Abenteuerlust trotz Ehe?

Ein sehr guter Vergleich!

Das sehe ich genauso.

Ich weiß auch nicht, aber manchmal fehlt einfach etwas Empathie.
Da ist irgendwie alles ganz normal. Man lebt den Alltag, mit all seinen Sorgen, mit tausend anderen, wichtigen, Themen. Und dann, zack, kommt die große Keule. Auf einmal geht es um Sex. Nichts stimmt mehr. Nichts reicht mehr. Und dann soll alles möglichst schnell geklärt werden. Mit Worten, die nie gesprochen wurden, mit Taten, die nie ausgeführt wurden. Da gehen alle Lichter aus und man stürzt in einen Abgrund.

Als ich mit meiner Frau das im vorletzten Jahr in Angriff genommen habe, da waren wir schon 32 Jahre zusammen. Und ich habe nicht die Keule, sondern die vorsichtige schriftliche Form gewählt. Ganz langsam, denn auch für mich war das ungewohnt. Ohne Druck, ohne Zeit-und Zielvorgabe. In nur wenigen Tagen sind wir wieder zu Teenagern mutiert. Und dieser Zustand hält immer noch an.

Inzwischen haben wir geilen Sex, gepaart mit reichlich Frust über Dinge, die nicht so funktionieren. Aber, wir haben jedes mal Spaß daran und freuen uns über jeden neuen Schritt, wie kleine Kinder. Gleichzeitig fühlen wir uns noch Lichtjahre vom Perfekten entfernt, betrachten es aber als hervorragendes Ziel, mit dem Wissen, noch nicht am Anschlag zu sein.

Partnerschaft bedeutet Einfühlung, Geduld und auch Verzicht. Und ja, es kann schon mal 2 Jahre dauern, bis man am Ziel ist. Na und?

Reden. Das ist auch so eine Sache. Es gibt so viele Killer der Kommunikation. Sprache muss nicht immer die erste Wahl sein. Die Schrift, das Schreiben, kann effektiver sein. Man kann sich ausdrücken, ohne gleich auf die Gegenreaktion reagieren zu müssen. Mann kann umformulieren, bis man die richtigen Worte gefunden hat.
Filmchen und Bilder können das unterstützen.

Erst die richtige Art der Kommunikation suchen. Dann langsam heran tasten. Geduldig sein, Spannungen abbauen, und ein wenig Verzicht üben.

Aber vorbei, nein, das würde ich zum jetzigen Zeitpunkt auf keinen Fall sagen. Es ist noch alles offen.

Ganz große Klasse! Respekt!

Vielen Dank für die Komplimente

und dafür, dass ich meine Werte wieder gerade rücke.

Niemals in meinem weiteren kleinen Leben will ich belogen werden und somit auch nicht betrogen. Entweder, der Mensch, für den ich mich aus Liebe entschieden habe, erklärt mir seinen Zustand oder er geht unerklärten Zustandes irgendwann zum Teufen.

So stelle ich mir Gerechtigkeit vor. Aber sicher wird sie anders ablaufen.

Vielleicht auch die Frage: Woraus resultiert Abenteuerlust? Dieses dämliche Testosteron lasse ich alleine nicht gelten. Da muss schon schwerwiegenderes mit aufs Tablett.

Ist es doch so, dass Männer das mindere Selbstwertgefühl haben und sich dann ihr Leben zurechtpoppen müssen? Ist es doch so, dass Männer nicht nur eine Lieben können, aber der dann einen Zirkus vormachen, der sich gewaschen hat?

Ist es so, dass sich Männer immer noch dafür hergeben, Männer sein zu müssen, gerade wenn es um den Dämlichsten aller Männlichkeitsfetische geht, den erigierten Zustand eines von der Biologie so bezeichneten primären Geschlechtsorgans?

Ich brauche eine Auszeit. Ich bin müde geworden über diese Vermutungen und Ängste, die ich mit meinem Ex-Psycho hatte.

Ich weiß, da draußen laufen sehr viele, sehr wertvolle Männer rum, die ich auch sehr zu schätzen wüsste. Ich bin gerade wund und lese hier einfach weiter. Bitte nicht böse sein, wenn ich nicht antworte.

Na das ist doch mal eine sehr differenzierte Betrachtungsweise.

Erklärt zwar nicht, warum Frauen fast gleichermaßen fremdgehen, aber gut, dass mal wieder eine Schublade aufgemacht wurde.

Puuuh, also ganz im Ernst dass ich so etwas hier bei jc lesen muß bzw von einem Clubmitglied, dass ist schon Grass!.

Ich dachte immer hier bei jc wären die Leute eher tolerant, mit solch einer Aussage wäre ich vorsichtig!.

Ich könnte dies noch ausweiten, und sagen jeder der gerne sex mit wechselnden Partnern hat, ob Mann, Frau oder als Paar die haben ein Selbstwertgefühl Problem!.

Dabei ignoriere ich den Fakt, dass Personen gibt die sex und Beziehung voneinder trennen können, und einfach Spaß am sex haben und den auch gerne mit anderen Menschen teilen!.

Wenn eine Person sex und Liebe nicht voneinander trennen kann, dann ist daß so!. Nur es gibt nichts und niemand jemandem dass recht, solche Äußerungen bzw Vorurteile wie oben aufgeführt anderen Mitmenschen aufzudrücken!.

Und zum dem Thema was der Te schreibt, er möchte gerne sex mit anderen Frauen, hat aber seinerseits damals seine ex deshalb in die Wüste geschickt!. Da könnte man auch meinen er möchte gerne seine jetzige Freundin Mittel zum Zweck benutzen, Bezug auf dass Angebot von ihm Club Besuche oder mmf, natürlich kann mit der Zeit bei Menschen gewisse Vorstellungen und wünsche verändern, um da mit der Partnerin voran zu kommen sollte man reden, und versuchen einen gemeinsame Lösung zu finden!.

Kann man das? Soll man das?
Ob das so ist, das ist ganz klar, da muß man nur Gesetze und gesellschaftliche Regel ansehen. Dabei ist in Deutschland der Seitensprung wohl Volkssport? Wie überall auf der Welt und in der Geschichte? Und es gehören immer zwei dazu? Also gleich viel Frauen wie Männer? Trotzdem werden die offiziellen Regeln und Sichtweisen der menschlichen Natur nie angepasst? Das nennt man Doppelmoral?

Ist da wirklich nichts Wertvolleres an einer Partnerschaft, was die sexuelle Treue vergleichsweise unbedeutend sein läßt?

Jeder wünscht sich die monogame Liebe bis ins hohe Alter, ich auch. Ist das realistisch?
Tut das gut? Bereichert es das Leben, wenn man hinterher sagen kann, ich hatte nie was mit einer anderen/ einem anderen?

Tut das gut, dem anderen und sich das anzutun, jedesmal den Partner zu wechseln und sich zu trennen, mit all dem Schmerz und Terz, wenn man sich mit jemand anders nur mal vorübergehend neu erfahren möchte?

Ist das der Kern von Liebe: Ein eheliches Zölibat?

Vielleicht gibt es da kein Richtig oder Falsch.
Aber vielleicht etwas mehr Toleranz und Nachsicht mit der menschlichen Natur und ihrer Sehnsucht?
Ach, es ist halt so wie es ist. Was zählt schon die Logik?

PS: Ist es verwerflich, wenn Menschen Freude daran haben, ihren Körper mit anderen immer wieder neu zu erfahren, ohne sich ewige Treue geschworen zu haben?
Die offizielle Meinung und Spielregel dazu ist offensichtlich: Ja, es ist verwerflich und unter Umständen mit erheblichen sozialen, familiären, emotionalen und finanziellen Nachteilen verbunden.
Wer also klug ist findet die Partnerin/ den Partner für immer oder schweigt für immer. Das wars.

Für uns schließt das EINE das ANDERE nicht aus, ganz im Gegenteil.
Wir haben uns gemeinsam in der Ehe ins Abenteuer gestürzt........hätten wir aber auch gemeinsam ohne Trauschein gemacht wir führen zusammen unser Leben und von der Seite betrachtet steht für uns auch unser beider Glück und auch Befriedigung im Vordergrund.Was andere darüber denken, ob sie es verwerflich finden.....wen gehts was an außer uns beide?

gelegentliche lust auf fremde haut können wir ausleben,da wir uns darin einig sind und es mit beginn der beziehung auch waren. es sind gemeinsame fantasien, die wir gemeinsam erleben und welche die lust auf uns,frisch hält und steigert.es ist ein kick,wo die geteilte lust,die eigene lust verdoppelt.wir kommen beide aus beziehungen,wo ein reden über sex mit dem partner nicht möglich war.daher wissen wir,was wir aneinander haben und sind dankbar,dass wir offen zueinander in allen fragen sein können.
einig sind wir aber auch darin,dass nichts ohne wissen und einverständnis des anderen passiert.
sex ist uns schon wichtig,auch die erfüllung möglichst vieler fantasien,aber nicht egoistisch und heimlich.die beziehung als solches,würden wir immer über die erfüllung sexueller wünsche stellen.
sollte etwas nicht real umsetzbar sein,weil einer es nicht möchte,gibt es eben kopfkino.
das ist unsere sicht auf unser leben,andere werden ihre wege finden.

Vielen Dank für die netten Reaktionen per PN. Ich kann sie nicht beantworten, da ich mich bisher nicht zu einer Premium-Mitgliedschaft entscheiden konnte.
Mein Fazit:
Nicht alles ist mit Logik zu erklären und manches kann man nicht verändern. Meine Lösung dazu ist, daß man die Dinge dann ganz einfach so respektiert, wie sie sind, ohne zu bewerten oder zu urteilen und trotzdem selbst so gut wie möglich authentisch bleibt. Das Herz ist ein einsamer Jäger. Gut ist, solange es gut tut und niemandem schadet.