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Sind immer mehr Männer unfähig, Nähe zuzulassen?

Sind immer mehr Männer unfähig, Nähe zuzulassen?
"Dinge kommen, Dinge gehen. Sinn und Unsinn des Lebens.
Kopf in den Wolken, Kopf im Sand Hoch geflogen und so oft verbrannt .. "


Diese Liedzeilen von Max Herre, mit viel Gefühl interpretiert von den Youngstern




beschreiben die Lebendigkeit des Lebens, ein Hoch, ein Tief, Freude, Enttäuschung, Liebe und Trauer ...

All diese Dingen haben die meisten von uns schon erlebt, trotzdem habe ich in letzter Zeit das Gefühl, dass Frauen mit dem Wechselspiel des Lebens besser und unbeschadeter zurecht kommen. Bei Männer erlebe ich oft, dass sie einmal sehr enttäuscht innerlich auf Distanz gehen und vor Angst ähnliches wieder zu erleben, keine wirkliche Nähe mehr zulassen können.

Frauen haben meisten auch mal innig geliebt, so manche eine schmerzhafte Trennung hinter sich .. und trotzdem haben sie ihre Seele nicht eingeigelt, sind offen und frei geblieben für andere Menschen und waren eher in der Lage ihre Altlasten zu verarbeiten.

Wie ist das bei Euch?

Erzählt doch mal aus Eurem Nähkästchen, wir Frauen würden Euch gerne besser verstehen.
****ga Frau
17.230 Beiträge
Also ich erlebe es ehe genau umgekehrt, ich finde Männer werden immer weiblicher und weichherziger und lassen viel mehr Nähe zu als die frühere Generation. Sie reden mehr über ihre Gefühle und Empfindungen über ihre Wünsche und Bedürfnisse, sind zärtlich beim SEX und liebevoll, sie schmusen gerne und zeigen sich von ihrer weichen Seite. Wenn ich so Haudegen von früheren Filmen ansehe oder auch die Generation meiner Eltern, also da muss ich sagen bin ich froh das die heutigen Männer anders sind, zumindest die Männer, die ich kennen lerne *g*
kurze Erklärung ...dieser Thread entsand nach mehrern Gesprächen unter Frauen und es war unsere subjektiver Eindruck von einigen Begegnungen ...

dieser kann nie für alle gelten und sicherlich auch nicht für alle Männer, die man im Lauf seines Lebens trifft. Ich beglückwünsche Dich zu Deinen Erfahrungen.

P.S. .. damit ist nicht der Sex gemeint ... sondern emotionale Nähe
****ga Frau
17.230 Beiträge
Dann wäre es mal hilfreich, wenn du mal deutlicher werden könntest anhand eines Erlebnisses, denn ich verstehe unter Nähe, emotionale Nähe und körperliche Nähe *g*
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
diese einseitige zuordnung an ein Geschlecht ist für mich nicht nachvollziehbar.

Ich erlebe es auch andersrum und würde sagen, das ist vom Geschlecht unabhängig.
Das zugegeben sehr interessante Thema lässt sich nur schwer pauschal beantworten, weil jede Antwort (wie die Frage selbst) der Verallgemeinerung bedarf. Aus persönlichen Erfahrungen kann ich dennoch einige Eindrücke darlegen, die keinesfalls einen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben sollen.

Das Leben ist schlechterdings ein beängstigendes Unterfangen, eines was ungerecht, unangenehm und tödlich ist. Neben diesen trivialen Einsichten existieren unzählige weitere Erkenntnisse, die das Leben wohl für jeden bereit hält. Erkenntnisse, die mitunter Angst bereiten können. Die aber auch das Bedürfnis nach Sicherheit, Geborgenheit und Halt mitbegründen. Gefühle, die wir oft im menschlichen Miteinander zu finden glauben, insbesondere in Liebesbeziehungen, die oft als Fundament für ganze Lebensentwürfe herhalten müssen.
Was mitunter sehr problematische Züge annehmen kann. Insbesondere auch dann, wenn das Geben und Nehmen nicht annähernd im Gleichgewicht ist. Wenn einander die Erwartung obliegt, Glückseligkeit, Selbstwert und Liebenswürdigkeit im Gegenüber herzustellen. Es kommt wie es kommen musste und die sogenannte Beziehung bricht auseinander. Nur folgerichtig erscheint die resultierende Enttäuschung, die mitunter in Verbitterung münden kann.
Und nun? Wo finde ich den Halt, den ich glaube im Äußeren finden zu können?
Dieses Modell trifft bei weitem nicht mehr auf alle Frauen zu, dennoch bleibt ein signifikanter Anteil des schönen Geschlechts, der für sich noch immer das Lebensmodell geprägt von Harmonie, Familie und Kindern vorsieht. Dieser Entwurf sieht in aller Regel auch einen (perfekten) Partner vor. Auch wenn die Enttäuschung zuweilen unerträglich ist, oftmals scheint es, als ob Frauen sich selbst auf diesen, ihnen offenbar inhärenten, Wunsch nach Familie besinnen.
Der Mann hingegen nimmt oftmals an, seinen Bedarf nach Halt und Lebensinhalt mit seiner Karriere füllen zu können. Ein Gedanke, der zunächst recht vielversprechend erscheint. Rationales Betreben ist völlig hinreichend, um diesem Ziel gerecht zu werden. Diffuse, schwer erfassbare (emotionale) Größen und nicht zuletzt die Gefahr verletzt zu werden bleiben größtenteils außen vor. Eine genehme Gleichung, die als latenter Selbstbetrug gerne begrüßt wird. Infolge dessen werden aufkommende Beziehungen stets auf einem sachlichen/körperlichen Niveau verbleiben, weil der Mensch selbst schon vergeben ist.


Eine Komponente, die einstweilen unglaublich unangenehm und gleichermaßen hilfreich sein kann, könnte die/der Irrende im bewussten Leben finden. Selbstreflexion und Evaluation der eigenen Erwartungen und Wünsche könnte es zumindest verhindern, mit völlig überzogenen, unbewussten Erwartungen eine Beziehung einzugehen.Zudem hilft etwas mehr Eigenregie über eigene Empfindlichkeiten. Die (unangenehme) Realität ist nämlich, dass mich niemand glücklich, wertvoll und liebenswürdig machen kann, wenn mir diese Gefühle nicht immanent sind.

Darüber hinaus ist Nähe und Hingabe nie eine Einbahnstraße. Beide Delinquenten müssen gleichermaßen fähig und gewillt sein, sich darauf einzulassen. Auch hier ist ein gesundes Maß an Selbstkritik nützlich und erforderlich.

Meine persönliche Haltung hat sich durch Enttäuschungen dahingehend geändert, dass ich zunehmend bestimmte Eigenschaften ausnahmslos vorrausetzte, ohne die ich jedes ernsthafte Commitment als aussichtslos erachte. ( weitreichende Kommunikation, Selbstreflexion, Offenheit...)
Bei sich ruhende, reflektierende Männer, die mit sich im Reinen sind, sind genauso zu Nähe, Gefühlen und deren Kommunikation fähig, wie Frauen.

Bei Männern dürfte dies allerdings erst ab einem gewissen Alter mit gereifter Lebenserfahrung und dem "sich-in-sich-mit-sich-wohlfühlen" auftreten. Dann, wenn aus Unsicherheit keine stereotypen Männerbilder mehr nachgespielt werden, sondern sie sich als vorzeigbares Individuum verstehen und die Persönlichkeit leben, die sie in sich gefunden haben. Dann werden sie authentisch und haben letztlich auch keine Scheu mehr, das Bedürfnis nach Nähe zu zeigen, ohne bedürftig zu sein. Dies zuzulassen ist kein Zeichen von Schwäche. Kein Gedanken an "was könnten andere jetzt über mich denken?" Es ist ihnen schlichtweg scheißegal, weil sie in diesem Moment das Bedürfnisse leben, welches sie fühlen. Und sie können Nähe zu lassen, weil sie in sich so gefestigt sind, dass sie sich von dieser nicht "einsperren" und verbiegen lassen. Sie sehen keine "Gefahr" in ihr, sondern eine Bereichung.

Ob das allerdings ein Mann unter 30 dieses Potential in sich entdeckt und aufgeschlossen hat, sei dahingestellt. Da sehe ich immer noch viel Zaudern und Unsicherheit, sich seinen Emotionen bewußt zu werden und diese auch nach außen zu tragen.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*****NRW:
Wie ist das bei Euch?

Möchtest du jetzt hören, dass das meiner Erfahrung nach genau umgekehrt ist? *lach*

Nach meinem Verständnis hat das mehr mit dem (Selbst-)Bewusstsein des jeweiligen Menschen zu tun. Mit der eigenen Selbstfürsorge. Mit dem Selbstvertrauen (/sich selbst vertrauen).

Und da ich weiß, wohin ich schauen muss, entdecke ich auch mehr und mehr zu mir passende Menschen. Und lade sie ein meine Welt zu betreten. Äußere den Wunsch die ihrige zu betreten. Bei der Türschwelle fangen wir an.

Welche und wie viele Zimmer sie zu sehen bekommen und in welchem Trakt sie sich befinden, variiert von Person zu Person und dem Beziehungsverlauf.
*******na57 Frau
22.184 Beiträge
JOY-Angels 
Ich sehe das auch nicht geschlechtsgebunden - und auch das Alter ist es nicht unbedingt, denn jeder macht andere Erfahrungen in seinem oder ihrem Leben.

Nach dem, was ich so erlebt habe, bin ich nicht mehr so leicht bereit, jemanden total in mein Leben und nahe an mich heran zu lassen. Warum auch - ich weiß, was ich nicht mehr erleben möchte und will mich schützen.
******ito Mann
3.805 Beiträge
Nähe
zulassen, kann auch bedeuten, verletzt zu werden. Also muss dies jede/er für sich entscheiden und dann auch dazu stehen. Wer mit Gefühlen umzugehen weiß, dürfte mutiger sein. Statistiken hierzu sind mir unbekannt. Jeder ist für sich persönlich verantwortlich.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Nähe zu lassen..
...tue ich automatisch...wenn ich mich für einen Menschen öffne...ich selbst bin ohne Maske..meine Gefühle zu lasse..

Nicht immer...sind es Menschen die schon mal verletzt wurden...manchmal kann es auch fehlendes Selbstbewusstsein sein..oder einfach das nicht zu ihren eigenen Gefühlen stehen..fehlende Reflektion..und fehlende Kommunikation..ehrlich und offen..

@*******na57

Nach dem, was ich so erlebt habe, bin ich nicht mehr so leicht bereit, jemanden total in mein Leben und nahe an mich heran zu lassen. Warum auch - ich weiß, was ich nicht mehr erleben möchte und will mich schützen.

Nun, mit dieser Einstellung....kannst du aber auch die schönen Seiten..der menschlichen Wärme und Nähe nicht erfahren..
Wenn man selbst nicht offen ist...kann weder etwas hinein...noch etwas von innen heraus kommen...beides ist aber erforderlich...der Austausch..ergibt die Nähe..
Wenn ein Mensch...sich immer sperrt...aus Angst vor Verletzung..sich nicht öffnet...um Distanz zu wahren...wird er irgendwann kalt..Gefühlskart...hart..und verbittert..
*****NRW:
P.S. .. damit ist nicht der Sex gemeint ... sondern emotionale Nähe

Ein Versuch, meine persönliche Sicht der Dinge kurz zusammen zu fassen:

Erst durch sehr üble Erfahrungen mit betrügerischen, verletzenden und teils sogar kriminellen Frauen habe ich gelernt, was "Nähe" überhaupt bedeutet - gerne im Sinne des Threads in erster Linie emotionale Nähe, später als "Bonus" auch noch, was das für wunderbare Effekte auf die körperliche Nähe haben kann...
**********man22 Mann
430 Beiträge
All diese Dingen haben die meisten von uns schon erlebt, trotzdem habe ich in letzter Zeit das Gefühl, dass Frauen mit dem Wechselspiel des Lebens besser und unbeschadeter zurecht kommen.


Abgesehen von persönlichen Erfahrungen - schon wenn ich mir das eine oder andere Damenprofil in der Community anschaue, würde ich diese Theorie stark anzweifeln *zwinker* Manche Formulierungen dort können nur darauf zurückgeführt werden, dass einiges aus dem Wechselspiel noch gar nicht verarbeitet wurde. Eigentlich habe ich schon überlegt einen Thread aufzumachen, mit der Frage nach dem Sinn solcher persönlichen Darstellungen bzw. ob der Autorin bewusst ist, wie sich das ließt....

Ich halte es - genau so wie ein Vorredner - nicht für eine Frage des Geschlechts sondern der persönlichen Stärke.
Ein jeder hat seine Wahrnehmung ..
das war unsere ... (mehrheitlich Solo Frauen zwischen Mitte und Ende 40)

ich habe sie nur schriftlich formuliert.

Und natürlich bezieht sich das nicht auf alle Kontakte, aber es ist uns eben aufgefallen. Mich hat es nun einfach interessiert, ob und wie weit andere diese Erfahrung ebenfalls gemacht haben. Ich nehme jede Antwort, gleich ob zustimmend oder negierend zur Kenntnis ... beurteilen kann ich letztlich keine, denn eine Wahrnehmung ist immer subjektiv.
*******na57 Frau
22.184 Beiträge
JOY-Angels 
sehr üble Erfahrungen mit betrügerischen, verletzenden und teils sogar kriminellen Frauen

... also in meinem Fall war es nicht ganz so schrecklich, kam dem aber sehr nah.

Und das will verarbeitet werden. Einfach zu sagen "Öffne Dich, Dir entgeht viel Schönes" ... das geht nicht. Vor allem musste ich lernen, warum, ich entsprechende Strukturen bei Männern "angezogen" habe.

Auf den "Ritter auf dem weißen Pferd" zu warten, der mich "heilt" ... das halte ich auch für Unsinn. Ich muss mich selber heilen und stärken.

Vielleicht ist das auch ein Weg, den viele Menschen nicht erreichen. Bei Männern kommt dazu, dass klassischerweise ein Mann nicht über seine Gefühle reden soll und vor allem nicht zugeben soll, dass er etwas lernen muss. Vielleicht kommt der Eindruck in Euren Gesprächen daher ?

Ich denke, dass manche Leute sich in dieser Situation immer wieder verzweifelt in neue Beziehungen stürzen, die ihnen schaden. Und andere machen "zu" und schotten sich ab. Ob man das tendenziell den Geschlechtern zuordnen kann ... weiß nicht...

Ein spannendes Thema finde ich.
****ga Frau
17.230 Beiträge
Ich denke erstmal wäre es schön zu klären was jede/r unter emotionaler Nähe versteht *g* ich denke da wird es schon große Unterschiede geben.
Wenn ich mit einem Mann, den ich sehr mag, öfters SEX habe, ist das für mich schon emotionale Nähe, denn für diesen Mann hab ich Gefühle und empfinde etwas für ihn es ist nicht Liebe aber Empathie, Zuneigung, innere Verbundenheit, Vertrauen. Eine andere Frau würde das vielleicht nicht als emotionale Nähe bezeichnen, ich schon. Denn ich lasse eine Person ganz nahe an mich heran und öffne mich dieser Person, in gewisser Weise liefere ich mich ihr aus, mache mich verletzbar.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
vielleicht können Frauen..
...mit dem Auf und Ab des Lebens besser umgehen..sind manchmal auch ein wenig härter im nehmen..auch sicher aus der eigenen Erfahrung heraus..nach jedem Gewitter scheint auch wieder die Sonne..
Manche Männer...werden, je nach eigener Empfindsamkeit...manchmal vom harten Lebensalltag überrollt..und dann fehlt ein Ventil...zum verarbeiten..denn einfach so Gefühle..Tränen..raus lassen.. (Wie wir Frauen das vielleicht tun und können)..gilt als unmännlich..deshalb berührt auch dieser Song, " Wolke 7 " Männer sehr stark..der Text transportiert...das Fühlen des Mannes nach außen..genau das, fällt eben keinem Mann leicht..sie möchten wahr genommen und verstanden werden..aber können sich oft selbst nicht so öffnen..wie es manchmal nötig wäre..Nähe zu lassen..für Ihr eigenes Wohl befinden..aus Angst dann nicht mehr zu funktionieren und verwundbar zu sein..

Persönlich...bewundere ich einen Mann..wenn er sich öffnen kann..Gefühle zeigen kann und Nähe und Liebe von außen auch annehmen kann..das vermittelt mir das Gefühl von männlicher Stärke..

****ga Frau
17.230 Beiträge
Persönlich...bewundere ich einen Mann..wenn er sich öffnen kann..Gefühle zeigen kann und Nähe und Liebe von außen auch annehmen kann..das vermittelt mir das Gefühl von männlicher Stärke..

ja das geht mir auch so, weil er aus den Klischees, wie ein Mann sich verhalten sollte, ausgetreten ist.
... Eher wird es schlimmer...
... Mein Freundeskreis besteht aus 25-50 jährigen.

Meine Beobachtung bei den "Dauersingle Männern" oder auch manchmal Paaren und was man von ihnen dazu hört. Da spielen sehr viele Faktoren eine Rolle.

1. Enttäuschungen und das komischerweise oft über selbst ausgelöste. So in der Art, dass sie daran zweifeln überhaupt für Beziehungen gemacht zu sein.

2. Häufig eine Art Identitätskrise. Die sich etwas aufteilt. Die finden sich oft in der geänderten Frauenwelt nicht mehr zurecht. Was ich häufig höre ist, dass sie an einem Umstand verzweifeln oder damit nicht umgehen können. Da gehen die Vorstellungen oft weit auseinander.

Viele Dauersingle Frauen aber durchaus auch welche in klassisch, modernen Beziehungen, in meinen Freundeskreis haben so eine Vorstellung, wie der Mann sein sollte und die in sich oft widersprüchlich ist :

• starker, selbstbewusster Beschützer aber gleichzeitig offen und empfindsam
• ein bisl Macho aber gleichzeitig etwas softer und empathisch
• ein guter Versorger aber gleichzeitig Familienmensch
• Gleichberechtigt (aber oft eher einseitig, denn in Männerdomänen stoßen die Frauen umgekehrt eher selten vor im Alltag...Da ist dann vieles alleinig Männersache aber alleinige Frauensachen gibt es nicht)
• Entscheidungsfreudig aber auch kompromissbereit
• Ein Verführer, der aber immer das richtige Timing hat
• Treu aber auch jemand dem andere Frauen ab und an hinterher schauen mögen.

Das sind nur so ein paar Beispiele. Das Problem dabei ist, dass genau dieser Spagat wohl für viele Männer schwierig ist. Die gehen oft davon aus alles erfüllen zu müssen, weil der moderne Mann eben so vielseitig "sein muss." Ihre Platz oder ihre Rolle als Mann in einer Beziehung finden die dann einfach gar nicht und sind dadurch verunsichert. Am Ende ziehen die sich komplett zurück, machen nur das notwendigste, weil sie schlichtweg überfordert sind mit den Wünschen vieler Frauen, mit denen sie es bisher zu tun hatten. Was ich heute von den Dauersingle Männern oft höre. "Gerne eine Frau für eine Nacht oder Freundschaft plus aber zu Hause möchte ich keine mehr haben. Die bringen mein Leben zu sehr durcheinander. " Das hat aber wenig mit Egoismus zu tun komischerweise. Sondern wirklich eher an dem sich dann nicht mehr zurecht finden können.

3. Betrifft die Männer, die in Beziehungen stecken.

Was mich hier wundert ist, dass ausnahmslos alle "klassisch, modernen Paare", sehr wenig Nähe von ihren Männern bekommen (null kuscheln und oft später sogar wenig sexuelle Aktivität) und wo mich die Frauen jedes Mal fragen, warum das bei uns anders ist.

Die "Beziehungsswitcher", nenne ich die mal, zu denen ich mich auch zähle, haben da weniger ein Problem mit Nähe . Die passen sich der Situation eher an und merken, wann welche Rolle von ihnen gefordert wird und leben das durchaus auch so gerne. Da glaubt aber jetzt auch keiner an Perfektion. Eher an eine Art Herausforderung.

Ein bisl eine sexuelle Komponente scheint da oft auch eine Rolle zu spielen. Da wo das gut klappt sind die Männer entweder bi (keine Ahnung ob das mit einem gewissen femininen Verständnis zusammenhängt) oder können im Bett sowohl aktive als auch eine passivere Rolle einnehmen. Dieses Umschalten und damit zurecht kommen funktioniert da irgendwie besser. Die klassischen Männer sind eher dominant gestrickt. Die finden Frauen oft unattraktiv, die ihnen gegenüber zu fordernd auftreten. Damit können die irgendwie gar nicht um. Genau das aber ist heute eher der Alltag Zeiten der Gleichberechtigung und sexistischer Gleichmacherei. Das ist genau das was Frauen seit der Frauenbewegung anerzogen wird. Nur meine Meinung dazu. Viele Männer hat man auf diesem Weg gar nicht mitgenommen. Die Alternative fehlt zum eigenen Rollenbild oder es schaut so aus wie oben beschrieben aber hat mit Männern halt wenig zu tun.

Vieleicht mag ein Einwand sein, dass es durchaus softere Männer gibt. Die Beziehungen, die ich kenne wo das der Fall ist. Da hat sich einfach nur das Rollenbild komplett gedreht. Da hat dann eindeutig die Frau die Hosen an. Komischerweise klappt das bei denen trotzdem gut auch wenn da oft die Gefahr besteht, dass diese Männer für ihre Frauen mit der Zeit zumindest sexuell unattraktiv werden (höre ich zumindest bei den beiden in meinem Freundeskreis so) . Vor allen wenn dann Kinder da sind.

Sicher gibt's sehr viele Gründe und sicher auch andere als die ich raus bekommen konnte. Ich fand die parallelen bei den "beziehungsunfähigen" aber schon interessant.
Sehr schöner Beitrag Marko. So beobachte ich das auch.
@marko1977dev:
*top*

Ich frage mich, ob dieses Problem mit der Verlangen nach der "Eierlegendenwollmilchsau" erst in den letzten Jahren so extrem geworden ist? Ob das nur bei den Frauen eine Entwicklung ist?

Suchen Menschen nach einem Superideal, von dem sie wissen, dass es nicht existiert, um letztlich doch keine Beziehung/Verantwortung eingehen zu müssen und lieber die Zeit mit der Suche danach zu füllen? (Stichwort "Beziehungshopping")

Wieso gab es noch nie zuvor so viel Single-Haushalte wie jetzt?

Wieso scheint die Reifung der Menschen, um dadurch auch mit Krisen, Erwartungen und Realitäten umzugehen, sich immer weiter herauszuzögern?

Und wenn die Frage gestellt wird, ob Männer immer weniger in der Lage sind, Nähe zuzulassen, stellt sich mir auch die Frage, weshalb Frauen so oft so unrealistisch hohe Erwartung an einen Partner stellen. So viel Nähe kann er letztlich gar nicht geben, um diese Erwartungen zu erfüllen. Liegt der Thread-Frage eher eine übersteigerte Erwartungshaltung zugrunde, die letztlich dem Mann ein Problem unterstellt, nicht der Frau?
Liegt der Thread-Frage eher eine übersteigerte Erwartungshaltung zugrunde, die letztlich dem Mann ein Problem unterstellt, nicht der Frau?

das dürfte ganz bestimmt immer eine Frage der Betrachtungsweise sein ...
ich empfinde es so nicht, der nächste vielleicht schon ..
****ga Frau
17.230 Beiträge
Wieso gab es noch nie zuvor so viel Single-Haushalte wie jetzt?

ich glaube das liegt daran, weil Frauen nicht mehr finanziell abhängig sind von Männern selbst wenn Kinder da sind., es werden nicht mehr soviel Kompromisse eingegangen, wo meistens die Frauen früher die Gefangenen in der Ehe waren, Frauen sind heute freier und geniessen ihre Freiheiten und auch das Alleinsein.
****ga Frau
17.230 Beiträge
Liegt der Thread-Frage eher eine übersteigerte Erwartungshaltung zugrunde, die letztlich dem Mann ein Problem unterstellt, nicht der Frau?

ich denke auch das es auf Seiten der Frau liegt das Problem wenn sie einen Mann in ihr Leben zieht der keine emotionale Nähe zulassen will, dann ist dies bei der Frau genauso, nur Gleiches zieht Gleiches an.
noch dazu ist alleine wohnen kein Indiz für Single ..


in einer guten Beziehung würde ich trotzdem nicht auf meine Wohnung verzichten, man kann sich schön immer gegenseitig besuchen ..

aber my home is my castle, dass würde ich nie aufgeben
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