Anfang
Ich bin da, vor über 30 Jahren, mit meiner allerersten Freundin, ganz zufällig reingerutscht.
Es gab keine Handys. kein Internet, den Begriff BDSM und andere Definitionen hatten wir noch nir gehört.
Wir wußten weder, daß es BDSM überhaupt gibt, noch wußten wir von Stammtischen, oder Ähnlichem.
Wir hatten keinerlei Bekannte, die im BDSM-Thema drin waren, zumindest uns nicht bekannt.
Ja, da wir unsere ERSTE Freundin/Freund waren, mußten wir erstmal die normale Sexualität als solches erkunden.
Wir haben EINFACH GEMACHT.
Sind relativ schnell in diese Schiene gerutscht, es fühlte sich für beide gut an, und wir waren 10 Jahre zusammengeblieben.
Alles war für uns normal.
(Anmerkung am Rande: daß das BDSM war, wurde uns erst 10 Jahre später klar, als wir, nach der Trennung, jeweils auf Stinopartner stießen, bemerkten daß die anders (also normal) waren. Da setzten wir uns erstmalig mit anderen BDSMern auseinander.)
Was ich damit sagen will, (auch wenns nicht direkt vergleichbar ist) man braucht am Anfang, meines Ermessens, weder Stammtische, noch Szene, Internet, noch sonstige Beratungen.
Das Einzige was man braucht, ist, Liebe und Vertrauen in den Partner, ähnliche Intentionen und ganz viel Gefühl dafür, was dem Anderen und sich selbst gut tut.
BDSM ist ein unglaublich weites Feld von verschiedenen Neigungen, die sich, selbst innerhalb des BDSM, zum Teil widersprechen.
Da muß man erst einmal herausfinden, welche der Ausprägungen/Neigungen einem selbst und dem Partner gut tut.
Dazu braucht Ihr keine Anderen.
Ihr braucht nur Euch, Euer Gefühl für den Partner und Eure Phantasie.
(und natürlich Kommunikation untereinander)
Laßt Euch einfach treiben und MACHT EINFACH, was sich für Euch gut anfühlt.
Wachst einfach miteinander daran.
Die extremeren Dinge, die kommen dann ggf. später von ganz alleine.
Über Beratungen könnt ihr dann später mal nachdenken, wenn es an die wirklich extremen Dinge rangeht, die, bei falscher Anwendung, auch körperliche, oder psychische Schäden verursachen können.
Ich bin jedoch sicher, wenn man sich da langsam, mit gutem Gefühl für beide, rantastet, dann erkennt man sehr schnell selber, wo Gefahren liegen.
Soweit mein Rat.