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Russisches Roulette

Russisches Roulette
Sie ist jung, bildhübsch und liebt das provokante Spiel. Begleite die Romanfigur Olivia auf ihrem Weg, sich selbst zu entdecken. Nehme Teil an ihren hemmungslosen Eskapaden und finde heraus, ob sie dabei gewinnt oder hoffnungslos verliert.

Olivias Geschichten handeln von Phantasie und Realität, von Dominanz und Hingabe, sie leben von Unschuld und Perversion, von Wahrheit und Fiktion.
******ier Frau
35.896 Beiträge
*hae*

Und nun?

*nixweiss*
*********eber Paar
1.244 Beiträge
Das...
...hatten wir uns auch schon gefragt... *nachdenk*
*******ens Frau
1.893 Beiträge
ja...
genau.. und nun???

anfüttern und hängen lassen... *aetsch*
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Keine Sorge, der User hat hier nur erst mal den Beginn eingestellt. Vielleicht, um Euch alle ganz besonders auf die Folter zu spannen?

Auf jeden Fall geht's hier bald weiter ... *g*

(Der Antaghar)
Was so ein Neustart alles bewirken kann...
Vielen Dank für euer Interesse an Olivias Geschichten. Die Neugier scheint wirklich groß zu sein. Die erste könnt ihr noch heute Abend lesen.*zwinker*
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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Herausfordern wie man auf seine Umgebung wirkt
Wann immer wir uns im Laufe unseres Kennenlernens sahen, ihr Sinn für Ästhetik schien dafür verantwortlich, dass ihre mal glamourös, mal verspielt wirkende Art einer gewissen erotisch subtilen Linie treu blieb und stellte fest, dass sie dabei immer wieder mit einer gewissen Erhabenheit spielte. Diese Erhabenheit, die durch das perfekte Zusammenspiel von kultivierter Eleganz und kühler Distanz gleichermaßen lebte, war es, die mich von all ihren Wesenszügen scheinbar am meisten berührte. Ein Spiel, das eine mal etwas vertrauter zu wirken, ein anderes mal wieder vollkommen fremd.
Ihren nahezu perfekten Körper erkannte ich naturgemäß direkt am Anfang unseres Kennenlernens, ihre exhibitionistische Frohnatur kurz darauf. Bevor diese Gewissheit mehr und mehr in mein Bewusstsein drang, ereilte mich eine leise Vorahnung während eines weiteren ersten Dates. Ein Spiel das zu diesem Zeitpunkt noch völlig unschuldig daherkam, im Nachhinein betrachtet jedoch einen perfekten Spielplatz für uns beide bedeutete. Schien sie sich gemäß ihrer Taktik auf den nächsten Spielzug vorzubereiten, meinte ich eine ganz andere Absicht zu erkennen.

Runde für Runde stolzierte sie mit ihren hallenden Absätzen um unseren Tisch und verschaffte sich auf diese Weise Fetisch gestimmten Ohren Gehör.
Ihr Make-Up, eben diese Art sich zu kleiden und die Fasson, sich auch darin entsprechend stilvoll zu bewegen, schien mehr und mehr ein Indiz dafür zu sein, weswegen sich mein besagter Fetisch immer deutlicher zu Wort meldete.
Die Phantasien, die an diesem Abend mehr und mehr aufhellten, ließen mich schließlich erregt neben sie stehen und letzen Endes haushoch verlieren, denn sobald es an mir lag, das Spiel fortzuführen, schien es, als lenkte sie ihre Aufmerksamkeit auf die übrige, vordergründig männliche Anwesenheit und ihren Reflektionen, die mal mehr und mal weniger deutlich folgten und weckte auf diese Weise Fetisch Nummer zwei.

Herauszufordern, wie man auf seine Umgebung wirkte und welche Reaktionen man damit erhielt, konnte eine psychologische Abfolge sein, der viele Menschen folgten, was immer auch dafür verantwortlich war.
Zu zeigen, dass aus einem unscheinbaren Wesen eine unwiderstehlich anziehende Erscheinung wurde, konnte sich im Laufe der Zeit, zu einer gewissen Affinität zur Offenheit entwickeln, die in Verbindung mit sexueller Lust in absolutem Exhibitionismus münden und damit zu einer explosiven Mischung werden konnte.
Je öfter sie sich mir in dieser Hinsicht gegenüber, wenn auch zunächst unwissend, offenbarte, desto mehr wurde ich mir dieser Erkenntnis gewiss.
Dabei wurde die scheinbar sexuell kaum zu befriedigende Femme fatale immer wieder durch das mädchenhafte Wesen auf unberechenbare Art und Weise ersetzt.
*********eber Paar
1.244 Beiträge
So richtig überspringen...
... tut der Funken bisher bei mir noch nicht. Und einen roten Faden hab ich leider auch noch nicht gefunden. Dafür aber...

Jan_vanDyst
Zu zeigen, dass aus einem unscheinbaren Wesen eine unwiderstehlich anziehende Erscheinung wurde, konnte sich im Laufe der Zeit, zu einer gewissen Affinität zur Offenheit entwickeln, die in Verbindung mit sexueller Lust in absolutem Exhibitionismus münden und damit zu einer explosiven Mischung werden konnte.

Ich mag ja Bandwurmsätze. Aber in dem hab ich mich jetzt gerade *hilfe* total verheddert. Und verstanden hab ich ihn auch nicht wirklich... *nixweiss*

DerTraumweber
@DerTraumweber
Der Satz meint, dass aus einem hässlichen Entlein ein wunderschöner Schwan (mit dem Hang zur Offenheit, sprich zum Exhibitionismus) werden kann.

Ich gebe zu, der Satz ist sehr lang und alles andere als einfach.
Für mich hört er sich jedoch nach wie vor rund an.
Sollte sich dennoch ein Fehler eingeschlichen haben, können wir gerne über ihn schreiben.

Was den Funken angeht: Gib der Sache Zeit.

Und alles andere ist wie immer ... Geschmacksache.*zwinker*
*********eber Paar
1.244 Beiträge
Danke!
Jetzt hab ich's auch kapiert. Aber mal nichts für ungut, warum schreibst Du das
dann nicht auch so?

Dieses tolle Bild vom häßlichen Entlein, das zu einem strahlend schönen Schwan
mutiert, hätte mein Kopfkino jedenfalls deutlich mehr angeregt als das - sorry, nur
mein ganz persönlicher Geschmack! - sehr gestelzt und übertrieben hochgestochen anmutende Satzungetüm über eine gewisse Affinität zur Offenheit.

Und ich glaube einfach, dass das vielen anderen Lesern genauso geht wie mir.

Ich lasse mich aber von dem angekündigten Funken gerne noch entfachen...

DerTraumweber
@DerTraumweber
...und gerade weil diese Formulierung über das kleine hässliche Entlein seit je her in aller Munde ist, dachte ich mir, könnte es nicht schaden, diesem Sinn einen neuen Wortlaut zu geben. Doch ich verstehe was Du meist - warum kompliziert wenn es auch einfach geht.

Ich danke Dir für Deine konstruktive Kritik und weiß sie zu schätzen.*zwinker*

Wenn Du übrigens schon jetzt den Funken überspringen lassen und mehr erfahren möchtest, empfehle ich Dir an dieser Stelle meinen Blog.
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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******ier Frau
35.896 Beiträge
Im zweiten Abschnitt der ersten Geschichte ("Geringfügig...") beginnen zwei aufeinander folgende Sätze mit den Worten

Urplötzlich registrierte ich...
.

*oh*

Solche Wortwiederholungen wirken sich leider auf den Lesefluss und auf das Lesevergnügen ungünstig aus.
*******ens Frau
1.893 Beiträge
also ich
klink mich aus...
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Ich muss gestehen, dass mir diese doch sehr "intellektuell" und etwas geschraubt daher kommende Weise, eine erotische Geschichte zu schreiben, einfach zu verkopft ist.

Doch es gibt sicher auch dafür Liebhaber; mein Ding ist es allerdings nicht.

(Der Antaghar)
@wolfsgier
Stilistisch magst Du Recht haben.

In diesem Falle ist es jedoch genau so gewollt - den Redefluss zu unterbrechen, um dem zweiten Satz genau die gleiche Wirkung zu verschaffen, wie dem ersten.*zwinker*

Hatte mich schon während des Schreibens gefragt, ob mir das auch gelingt...
@snowqueens
Schade.
Vielleicht findest Du ja auf meinem Blog etwas, dass mehr nach Deinem Geschmack ist?
*wink*
Phantasie oder Realität oder beides?
Den eigenen Phantasien auf dissoziiertem Wege zu folgen und sich der dabei entstehenden Erregung hinzugeben war das eine. Viel komplexer wurde es jedoch in dem Moment, in dem man überlegte, sich der Realität, wenn auch nur sehr zaghaft zu nähern, gerade wenn etwas wie Liebe auf dem Spiel stehen konnte.
Ähnlich wie die Verfilmung eines Romans konnten die Bilder auf der Leinwand mal mehr und mal weniger herbe Enttäuschungen bereithalten, Schauspieler weniger auf Grund ihrer Rolle, sondern mehr auf Grund ihres zu Grunde liegenden Naturells als unpassend empfunden werden, Orte und Stimmungen, die nunmehr vorgegeben und eben nicht mehr der eigenen Phantasie überlassen wurden, als unwirklich empfunden, Texte dem eigenen Anspruch an Humor oder Intellekt einfach nicht gerecht werden und zu einer zerstörerischen Desillusionierung führen.


Das Gedankengänge wirkten wie sie wirkten, lag im Grunde genommen einzig und allein an uns und nicht am Einfluss Außenstehender oder doch? Lag in diesem Aspekt nicht eine vehement große Gefahr, nämlich die, dass die entsprechende Umsetzung als die eines anderen empfunden und folgedessen ihrer Wirkung beraubt wurde?
Sollte die Existenz weitreichender Phantasien nicht dem Schutz vor genau dieser Beeinflussung unterliegen und viel lieber eine solche bleiben?
 In dem Moment, in dem zwei Menschen zur selben Zeit an einer Phantasie partizipierten, bestand zudem die Gefahr, dass einer von beiden unbemerkt eine Richtung einschlug, die fern ab derjenigen war, die der andere in diesem Augenblick lebte.
Ein Nährboden für Enttäuschungen, Missverständnisse und Eifersucht!


Auch wenn derartige Überlegungen und Gewissheiten immer wieder an die Oberfläche traten, kam ich nicht umhin, diesen immer wieder neu aufkeimenden Momenten intensiver Lust aus dem Wege zu gehen und sie ein für alle mal hinten mich zu lassen. Im Gegenteil. Es schien, als ob immer wieder neue Szenen Besitz von mir ergreifen wollten und übergab mich dem unbändigen Verlangen nach mehr.

Unter Berücksichtigung meiner immer wieder aufkommenden Zweifel vertraute ich ihr schließlich an, dass meine Phantasien mehr beinhalteten, als bisher offenbart und begann mit den Blicken des stärkeren Geschlechts. Ich versuchte ihr zu erklären, dass es mich erregte, wenn Männer sie auf genau die Art betrachteten, die auch sie so verführerisch fand und achtete auf jedes noch so kleine Detail.

Je mehr ich von meinen Gedankengängen preisgab, desto aufmerksamer schien sie dabei zu werden und holte mir die Erinnerungen einer ersten Verabredung herbei.

Begierig folgte ich ihren Bewegungen und ihrem Atem, der, nachdem ich angefangen hatte, sie zu berühren, schneller zu werden schien.
 Als ich beschrieb, wie die Männer ihrer habhaft wurden, hatte ich sie schließlich soweit und sie gab sich mir vollkommen hin. In dem Moment, in dem ich auf ihr kam, schilderte ich auch das Finale meiner Phantasien und erkannte, wie auch sie sich in ihrem Höhepunkt verlor.


„Und hättest Du?“, fragte ich sie, nachdem sich unser Atem wieder etwas beruhigt hatte.

„Was? Sie auf meine Leggings spritzen lassen?“

Stille.

„Das hättest Du wirklich gewollt?“

Mit weit geöffneten Augen blickte sie mich an.

„Hättest Du denn bis dahin alles weitere zugelassen?“, versuchte ich ihre Skepsis zu relativieren.

„Naja, sich mit Männern über Mode zu unterhalten, ist schon etwas anderes, als sich von ihnen auch anwichsen zu lassen. Meinst Du nicht auch?“, begegnete sie mir mit einer gehörigen Portion Ironie. 
Ich schaute sie an und versuchte abzuschätzen, ob sich hinter dieser Ironie tatsächlich Ablehnung oder lediglich zurückgewiesenes Interesse verbarg.

„Absolut.“, gab ich etwas verhaltener zurück und merkte, wie mein Schwanz bei der Vorstellung, sie könnte diesen Phantasien durchaus etwas abgewinnen, erneut zu erstarren begann.

„Hättest Du Dich von ihnen anfassen lassen?“

Stille.

„Wenn es nur um die Leggings gegangen wäre? Ja. Warum nicht?“

„Und wenn es um mehr gegangen wäre? Wenn es darüber hinaus um eine Art von Fetisch gegangen wäre?“

„Ist es denn einer?“

„Ein Fetisch? Definitiv!“

„Auch Deiner?“

„Definitiv!“

„Und weshalb?“

„Weshalb kann ich Dir gar nicht genau sagen. Das metallisch Glänzende, noch dazu dermaßen Körperbetonte löst bei mir etwas aus, dass mich von jetzt auf gleich unglaublich erregt.“

Stille.

„Doch es ist nicht nur meiner!“

Neugierig schaute sie mich an.

„Viele Männer und bestimmt auch viele Frauen haben ihn. Sind Dir entsprechende Blicke noch nie aufgefallen?“

Nachdenklich schüttelte sie den Kopf.

„Eigentlich nicht, jedenfalls habe ich sie nicht damit in Verbindung gebracht.“

Stille.

„Hättest Du es denn zugelassen?“, hörte ich ihre Worte und deutete sie als Versuch, einer Antwort auf die Frage, ob sie sich auch dann hätte anfassen lassen, wenn etwas wie ein Fetisch im Raume gestanden hätte, aus dem Wege zu gehen.

„Beantwortest Du meine Frage gerade mit einer Gegenfrage?“, machte ich sie darauf aufmerksam und erkannte ein Schmunzeln in ihrem Gesicht.

„Darüber habe ich noch nie nachgedacht. Du bist der erste, der das überhaupt auch nur im Entferntesten zulassen würde.“, antwortete sie nach einer kurzen Pause.


„Von so manchem Typen jedenfalls nicht!“


„Darüber habe ich noch nie nachgedacht.“, wiederholte sie verträumt.

„Was hast Du denn mit mir vor?“, fragte sie leise, unterdessen sie sich weiterhin in Gedanken verlor.
Als sie dabei eher beiläufig meinen Schritt berührte, blickte sie auf.

„Dein Schwanz ist schon wieder dermaßen hart, dass ich glaube, dass das alles tatsächlich stimmt!“
*********eber Paar
1.244 Beiträge
Nun denn...
Nimm es mir nicht übel, aber an dieser Stelle dissoziieren sich unsere Wege dann auch...

DerTraumweber
@DerTraumweber
Übel nehmen? Weshalb?
Du hast Deinen persönlichen Geschmack und bestimmt auch Deinen individuellen Schreibstil und ich halt meinen. Und wenn Toleranz geübt wird, dann doch in einem Forum wie diesem.

Im Gegenteil. Vielen Dank für Dein bisheriges Interesse an meinen Geschichten.*zwinker*
****orn Mann
11.994 Beiträge
*****har:
Vielleicht, um Euch alle ganz besonders auf die Folter zu spannen?

Nein, dieser Art von Torturen und Erotik sprechen mich nicht an.
*nene*

*******Dyst:
bestand zudem die Gefahr, dass einer von beiden unbemerkt eine Richtung einschlug,

Meine Richtung ist die zur Ausgangstür dieses Threads.
Wie sexuell konnte der Mensch eigentlich sein?
Während ihr letzter Besuch gerade einmal wenige Wochen her war, lag meiner bereits mehrere Jahre zurück.
Nachdem wir uns schließlich umgezogen hatten, standen wir mit riesigen Handtüchern umhüllt in der Mitte des Raumes und suchten uns einen Platz. Bevor sie sich neben mich setzte, blieb sie jedoch zu meiner Verwunderung mitten im Raum stehen und legte ihr Handtuch in vollem Umfang ab.
Als ich dabei etwas verlegen um mich herum schaute, erkannte ich, dass sich beinahe jeder von ihnen für die Art ihrer Vorstellung interessierte. Ich wurde nervös, doch nicht nur aus Gründen der Eifersucht, sondern auch, weil mich diese Erkenntnis auf subtile Weise erregte.
Ihre im Grunde genommen nur natürliche Offenheit in einer gemischten Sauna anzusprechen oder gar zu kritisieren, hielt ich für übertrieben und begann mit einem Schmunzeln über Spielregeln während eines Saunabesuches in der Partnerschaft zu sinnieren.

Egal wann ich im Anschluss weiterhin versucht war, die übrigen Gäste in Augenschein zu nehmen, ich erkannte, dass sie sie nach wie vor gelegentlich studierten und atmete auch auf Grund der Hitze mehrmals tief ein. Es wurde heiß. Zu heiß, gerade in meinem Kopf. Eifersucht und Erregung wuchsen. Die Erregung war längst ein Stück voraus. Beide steckten in meinem Körper, auf Grund der Hitze nur noch nicht in meinem Schwanz. Meine Blicke, die auf Grund ihrer Erscheinung bestimmte Gedanken provozierten, waren auch ihre, meine Gedanken, die bestimmte Szenarien herbeisehnten erst recht.
Als ich erneut zu ihr schaute, sah ich, dass sie sich entspannt zurück gelehnt hatte und auf den ein oder anderen Gast gegenüber uns sah. Vorsichtig begann ich ihren Blicken zu folgen und versuchte, reflektierenden Augenkontakt zu identifizieren.
Als ich aufstand, tat sie es mir gleich. Doch nicht um mir zu folgen, sondern um eine Sitzbank weiter nach oben zu ziehen. Ich wollte bleiben und dem Schauspiel weiter folgen, wohl wissentlich, dass mein Empfinden gerade durch das Gehen noch einmal an Wirkung gewann.
Und so ließ ich mir Zeit, duschte, tauchte mehrmals im eiskalten Becken ab. Sie war dort drinnen, bei ihnen und versuchte ein letztes Mal eher beiläufig durch die dunklen Glasscheiben zu schauen. Das Empfinden rauschte durch meinen Körper. Dem Schwindel zum Trotz, versuchte ich mich zu orientieren. Ohne noch mehr Zeit vergehen zu lassen, zog ich mich zurück, auf die Toilette, dem einzig akzeptablen Ziel.

Nur langsam beruhigte sich der Orkan, die Wellen noch immer Meter hoch. Einen kurzen Moment später betrat auch sie den Raum und legte sich zwei Liegen weiter leise dazu. Obwohl sie wieder bei mir war, kam ich nicht zur Ruhe. Meine Gedanken kreisten und verstand einmal mehr weshalb.
Weil es mich reizte, wenn sich ein anderer für sie interessierte. Wenn die Person mit Blicken auf ihr tanzte und somit einen gewissen Besitzanspruch erhob. Dicht beisammen, nackt und verschwitzt, die Gelegenheit, sich mit Blicken, selbst mit Haut rein zufällig zu berühren. Selbst die Naivität war nicht dazu im Stande, gewisse Hintergedanken zu leugnen und fragte mich noch im selben Augenblick, wie sexuell konnte der Mensch eigentlich sein?
Es gab wohl kaum etwas, das nicht phantasievoller und zugleich verborgener sein konnte, als ein Gedanke. Ich brauchte nicht auf eine Frau zu schauen und konnte mir dennoch wünschen, sie auf vulgäre Art zu berühren. Eifersucht, doch wo setzte ich bei ihr an? Bei dem Gedanken eines Menschen, ohne wissen zu können, welcher Natur er überhaupt entstammte? Mit Blicken laut denken zu können, half uns zu erkennen oder womöglich doch nur zu interpretieren?
Auf diesen folgten weitere Gedanken und schaute aus der Ferne zu ihr. Das ihr erster Saunagang länger gedauert hatte als meiner trug ich ihr nicht nach, gerade weil sie durch ihre regelmäßigen Besuche in der Vergangenheit einen ganz anderen Rhythmus besaß. Sie sagte mal mit Freundin, doch auch mal ganz allein und begann mich zu fragen, wie sehr in diesen Momenten bei den übrigen Gästen eine ähnliche Zuneigung bestand.

Die Sauna. Ein Ort der Ruhe. Nur nicht in meinem Kopf. Vorsichtig schaute ich mich um. In die Gesichter der anderen Frauen, sobald sich mir die Möglichkeit dazu bot, auch in ihren Schritt. Die meisten übten Distanz, mit Schambehaarung, Handtüchern oder teilnahmslosen Blick. Keine versprach auch nur im Ansatz das, was meine Freundin schon von Beginn an hielt und starrte in Gedanken auf ihre frivole Natur.
Mit dem Wort Aufguss strömten sie hinein. Auch sie war dabei, mit einem kurzen Augenwink zu mir auf der Suche nach einem Platz. Ab und an fand sich einer, der, ohne seinen zukünftigen Sitznachbarn herauszufordern, jedoch kaum einzunehmen war.
Dem schmalen Sitz zum Trotz zog sie an den Enden ihres Handtuchs und verschaffte sich auf diese Weise noch ein paar mehr Zentimeter Platz.
Als ich mich ein Stück weiter nach links orientierte, entdeckte ich einen Mann, der ihr direkt gegenüber saß und ihren Bewegungen aufmerksam folgte. Wann immer ich daraufhin zu ihm schaute, blieb er seiner beobachtenden Rolle treu und identifizierte im Stillen das auch auf Grund der Hitze unglaublich Kräfte zehrende Gefühl.
Das wir den zweiten Saunagang zu unterschiedlichen Zeiten begonnen hatten und bis auf den einen oder anderen flüchtigen Blick in keiner Weise miteinander kommunizierten, ließ ihn zweifelsohne wissen, dass keinerlei Verbindung zwischen uns bestand und glaubte zu erkennen, dass er immer mehr auf eine Antwort ihrerseits hoffte.
Als ich kurz darauf wieder zu ihr schaute, erkannte ich, dass sie seine voyeuristische Natur mittlerweile reflektierte. Ihre Blicke wanderten über sein Gesicht, kurz darauf, wie selbstverständlich auch in seinen Schritt.
Ich versuchte, meine Neugier zu relativieren, wohl wissentlich, dass sich zwischen ihnen stets neues erkennen ließ. Auch wenn wir uns hin und wieder in die Augen schauten, ihr Interesse schien gleich verteilt und geilte mich an diesem Umstand unbeschreiblich auf.
Ich ließ mir Zeit, duschte, tauchte mehrmals im eiskalten Becken ab. Sie war dort drinnen, bei ihm und versuchte ein letztes Mal eher beiläufig durch die dunklen Glasscheiben zu schauen. Das Ziel nun war jedoch ein anderes und zog mich gleich in den Ruheraum zurück.
Ein Fetisch, einzig und allein für sie
In den darauf folgenden Tagen, gab sie mir zu verstehen, dass sie immer wieder an meine für sie völlig unerwarteten, bisweilen kuriosen Phantasien gedacht hat und bat mich schweren Herzens um Gehör.
Nach kurzem Zögern fragte sie mich schließlich, ob ein entsprechender Gedanke in Bezug auf das Zulassen von Berührungen Fremder auch bei mir bestand.
Nachdem ich ihr versicherte, meinen Phantasien einzig und allein in die bereits beschriebene Richtung folgen und dabei sowohl ihrem, als auch meinem Geschlecht fernbleiben zu wollen, atmete sie erleichtert auf und gab sich befreit.
Solange nur sie in den Genuss kam, konnte sie es sich also vorstellen? Als ich sie bei diesem Gedanken anschaute, blickte auch sie mich an.
„Ich habe noch etwas.“, setzte sie mit einem Mal fort.
„Erregt es Dich eigentlich auch, wenn eine andere Frau diesem Fetisch entspricht?“
„Bis zu einem gewissen Punkt schon.“, gab ich unverblümt zurück.
„Bis zu einem gewissen Punkt.“, wiederholte ich schnell und versuchte ihre aufkommende Enttäuschung ein Stück weit zu relativieren.
„Ich kann mir jedoch niemand erregenderes vorstellen als Dich.“
„Wenn Du wüsstest wie unglaubwürdig das klingt! Du weißt ganz genau, dass auch andere Frauen so etwas tragen. Meinst Du nicht, dass Du irgend wann einmal schwach werden könntest?“
„Nur weil ich diesen Fetisch habe, heißt das noch lange nicht, dass ich wie ein Triebtäter durch die Gegend laufe und entsprechend darauf reagiere!“, wies ich ihren Vorwurf entschieden zurück.
„Jeder Mensch hat einen Fetisch. Auch Du. Und ja, gewisse Frauen mögen damit genau so sexy aussehen. Doch was euch beide in diesem Moment unterscheidet, ist die Tatsache, dass Du zu mir gehörst und die jeweils andere nicht.“
„Noch magst Du so denken, irgend wann vielleicht nicht.“, antwortete sie und wendete sich kurzerhand von mir ab.
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