Rohrstock statt Rosen: BDSM als Bereicherung für Beziehung?

Witzig, dass das gerade jetzt wieder thematisiert wird.

BDSM bereichert meine Beziehung eher indirekt. Ich bin sad/dom, mein Freund Stino und ich muss mir meine dominanten "Kicks" quasi außerhalb der Beziehung holen. Aber seit einiger Zeit entdecke ich eine rein auf die Sexualität beschränkte submissiv-masochistische Ader, die mein Freund durchaus bedienen kann... auch wenn ich in der Beziehung sonst (und auch überall) "die Hosen anhabe".
Aber diese Art an mir entdeckt zu haben, ist sehr angenehm und eröffnet ganz neue Möglichkeiten. Sich einfach fallen lassen... ist ein schönes Gefühl!

Ganz ohne BDSM könnte ich gar nicht mehr.

war es mir nie vergönnt, eine D/S- Beziehung auf viele Jahre (in allen Fällen blieb es bei drei Jahren) zu führen, weil ich einfach erst zu spät einstieg, aber die Intensität war jedes Mal sehr viel höher als bei Vanilla-Beziehungen zuvor.

Mich stört die Überschrift "Rohrstock statt Rosen:"


Wieso eigentlich statt? Zwar gibt es durchaus Beziehungen, wo das statt gilt, aber in anderen D/S- Beziehungen, wie die, die ich kenne, dürfen auch die Rosen sein, genauso wie die Kerzenromantik und das gemeinsame Träumen in den Sonnenuntergang. Das ist für mich die Faszination der D/S-Beziehung, dass in ihr das Spektrum nicht eingeengt ist, sondern sehr viel erweiterter. Und Rosen taugen wie Kerzen durchaus auch zum SM.

Ja, sowas klappt und das bestens und das auch schon seit Jahren!

BDSM kann eine Beziehung ungemein vertiefen und bereichern!

Und das "statt" würde ich gerne gegen ein "und" tauschen.

LA

ist geil ...
ich les ein Buch und bin jetzt SM-ler

Tool das es beim Kochen klappt

Warum soll eine Beziehung an der Art der Sexualität scheitern?

Meistens scheitern Beziehung doch an ganz anderen Dingen, wenn man der Sache mal genau auf den Grund geht ...

Shades of Grey....

Mal ehrlich:

das ist nicht nur in meinen Augen weichgespülte Kinder ...

Und dann überfluten die "SM-ler" die passenden Gruppen und Foren... und wenden sich mit Grausen ab, wenn es wirklich mal zur Sache geht...igitt, da blutet wer!!!

SM ist nicht nur ein wenig Popoklatsche! (auch nicht mit Anlauf!)

SM ist dreckig, schmerzhaft, geil, nass, schmierig, laut, schmutzig, manchmal blutig, und für SMler...völlig normal!

meistens jedoch nicht.

Novotna:
Nein. SM kann...

Die einen lieben Kinderkacke, die anderen verarbeiten dir ihre Real-Erfahrungen. Und?
Dein (BD)SM ist nicht der Maßstab schlechthin. Nur für dich.

Übrigens: Kinderkacke ist auch ziemlich dreckig, nass, schmierig, schmutzig, manchmal blutig...

(SM ist...)
Danke für den kurzen, aber tollen Satz! Den werde ich bei Gelegenheit wieder zitieren.

BDSM dreht sich nicht um Definitionen, sondern darum Möglichkeiten zu eröffnen.

Jede Diskussion wäre hier soviel einfacher, wenn bitte endlich mal zwischen

"BDSM" und "SM" unterschieden würde!

Die tibetanische Gebetsmühle... langsam sehr, sehr

Welches ist denn die Unterscheidung?

SM ist ungleich BDSM. SM ist eine Teilmenge von BDSM. Wie schon die Buchstaben verraten.

Es gibt hier viele Arten von Tibetanern, und ihre Gebetsmühlen ermüden manchmal wirklich.

Mir ist nix aufgefallen, wo das hier im Thread in Frage gestellt wurde...

Sm ist einfach nur die Kurzform von BDSM,

Die Leute die von SM reden Schliesen BD nicht aus!
Wofür steht den das S in BDSM
für sadistischh oder submissive==

Gebetsmühlen haben auf alle Fälle nix damit zu tun!!!

nein. BDSM ist ein Oberbegriff, SM deckt einen Teilbereich ab.


oh doch, einige schon. Es gibt durchaus Leute, die SM praktizieren, aber weder mit "B" noch mit "D" bzw. D/s was anfangen können.

Ich behaupte einfach mal, dass viele BDSM-Beziehungen ohne diese heisse Mischung, nur geringe bis gar keine Zukunftschance hätten.

Also ich muss mich zunächst auch einmal zu dem Artikel äußern...

Rohrstock statt Rosen gefällt mir auch nicht! Ich kriege beides. Und möchte auch beides. Mein Partner kann durchaus auch romantisch sein und viele Paare, die in einer Ds Beziehung stehen und/oder SM praktizieren sind emotional sehr tief verbunden. Manche behaupten sogar tiefer als sogenannte Stinos. Das kann aber jeder nur für sich selbst sagen und lässt keine objektive Schlussfolgerung zu. Ich führe eine Beziehung mit viel Raum für Liebe, Romantik und Zärtlichkeit - unser BDSM ist eben nur ein Teil unserer Beziehung und unseres Sexlebens, aber ein wichtiger Teil von uns. Ich/wir sind keine TPEler, doch habe ich meinem Partner gegenüber schon eher eine durchgängige devote Ader. Im Beruf und bei anderen Menschen ist das anders. Ich denke, wenn die Rollen im Paar klar sind und beide wissen was sie wollen, stellt BDSM ganz und gar kein Problem, sondern eine unglaubliche Bereicherung dar. Ich könnte mir mein Sexleben ohne nicht mehr vorstellen.

Der Shades of Grey Vergleich nervt mich ebenso. Ich habe das Buch zwar nicht gelesen, höre aber viel davon - und zwar meistens schlechtes. Ich denke nicht, dass irgendjemand von uns hier Christian Grey und Anastasia Steele zum Vorbild hat/hatte. Sondern umgekehrt - die Autorin hat versucht sich an der BDSM Szene zu bedienen.


Also dem ersten Teil stimme ich zu. Ich kenne auch Menschen, die meinen weil sie mal sanft mit dem Flogger über den Po wedeln oder sich die Augen verbinden, sie seien jetzt SMler. Nö.
Für mich hat SM auch definitiv mit Lustschmerz und eben einer sadistischen und masochistischen Ader zu tun! Blutig muss das aber nicht sein. Da gehe ich auch mit der "kann" Formulierung mit.
D/s steht für mich auch separat und Bondage sowieso. Kann alles einzeln oder auch in Kombination auftreten. Aber auch hier ist man in meinen Augen noch lange nicht dominant, wenn man einfach gerne mal ne Ansage beim Sex macht und der devote Part sich mal fesseln lässt... Für mich ist das eine tiefer empfundene Neigung. Und es geht auch nicht darum, dass man das mal ausprobiert - sondern dass man sich selbst darin wiederfindet und sich fallen lässt... Ja, es gar braucht

Ich denke die Shades of Grey Welle wird viele zum Ausprobieren anregen, aber nur wenige werden sich darin wohl wirklich wiederfinden und das weiter ausbauen und vertiefen...

...Rosen.

Tränen und Lachen.

Kälte und mehr Nähe als sonst so ...

Hmm, BDSM ist unsere Art zu lieben. Mit allen Konsequenzen.

Jedoch: Im Alltag brauchen wir uns auf Augenhöhe und gleichberechtigt. Job, Kinder, Familie, Hobbies, kleine und große Gemeinheiten des Lebens- all das gehört nämlich auch zu unserem Leben, ebenso wie Krisenmomenten und Augenblicke der schnellen gemeinsamen Entscheidung.

Und genau da entscheidet sich dann für Beziehung so manches: Wie läuft es im Alltag und hält das Konstrukt dem Alltag stand? Kriegt man auch Krisen und schwierige Momente gebacken? Kann BDSM in solchen Momenten und in einschneidenden Momenten auch mal ruhen? Ist man dann als gutes und zusammenarbeitendes Team unterwegs, auch wenn es mal haarig wird?

Bei uns hat das geklappt und das hatte nicht viel mit uns als BDSM praktizierendes Paar gemein sondern als Menschen, die auch in schwierigen Momenten zueinanderhalten. Ganz ohne Machtgefälle, Lustschmerz und dergleichen.

Meine Freundin erzählte damals ihren Schulfreundinnen stolz wie ich ihr zum 1. Mal das Halsband umlegte, oder sie zum 1. Mal mit Wachs behandelt wurde, oder gefessel neben mir schlafen durfte, oder wie sie sich während ich sie mit Seilen einwickelte an mich lehte und ich sie mit der jeweils freien Hand hielt, oder wie ich sie übers Knie gelegt und geschlagen habe usw.

Bei fast jeder Erzählung fragte ihre Freundin fast wörtlich: "Ist das romantisch?" und sie antwortete fast immer mit "ja"...
Sie war halt schon immer recht offen und jeder wußte Bescheid - wer es nicht hören wollte, sollte halt gehen ...

Chaingangdesign, das Mädel hat was und das, was Du erzählst klingt sehr sympathisch! Hat Eure Beziehung gehalten?

Ja ... obwohl sie ursprünglich von beiden Seiten nicht geplant war...

Lach, das freut mich! Meist hält ja das am Besten, was das Leben so in die Wege leitet und nicht das, was man plant....

Ich lebe und liebe als aktiver teil einer monogamen, 24/7, sm-beuiehung - klingt komisch- is aber so!
Was alltägliche Situationen angeht gegegnen wir uns überwiegend auf Augenhöhe - da aus unserer Sicht alles andere auch reichlich albern wäre.
Was den reinen sm-kram, also die lust an Schmerz fühlen und bereiten angeht, so könnte man es auch als eine Art "intensiveres streicheln sehen" (was garantiert nicht bedeutet das wir kuschel-sm spielen - eher im gegenteil!) also das zeigen von Gefühlen der gegenseitigen Zuneigung, Nähe, Vertrautheit, gemeinsames empfinden von Momenten der Leidenschaft - also an sich nicht wirklich etwas "soooo..." außergewöhnliches!
Es hat halt jeder Mensch so seinen Fetischismus, bei uns ist das halt SM - andere stehen auf Füße, Hände oder pimpern im Sonnenschein, auf Blümchenwiese mit Summselbienen - jedem sein Fetisch!

Wir leben beide seit ca. 20 Jahren SM, allerdings meistens ohne Beziehung im Hintergrund.
Unsere Beziehungen davor waren zwar auch schön hatten aber mit SM so gar nichts zu tun, woran sie dann auch meistens zerbrachen bzw. unter logischer Betrachtung, von Anfang an zum scheitern verurteilt waren (!)

Von daher würde ich ganz klar sagen, das es unser Beziehungsleben bereicht!
Es macht das ganze noch intensiver, wenn man den Menschen gefunden hat, der einem alles gibt was man sich wünscht - sowohl im Schlafzimmer als auch in der Küche oder im Wohnzimmer!
Man darf halt dabei nie vergessen das in einer Beziehung grundsätzlich der Mensch im Vordergrund steht und mich das sexuelle Erleben!

Ich schreibe derzeit nur vom Telefon. .
Daher sind Tippfehler vorprogrammiert, sorry!!!