Ich gebe jetzt Mal zu, dass ich damals "Liebe Sünde" mit Matthias Frings (war das glaube) ich recht regelmäßig geschaut habe. Es mag an meinem Alter und meinem sexuellen Horizont gelegen haben, aber ich fand es damals interessant, informativ und gut. Mit Mo Asumang als Moderatorin hat mein Interesse dann nachgelassen. Es gab inzwischen auch nicht mehr wirklich neue Themen.
"Wa(h)re Liebe" mit Lilo Wanders war noch ganz unterhaltsam. Peep und Verona, damals noch Feldbusch, fand ich dann nur noch peinlich.
Heute schlage ich keine der laufenden Sendungen mehr im Fernsehprogramm nach. Wenn ich zufällig zuschalte ist es aber als Unterhaltung zu später Stunde noch ganz okay, mehr aber nicht.
ich finde, das netz bietet da deutlich mehr bedarfs- und zielgerichtete infos. wenn ich lust drauf habe, weiss ich,, wo ich es finde und los gehts. oder ich greife auf pay-tv-inhalte zurück, die im bedarfsfall sofort zur verfügung stehen.
Das sehe ich auch so. Allerdings sollte man den Informationsgehalt der unterschiedlich Medien nicht nur aus der Perspektive jahrelang aktiver Joycluber betrachten. Wem die einschlägigen Schlagworte fremd sind, der wird auch im Netz keine qualitativ hochwertigen Informationen finden. Wer sich im Netz adäquat informieren will muss dann auch noch selber lesen. Einfach zurücklehnen und entspannt berieseln lassen ist da nicht. Bequemlichkeit spielt da auch eine Rolle.
Einfach sagen, ist mies ist ja leicht. Wie wird es besser?
Wie es besser wäre, sieht wohl jede potentielle Zielgruppe anders. Wer die Zielgruppe der heute gesendeten Formate aus sich der Sender nun aber sein soll, erschließt sich mir auch nicht. Vielleicht doch einfach nur "Unterschichten-Fernsehen" für bildungsferne Zuschauer?!
Aus meiner Sicht wäre es wünschenswert wieder zu "Sachthemen" und journalistisch recherchierten Beiträgen zurückzukehren und endlich mit dem Scripted-Reality-Scheiß mit Laiendarstellern und Amateur-Porno-Sternchen aufzuhören. Wobei man über letztere tatsächlich auch eine vernünftige Reportage machen könnte.