ganz nahe dran, SaSa_b3id3r
Reden Reden Reden...
mehr kann man da ja nicht wirklich wie soll er es anders verstehen...
Derjenige Partner, der das Problem verspürt, der muß etwas ändern. Auf jemanden einreden, der in der stärkeren Position ist, bringt nichts. Was passiert da? Richtig: ich gebe ihm noch mehr Macht, weil er wieder entscheidet.
Ich muß mich meiner eigenen Macht besinnen und die Machtsituation zu meinen Gunsten verschieben. Das muß noch nicht mal in der Absicht sein, es dem anderen "zu zeigen". Ich muss es nur für mich tun! Es reicht, wenn ich für mich selbst entscheide, dass ich das "Spiel" nicht mehr mitspiele. Z.B. nicht mehr "hin halten", sondern klar sagen, unter welchen Bedingungen ich wieder in der Beziehung dabei bin. Ich muß diesen Standpunkt allerdings klar, nachdrücklich und konsequent vertreten.
Dann kann der Partner überlegen, was ihm wirklich wichtig ist. Er muss sich dann mit sich selbst auseinandersetzen, weil er plötzlich auch nicht mehr das bekommt, was er will. Jezt ist es nicht mehr nur mein Problem, sondern auch seins. Und nur er kann etwas ändern, weil meine Position klar ist.
Kann natürlich passieren, dass mein Partner mir ebenfalls unangenehme Dinge im Spiegel vorhält, mit denen ich mich auseinandersetzen muß. Autsch, ja, das ist blöd. Aber dann muss ich mich halt auch weiter entwickeln und kann nicht immer die Schuld nur beim Partner suchen. So kommen wir zu gegenseitigem Wachstum aus einer Krise!
Kann aber auch sein, dass er geht, weil ich sein Spiel "kaputt" mache und er sich nicht auf sich selbst einlassen will. Nun denn, wer mit Themen spielt, die mir so wichtig sind, der passt nicht zu mir. Adieu!
Diese letzte Option, dass der Partner geht, ist übrigens ein gutes Regulativ, denn ich werde eine so deutliche und folgenschwere Position nur dort vertreten, wo es mir wirklich wichtig ist, weil ich nicht riskieren möchte, meinen Partner wegen einer Lapalie zu verlieren.