden, der sich überlegen muss, ob er 20 Euro für n Abendessen mit Freunden ausgeben kann/sollte, ist Geld eventuell doch n Argument. Ich halte die "Geld-als-Ausrede"-Aussage deshalb für entweder ignorant oder weltfremd bzw. nur von jemandem, für den genannter Betrag keine allzugroße Rolle spielt.

Und leider ist dir ein Fehler beim Lesen unterlaufen: Zeit hab ich schon für´s Suchen, wenn ich´s mir einrichte, ich hatte nur keine Lust darauf, weil trivial. Aber da ich gerne Recht behalte und du meinen inneren Großkotz rausgekitzelt hast, hab ich mir doch glatt mal n paar Minütchen (und zwar wirklich nur n paar) rausgenommen, um dem stilvollen Herrn im Business-Look eine Review-Studie herauszusuchen:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27481200

Im ABSTRACT wird auf b) eingegangen, deine Aussage also damit hinfällig, und auf
Die Autoren werteten den Zeitraum vor Beginn des Impfprogrammes (von Januar 2004 bis Juni 2007) aus und verglichen die Häufigkeit von Genitalwarzen mit dem Zeitraum ab Juli 2007 bis Ende 2011. Bei den unter 21-jährigen Mädchen und Frauen ging die Häufigkeit der Kondylome um über 90 Prozent zurück, bei Geimpften trat keine einzige Warze auf. Bei den 21 bis 30-jährigen Frauen trat eine Reduktion um 72 Prozent auf. Auch die Jungen und Männer profitierten offensichtlich durch die Herdenimmunität. Sie werden zwar in Australien nicht explizit geimpft, doch bei den unter 21-Jährigen verringerte sich die Häufigkeit von Feigwarzen um über 80 Prozent, bei den 21 bis 30-Jährigen profitierte noch jeder Zweite. Die Prävalenz von Kondylomen liegt bei einem Prozent. Ein Rückgang von 90 Prozent steuert bei einer so hohen Durchimpfungsrate schon in Richtung Ausrottung der Genitalwarzen.

-> bezieht sich auf den passiven Schutz durch die Impfungen ANDERER,


Diesen Absatz verstehe ich so, dass es die Männer selbst geimpft waren. Nochmal, ich bin zu faul, um da jetzt für dich das Originalpaper zu suchen, zu lesen und durchzugehen, zumal die Quelle (https://deutsch.medscape.com/artikel/4901057) dieser Nachrichten alt ist, 2013. Mittlerweile GIBT es nämlich auch für Männer ein Impfprogramm.

Wenn für dich 500 Öcken aber kein Problem sind, dann würd ich dir folgenden Deal vorschlagen: Ich knack mal da n paar h Arbeit rein und such dir Links , du bezahlst mir die Impfung, win-win. Geld halte ich für eine der dümmsten Ausreden, um Neugierde nicht zu stillen, was meinst du?

Cheerio

P.S.: Falls ich doch falsch liegen sollte, bin ich gerne bereit, zuzugeben, dass mein Sarkasmus leider den Falschen getroffen hat.

Deine aufgeführten Studien besagen nichts, denn sie nennen keine Zahlen. Eigentlich total easy, zwei Gruppen , einmal mit und einmal ohne Impfung , und dann vergleichen bei gleichen Rahmenbedingungen.

habe mal eine meta studie bemüht

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3812849/

dort wird auf die Studie zur Wirksamkeit bei Männer verwiesen:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3495065/

wundersamerweise "Supported by Merck"

Also wenn du eine nicht pharma finanzierte Sutdie hast, dann bin ich dabei..
Ansonsten teile ich die Meinung dieses Artikels:

https://deutsch.medscape.com/artikel/4900527


ein argument für was? lieber fressen und pimpern anstelle von dich, deine Frau und Deine Sexualpartner schützen?

Nun denn...

Gespräch für mich beendet...

Also generell ist die Impfung natürlich zu empfehlen, das ist ja ganz klar...aber wie schon vorher erwähnt, wird empfohlen das vor dem ersten Sex zu machen...eine Empfehlung gibts aber auch noch, wenn man schon Sex hatte, allerdings ist es dann natürlich nicht mehr ganz so wirkungsvoll

Übrigens macht es auch Sinn sich als Mann impfen zu lassen, da HPV mit Peniskrebs in Zusammenhang steht...nicht zu vergessen, dass es auch Feigwarzen verursacht

Das HP Virus wird durch Sexualkontakt übertragen, also von Männern auf Frauen und umgekehrt von Frauen auf Männer. Wenn der Mann ein Kondom verwendet, beim Sex aber mit dem Penisansatz mit der Flüssigkeit der Frau in Berührung kommt, nach dem Sex das Kondom abzieht, kann immer noch eine Ansteckung erfolgen.

Das Virus kann sowohl bei Männern als auch Frauen Krebs auslösen. Der Irrglaube, Männer könnten keinen Krebs kriegen und seien nur Überträger, ist leider weit verbreitet.

Es ist wie bei den meisten Viruserkrankungen, auch Fieberblasen: Wenn das Immunsystem aus irgendeinem Grund geschwächt ist, kann sich der Virus leichter zu etwas manifestieren, seien es Fieberbläschen oder sei es Krebs, der durch HP Viren ausgelöst wird.

Die Impfung schützt sehr gut vor der Ansteckung, vor dem ersten Sex geimpft hat man einen fast 100%igen Schutz und wenn man das Virus bereits im Körper hat, kann die Impfung auch schützen, dass nichts weiter passiert.

"HP-Viren sind weltweit verbreitet
Etwa 80% aller sexuell aktiven Menschen machen mindestens einmal in ihrem Leben eine HPV-Infektion durch. Eine Infektion wird nur in sehr seltenen Fällen von Symptomen begleitet. Bei 90% der infizierten Frauen heilen diese Infektionen in einem Zeitraum von bis zu 2 Jahren ohne Therapie und ohne Folgen aus. Etwa 10% der betroffenen Frauen bleiben dauerhaft infiziert und können Zellveränderungen am Gebärmutterhals entwickeln. Nur etwa 1-3% dieser Zellveränderungen entwickeln sich über einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren zu einem Gebärmutterhalskrebs - die übrigen heilen meist ohne Therapie aus.

Sexuell aktive und junge Menschen im Alter bis 25 Jahren infizieren sich am häufigsten. Theoretisch ist beim ersten Geschlechtsverkehr eine Ansteckung möglich. Auch das Alter beim ersten Geschlechtsverkehr spielt eine Rolle, da bei jungen Mädchen die Schleimhaut der Vagina noch recht dünn, das heißt nur wenige Zellschichten dick, ist, und so leichter mikroskopisch kleine Verletzungen auftreten können, welche die Viren als Eintrittspforte nutzen.

In Deutschland sind nach Schätzungen ungefähr 6 Millionen Frauen mit Humanen Papillomviren infiziert. Mehrere hunderttausend Frauen entwickeln pro Jahr eine Vorstufe des Gebärmutterhalskrebses und etwa 6.000 Frauen erkranken in Deutschland jährlich an Gebärmutterhalskrebs. Wird die Krankheit früh genug erkannt, liegen die Heilungschancen bei fast 100% - dennoch sterben jedes Jahr 2.000 Frauen an Gebärmutterhalskrebs." zitiert von https://www.frauenaerzte-im- … tragung-verbreitung_913.html

Unabhängig von allen Argumenten für und gegen Impfungen allgemein, in diesem Fall finde ich es sinnvoll. Habe die Impfung selber und bin sehr zufrieden und hatte keine Nebenwirkungen irgendeiner Art

ich finde es nahezu unverantwortlich nicht zu impfen. Ich hatte einen Fall im Bekanntenkreis, wo eine junge Mutter an Gebärmutterhalbskrebs verstorben ist. Eine rechtzeitige Impfung hätte sie vermutlich gerettet. Die Statistiken (Tote durch Krebs vs. Nebenwirkungen der Impfung) sprechen meiner Ansicht nach eine klare Sprache. Man sollte auch mal darüber nachdenken, die Impfung auf Jungen auszudehnen - schließlich sind wir Männer der Überträger - auch wenn Peniskrebs extrem selten ist und Gebärmutterhalbs mangels „Hardware“ Männer eher nicht töten wird, können auch Männer einen Beitrag leisten.

Ich denke das die Hysterie die vor Jahren mal war noch in einigen Köpfen tief verankert ist, dies ist aber vor meiner Zeit gewesen. Ich habe mich dennoch für diese Impfung entschieden auch wenn sie nicht zu 100% gegen den Krebs schützt aber sollte es dazu kommen habe ich alles getan und muss mir keine Vorwürfe machen warum ich nicht geimpft habe. Ich lasse nur das nötigste impfen und diese gehörte für mich dazu um meinem Partner zu schützen und mich auch "vor" meinem Partner zu schützen. Im laufe des Lebens werden wir damit sehr wahrscheinlich in Berührung kommen (egal wie gut wir aufpassen) und ich würde mir schrecklich vorkommen wenn ich für den Genitalkrebs meines Patners verantwortlich wäre weil ich es mit "eingeschleppt" habe. Die Gegenargumente kann ich teilweise nachvollziehen ich denke das soll jeder für sich selbst entscheiden (wie bei allen anderen Impfungen auch).

Die STIKO empfiehlt die Impfung gegen HPV jetzt auch für Jungen im Alter von 9 - 14 Jahren. Ergo wird Sohnemann geimpft werden. Fertisch - aus- Ende

River Song