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Liegt der Grund für BDSM-Neigung in der Kindheit?

Micha, weswegen gegenüber dir die Zwiebel abgeht ist, dass du zwar betonst dass du das nicht gemeint hättest, aber gar nicht willens bist zuzugeben, dass man das, was du da schriebst, auch tatsächlich falsch verstehen könnte.

Mal ehrlich, wenn dir jemand den Katalog von Krankheiten vorsetzen würde, würdest du nicht auch auf die Idee kommen dass derjenige meinen könnte, dass du es für krank hältst? Ist schließlich ein Katalog von Krankheiten. *zwinker*

Wenn du jetzt z.B. häufig schlecht schläfst, deswegen im Forum fragst ob das seine Ursache in der Kindheit haben könnte, würdest du nicht auch sparsam gucken, wenn dir dann jemand mit F51.8 käme? *zwinker*

Ein einfaches "Ups, nee, so hatte ich es nicht gemeint, ich wollte doch nur drauf hinweisen was es ist, wenn es etwas Pathologisches ist", verbunden mit einem ehrlichen "Dass man das missverstanden konnte dass ich es generell als krank ansehen würde, auf die Idee kam ich gar nicht, sorry" hätte es auch getan.

Aber du-Botschaften, also dass die anderen dir etwas in die Schuhe schieben wollen und alle anderen die Fehler machen nur du nicht - nun ja. Kann man machen. Muss man aber nicht. *cool*

Alleine schon "du hast mich missverstanden". Was denn eigentlich? *gruebel*

---

Zum Thema: Ich sehe bei mir, wie schon geschrieben, keinen Zusammenhang zu meiner eigenen Kindheit. Denn die verlief dermaßen langweilig normal, dass meine Vorliebe für Fesselspiele, seitdem ich vier bin, höchstens mit "zuviel Langeweile" begründet werden könnte. *lach*

Interessanter wären und waren deswegen die Aussagen jener hier, die entsprechende Erfahrungen machten. Und auch ihren Umgang damit.
Vor dem ich echt den Hut ziehe. Denn "Überlebende" zu sein, ist wirklich ein hartes Brot fürs spätere Leben. Toll, es trotzdem gemeistert zu haben. *top*
******891 Mann
382 Beiträge
Ein einfaches "Ups, nee, so hatte ich es nicht gemeint, ich wollte doch nur drauf hinweisen was es ist, wenn es etwas Pathologisches ist", verbunden mit einem ehrlichen "Dass man das missverstanden konnte dass ich es generell als krank ansehen würde, auf die Idee kam ich gar nicht, sorry" hätte es auch getan.

Das wollte ich gerade sagen. Jetzt bist du mir zuvor gekommen. *zwinker* Ich gebe es zu, man konnte es missverstehen. Absicht war es nicht. Sorry. Ich habe mir nichts schlimmes dabei gedacht, als ich die Auflistung hier reinkopierte. Ich fand es nur einen interessanten Aspekt, den ich für erwähnenswert gehalten habe. Angreifen wollte ich damit niemanden.
****de Paar
1.423 Beiträge
... also ...
Es gibt Menschen die mögen Knoblauch und andere nicht. Aber diesen Unterschied hat auch noch keiner versucht auf ein "verschüttetes Kindheitstrauma" untersucht. Macht wohl auch kaum Sinn.

Es ist wie es ist, alles eine Frage des persönlichen Geschmacks und Genussvorliebe.

*zwinker*
@hanje
ich habe einige kinder mit asperger begleitet beruflich. in diesem fall hast du recht. sie litten weniger unter sich selber als unter ihrer umwelt. therapieren kann man nicht, allerdings kann man gemeinsam copingstrategien entwickeln.

aber so interessant das thema auch ist, es fuehrt uns in die welten des offtopic.

die frage der TE, die hier ja eigentlich nur ein bisschen triggern spielen wollte, impliziert, dass es fuer BDSM einen GRUND geben muss. wenn nicht in der kindheit, dann in den genen oder im mutterleib ( diese phase der diskussion haben wir ja ueberwunden ) oder sonstwo.

es wurde also eigentlich von anfang an versucht, BDSM in eine ecke zu ruecken, die irgendwie erklærungsbeduerftig ist.

vielleicht ist das das eigentlich kranke *zwinker*


ansonsten: manchmal ist es hilfreich, sich an hanlon`s razor zu erinnern
*********Kerl Mann
1.931 Beiträge
die SM Sache bis 1994 im § 175 c als Straftatsbestand eingetragen war

Im Strafgesetzbuch der BRD gab und gibt es keinen §175c.
Der 1994 aufgehobene §175 beinhaltete ein Verbot homosexueller Handlungen, die 1969 aufgehobenen §§175a und 175b solches unter Gewaltandrohung, Ausnutzung, Prostitution und "Unzucht" mit Tieren.

Ich weiss jetzt nicht, was das mit S/M zu tun haben soll und wo jemals in der Geschichte der BRD einvernehmlicher Sadomasochismus im Gesetz verboten war.


Nochmal zum Link von Micha1891:

Bei den über 7000 Sexualuntersuchungen, die Helen Singer Kaplan im Laufe der letzten 20 Jahre machte, war jede Person mit sadistischen oder masochistischen sexuellen – also perversen – Phantasien, Begierden oder Verhaltensweisen als Kind einer bedeutsamen Grausamkeit ausgesetzt.

Frau Singer Kaplan war eine der bedeutendsten Sexualforscherinnen und -Therapeutinnen in den US.
Im Sinne der TE-Frage ist das Zitat aus dem verlinkten Artikel mindestens ein Hinweis, den man weiter verfolgen könnte.
"Bedeutsame Grausamkeit "


Was ist eine bedeutsame Grausamkeit ?

Wo fängt diese an ?
Wer definiert diese Grausamkeit

Die Person selber
Die geselltschaft
Der Gesetzgeber ?


Spielen physische oder psychische Grausamkeiten eine größere rolle ?

Ist die elterliche Erziehung "grausam" ?

Ich bin mir sicher jeder fühlte sich als Kind ungerecht behandelt

Schau ich mir den Erziehungsstil meiner Eltern und Großeltern an EMPFINDE ich diesen als grausam .
Ist er aber nicht im eigentlichen Sinne
Denn kein Kind in meiner Familie wurde je misshandelt oder gar gebrochen .


Die Bedeutsamkeit dieser "Grausamkeit " definiere ich als erwachsener doch selbst .
Entweder schafft er/sie es allein das aufzuarbeiten oder benötigt Hilfe von außen .

Die verarbeitungsstrategien sind nahezu unendlich
Wenn mir jemand erzählt er würde seine kindheitstraumatas mit BDSM "therapieren" würde ich Zumindestens versuchen ihm das auszureden .



Meine Schwester und ich wurden Absolut gleich behandelt
meine Eltern sind in dem Fall geradezu gerechtigkeitsfanatisch.

Meine Schwester lebt absolut monogam ...ich nicht
Meine Schwester erträgt gar keinen Schmerz , sie hat gar keine Tendenzen in Richtung BDSM ...ich schon .



7000 Menschen wurden befragt

Ich steh Studien grundsätzlich skeptisch gegenüber .

Und man müsste weiter definieren

Was ist bedeutsame Grausamkeit
Und mit welchen fantasien oder praktiken konkret steht das im Zusammenhang



LG
****000 Mann
18.912 Beiträge
*********Kerl:
war jede Person mit sadistischen oder masochistischen sexuellen – also perversen – Phantasien,

Meine echte Verständnisfrage dazu ist: waren das 7000 Personen mit Störungen der Sexualpräferenz nach ICD-10 (mit allem, was schon diskutiert wurde) - dann glaube ich das sofort - oder 7000 Leute "wie Du und ich", die sich heute u.a. "in der BDSM Szene" finden? Da wäre Hanje ja schon mal ein Gegenbeispiel. Ich übrigens auch. Das bezweifele ich dann in der Ausnahmslosigkeit "alle".

Es kommt ja schon auf die Auswahl der Leute an, die man da befragt.
********Herz Frau
36.232 Beiträge
Da hier inzwischen wohl alle Argumente ausgetauscht wurden *zwinker* schließe ich an dieser Stelle. Ich danke allen, die sich sachlich und höflich beteiligt haben.



Liebe Grüße,
SpielmitHerz
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