Nur eine Geschichte....
VorwortDer nachfolgende Text ist eine Fiktion, ist aber durchaus im Bereich des Möglichen. Voraussetzung dafür ist die absolute Einwilligung aller Beteiligten sowie eine konsequente Einhaltung der Selbstverpflichtung, Schaden von Leib und Seele fernzuhalten! Ein erstes Kapitel, geschrieben für eine ganz besondere Person.
Prolog
Die Dunkelheit legte sich über mich wie ein tiefer schwerer Schatten. Ein Schatten, dunkler als die Gewitterwolken eines tropischen Monsunregens, schwärzer als all die sündigen Gedanken aller in Ungnade gefallenen Engel. Das letzte, was mir einfiel, war der Spruch: Und es ward dunkel und eine große Finsternis kam über sie....
Kapitel 1 Mittendrin
Und wieder beginnt das große Spiel, das Spiel mit der Begierde, dem Fremden, dem tief in den Gedanken versteckten Gefühl sich nach Lust zu verzehren!
......meine Gedanken sind in meinem Kopf wie ein schwerer Nebel. Sind es Gedanken, ist es real oder sinke ich in einem tiefen Schlaf in meinen Träumen immer tiefer, wie eine Ertrinkende in tiefem kaltem Wasser? Ich versuche mich zu konzentrieren, mich zu erinnern, meinen Körper zu spüren, doch nichts von dem hilft mir mich aus diesem Strudel der Gefühle zu befreien. ER, wie ein plötzlicher Sonnenstrahl im dichten Nebel ist dieses Bild da um sich sofort wieder hinter die Empfindungen und Gedanken zu schieben.
Zeitlos treibe ich dahin, und doch merke ich, dass ich einen Weg gehe, einen Weg bei dem ich ankomme. Die Bilder werden dichter, die Gedanken und Erinnerungen kommen in meinen Körper zurück wie das Wasser bei der Flut. Langsam aber beständig spülen sich Raum und Zeit in meinem Gehirn hinein. Ich beginne meinen Körper zu spüren, merke wie ER meinen Geist berührt. Vor meinem Auge sehe ich ein glimmen, bin aber nicht in der Lage zuerkennen woher es kommt. Geräusche sind zu hören, weit weg und dumpf, aber sie sind da! Ist ER auch da?
Die Hoffnung, dass alles wie eine Seifenblase zerplatzt, ich aus einem schweren und dunklen Traum in meinem von unruhigem Schlaf zerwühlten Bett aufwache schwindet.
Da gab es diesen Film, Inception, ein Traum im Traum, ja das muss es sein! Ich bin gefangen darin, oder doch nicht. Das glimmen weicht einem unscharfen Bild, dunkel, grobkörnig und fremd. Wie lange sehe ich es schon? War es eben noch nicht da oder ist es die ganze Zeit direkt vor mir? Ich konzentriere mich, versuche es zuzuordnen. Passen meine Gedanken, Gefühle mit dem Bild zusammen? Es wird stärker und wie eine Welle im weiten Meer kommt das Bild herangerauscht. Erst wirr und weich, doch desto näher es kommt, sehe ich das dunkle, bedrohliche in ihm. Woher kommt es, ist es im Kopf, direkt vor mir? Warum spüre ich so wenig von meinem Körper?
Wieder ER, ich sehe Ihn deutlich vor mir, er reicht mir ein Glas, prostet mir zu! Waren es Drogen oder einfach zu viel Alkohol? Die Erinnerung verschwindet, dafür kommt das Bild vor meinen Augen wieder, deutlicher als je zuvor. Ein Raum, dunkel mit einzelnen Lichtflecken kommt ins Bild. Ein großer Raum, ich ahne dass er groß sein muss, es ist mir die totale zu sehen. Etwas in dem Bild ist anders, zunächst ist es eine Vermutung, aber dann Gewissheit. Das Bild vor mir ist ein Monitor, sobald ich die Augen schließe verschwindet das Bild.
Ja, das muss es sein! Ich versuche den Kopf abzuwenden, aber es geht nicht. Stattdessen kommt das Bild immer deutlicher, wie in der Morgendämmerung erscheinen Konturen und Gegenstände. Es bewegt sich, die Tiefe des Raumes wird eingefangen von dem Blick der Kamera.
Etwas kommt in den Mittelpunkt. Es ist undeutlich, aber auch voller Vorahnung. Mitten in dem leeren Raum kniet eine Frau! Es muss doch ein Traum sein, sie kniet mit vorgebeugten Oberkörper, aber irgendetwas stimmt nicht! Wo der Kopf und ihre Hände sein müssen ist nichts! Dass kann nicht sein, doch ein Traum, keine Wirklichkeit! Die Perspektive ändert sich, die Kamera fährt um den Körper herum. Ich muss an ein Raubtier denken dass seine Beute umkreist. Immer noch verwirrt, meiner Sinne wie beraubt versuche ich zu begreifen was ich sehe. Wo der Kopf und die Hände sein müssen erahne ich eine Öffnung im Boden, das scheint es zu sein.
Die Frau kniet, den Oberkörper vorgebeugt so dass die Hände und der Kopf im Boden verschwinden. Plötzlich erscheint ein zweites Bild auf dem Monitor, direkt auf den Körper gerichtet! Die Frau ist nackt, schonungslos wird ihr Körper präsentiert, vulgär streckt sie ihren Hintern hoch. Jedes Detail ist zu sehen, schamlos sind ihre Öffnungen dargeboten. Während ich die Bilder in meinem Kopf verarbeite versuche ich meinen Körper zu spüren! Er ist da, wie in Watte gepackt aber doch spürbar.
Wieder er, wieder das Glas. Dass muss es sein, dass ist die Erinnerung. Ich habe getrunken, und dann? "Konzentrier dich, bewege dein Bein! Spüre es, versuche dich zu strecken!" Es geht nicht, ich komme mir wie in Fesseln vor. Ich schaue wieder auf das Bild, der nackte Frauentorso vor mir versucht sich auch zu bewegen. Doch das verhindert eine schonungslose Fesselung. Die nach hinten gespreitzten Beine sind mit schweren Fußfesseln am Boden fixiert, sie lassen nur sehr wenig Spielraum um sich zu bewegen!