Wieviel "darüber Reden" verträgt das Vertrauen?
Häufig taucht in den Diskussionen der Ratschlag auf: "ihr müsst mehr darüber reden, eure Wünsche dem Partner mitteilen".Das ist natürlich grundsätzlich richtig und miteinander reden, offen und ausführlich, ist für eine Partnerschaft unabdingbar. Aber was sexuelle Wünsche angeht, Abneigungen und Vorlieben, da kann es schwierig werden.
Man kann doch nicht über seinen Schatten springen, es gibt eben Wünsche, die möchte ich nicht erfüllen, es gibt Erlebnisse, die muss ich nicht noch einmal haben, weil sie mir nichts geben.
Ich rede offen und gerne über alles, aber oft habe ich bei Männern erlebt, dass sie Aussagen, klare Aussagen warum und weshalb was nicht geht, einfach nicht akzeptieren, immer wieder wieder versuchen, zu überreden.
Und dann kann das "drüber Reden" nervig werden, verletzen, als ständiger Druck empfunden werden und langsam Vertrauen und Zuneigung zerstören.
Wie sind da eure Erfahrungen, empfindet ihr ähnlich?