Wer macht bei euch den ersten Schritt?

Mhhh, hast Du Dich denn bezüglich Deines Rückenproblemes mal an eine Selbsthilfegruppe gewendet? Z.Bsp. DVMB, vielleicht haben die ja noch Vorschläge? Oder können Rat geben, oder man kann sich einfach mal austauschen?! Manchen hilft's, anderen nicht, aber was hast Du zu verlieren?

Die Möglichkeit, einmal mit an einer Sitzung beteiligt zu sein, finde ich gut, SOLANGE Deine Frau das auch möchte. Sie über die Therapie auszuquetschen , ist aber wirklich ein 'no-go'!!!
Wie willst Du Ihr denn Angst nehmen und warum? Das ist Ihre ganz persönliche Angelegenheit...
Dafür hat sie doch den Therapeuten!

Diese Diskrepanz finde ich nach über 5 Jahren Beziehung aber schon heftig . Ist das denn plötzlich aufgetreten oder langsam?
Ich weiß ja nicht was so schlimm sein soll, sich Hilfe zu suchen aber der Leidensdruck scheint ja bei Euch beiden immens zu sein...Du schreibst ja schließlich ,dass Du Gefahr läufst, weitere Probleme zu bekommen. Wobei ich das nicht ganz verstehe, inwiefern?
Setzt Du Dich vielleicht selbst unter Druck?Warum muss es jetzt und in dem Ausmaß sein?Warum nicht mal 'nen Gang zurück schalten?

Ich weiß das es schwierig ist sich schriftlich unmissverständlich auszudrücken, aber auf mich wirkt das schon ein bisschen so, als würdest Du Dir auf den Schlips getreten fühlen weil sie nicht so macht wie Du möchtest. Absprachen hin oder her, kannst Du wirklich ausschließen, sie nicht (vielleicht sogar unbewusst) unter Druck zu setzen?

Anfangs hast Du berichtet, dass es ungefähr angefangen hat als Deine Beschwerden eingesetzt haben, kann sie vielleicht nicht einschätzen, wann es Dir gut genug geht? War irgendetwas anderes zeitgleich, vielleicht Ihr Therapiebeginn? Auch wenn Du Dir Gedanken über Deine Probleme ( Größe, Ausdauer, ) machst, vielleicht sieht sie das ganz anders und vermisst es, will Dich aber nicht bedrängen? Sie schien doch vorher zufrieden gewesen zu sein?Manche 'Makel' an uns stören uns oft extremer selbst als den Partner! Der das vielleicht sogar ganz anders sieht...

Nimmt sie vielleicht Medikamente, grade in Bezug zur Therapie? Die wirken meistens eher Lusttötend, dann bleibt Dir gar nichts übrig als zu warten, bis sie abgesetzt werden. Erzwingen kann man da nichts!

Mit Verführung meinte ich auch nicht, das Du Dich im Stringtanga auf der Couch räkelst, aber ein netter Duft, evtl zusammen ausgesucht, ansprechende Kleidung (weder String noch im Gammellook mit Feinripp-Unterhemd ) ein ansprechendes Gesamtpaket halt!

wenn du mal einen Therapeuten besuchst.

so, habe jetzt mal 2 Tage über das Thema nachgedacht....


nein, das gefesselt sein hält so kurz in der regel. bis sie nicht mehr mag, beide beim Orgasmus waren oder sonst was....

ich habe eingesehn, grobe fehler gemacht zu haben. Diese haben sich aber von zeit zu zeit hochgeschaukelt. Mir war es schon vor dem eröffnen dieses Themas klar, das wir theoretisch ZU früh zusammenkamen, somit hat sie praktisch keine Lebens-/Liebeserfahrung. Hab ich auch nicht wirklich. Ich hab eine 14 Monatige Beziehung und eine 2 Wochen hinter mir gehabt. Dafür wusste ich schon recht gut was ich für vorlieben hab und was nicht.
Nun nochmal zu meinem Problem. Sorry Mods, aber der titel passt im nachhinein nicht so gut zum Thema.

Das sie zZ in Therapie ist, ist ja mittlerweile bekannt. Was ich weiß, das es da um Ängste geht wenn sie alleine zuhause ist. Habe sie schonmal darauf angesprochen, weil ich auch weiß das sie als kleines Kind zuhause eingesperrt wurde, ob diese Gefühle vielleicht beim fesseln wieder hochkämen. Sie lachte mich an sagt "Ach quatsch" und gibt mir einen kuss.
Logische Konsequenz, das ich den grund woanders finden muss. Und auch wenn es mir schlecht geht, was es tut, gehe ich trotzdem auf sie ein und setzte sie auch keinesweges unter druck mit bondage oder GV - eher im Gegenteil. Was aber mMn in eine Beziehung nicht gehört, das man sich für den anderen Verstellen muss. Und ich tue das für sie die letzte zeit.

Sie weiß, das das alles für mich eine regelrechte sucht ist, ich vergleiche das immer mit einer zigarette die man brauch, aber irgendwie nicht bekommt. irgendwann drehste durch. Und das Nicht-ausüben macht es wirklich nicht besser, eher noch schlimmer und somit bin ich schlimmer zu ihr (ungewollt).

Es ist schwer miteinander zu reden da wir beide nicht so die Labertaschen sind wenn es um soetwas geht. Mir kam die Idee, sie mal zu bitten ihre Gefühle, Vorlieben, Probleme usw aufzuschreiben. Ich mache das dann auch. auch die Probleme. Vielleicht kann man darauf dann ein Gespräch besser aufbauen. So stell ich es mir zumindest vor. Was meint ihr dazu?

Ich war auch einmal in einer Sitzung (in der Reha). Da sagte mein Therapeut "Du weißt was du willst, aber du weißt nicht warum du es nicht sagen kannst"
Genauso fühl ich mich. Keine Ahnung ob ich angst hab das sie schlussmacht oder das wir dann gar nichts mehr machen - wäre zumindest nicht anders wie jetzt =)
Ich glaub ich muss einfach mal die Nettigkeiten ablegen und Tacheles reden.........

am Besten bei "deinem" Therapeuten, den ich dir anraten würde, dieses gehört aus meiner Sicht in die entsprechenden Hände und nicht in eine junge Beziehung, bzw zusätzlich kann auch jeweils dazu ein Beziehungstherapeut
also nur Mut und nimm dir auch Hilfen für dich, damit du für dich klar kommst, sie für sich, danach zusammen

Ich halte das für eine sehr gute Idee, wenn sie das auch so sieht.

Ich hatte das auch mal mit meinem Ex versucht. Wir hatten auch Probleme, konnten aber miteinander nicht reden.
Ich hatte dann auch zwei kleine Heftchen organisiert, eins für ihn und eins für mich. Und ich habe ihn gebeten, seine Gedanken aufzuschreiben, so dass wir es gegenseitig lesen können. Das traf aber nicht auf Resonanz. Er liest nicht gern (eigentlich nie; er war ein Bücherhasse), er schreibt nicht gern, er redet nicht gern - zumindest nicht über Probleme, höchstens so belangloses Zeug auf Familienfeiern oder bei seinen Eltern. Aber niemals über Gefühle. (Er war so das typische Beispiel für "Männer und Gefühle passen nicht zusammen".)
Das heißt, ich habe überhaupt keinen Zugang zu ihm gefunden. Kein Kanal war passend.

Paartherapie hatten wir dann auch über eine längeren Zeitraum gemacht (wobei es dabei NIE um Sex ging - das war absolut kein Thema).
Aber auch das konnte die Beziehung nicht mehr retten.

So wie ich uns einschätze wird es wohl nur so funktionieren. Wir können uns ja auch 1,2 Tage Zeit lassen damit kein Druck da ist.

Mal gespannt was da ans Licht kommt

Jetzt möchte ich Dir mal ein Kompliment machen: Für Dein Alter gehst Du dieses große Konglomerat aus Einzelbaustellen sehr offen und engagiert an. Und auch wenn es jetzt auf den ersten Blick merkwürdig klingen mag: Es ist der ideale Zeitpunkt für euch beide. Ihr seid noch so jung und geht jetzt eure Probleme an.
Wie viele andere brauchen noch weitere Jahrzehnte Leidensdruck und Selbstverleugnung, bis auch sie sich eingestehen, dass die Hilfe brauchen und diese dann auch suchen/annehmen. Diese Menschen können sich von euch eine Scheibe in Sachen Eigenverantwortung und Achtsamkeit abschneiden. Bei euch steht kein übergroßes Ego á la "das kriege ich alleine geregelt" im Weg und hemmt euch in der Aufarbeitung.
Dafür von mir ein aufrichtiges Doppel-.
Bleibt auf diesem Weg, kümmert euch um euch und um euch selbst. Und Du wirst feststellen, dass gewisse körperliche Symptome Ausdruck einer psychischen Problematik sein können, die verschwinden, wenn das Problem aufgearbeitet ist. Alles hängt mit alle zusammen.

Ich habe ein gutes Gefühl bei euch! Alles Gute!

P.S. Dies ist übrigens mein letzter Beitrag in einem Forum im JoyClub. Heute abend ziehe ich hier den Stecker.

Dann danke ich dir für deine Worte und wünsch dir alles gute