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Beziehungsproblem - Liebe oder Abhängigkeit? Vorschläge?

****us Paar
75 Beiträge
Themenersteller 
Beziehungsproblem - Liebe oder Abhängigkeit? Vorschläge?
Ich bin seit einem Jahr mit meiner Partnerin zusammen, die ich sehr liebe. Und sie mich auch. Wir waren beide in einer festen Beziehung und haben beide füreinander unsere Partner verlassen. Es fing an als tiefer Rausch, voller Nähe, Leidenschaft und Sinnlichkeit. Wir haben täglich mehrfach miteinander geschlafen und waren uns aber auch emotional so nah. Wir redeten Nächte durch und waren einander sehr zugewandt.

Nach ca. 6 Monaten fing es an, dass sie Stimmungsschwankungen hatte. Es kam vor, dass sie tageweise oder auch mehrere Tage in Folge - in meiner Wahrnehmung - entfernter, vielleicht kühler war. Mich nicht so sehr brauchte. Ich merke das dann an Kleinigkeiten - wenn sie nach hause kommt, kein leidenschaftlicher Kuss. Tagsüber keine E-Mails von der Arbeit. Sie windet sich aus der Umarmung und kommt nicht selber zu mir. Und hat auch keine Lust.

An anderen Tagen / Wochen ist alles wie immer. Sie ist mir sehr nah und unsere Liebe ist so leidenschaftlich und emotional wie immer.

Ich leide sehr darunter, dass sie an manchen Tagen so "entfernt" ist. Sie versteht mich nicht richtig. Sie nimmt an sich selbst keine wirklichen Unterschiede war zwischen den "entfernten" und "nahen" Phasen. Sie wiederum stört sehr, dass ich manchmal unter ihrer Distanz leide wie ein "geprügelter Hund" - was natürlich meine Anziehungskraft in dem Moment nicht erhöht und die Teufelsspirale weiter treibt, leider in die falsche Richtung.

Ich sagte ihr heute (am Ende einer entfernten Phase): "Vielleicht sollte ich weniger zu Dir kommen und mehr warten, dass Du kommst." Ihre Antwort: "Das schafffst Du doch gar nicht". Das genau ist das Dilemma.

Es gibt einfach Phasen, da brauche ich sie mehr als sie mich.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder Tipps? Es würde mir helfen, wenn ich mich darüber mal austauschen könnte...

Danke vorab
Ähnlich
Leider habe ich keine Tipps für Dich, im Gegenteil, die könnte ich auch brauchen. Die Situation die Du beschreibst, ist mir leider sehr gut bekannt. Insofern sehe ich Tipps mit freudiger Erwartung entgegen.

Das Problem bei uns ist, dass sie zwar durchaus nachvollziehen kann, wenn ich gewisse Nähe und Gesten von ihr vermisse (s. leidenschaftlicher Kuss, windet sich aus Umarmung, kommt nicht von selbst), aber sie kann oder will das nicht ändern. Auch wenn sie sich nach gemeinsamen Gesprächen darüber mal ne Zeit mehr Mühe gibt wird es über kurz oder lang doch wieder wie vorher. An mir würde es nicht liegen, sagt sie zumindest, aber woran dann ?

Leider sind die leidenschaftlichen und emotionalen Tage sehr selten geworden. Aber ich brauche das mehr als sie und das weiss sie auch.

Sie macht zwar auch alles mit, was ich mir so an Abwechslung zur Steigerung der Leidenschaft einfallen lasse, aber von ihrer Seite kommen nie Einfälle oder Initiativen.

Zum Glück fur euch seid ihr noch nicht so lange zusammen wie wir. Vielleicht kann da noch frühzeitig geklärt werden, was das Problem ist oder dass es halt nich zusammen passt. Diesen Punkt habe ich irgendwie verpasst.

LG
...hmmm...
erfahrungen in einer ganz ähnlichen konstellation hatte ich selbst auch mal, wahrscheinlich kennen das sogar viele leute, aber sie sprechen nicht so offen darüber...

einige worte stimmen mich nachdenklich:

Nach ca. 6 Monaten fing es an, dass sie Stimmungsschwankungen hatte.

das kann, muss aber nichts bestimmtes bedeuten. ist zu diesem zeitpunkt irgend etwas geschehen? im job? in der familie? bei einem anderen nahe stehenden menschen?

An anderen Tagen / Wochen ist alles wie immer. Sie ist mir sehr nah und unsere Liebe ist so leidenschaftlich und emotional wie immer.

liebe, ein viel diskutierter begriff... liebe geben wie auch liebe annehmen sind keine selbstverständlichkeit, und wenn unterschiedliche auffassungen existieren, wie "genau" nun liebe gezeigt werden soll, entstehen schon mal gewisse unstimmigkeiten. sprichst du hier von sex? oder von liebe?

Es gibt einfach Phasen, da brauche ich sie mehr als sie mich.

in welcher form "brauchst" du denn deine partnerin? sex? nähe? zärtlichkeiten? fühlst du dich unsicher, wenn diese signale nicht kommen? sind das für dich quasi "bedingungen", die erfüllt sein müssen, damit du dich wohl fühlst? ein mensch, der einen anderen "braucht", um glücklich zu sein, macht sich in der tat von diesem anderen menschen abhängig... und vielleicht will deine freundin genau das nicht?

eine beziehung besteht (einfach mal theoretisch formuliert) aus zwei gleich berechtigten partnern, die in erster linie für sich selbst die verantwortung tragen, und in zweiter linie, zu gleichen anteilen, verantwortung für die beziehung - nicht aber für den anderen partner. es kann durchaus schon mal vorkommen, dass der andere sich nicht wohl fühlt, wenn bemerkt wird, dass der partner einem "braucht", im sinne einer bedingung: wenn du mir zu wenig aufmerksamkeit widmest, werde ich furchtbar unglücklich.

die entscheidung, unglücklich zu sein oder nicht, liegt alleine bei dir. deine freundin liebt dich, auch wenn ihre stimmung gerade vielleicht nicht nach nähe schreit. genauso, wie du deine freundin liebst, auch wenn sie gerade nicht da ist.

oft sind es auch enttäuschte erwartungen, die zu zweifeln führen... die erste verliebtheit, während der man/frau sich täglich sms und mails geschickt hat, ist vorbei, der alltag schleicht sich ein. das bedeutet aber noch lange nicht, dass die liebe vorbei ist! der trick ist jetzt, die "richtige" dosis, den "richtigen" weg zu finden, sich einander liebe zu zeigen, liebe zu geben, aber auch, liebe anzunehmen. sex alleine kann und sollte nicht der "gradmesser" für liebe sein - wenn auch jede leidenschaftliche partnerschaft zu einem guten teil davon beeinflusst ist und umgekehrt. das fatale daran: "guter" sex ist nicht zwingend ein zeichen dafür, dass die partnerschaft in ordnung ist - "schlechter" sex hingegen ist meist ein hinweis, dass etwas "grundsätzliches" nicht stimmt. auf keinen fall sollte man/frau aber sex und liebe miteinander verwechseln. leider tun das viele.

zweifel wiederum haben oft mit einer unsicherheit zu tun... liebt sie mich wirklich? macht es nicht gleich "puff", und sie ist weg? ist alles nur ein traum? auch diese verlustangst kennen wohl die meisten menschen... und wie für die meisten dinge des lebens gibt es leider kein patentrezept. wohl aber kann ich einige threads in diesem forum empfehlen, die von "wahrer", "echter" oder auch "bedingungsloser" liebe sprechen, oder auch von enttäuschungen, nicht erfüllten erwartungen, etc.

Ich sagte ihr heute (am Ende einer entfernten Phase): "Vielleicht sollte ich weniger zu Dir kommen und mehr warten, dass Du kommst." Ihre Antwort: "Das schafffst Du doch gar nicht". Das genau ist das Dilemma.

ist das nicht vielleicht schon deine ganz eigene wichtige erkenntnis? hast du das dilemma erkannt? sprich: traust du dir nicht zu, auf signale von ihr zu warten? dann müsstest du dich eigentlich fragen: wieso traust du dir das nicht zu? was genau fehlt dir? was "brauchst" du, um das möglich zu machen? fehlt es dir an einer gewissen "sicherheit"? könnte es sein, dass deine freundin ganz genau diese "zweifel" an dir spürt - und deshalb so einfach sagen kann: das schaffst du nicht?

wenn du keine zweifel in dir trägst, was deine ganz eigene liebe für deine freundin anbetrifft, aber auch niemals bezweifelst, dass deine freundin dich auch in momenten liebt, wenn sie es gerade nicht so zeigt, dann bist du schon einen grossen schritt weiter... nur so als vermutung...

sei da für sie, auch wenn es ihr vielleicht nicht gut geht. oder zeig/sag ihr, dass du sie liebst, und dass es dich nicht stört, wenn sie zeit für sich selbst braucht. sag ihr vielleicht einfach auch mal danke, wenn es besonders schön war. und akzeptiere die distanz, ohne dazustehen wie ein geprügelter hund...

tja, mehr als "vermutungen" kann dir hier auch keiner geben... aber vielleicht entsteht ja eine richtig schöne diskussion hier!

auf jeden fall alles gute!

lg!
@ Alle Mittendrin
Hallo,
ich (der webiliche Teil unseres Profiles) stecke genau in so einem Dilemma wie Ihr ihn beschreibt. Nun bin ich aber das Gegenstück zu Euch "die Frau"

Und wie Ihr lieben Männer wisst, sind wir Frauen nun einmal emotionaler als Ihr. Will sagen, wir grübeln und zerpflücken manchmal Situationen, die von Euch schon längst vergessen wurden. Ich kann mir vorstellen, daß es sehr schwierig ist wenn man von einer Beziehung in die nächste geht..ganz ohne Pause. Mir geht es genauso zur Zeit. Mein männlicher Part und ich haben uns hier kennen- und lieben gelernt. Ich bin eine Frau, die Probeme mit "Vertrauen" hat. Die Trennung von meinem Mann liegt hinter mir ( noch nicht ganz so lange aber es ist nunmal vollbracht ) Ich weiß mein Partner liebt mich von ganzem Herzen und trotzdem kommen mir manchmal Zweifel und ich beginne zu grübeln. Genauso kann ich mir vorstellen, geht es Euren Frauen. Es hat rein nichts mit Euch oder der Beziehung zu tun. Wir sind nachdenklich, zurückhaltend....vielleicht auch ein Stück weit zickig.

Ich für mich bemerke es an mir kaum und kann nicht verstehen, warum der Andere Dinge sieht, die ich nicht so wahrnehme. Am besten hilft einfach zu reden. Vielleicht bei einem schönen Glas Wein am Abend.


Du sagst doch selbst daß Ihr zu Anfang ganze Nächte durchgequatscht habt. Und wenn das Reden nicht hilft, schreibt doch einfach mal eine mail.

Was vor allen Dingen aber auch ganz, ganz wichtig ist finde ich ist, laß ihr manchmal einfach Zeit für sich. Vielleicht will sie nur mal ausspannen weil sie einen stressigen Tag hatte, oder es sind die Tage der Tage *lächel*, die uns Frauen manchmal auch zu Hyänen werden lassen.

Manchmal brauche ich allerdings auch einfach nur ein paar Stunden nur für mich, um mich selbst zu bedauern, zu grübeln, nachzudenken und zu einem Ergebnis zu kommen.

Bei allem aber bedenkt, eine Beziehung verändert sich mit der Zeit. Irgendwann kommt der Alltag....wie Ihr ihn gestaltet und ob ihr zulasst, daß er Euch auffrisst das ist Eure Sache. Ich für meinen Teil möchte am liebsten die Schmetterlinge in meinem Bauch behalten....für immer...auch wenn ich weiß, daß das nicht gehen wird.

Ich hoffe, meine Ausführungen haben Euch ein ganz klein wenig geholfen.

L.G. Lisa
******oth Mann
725 Beiträge
"Gepruegelter Hund"
Nach ca. 6 Monaten fing es an, dass sie Stimmungsschwankungen hatte. ... wenn sie nach hause kommt, kein leidenschaftlicher Kuss. Tagsüber keine E-Mails von der Arbeit. Sie windet sich aus der Umarmung und kommt nicht selber zu mir. Und hat auch keine Lust.

An anderen Tagen / Wochen ist alles wie immer. Sie ist mir sehr nah und unsere Liebe ist so leidenschaftlich und emotional wie immer.
... Sie wiederum stört sehr, dass ich manchmal unter ihrer Distanz leide wie ein "geprügelter Hund" - was natürlich meine Anziehungskraft in dem Moment nicht erhöht und die Teufelsspirale weiter treibt, leider in die falsche Richtung.

Ich sagte ihr heute (am Ende einer entfernten Phase): "Vielleicht sollte ich weniger zu Dir kommen und mehr warten, dass Du kommst." Ihre Antwort: "Das schafffst Du doch gar nicht". Das genau ist das Dilemma.


Hallo Geldric,

ja, genau das ist Dein bzw. Euer Dilemma.
Was mir spontan beim Lesen Deines Beitrags in den Sinn kam, das war der Gedanke: "Mein Gott, der zerquetscht die arme Frau ja emotional." Ist jetzt wirklich nicht boese gemeint, auch wenn es vielleicht etwas hart klingt.

Es ist, denke ich, eine bekannte Tatsache, dass der erste grosse Rausch der Leidenschaft nach in der Regel 6 Monaten nachlaesst. Na, klingelt da was? *idee* Das heisst ja nicht, dass keine Zuneigung oder Leidenschaft da ist. Aber in der Regel beginnt man nach dieser Zeit, sich auch wieder auf sich zu selbst besinnen, eigenen Gedanken nachzuhaengen etc. Das ist normal und auch wichtig.
Deine Freundin hat diesen Schritt getan, Du offenbar noch nicht. Du wirst es akzeptieren muessen, zumal - zumindest meiner Einschaetzung nach - Freiraeume ohnehin mit das Wichtigste sind fuer Partnerschaften.
Kenne eigentlich keine Beziehung, wo nach einem Jahr die Kuesse IMMER so leidenschaftlich sind wie in der ersten Woche, wo man taeglich verliebt herumturtelt wie am ersten Tag usw usw .....
Insofern solltest Du ihr den Freiraum goennen und vielleicht auch anfangen, Dich wieder ein wenig Dir selbst zuzuwenden, anstatt - bitte verzeih, wenn ich Dich zitiere an dieser Stelle - wie "ein gepruegelter Hund" darauf zu warten, dass Frauchen wieder lieb ist. Ich schaetze, dass Du sie mit dieser Haltung eher vertreibst - dann gibt's gar keine Kuesse mehr. Waere doch bloed, oder? *zwinker*

Also, Kopf hoch!

Lord Soth
*****_by Paar
401 Beiträge
Nach Eurem Liebes-Höhenflug seid Ihr schlicht in der Realität angekommen. Jetzt muß sich herausstellen, ob Eure Liebe ein Strohfeuer war oder ob sie alltagstauglich wird.

Viel Glück!
wow...
genau das ist mir auch passiert.
Nur dass ich leider nicht aus dieser "spirale" rausgekommen bin. Ich konnte einfach nicht warten, bis sie zu mir gekommen it.

das hat sie am ende ziemlich genervt. sicherlich war das auch ein trennungsgrund...
Vielleicht könnte
auch dies für die Entwicklung ein Grund sein:

Wir waren beide in einer festen Beziehung und haben beide füreinander unsere Partner verlassen

Ihre Stimmungsschwanken könnten nachträgliche Belastungsstörungen sein. Immerhin gehen vorherige Trennungen, die damit verbundenen Schuldgefühle selten an einem vorbei.

Ein permanenter Zustand des Rausches kann nun einmal nicht ewig gelebt werden. Hilfreich wäre wirklich, zu akzeptieren, dass deine Partnerin etwas belastet. Sprich mit ihr, redet über eure Vergangenheit. Guck nicht hilflos, sondern reden, bei ihr sein, bodenständig bleiben.

Und überlege bitte einmal in Ruhe, ob du sie mehr brauchst und sie dadurch nicht zu sehr belastest.
Ich kenne das gut
Ich kenne das gut - allerdings aus der anderen Perspektive.

Manchmal bin ich zurückgezogener, emotional kälter. Das ist einfach so. Wenn man mich dann bedränkt, dauert es nur umso länger, dass ich da wieder rauskomme. Wenn der andere mir die Freiheit lässt, so zu sein, dauern die Phasen kürzer und die Abstände werden auch länger.

Ich bin mir im Gegensatz zu Deiner Freundin meiner "Launen" bewusst und empfinde sie auch als schwierig aber unabänderbar.

Akzeptiere und lass sie.

"Das, was Du denkst, was Dir gehört - das lasse los. Wenn es zu Dir zurückkommt, dann gehört es Dir wirklich. Wenn es nicht zu Dir zurückommt, hat es Dir nie gehört."
****us Paar
75 Beiträge
Themenersteller 
Erst mal danke für die vielen Antworten - und alle auf hohem Niveau. Es ist auch schön zu sehen, dass ich nicht der einzige bin, der dieses Problem hat.

Anbei ein paar Gedanken zu einigen posts:

Es kam die Frage auf, ob es einen bestimmten Anlass gab, dass sie nach ca. 6 Monaten anfang, sich ab und an etwas distanzierter zu verhalten. Mir ist kein Anlass bewusst. Es war auch eher ein schleichender Prozess. Es ist schon so (wie einige hier vermuteten), dass natürlich wir beide auch noch die alte Beziehung und den Abschied verarbeiten mussten. Es gab bei ihr (bei mir auch) zahlreiche Momente, in denen sie traurig war ob dessen, was sie und ich unseren ehemaligen Partnern angetan hatten. Und es gibt auch Momente (auch heute noch), da beschäftigt sie die Frage, ob sie mich eigentlich halten kann - ich bin ja schon einmal nach vielen Jahren zu einer anderen Frau gegangen - eben zu ihr.
Diese Trauer über die alte Beziehung oder auch die Angst, mich zu verlieren, mag durchaus auch ein Grund sein, warum sie sich manchmal zurückzieht. Aber sicher nicht der einzige. Es liegt oft auch daran, dass sie zu sehr in der Arbeit aufgeht und abends nicht abschalten kann. Es mag auch noch andere Gründe geben und manchmal gibt es auch gar keinen Grund. Der Punkt ist: Es ist wohl ein Wesenszug von ihr und der wird auch nicht weggehen, wenn o.g. Gründe keine Rolle mehr spielen.

Dann gab es die Frage, ob ich von Liebe oder von Sex spreche. Sie würde wahrscheinlich antworten, ich spreche von Sex. Ich würde antworten, es geht nicht um Sex, zumindest nicht nur. Mir geht es um Zuneigung, die sich körperlich zeigt (zärtliche Umarmung, ein zärtlicher Kuss, Sex) und emotionale Zuneigung - die sich schwerer definieren lässt, aber im Regelfall halt einhergeht mit körperlicher Zuneigung.
Wenn sie "geht", dann fällt die abendliche Begrüßung weniger körperlich aus (ein flüchtiger Kuss, eine flüchtige Umarmung), dann kommt sie im Laufe des Abends nicht zu mir, nimmt mich nicht in den Arm, möchte auch von mir nicht unbedingt so sehr umarmt werden, dann will sie auch nicht mit mir schlafen und dann ist sie zufrieden, vielleicht fernzusehen - und schläft oft vor dem Fernseher ein und ich fühle mich so alleine mit meiner unbefriedigten Liebe und Sehnsucht.

Was mir zu schaffen macht ist, dass ich immer da bin, wenn sie Nähe braucht. Und auch immer ihre Nähe brauche. Und de facto warten muss, ob sie heute bereit ist, mir Nähe zu geben oder nicht. Ich fühle mich in gewisser Weise in einer unterlegenen Position - ich weiß ja genau, dass ich in derartigen Situationen einfach mein Leben leben sollte - und mich nicht davon abhängig machen sollte, was sie tut. Und auch Nähe nicht einfordern sollte - denn das treibt sie nur weiter von mir weg. Das weiß ich alles. Das Problem ist: Es gelingt mir nicht, einfach souverän "männlich" dann mein Ding zu machen und mich nicht darüber zu ärgern oder darunter zu leiden.

Es gibt Tage, da ist sie voller Sehnsucht nach mir - ich habe sie noch nie abgewiesen, weder emotional noch körperlich. Ich möchte das auch gar nicht. Ich möchte nur nicht einfach warten und hoffen, wann sie das nächste mal in "Nähe"-Stimmung ist.

Es ist im übrigen auch so, dass ich in gewisser Weise nicht will, dass aus unserer tiefen und intensiven Liebe Alltag wird. Weil mir genau das in meiner alten Beziehung passiert ist und ich nicht möchte, dass es nochmal passiert.

Im Prinzip habe ich doch nur zwei Möglichkeiten: Ich kann ihr den Spiegel vorhalten und ihr deutlich machen, dass sie sich sehr egozentrisch verhält und mir mal Gefühle gibt und mal nicht und ich damit nicht klar komme (diese Lösung lehnt ihr bestimmt ab) - oder ich ändere mich und lerne, damit klar zu kommen. Sie gehen zu lassen, wenn sie gehen will - und wahrscheinlich ist es so, je "männlicher" ich dann reagiere und eben über ihren Schwankungen stehe und mich da auch nicht zu ihrem Affen mache - je früher kommt sie wieder. Jetzt ist nur die Frage, wie schaffe ich das?
****us Paar
75 Beiträge
Themenersteller 
@****DD (oder andere mit ähnlichen Erfahrungen) - Du sagst, es ging Dir ähnlich und am Ende habt Ihr Euch ganz verloren. Kannst Du mal beschreiben, wie das weiterging? Du hast Nähe "eingefordert" und sagst, sie reagierte "genervt". Wie sah das aus? Wie ging das ganze weiter?

Ich frage, damit ich ein wenig einordnen kann, "wo" in dem Prozess ich stehe...
****us Paar
75 Beiträge
Themenersteller 
@****s6x

Wahrscheinlich hast Du tatsächlich einen ähnlichen Verhaltenszug wie meine Partnerin. Interessanterweise schreibst Du sinngemäß: "Ich bin halt so. Ich kann und will mich nicht ändern. Mein Partner hat das zu akzeptieren."

So kann man es sehen - und wenn ich lerne, meine Partnerin so zu nehmen, heisst das, sie kann bleiben wie sie ist und ich passe mich an.

Warum nicht andersrum? Ich könnte ja auch sagen: "Ich akzeptiere derartige Stimmungsschwankungen nicht und ich möchte, dass meine Partnerin darauf achtet."

Provokativ gefragt: Mit welcher Begründung nimmst Du Dir das Recht, zu verlangen, dass er sich ändert und damit klar kommt, während Du Dich gar nicht änderst?

Was wäre mit einem Mittelweg? Er muss lernen, damit besser klar zu kommen und Du musst lernen, auf Deine Stimmungen zu achten?

Nicht falsch verstehen, mein Posting ist nicht böse oder anmaßend gemeint - aber es interessiert mich, denn ich stehe ja genau in der Situation.
geldric

das thema erscheint mir doch etwas komplexer
als von dir im eingangsposting beschrieben

wenn ich "deine anderen thread-themen" ansehe
und deine anmeldung im joyclub
die ja in etwa nach einem halben jahr eurer beziehung war


[b]hexe2[/b]
********r_zh Mann
33 Beiträge
leider ist es
so in solchen Situationen.Wo ihr Euch getrennt habt von Euren Partner/in in welcher Situation war das?Hatte Sie gerade die Schnaueze voll von Ihrem Ex?Hatten Sie extrem gestritten?Vielleicht kann es sein das du in diesem Moment Ihr das gegeben hast wo sie wirklich gebraucht hat in diesem Moment und daurch auch diesen Höhenflug.
In einer solchen Situation würde ich mit Ihr reden und Fragen was und ob Ihr was an Dir stört.
Wenn Sie nicht darüber sprechen will oder gar Zeit braucht geb Ihr die Zeit.Und mach was gutes!Sie schreibt doch: "Du kannst es doch gar nicht!"

Bewiss Ihr das es du doch kannst!Aber sag Ihr nichts dergleichen das du es versuchen willst oder ähnliches!Dann stellst du schnell fest was los ist!

Ich glaube das Deine Freundin eher "die Hosen anhat" zeig Ihr das du es anders machen kannst!

Wenn es dann immer noch so ist wenn du dich distanziert hast oder gar schlimmer wird,dann glaube ich das die Beziehung nicht mehr lange hält

beste grüsse
Einmal zum
besseren Verständnis:

wohnt ihr zusammen? Und was bedeutet laut Profil: offene Beziehung? Und was bedeutet die Suche?

Diese Informationen wäre ganz prima, um nicht vorbei zu schreiben.

Danke.
****us Paar
75 Beiträge
Themenersteller 
@****ole und @*****eva

Welche Postings von mir meinst Du, die das Thema komplexer machen? In welcher Hinsicht? Was vielleicht wichtig ist: Wir lernen zusammen unsere Sexualität viel intensiver kennen als wir es beide vorher kannten. Das reicht vom gemeinsamen Anschauen von ganz bestimmten Filmen über das erste Kennenlernen von dominant/devot (was bisher nicht vertieft wurde) und geht soweit, dass wir beide Interesse daran haben, in einen Swingerclub zu gehen - @*****eva: Daher der Punkt "offene Beziehung" - wir haben zwar darüber gesprochen und wollen es auch beide tun, haben dies aber noch nicht gemacht. Ich denke, wir sollten damit auch erst warten, bis die Beziehung emotional "stabiler" ist.

Und wir wohnen zusammen.

@******her
Wir waren beide in einer "eingeschlafenen" Beziehung.

Situation bei mir: Ich war über 10 Jahre mit meiner vorigen Partnerin zusammen. Ich hatte sie anfänglich geliebt, aber die Leidenschaft schnell verloren. Es war eine freundschaftliche Liebe - wir haben uns im Alltag und in der Freizeit gut verstanden, aber Sexualität fand kaum noch statt - ich begehrte sie einfach nicht mehr. Offenbar reichte das, was wir hatten nicht aus - als meine derzeitige Partnerin in mein Leben trat, wurde meine Liebe zu ihr so schnell so tief, dass ich bereit war, alles aufzugeben.

Situation bei ihr: Sie war fast 10 Jahre mit ihrem vorigen Partner zusammen. Sie hat ihn offensichtlich nie geliebt, aber er gab ihr Sicherheit und meinte es Ernst - etwas, was sie vorher nicht kannte. Sie hatte vorher eher kurze und unglückliche Affairen mit Männern, die sie nicht haben konnte (teilweise verheiratet). Was sie bei ihrem vorigen Partner vermisste war eine ausgefüllte Sexualität. Die hatte sie fast gar nicht. Auch sie begehrte ihn nicht und empfand wenig Erfüllung.

Als wir uns kennenlernten, war (und ist auch heute noch) die Leidenschaft vielleicht gerade deshalb so wichtig - weil wir beide irgendwie wussten, dass der Mangel derselben ein wesentlicher Grund dafür war, dass wir unsere Partner verlassen hatten und uns für uns entschieden hatten.
****us Paar
75 Beiträge
Themenersteller 
@******her

Die Trennung war bei uns beiden ohne vorherigen Streit oder so..unsere Beziehungen "dümpelten" so vor sich hin. Die Trennung selbst war natürlich unendlich traurig, auch für uns. Die Schuld und Trauer, die wir selbst empfunden hatten (obwohl wir "Täter" waren), war viel größer, als wir das vermutet hätten.

Meine Angst bezogen auf Deinen Ratschlag: Wenn ich ihr die Zeit lasse und sie "gehen lasse"...und ich das glaubwürdig mache (also nicht gegen meinen Willen, so dass auffällt, dass ich doch zu ihr möchte) - dann geht das doch nur, indem ich mich innerlich von ihr frei mache - also hart formuliert: Indem ich es schaffe, sie etwas weniger zu lieben. Und ist das nicht gefährlich? Was, wenn ich sie dann tatsächlich weniger liebe?
...
das was du beschreibst,kenne ich sehr gut....diese widersprüchlichkeit...

ich bin auch so ein typ wie deine freundin...brauche viel freiraum und wenig nähe....ist davon zuviel da erdrückt es mich....

allerdings kann man bei deiner freundin ja nicht genau sagen ob sie einfach charakterlich so ist....oder es an was anderem liegt...

ich kann nur von mir sprechen...und so wie du das beschreibst,so war das bei mir auch...anfangs viel nähe....und dann kam es schleichend von meiner seite aus....das ich mehr freiraum brauchte...und abends früh eingeschlafen bin...

mein ex wollte auch ständig nähe,zärtlichkeiten etc....doch um so fordernder er wurde um so mehr distanzierte ich mich....ist ein blöder teufelskreis....

du nennst es ja stimmungsschwankungen...ich sehe das eher geteilt...
auf der anderen seite kann ich dich auch verstehen....nicht jeder mann kommt damit klar oder kann das akzeptieren,vo allem wenn es wie bei dir so ist das du viel nähe brauchst....

da muss man wohl grundsätzliches nochmal überdenken....und darüber reden...doch es gibt auch menschen die dann selbst diese gespräche als einengend empfinden....

und wie du sagst du hast angst im alltag zu versinken...wieso löst du dich nicht davon(von diesem gedanken),dadurch reagierst du so und willst immer mehr...wenn sie sich entfernt....du hast angst das es so wird wie in der alten beziehung....dennoch kann man das nicht unbedingt mit aufdringlicher nähe kompensieren...das wäre zu einfach....und die scheidungsrate wäre dann niedriger....

schaue doch nicht nur auf deine freundin....sondern überdenke auch mal bei dir....das heißt aber nicht das du alles zu akzeptieren hast....
********r_zh Mann
33 Beiträge
geldric
Weisst du dieser Ratschlag ist einfacher gescdhrieben als getan.Aber ich glaube zu spühren das du Ihr zu extrem nah trittst.Und wenn das so weiter geht wird Sie sich immer mehr von dir distanzieren,weil sie dann einfach luft braucht.Ich würde nicht sagen wenn du das machst das du sie dann weniger liebst.Ich denke eher ist sehr gut auch für dich dann kannst du auch mal denn "Verstand einschalten" als nur mit dem herzen hinzuschauen.
Ich würde mich in dieser Zeit auch Fragen was du so sehr an Ihr liebst??Was ist es genau?Der Sex?Ihr Ausehen?Ihr Charakter?Was ist es ?
...
p.s.:wieso suchst du hier beziehung/partnerschaft....wenn du doch eine hast?
oder ist dir da ein fehler unterlaufen...
****us Paar
75 Beiträge
Themenersteller 
@****na

Du vermutest, es sind vielleicht gar keine Stimmungsschwankungen, sondern etwas tieferliegendes...vielleicht der "Anfang vom Ende"? Ich denke nicht...ich denke aber, wenn ich sie zu sehr einenge emotional, dann könnte es dazu führen, dass sie sich weiter entfernt und es der Anfang vom Ende wird.

Wir sprechen regelmäßig darüber - aber ich spreche es inzwischen ungerne an aus den von Dir genannten Gründen...ich befürchte, sie findet es einengend, wenn ich "wieder" davon anfange....wir haben ja eigentlich alles besprochen *snief*

Du hast ja recht, ich muss bei mir anfangen und ihr mehr Freiraum geben. Ich weiß nur nicht richtig, wie. Es gibt Tage, da gelingt mir das gut...aber letzte Woche war ich sehr nähebedürftig und sie zo sich zurück - da kam einiges zusammen und wir waren voll drin in der Spirale.

Sie wundert sich dann immer, warum ich so betrübt aussehe...und ich denke dann immer, sie muss es doch sehen...schließlich kennt sie ja dieses Thema...aber vielleicht will sie es nicht sehen, weil sie keine Lust hat, dass wir wieder dieses Thema haben...

Was die Suche angeht: Nicht überbewerten, das bezieht sich auf die Idee, einen Swingerclub und/oder MMF zu machen...es ist eher eine passive Suche.
****us Paar
75 Beiträge
Themenersteller 
@******her

Ja, es ist schon so, wie Du sagst. Sie weicht zurück, ich rücke einen Schritt nach. Und je mehr ich nachrücke, desto mehr weicht sie zurück. Ich müsste einfach stehen bleiben oder von mir aus einen Schritt zurückmachen - dann würde sie wieder kommen. Aber das fällt mir so schwer...ich habe das schon probiert...es gelingt mir nicht so richtig.

Was ich an ihr liebe? Ich würde sagen, alles. Ich liebe ihre Art (wenn sie mir nah ist). Wie sie mich anschaut, mich anlächelt, mich berührt. Wie sie die Dinge sieht. Wie sie mit Menschen umgeht. Und ich liebe ihr Aussehen. Für mich ist sie die schönste Frau der Welt. Und ich liebe den Sex mit ihr. Ihr Körper zieht mich so sehr an.
Schwer, das eine von dem anderen zu trennen. Bei meiner alten Partnerin hätte ich gesagt, es passte einfach alles...sie war süß, wir hatten die gleichen Freizeitinteressen...diesmal liebe ich alles an ihr.
********r_zh Mann
33 Beiträge
wie?
Ich glaube es gibt ettliche Möglichkeiten. Treibst du Sport?Hast du Freunde?Gehe öfter mit denen aus.Schreibst du Ihr oft Sms?Schreib ihr weniger sms.
Schreibst du oft >Emails?Was machst du wenn Sie nicht schreibt?
Bist dui dann nervös,und schaust alle minuten in deinem Posteingang ob sie doch geschrieben hat?Fängt es an zu brödeln?
Ich glaube du beschäftigst dich zu exxtrem mit dem Gedanken weil du siehst und spührst das es nicht merh wie am anfang ist.
Jetzt hast du zwei Möglichkeiten dich darin einzusteigern, damit aber rechnen zu müssen das eine selbstzerstörungsphase beginnt.
Oder dich einfach mal dich mit sport ,mit deinen freunden dich verabredest weniger sms schreibst weniger emails etc etc.
Und dann siehst du auch der Stand Euer Beziehung.
Glaube mir auch wenn es Dir schwerfällt mach das.Es ist auch gut für dich denn du musst auch für dich schauen udn vorallem gib auch dir Zeit zum nachdenken.
Und was ich dir auch mitgebe ist rechne mit allem!Denn es gibt nicht schlimmeres sich in etwas reinzusteigern und dann alles zu verlieren!
...
das es der anfang vom ende ist,habe ich nicht gesagt....

doch wie du schon selber sagtest...wenn du immer mehr machst dann wird sie immer mehr zurückgehen.....

mmhh,wie? versuche doch mal deine innere einstellung zu überdenken,du hast einfach angst....vielleicht spürt sie das....teilweise klammerst du auch...das ist unangenehm...
und da du ja selber merkst das die gespräche nicht wirklich was bringen...gehe doch mal abends weg mit kumpels...oder fußball gucken,keine ahnung ich weiß ja nicht was du magst....dann hängst du nicht so an ihr dran...und denkst ständig darüber nach,warum,welhalb wieso....

vielleicht kann man das auch so machen,das du ihr sagst,das du möchtest das sie mal auf dich zukommt und das gespräch sucht...um dir zu erklären was in ihr vorgeht....und dann musst du aber auch geduldig sein und warten können bis sie bereit ist...

achja was das unterlegene betrifft....versuche doch mal aus der position wieder herauszu kommen...mach was für dich...und nicht abhängig von ihrem gefühlsleben....
...
@**e other:zwei blöde ein gedanke....siehe mein post *cool*
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