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Seid ihr schon mal begehrt worden?

******XXL Mann
3.802 Beiträge
Themenersteller 
Seid ihr schon mal begehrt worden?
Hallo Männer,

heute würde ich gerne von euch wissen, ob ihr schon mal von einem Sexualpartner begehrt worden seid.

Wenn *ja*, dann hätte ich folgende Fragen:
  • Wie habt ihr das bemerkt?
  • Ist das häufiger vorgekommen?
  • Wie habt ihr euch damit gefühlt?
  • Würdet ihr es wieder haben wollen?

Wenn *nein*, dann wären die Fragen:
  • Habt ihr es vielleicht übersehen?
  • Wünscht ihr euch das?

Bleibt noch die Frage, was Begehren eigentlich ist. In Begehren - was ist das eigentlich? haben wir da schon mal drüber nachgedacht. Hier die drei wichtigsten Punkte aus der Zusammenfassung
  • Begehren ist ein (besonders starkes) Haben-Wollen des Sexualpartners
  • Begehren tritt spontan auf und kommt unerwartet über uns
  • Begehren ist ein ganzheitliches Gefühl - sowohl in dem Sinne, dass ich das Objekt des Begehrens ganzheitlich will als auch ich selbst im Begehren ganz aufgehe


Gespannt
Stefan
Es ist von Frau zu Frau unterschiedlich, aber am Ende ähnelt es sich...

"Wie habt ihr das bemerkt?"
Die Frau sucht dringlichen Körperkontakt, riecht an mir oder setzt einen Schlafzimmerblick auf, wenn sie mir etwas sagt. Ich bemerke dann doch die Lust der Frau. Manchmal spreche ich sie darauf an oder steige gleich mit Dirty Talk ein. An der Reaktion (überrascht oder schon voll dabei) merkt man dann spätestens, woran man ist.

Ist das häufiger vorgekommen?
Mehrfach.

Wie habt ihr euch damit gefühlt?
Also ich finde es schmeichend für das Ego, wenn mir die Frau sagt, wenn sie gerade an etwas denken muss, das ich mit ihr gemacht habe und dadurch feucht wird.

Würdet ihr es wieder haben wollen?
Na sicher. Immer und immer wieder. Ich habe großen Spaß daran, de Frau so richtig hungrig zu machen.
*******ust Paar
5.616 Beiträge
Jau...
Je besser beide Seiten um die Grenzen wissen und wohin sie gehören, um so besser kann man/frau damit umgehen und Nähe/Begehren zulassen...
****54 Mann
3.568 Beiträge
Bei beidseitiger Verliebtheit ist das Begehren so dominat und die Anzeichen so plump, dass man sowieso bei nächster Gelegenheit über einander her fällt und kaum dazu kommt, einzelne Signale bewusst wahrzunehmen. Volle Breitseite. Diesen mehrfach erlebten Fall lass ich mal aus.

Dann wird's schon schwieriger mit der bewussten Wahrnehmung von Signalen. Zum Glück "funktionieren" sie auch ohne. Anlass zur Reflexion haben vornehmlich die Fehlversuche gegeben. Und eigentlich waren da immer beide Seiten beteiligt, ehe es zur "Offenbarung" von Begehren kam. Es braucht ein ermutigendes Zeichen.

Ganz charakteristisch: Dein Umfeld weiß es längst bevor Du selbst benennen kannst, dass es knistert. Ich finde es viel einfacher wahrzunehmen: 'Sie meint ihn und nicht mich' als 'Hey, Du siehst mich - ich sehe Dich!".

Ganz einfach in der Disko - funktioniert auch bei Ü-40 noch genauso: 'Sich jemanden anlachen' ist schon ein sehr treffender Ausdruck. Die Gegenseitigkeit der Signale kommt in dieser Phase häufig als Missinterpretation(?) zustande, fürchte ich. Ich lache einfach, weil ich selbstzufrieden und unbeschwert bin - und jemand fühlt sich angesprochen. Bin ich verkrampft auf der Suche passiert mir das nie.

Und dann begegnen sich die Blicke und je nach Situation gehts weiter mit der Suche nach körperlicher Nähe oder - noch aussichtsreicher Gespräch und Nähe wenn der Lärmpegel das zuläßt. Je nach Temperament können da schon mal Stunden oder Wochen dazwischen liegen, der beidseitige Moment 'Ich sehe Dich' ist irgendwie magisch und prägt sich ein.

---

Aus dem Nähkästchen an dieser Stelle nur:
Wenn es verloren gegangen ist, das Begehren, in einer Beziehung - das ist irgendwie beleidigend! Und es ist nicht einfach (oder möglich?), diese zunächst einseitige Wahrnehmung so anzusprechen, dass es konstruktiv rüber kommt
mnn, da sagst du was. Manchnl ist man in einrm Rausch, unterhält sich mehrfach mit einer Frau usw. und realisiert nicht, was da abläuft. Man müsste Gespräche immer reflektieren, um es immer zu merken. Anzeichrn sind wohl z.B. starker Bezug auf die andere Person (intensives Eingehen auf den anderen) und ein gewisses Gefallen wollen.
****ra Frau
2.575 Beiträge
Ups...
..... Die Frage versteh' ich jetzt nicht!

Wenn ich meinen Partner nicht begehre oder er mich nicht, wieso sollten wir denn dann was miteinander anfangen? Aus Langeweile? Gewohnheit? Pflichtgefühl?

Wenn ich mit jemandem zusammen bin, dann natürlich, weil ich ihn begehre...
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Themenersteller 
****ra:
Die Frage versteh' ich jetzt nicht!

Hmm... Ich glaube ich muss noch ein bisschen am Emphase-Regler drehen...

Begehren ist ein besonders starkes Haben-Wollen des Sexualpartners

Also nichts, was auf der Tanzfläche oder so auftritt - oder nur extrem ausnahmsweise. Sondern so ein richtig ganzheitliche Welle quasi.

Ich hatte eigentlich an Gefühle gedacht, die nur während einer erotischen Aktion oder in ihrem unmittelbaren Zusammenhang stattfinden.

****54:
'Sich jemanden anlachen' ist schon ein sehr treffender Ausdruck.

Hat nicht annähernd was mit Begehren zu tun wie ich es meine.

Kann eigentlich auch nicht bei mehr oder weniger unbekannten Personen gehen - das wäre dann eher Begierde.

****x88:
Anzeichrn sind wohl z.B. starker Bezug auf die andere Person (intensives Eingehen auf den anderen) und ein gewisses Gefallen wollen.

Nein, nein. Viel körperlicher / ganzheitlicher. Das hier ist ja eine normale Situation wenn ich mich für jemanden interessiere.


Ich hoffe, ich habe mein Thema besser erklären können.


Gruß
Stefan
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Themenersteller 
****ra:
Wenn ich meinen Partner nicht begehre oder er mich nicht, wieso sollten wir denn dann was miteinander anfangen?

Na weil's einfach schön ist mit dem PartnerIn. Begehren ist dann nochmal eine ganz andere Nummer.

Oder vielleicht auch nicht. Das ist ja der eigentliche Gegenstand der Threads.


Nochmal Gruß
Stefan
****54 Mann
3.568 Beiträge
OK, dann habe ich Dich ganz falsch interpretiert und wenn der Definitionsteil
******XXL:
- Begehren tritt spontan auf und kommt unerwartet über uns
eine notwendige Randbedingung ist, Du aber nicht "auf den ersten Blick" abzielst, dann muss ich mich wohl in die 'noch nicht erlebt'-Fraktion einordnen. Wir hätte es noch immer bis in Bett schaffen können, wenn wir gewollt hätten.

Begehrt worden sein:
  • übersehen? Kann ich mir nicht vorstellen, außer ich hätte es übersehen.
  • wünsch ich mir das? *nixweiss* Was soll daran besser sein, als sich schon lange auf ein Wiedersehen zu freuen?

******XXL:
Wie habt ihr das bemerkt?

Es wurde und wird mir unmissverständlich signalisiert. Oder sogar deutlich ausgesprochen, auch mal geschrieben. Begehren setzt mMn persönliche Anwesenheit nicht voraus.

******XXL:
Ist das häufiger vorgekommen?

Ja.

******XXL:
Wie habt ihr euch damit gefühlt?

Begehrt.

******XXL:
Würdet ihr es wieder haben wollen?

Ja, gerne!
****54 Mann
3.568 Beiträge
Ich glaub' ich brauch' noch mehr Emphase:
******XXL:
- Begehren ist ein ganzheitliches Gefühl - sowohl in dem Sinne, dass ich das Objekt des Begehrens ganzheitlich will als auch ich selbst im Begehren ganz aufgehe
Das scheint mir nicht sooo besonders sondern eigentlich jedesmal ein Anliegen, und manchmal gelingt es besonders gut.

Du unterscheidest Begierde von Begehren an dem Umstand "spontan und unerwartet" wenn ich Dich richtig verstehe *frage* (Sonst verstehe ich Dich immer noch nicht.)

Dass mich Begehren so spontan überkommen soll hört sich an, als ob ich dem Überschwang der Gefühle hilflos ausgeliefert sei. Ich gestehe ja gerne zu, dass 'selbst im Begehren aufzugehen' einen Aspekt von Kontrollverlust hat - und in diesem Zusammenhang gefällt mir der Zustand sehr.

Aber bis es soweit ist haben wir die Situation doch aktiv herbeigeführt; auch wenn Du in einer Verführungssituation daran mal geringeren Anteil hattest.
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Themenersteller 
Nun - Begehren ist ein schwieriges Wort. Es ist auch deswegen schwierig, weil es ein (sehr) inneres Gefühl beschreibt, die nun mal per se schwer zu erklären sind.

Deswegen fand ich die Idee ziemlich gut, einen eigenen Thread zur Klärung des Begriffs vorzuschalten. Das habe ich mit der Frage Begehren - was ist das eigentlich? getan. Der Thread ist nicht sonderlich lang und ich würde bitten da nochmal reinzuschauen. Wir können dort bei Bedarf auch gerne neue Erkenntnisse zur Begriffsklärung einbringen.

Hier würde ich aber ganz gerne auf dem dort erreichten Stand aufsetzen. Ok?


Gruß
Stefan
****54 Mann
3.568 Beiträge
War brav und hab' alles nochmal gelesen. Und komme zu einem mich selbst überraschenden Ergebnis:
An keiner Stelle wird bislang die Parallele von aktivem Begehren zu Suchtverhalten gezogen obwohl jedes einzelne Definitionsmerkmal genau betrachtet ein Treffer ist. Ein sehr 'inniges Gefühl' entzaubert? Hab' selbst Bauchschmerzen dabei aber es sind wohl auch die gleichen Mechanismen in Gehirn und Hormonen angesprochen.

Ganz anders beim passiven begehrt werden, wie es @******Fan ausgedrückt hat Begehren - was ist das eigentlich?. Das zu erleben ist doch die eigentliche Sensation und es zu verlieren die tiefe Enttäuschung.

Ich denke wir sollten hier Aktiv und Passiv klar trennen und Deine Fragestellung, @******XXL, fokussiert sich hier wohl nur auf dieses passive 'begehrt werden'.
begehrt werden Ok... Es aber gezeigt bekommen...?
... Mir ist das generell seltener vorgekommen. Ich scheine da eher Frauen anzuziehen, die mir das nicht so zeigen konnten und es eher mochten selber das Gefühl zu bekommen, von mir begehrt zu werden. Von sich aus... Eher mal sehr selten und dann eher bei sexuell recht aktiven Frauen, wo das eher nach dem Motto ging je öfter die Woche, desto be

Wenn ich nach gefragt habe, woran das aber liegt, dass viele mir das nicht zeigen konnten oder wollten.... (Ich dachte dann häufig, warum fangen die dann was mit mir an?) Da kam oft, dass sie mich durchaus begehren aber selber das nicht so gerne zeigen, weil sie sich dann zu schwach innerhalb unserer Beziehung fühlen würden, weil sie eben so ganz offen zeigen müssten, wie viel ich ihnen bedeute.

Warum man sich aber schwach fühlen muss, nur weil man seinen Partner, sein Begehren auch offen zeigen kann... Keine Ahnung... Was mich anbegeht... Ich fühle das manchmal genauso vor allem wenn es einseitig nur von mir kommt. Ich fühle mich da tatsächlich dem anderen unterlegen. Eventuell ist das die Angst bei manchen, der es nicht so zeigen kann aber eigentlich tut.
********7dev:
Ich fühle das manchmal genauso vor allem wenn es einseitig nur von mir kommt. Ich fühle mich da tatsächlich dem anderen unterlegen.

Dieses Gefühl kenne ich in der Konstellation auch...

Das Unterlegensheitsgefühl kam bei mir dann daher, da sich das doch recht einseitge bzw. unerwiderte Begehren sich wie Bedürftigkeit anfühlte...
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Themenersteller 
In diese Richtung hatte ich mir den Thread vorgestellt *ggg*.

Ich will euch kurz erzählen, wie ich auf die Frage komme. Ich habe gerade eine Freundin Plus, die mir ihr Begehren zeigt wie ich es noch nie vorher erlebt habe. Na, vielleicht nicht nie, aber in dieser Häufigkeit und Intensität ganz bestimmt noch nie. Tatsächlich begehre ich sie auch und zeige das auch - aber das war bei anderen Frauen auch schon so.

Dieses Gefühl, begehrt zu werden, ist in der Tat etwas wahnsinnig Schönes. Es erreicht eine ganz besondere Form von Innigkeit. Meine Freundin Plus ist eine sehr offene Frau, in deren Gesicht man manchmal lesen kann wie in einem Buch. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie das so offen zeigt.

Jedenfalls habe ich mich ob dieser Erfahrungen gefragt, wie das wohl bei anderen Männern so ist und es nur mir so geht, dass dieses schöne Gefühl doch die große Ausnahme ist. Insofern wundert es mich auch gar nicht, dass der Thread erstmal etwas abgeirrt ist - eigentlich sogar naheliegend. Nun, der Thread ist noch nicht alt, aber reichlich "Ja klar, schon oft" sieht anders aus *find*.

********7dev:
Wenn ich nach gefragt habe, woran das aber liegt, dass viele mir das nicht zeigen konnten oder wollten.... (Ich dachte dann häufig, warum fangen die dann was mit mir an?) Da kam oft, dass sie mich durchaus begehren aber selber das nicht so gerne zeigen, weil sie sich dann zu schwach innerhalb unserer Beziehung fühlen würden, weil sie eben so ganz offen zeigen müssten, wie viel ich ihnen bedeute.

Solche Gedanken gingen mir auch durch den Kopf. Ehrlich gesagt hätte ich mal eher an "nicht wollen" geglaubt: "Frau macht so etwas nicht" - jedenfalls würde das den gängigen Glaubenssätzen (TM) über weibliche Sexuailtät entsprechen. Auch

********7dev:
dann eher bei sexuell recht aktiven Frauen, wo das eher nach dem Motto ging je öfter die Woche, desto be[sser]

passt ja dazu, denn die haben diesen Glaubenssatz schon hinter sich gelassen. Na gut, wenn es wirklich Glaubenssätze sind, dann ist "nicht können" auch richtig.


Na, mal sehen, wie sich das hier noch weiter entwickelt.


Gruß
Stefan
*******ust Paar
5.616 Beiträge
eine hatte ich mal...
... über eine Annonce kennengelernt. Sie war so heiß auf mich, meinte, alles in mir zu finden was sie suchte.

Das war sehr verlockend und beim ersten Treffen unterstrich sie all das noch mal.

Bei näherem Nachdenken wurde mir klar, dass das überhaupt nicht sein kann, zumal sie mich ja fast gar nicht kennt. Also hat sie alle möglichen Dinge in mich hineinprojeziert, die aus Ihrem Kopf stammen aber nicht aus meinem Wesen....

Beine in die Hand und weglaufen, so schnell es geht.
****54 Mann
3.568 Beiträge
9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib.
10. ... und auch sonst nix, was du nicht schon besitzt

  • Hetero Frauen sind nicht angesprochen. Wahrscheinlich meint der Autor, sie könnten das ohnehin nicht.
  • Aber auch Männer dürfen nur ausnahmsweise begehren.

Kein Wunder dass begehrt zu werden was besonders ist. Man muss sich schon über ein paar Autoritäten hinwegsetzen.
(Seit Charlie Habdo ist das Recht auf Blasphemie ja wohl als allgemeines Menschenrecht akzeptiert)

Ist deine Beschreibung nicht genau die Situation, @*******ust, die @********cket zur Zurückhaltung treibt? Wieso kann Mann/Frau sich eigentlich nicht von Anfang an ganz einlassen? Was ist bedenklich daran, wenn man die mögliche Zurückweisung nicht immer wie einen Keuschheitsgürtel vor sich her trägt? Muss man unbedingt angeschickert oder dem Liebeswahn verfallen sein, um dem Wunschpartner das Gefühl zu geben, begehrt zu werden?

Der erste Schritt wird ja im Allgemeinen vom Mann erwartet. Können wir Männer damit umgehen, wenn wir mal davon überrascht werden, begehrt zu werden?
...ich grüble noch über das Begehren im Zusammenhang mit Sex..
Zwischen dem kurz vorm eigenem Orgasmus auftauchendem Gefühl "wenn sie jetzt noch kochen kann heirate ich sie" und dem ganzheitlichen Begehren das ich nur aus Beziehungen mit erfülltem Sex kenne liegen natürlich Welten.
Aber hier geht es doch eher um Sex mit Person X, die ich dann haben will ?

Nur eine Verständnisfrage, weil auch Durchlesen der "Definition" mich nicht weiter brachte.
Was ich manchmal eben bei manchen Frauen schade finde, die das Gefühl ihren Mann zu begehren nicht vermitteln können oder wollen... Sie nehmen sich selber da sehr viel auch für sich selber weg. Das hat schon auch etwas damit zu tun, dass da ja auch eine Reaktion des anderen mit verbunden ist.

Wenn ich zum Beispiel merke, wie sehr sie mich begehrt, dann wächst bei mir automatisch der Respekt und meine Liebe zu ihr. Das erleben Frauen, die mir das nicht zeigen können oder eben nicht wollen eben dann auch nicht. Da bleibt mein Level an Begehren für sie eher gleich oder nimmt oft sogar dann wirklich auch wie von selber ab. Das kann ich nicht bewusst steuern und ist eher auch ein schleichender Prozess. Es ist halt immer der Gedanke dann dabei. "was will sie eigentlich von mir, warum liebt sie mich eigentlich oder tut sie das gar nicht?" Diese Zweifel machen dann vieles kaputt, wenn ich eben gar kein "Feedback" bekomme. Ich verstehe das dann eben nicht, weil ich mein Begehren Frauen gegenüber immer sehr gerne gezeigt habe. Ich mag eben das glückliche Gesicht, das wissende Lächeln dabei. Manchmal dachte ich dann. "Wenn es Ihnen selber gefällt und sie das Gefühl mögen, warum gönnen Sie es ihrem Partner nicht auch?" Ist es ihnen einfach nur egal, steckt irgendeine perfide Logik dahinter... Wie eben sich stärker in der Beziehung zu fühlen, wenn man den anderen gegenüber über seine wahren Gefühle zu ihm im unklaren lässt...

Ich meine aber mit Begehren, das jetzt nicht nur rein sexuell gesehen. Eventuell hängt es auch eher mit dem Gefühl zusammen vom anderen auch gebraucht zu werden. Beides irgendwie... sexuell als auch in Sachen Liebe an sich. Das kann auch etwas ganz beiläufiges im Alltag sein. Ein Bemerkung, eine Geste oder was auch immer in diese Richtung geht, kann mir das eben auch zeigen. Irgendwas, was mir das Gefühl gibt, dass ich genau am richtigen Ort mit der richtigen Frau eben bin und sie das eben für mich auch so fühlt.

Dieses Wissen darum ist irgendwie unheimlich sexy und macht eine Frau in meinen Augen auch sehr attraktiv. Das haben sich eben viele Frauen in meinem Leben oft dann verbaut und sich gewundert, wenn ich dann eben keine Lust mehr auf sie hatte. Wenn ich meine Begründung eben gab, mich nicht begehrt zu fühlen... Manchmal kam als Begründung dann "Ich muss mich doch nicht bei dir anbiedern, um dich lieben zu können. " Diese Denke ging mir dann immer völlig ab. Was Anbiedern mit einem ehrlichen Gefühl, den anderen begehren zu dürfen zu tun hat? Spätestens da war mir dann immer eines klar. "mal wieder eine, die anscheinend zuwenig eigenes Selbstwertgefühl hat und die nicht zu dir passt "

Warum ich diese Frauen aber immer anziehe. Meine Frau hat das auch ähnlich auch wenn da viel durch eine sehr enge Nähe, Verständnis füreinander ausgeglichen wird. Keine Ahnung... Vieleicht gibt's sie eben nur häufiger... Vieleicht sollte ich bei zukünftigen Bekanntschaften mich mal auf eine Frau einzulassen, die eigentlich erst einmal gar nicht mein Ding ist... Vieleicht finde ich ja da eine die das mal wieder zeigen kann und will...
marko1977dev hat mir mal wieder aus dem Herzen geschrieben...
Bei mir beschränkt sich das Begehren nicht auf die sexuelle Ebene. Sie betrifft alle Ebenen. Ich habe Personen erlebt, die konnten Begehren zeigen und eben auch sehr viele, die konnten es nicht (oder kennen es nicht?).

Am wohlsten fühle ich mich in Beziehungen, in denen mir der Partner es ebenfalls zeigen kann und zeigt, dass er mich begehrt.
Und ja, jemanden zu begehren ist für mich genauso wichtig, wie begehrt zu werden. Gezeigtes Begehren hat für mich auch etwas von Lebendigkeit.

Dass Begehren nicht so einfach zu definieren ist, das zeigen auch die Ausführungen des Goethe-Instituts zum Stichwort "Beghren" im Internet. Wer mag, der kann ja mal danach googeln, dass eben Begehren und Begehrtwerden viele Facetten hat! Wirklich sehr interessant zu lesen, sehr informativ.

Begehren ist wie z.B. Novotna in dem anderen thread (Begehren - was ist das eigentlich?) schrieb: Hauthunger (betrifft wohl die körperliche und/oder sexuelle Ebene). Oder wie honey51 schrieb:

"Begehren" ist ein Synonym von "wollen" auf einer anderen stylistischen Ebene *klugscheisser*

Auch mnn_54 hat nicht ganz Unrecht mit seinem "Vergleich"... das Begehren auch in die Flucht führen kann, wenn man es tut- oder wie bei mir, wenn man es von Partner nicht spürt, weil er es nicht zeigt/ nicht zeigen kann.
Nur zur Richtigstellung, meinem Begehren liegen nicht die von spiel_lust benannten Usachen zugrunde:

*******ust:
Also hat sie alle möglichen Dinge in mich hineinprojeziert, die aus Ihrem Kopf stammen aber nicht aus meinem Wesen....

Ich zeige mein Begehren, wenn ich begehre und mag es ebenso, dass es mir gezeigt wird. Bedauerlich ist es, wenn es jemand gar nicht zeigen kann, dann löst es bei mir die gleichen Gedanken aus, wie bei marko1977dev.

********7dev:
Es ist halt immer der Gedanke dann dabei. "was will sie eigentlich von mir, warum liebt sie mich eigentlich oder tut sie das gar nicht?" Diese Zweifel machen dann vieles kaputt, wenn ich eben gar kein "Feedback" bekomme.

Und Begehren und Begehrtwerden kann man mit Worten, Gesten und Handlungen zeigen. Ich brauche es in einer beziehung wie die Luft zum atmen. Begehren/ Begehrtwerden lässt mich sein, erkennt mich an, läßt mich wachsen... und vieles mehr.
****54 Mann
3.568 Beiträge
Ich brauche es in meinem Leben. Punkt. Das weiß ich inzwischen. Brauche ich es in meiner Beziehung?
********cket:
Bei mir beschränkt sich das Begehren nicht auf die sexuelle Ebene. Sie betrifft alle Ebenen. Ich habe Personen erlebt, die konnten Begehren zeigen und eben auch sehr viele, die konnten es nicht (oder kennen es nicht?).

Es gibt sehr viele Menschen, die das nicht können - oder auch nicht wollen.

Wenn ich es kürzest möglich umschreiben sollte, dann ist das "Begehren" Teil der erotischen Liebe, wie sie Erich Fromm beschrieben hat. Das setzt voraus, dass sich beide Partner bedingungslos lieben, und beide auch genau wissen, was sie tun. Beide.

********7dev:
Was ich manchmal eben bei manchen Frauen schade finde, die das Gefühl ihren Mann zu begehren nicht vermitteln können oder wollen...

Ich finde, ein in offener Beziehung, polyamor lebender Mensch hat eine ganz andere Ausgangslage als ein monogam lebender Durchschnittsmensch wie ich. Deine Probleme habe ich noch nie angetroffen. Ich zweifle ganz ehrlich gesagt sehr stark daran, dass viele Menschen authentisch polyamor veranlagt sind.

Mit anderen Worten: Es überrascht mich überhaupt nicht, dass sich manche Frauen nicht vollständig, mit ihrem ganzen Wesen, in eine Affäre hinein begeben.

Persönlich habe ich noch keine einzige Frau erlebt, die das Gefühl, ihren Mann zu begehren, nicht vermitteln könnte, ganz im Gegenteil.
...polyamor oder nicht... Ich glaube das macht in Sachen Gefühle vermitteln, eigentlich keinen Unterschied. Auch polyamore Menschen sind sehr unterschiedlich. Ganz genauso wie es die monogamen untereinander eben auch sind. Es ist ja nicht so, dass ich immer schon so gelebt habe. Ich kenne durchaus auch monogame Beziehungen in meinem Leben und verstehe durchaus auch Unterschiede aber das war da nicht wirklich unterschiedlich was dieses Thema hier anbegeht. Das kam sowohl dort als auch jetzt vor. Das gibt es bei Homosexuellen, Bisexuellen oder Heterosexuellen. Ich finde schon merkwürdig, dass da Unterschiede gemacht werden sollen, so ganz als ob unterschiedliche menschliche Beziehungen, automatisch unterschiedliche Charaktere oder Gefühle beinhalten müssen. Also ich bin da ganz froh drüber in Deutschland zu leben und nicht in Russland. *zwinker*

Zuerst steht da doch der Mensch an sich, dann ergeben sich doch erst die Varianten, eben weil die Welt nicht nur schwarz und weiß ist und Menschen eben auch entwickeln können, egal in welcher Richtung. Mir wäre das Leben viel zu langweilig, wenn das nicht so wäre.

Authentisch veranlagt sein? Gibt es das? Da ist doch jeder sehr individuell und nimmt jeder für sich anders war. Wenn ich Freunde frage was für sie Monogamie ist... Dann bekomme ich da auch x verschiedene Antworten zu. Von treu bis in den Tod, über auch mal was außerhalb vergeben können, bis hin zu serieller Monogamie (eben immer nur einen aber dafür so viele wie möglich hintereinander weg)...

Authentisch ist immer nur das was man selber draus ehrlich macht und wo man selber 100%ig dahinter steht.

Mein Begehren was ich zum Beispiel meinen Partnern entgegen bringe und zeige , ist immer ehrlich und sehr unterschiedlich je nach Charakter eben, aber immer in der Art auch exklusiv. Da gibt's kein Schema F, sondern individuelle Dinge, wo ich weiß, dass es meinem gegenüber gut tut.

Das Grundgefühl in mir ist aber dasselbe. Der Ausdruck fällt manchmal unterschiedlich aus, weil es jeder eben anders gerne war nimmt eben begehrt zu werden. Der eine legt mehr wert auf sexuelles Begehren, der nächste eher auf ein Begehren in Form von "Liebe spüren " ein anderer in Form von "gebraucht zu werden"... Manche dann mehrere Formen.

Der eine braucht eben mehr das Gefühl begehrt zu werden, ein anderer eben gar nicht, weil es ihm/ihr egal ist. Das hat aber ganz sicher nichts mit unterschiedlichen Lebensmodellen zu tun.
********nder Mann
2.896 Beiträge
Willst du wissen, ob ich schon mal begehrt worden bin oder mich begehrt gefühlt habe? *lach* Beides ist ein Unterschied, ich glaube ich war in allen vier Ergebnisfeldern schon mal unterwegs.
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