Vollmondnacht
Der volle Mondsteht satt und leuchtend
am schwarzen, wolkenverhangenen Firmament.
Der Wind treibt die Wolkenberge voran,
reißt hier und da tiefe Täler hinein,
um einen kurzen Blick auf ihn zu erhaschen.
Die Engel sind frei heute Nacht,
frei wie der Wind.
Manche von Ihnen
lassen sich fallen ...
in die Tiefe der Dunkelheit,
folgen nur ihren Instinkten.
Gleichsam mondsüchtig
geben sie sich
der Sinnlichkeit des Augenblicks hin.
Vergessen für eine Weile sonstige Bürden,
genießen einfach nur den Moment.
Wenn der Tag anbricht
und das Licht der Sonne
den Mond wieder verblassen läßt,
dann erst ...
kehren sie zurück.
Bewahren das Geheimnis
dieser dunklen und doch lichterfüllten Nacht
unter ihren wundervollen Schwingen.
Und der Mond weint ...
weil er seine Bühne verlassen muß.
Cat