Frauenversteher, nein Horror will ich nicht...Bad Boy, oh ja

vivavista:

Genau das hätte ich (w) auch unterschrieben - ein Mann mit gesundem Menschenverstand und einem Gefühl für unterschiedliche Situationen...
Der wäre auf alle Fälle in der längerfristigen Auswahlliste ganz oben. Auch in der kurzfristigen, weil mir extreme Typen (egal welche Couleur) schnell suspekt werden .

Ansonsten glaube ich, dass der smarte Typ durchaus auch 'nett' sein kann, er betont und ist es nur nicht ständig. Man(n) muss ja auch nicht permanent nett sein, wenn's einem eigentlich bis sonstwohin steht...

Es liegt doch auf der Hand, dass ein Bad Boy sich nicht als treuer Lebenspartner für eine feste Beziehung eignet: Er will sich prinzipiell nicht binden und nicht verpflichen, und zu einer monogamen Beziehung gehören zwei dazu.
Nichtsdestotrotz kann er Vater werden, vor allem wenn die Frau versucht, ihn an sich durch gemeinsame Kinder zu binden, nach dem Motto "Er wird sich schon ändern und zu rücksichtsvollem und verantworlichem Familienvater mutieren, sobald er ein Kind hat".

Mick Jagger z.B., der typische "Bad Boy", hat 7 Kindern mit 4 unterschiedlichen Frauen gehabt.

Frauen sind Frauen, Männer sind Männer! Männer werden Frauen nie verstehen können. Ausgenommen mal jene, die im falschen Körper stecken!

Wieso alles in eine Schublade stecken? Du bist dann halt ein Mann der sich wirklich für Frau interessiert! Das ist gut so!

Und es gibt solche Frauen und solche. Ich brauch keinen Kerl der mich behandelt wie Scheiße. Wozu? Dazu hab ich zuviel Stolz. Ich weiß wer ich bin, was ich will und wie man mich zu behandeln hat

Es gibt auch genügend Frauen die gern "verarscht" werden oder sich halt gern schlecht behandeln lassen, wenn ihnen der Typ gefällt. Wieso ist das dann ein Bad Boy? Für mich sind das arme Würstchen Aber auch für Würstchen gibts Liebhaberinnen.

@**th you: keine Angst... Sollte es nicht.

Mein Fazit bevor ich mich ausklinke aus dem Thread. 10 Frauen... 10 verschiedene Meinungen was ein Bad Boy ist oder was er an sich hat. Bei den Männern wohl dasselbe. Es gibt ihn anscheinend nicht den typischen Bad Boy.

PS: Mauerblümchen: da geht es eher darum, den anderen Frauen zu zeigen, dass ich nicht so einfach zu bekommen bin... Eher so in der Art "warum nimmt er die, die in unseren Augen nichts an sich hat?" Mir gefällt ab und an die gekränkte Eitelkeit an Frauen und der Umstand, dass Mauerblümchen sich in der Regel im Bett mehr Mühe geben und ihr Ego eher mal zurückstellen können. Sind irgendwie aktive... Mit Dankbarkeit hat das aber nichts zu tun. Die will man(n) dann doch nicht... Haue: passiert schonmal... Ich lächle dann und sage, dass ich später noch einmal gerne darauf zurück komme. 😉

'Frauenversteher' als Bezeichnung für einen Mann war ja noch niemals ein Kompliment. Es war immer schon eine Abwertung. Zuerst wurde der Mann, der mit Frauen kumpelhaft sorgsam umgehen kann von anderen Kerls schräg beäugt und kurz darauf dann wurde der arme Kerl von den anderen Typen aus Angst vor dem Verlust der eigenen Stand- und Glaubhaftigkeit in Sachen Männertum kreuz und quer ungespitzt in den tiefgefrohrenen Boden gerammt.

Tja, Kerls sind eben einfach gestrickt, zumindest diejenigen, die nur das alte Strickmuster von Mann und Männlichkeit auf dem Schirm haben.

Mit Ugauga kann kein Mann mehr wirklich einer Frau imponieren, es sei denn, die Frau spricht auch nur Ugauga. Dann hätte sich also diese Frau sprachlich vom Boden der Realität und der greifbaren Tatsachen mit einem Rückwärtssalto auf den Baum geschwungen und dort mit dem Brustton der Überzeugung behauptet, sie liebe es, mißachtet, verbraucht und gedemütigt zu werden.

Das nämlich macht an irgendeinem Punkt jeder Mensch, der einen anderen nicht - und sich selbst damit auch nicht - verstehen will.

Und wenn ein Mann eine Frau nicht VERSTEHEN wollte, würde das heißen, er hätte an der Entwicklung seines Selbst kein Interesse und behandelte sich selbst damit nachlässig.

Ein Frauenversteher ist für mich daher ein Mensch, der ein Interesse daran hat, sich selbst kennen zu lernen. Ein Mensch, der begriffen hat, dass er nicht eindimensional, nicht zweidimensional, noch nicht einmal nur dreidimensional ist, sondern der spürt, dass er sehr facettenreich und unergründlich ist, aber besser zu verstehen, indem er bereit und offen ist, alles andere als sich selbst verstehen zu wollen... denn dann hat er Zugang zu sich selbst.

@********7dev

Ich finde, dass die unterschiedlichen Meinungen hier im Thread schon ein ziemlich genaues Bild geben, wie ein "typischer Bad Boy" ist bzw. wahrgenommen wird. Ich finde, dass alle Beschreibungen ziemlich ähnlich sind, auch wenn die meisten eher die negativen Eigenschaften betonen.

@*****sso
Die Threadfrage hat aber ein Frauenversteher gestellt, der nicht versteht, warum Frauen auf "Bad Boys" stehen.

mag sein, aber wenn ich eine Lanze für Frauenversteher breche heißt das ja, dass ich auch Frauenversteher mag... bad boyz eben gelegentich.

... etwa so, wie Kerls das mit den Frauen machen... 'och ne Schlampe im Bett ist das einzig wahre'..... 'also wenn meine Frau rumhurt und gerade so macht, was sie will, ist sie ne Schlampe und ich schmeiß sie raus' ...

...hihi...

ich denke dieses Thema bleibt solange das Fass ohne Boden, solange der Mensch sich übers Hirn und Schemata definiert. Wenn Menschin und Mensch beginnen, das Herz über das Hirn und den Verstand zu stellen, gibt es diese Probleme niemals nicht mehr.

Denn ein Herz hat kein geschwollenes Ego, das sich selbst bewertet und somit auch auf- oder abwertet. Ein Herz ist Wärme und Liebe ... hmm... Mutterliebe gar oder Vateraufmerksamkeit... wer das alles bekommt, braucht sich nicht mehr auf- oder abzuwerten, der kann sich nehmen wie er ist.

Und ich kann mir nicht vorstellen, dass einer, der sich nimmt, wie er ist, sich kategorisieren lässt oder andere in Schubladen steckt.

Geile Crux.

Ich finde den vorletzten (und auch letzten) Beitrag von narcisso in diesem Zusammenhang interessant, weil er von dem Schwarz-Weiß-Denken weg kommt und die Komplexität menschlicher Natur erwähnt.

Und ein Mann, der damit umgehen kann, den finde ich interessant !

Da has du sehr recht...sehr gut geschrieben, Narcisso
Danke

@*****sso

Bezogen auf den TE?
Oder auf alle, die Männer in 2-3 Kategorien einteilen?

Pardon, aber ich finde das Reden über "Herzenswärme" etc. zwar nicht falsch und irgendwie auch nett, aber ebenso banal. Und natürlich sind Menschen komplexer als irgendwelche Schubladen und Begriffe fassen können.

Meinen Beitrag mit den drei Typen (Bad Guy - Nice Guy - Good Guy) hatte ich, wenn ich mich recht erinnere, mit einem Augenzwinkern geschrieben und auch gesagt, dass es nicht die Realität 1:1 abbildet.

Es geht nicht darum, dass jemand quasi genetisch determiniert der coole Böse Bube oder der unscheinbare nette Typ ist. Es geht teilweise um Wertevorstellungen, Denkmuster und dann auch um erlerntes Verhalten, das man ändern kann.

Viele Menschen haben starke (An-)gewohnheiten, seien es nun gute oder schlechte.
Manipuliert wird überall - in der Politik, in den Medien, in der Wirtschaft, ... und in gewisser Weise auch in zwischenmenschlichen Beziehungen.

Aber ich weiß schon: Gleich kommen wieder die "Moralapostel" und sagen: "Ich? Niemals! Unglaublich, wer hat denn sowas nötig? Ich bin so wie ich bin blabla".

Manipulieren kann frau durch die Art, wie sie sich kleidet, schminkt oder gibt. Der Mann ebenso, aber Männer neigen dazu, sich z.B. mehr bestimmte Statussymbole herausstellen zu wollen und Stärke zu demonstrieren. Professoren lassen sich im TV oft gern vor einem riesigen Bücherregal filmen. Warum wohl?
Politiker gern mit hochgekrempelten Ärmeln, am Schreibtisch oder mit Kindern fotografieren. Warum eigentlich?

Der Bad Boy hat eben verstanden, wie man auf relativ primitive Weise andere Menschen, v.a. viele junge Frauen manipulieren kann. Tendenziell sind reifere, erfahrenere oder intelligentere Frauen sicherlich weniger leicht zu manipulieren. Und, wie gesagt, Frauen manipulieren Männer u.U. auch wieder, auf ihre eigene Weise.

Von Körpersprache, NLP oder ähnlich hat hier anscheinend auch noch keiner was gehört ... also weiter im Gefühlsgedöns ...

Pardon für die kleine Nachtpolemik, aber vielleicht versteht's ja jemand ...
Gute Nacht!

Marco

du willst dadurch manipuliert werden.

Da kann die Frau aus purer Lust am Frausein sich körperbetont kleiden und die highsten Heels anziehen und schwupps ist sie die, die den zur Selbstverantwortung unfähigen Mann manipuliert.

Wow. Das Strickmuster für sein Verhalten bestimmt der Mann immer noch selbst und muss sich daher nicht zum Opfer machen.

Und außerdem: bad, good, nice sind auch nichts anderes als Begriffe, Bewertungen, die im eigenen Hirn entstehen und mit dem Menschen, der sich so oder so benimmt im Geringsten aber auch sowas von nix zu tun haben.

Für mich ist das pseudocoole Englischgedöns eh wieder nur eine Flucht davor, die eigenen Gefühle (Wünsche und Bedürfnisse) in für die hiesige Region verständliche Worte zu fassen und verstanden werden zu wollen.

Herzenswärme ist nicht nett, aber genauso wenig banal. Du bist schon eine Granate. Da kann einem im schlimmsten Fall nix mehr einfallen, wenn einer so abwertend daherkommt und Sexkram zeitgemäßer findet.

Beides zählt und beides braucht der Mensch, doch eins davon wird definitiv für das tatsächliche Wohlbefinden überbewertet.

Niemand muß sich zum Opfer machen. Ich habe den Opfer-Begriff auch gar nicht verwendet, das ist Deine Interpretation. Inwieweit Menschen sich Manipulationen bewußt sind, hängt von ihrer Psyche, ihrer Bildung, ihrer Erfahrung, etc. ab.
Ich hatte ja auch Beispiele für Manipulationen genannt, die mit Sex oder mit zwischenmenschlichen Beziehungen nichts zu tun haben. Im Übrigen ist Manipulation - je nach Definition - u.U. auch ein Stück weit legitim. Je nachdem, worum es geht.
Wenn Dir bereits so einfache Differenzierungen Probleme bereiten, kann es sein, dass wir tatsächlich auf verschiedenen Ebenen diskutieren.

"Bad Guy" oder "Bad Boy" wurde bereits vor mir von vielen anderen in dieser Diskussion verwendet. Ich bin selbst kein Anhänger von unnötigen Anglizismen, aber anstatt Dich hier weiter zu echauffieren, ersetze doch gern "Bad" durch "Böse", "Nice" durch "nett" und "Good" durch "gut".

Ich weiß nicht, woher Du die Qualifikation oder die (persönlichen) Fähigkeiten nimmst, bei mir oder wem auch immer eine "Flucht" vor irgend etwas zu diagnostizieren.

Auch habe ich nirgendwo geschrieben, dass Herzenswärme banal sei. Ich sprach davon, dass Dein Gerede (bzw. Schreiben) von derartigen Dingen banal ist, wenn sich Andere zuvor die Mühe gemacht haben, differenziert über Themen zu sprechen, die etwas komplexer sind als "heiß und kalt", "gut und böse", etc.

Der qualitative Unterschied zwischen unseren Beiträgen ist sicherlich der, dass ich - ebenso wie Andere hier - versuche, mich ernsthaft mit den Themen auseinanderzusetzen, anstatt hauptsächlich auf einer persönlichen Ebene bleiben zu wollen. Ich habe mich mit Deinen Worten befaßt, während Du eine "Flucht" bei mir diagnostizierst und ähnliches. In jedem Fall ist es unterhaltsam zu lesen, wenngleich das Niveau der Beiträge nicht unbedingt für hochwertige Unterhaltung steht.