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Maskenball - hüllenlose Camouflage

*******Vie Frau
108 Beiträge
Themenersteller 
Maskenball - hüllenlose Camouflage
Prolog



„Zieh dich aus“, raunte der Wildfremde.
Seine Stimme klang sanft- sonor... aber in seinem Tonfall lag noch mehr: Eine gewisse Strenge, keine Widerrede akzeptieren zu wollen.

Fassungslos erhob ich mein Haupt und starrte den Mann vor mir an.
Ein perfekt sitzender schwarzer Smoking zierte seinen offenbar athletischen Körper und passend zum Motto des Abends verbarg eine schwarze Zorro- Maske seine Augenpartie.
Dahinter erkannte ich schwarze, kurze Haare und unterhalb der Maske ein kantiges, männliches Kinn und sehr wohlgeformte Lippen. Er strahlte eine geradezu unverschämte Selbstsicherheit aus... die allerdings absolut authentisch wirkte.

Zieh. Dich. Aus.
Hatte er das tatsächlich gefordert? Was für eine dreiste Unverfrorenheit! Sanft- fordernd drang sein intensiver Blick in mich ein...
Augen können nicht streicheln... und doch taten sie genau das... auf eine unglaublich intime Art und Weise.

Zieh-Dich-Aus-!
Dachte er wirklich, dass ich so billig zu haben bin? Ich sollte ihm eine Ohrfeige verpassen und schnurstracks den Raum verlassen.
Stattdessen stand ich wie angewurzelt da... und konnte nicht von seinen braunen Augen ablassen, die jetzt spürbar auch meinen Schoß berührten.
******ier Frau
36.298 Beiträge
Tja, dann wird das wohl Naturdominanz sein. *floet*
Ein vielversprechender Anfang.....
.....und der Beginn einer wundervollen Freundschaft!

In mir regte sich Widerstand, das Aufbegehren gegen Bestimmung durch Ihn! Und doch war es diesmal völlig anderst. Immer noch ruhten die Augen auf meinem Körper, nein sie drangen in mich ein. Zunächst sanft und schmeichelnd, dann fordernd und drängend uns sie erreichtem mein Innerstes.

Hier schlummerte etwas, was mir fremd war, was ich verdrängte, immer wieder aus meinen unruhigen Träumen verbannte. Eine Sehnsucht die in mir brannte und mich immer wieder in meinem selbstbestimmten Leben verunsicherte.

......
*******Vie Frau
108 Beiträge
Themenersteller 
******ier:
Tja, dann wird das wohl Naturdominanz sein.
Naturdominanz... jeah! *top*
Das Echte und Ursprüngliche...ungespielt... und zwar auf beiden Seiten...


Ein vielversprechender Anfang.....
Danke tbiontbi, für Deine folgenden Gedanken! *liebguck*
Gegenseitige Inspiration ist doch das Schönste, was in solch einem Forum entstehen kann! (aber psssst.... *fluester* ....das erste Kapitel nach dem Prolog ist schon geschrieben...) *zwinker*
Lieber Leser....
....so sei es und es wird dadurch noch interessanter. Was entwickelt sich mit eigenen Gedanken, wohin treibt die Begierde und Sinnlichkeit die Worte? Und wie geht es nach dem Prolog weiter, ich bin mehr als gespannt.....
*******tle Mann
26 Beiträge
Gespannt.
Emy, bin schon sehr gespannt,wie es weitergeht.
*******Vie Frau
108 Beiträge
Themenersteller 
Kapitel 1
Nie zuvor war ich auf einem so glamourösen Fest gewesen.
Und hätte meine neue Freundin mich nicht dazu überredet, wäre ich auch sicherlich nie auf die Idee gekommen, einen Maskenball besuchen zu wollen.

Sie hatte mich in ein verführerisches Ballkleid gesteckt... ganz in rot, sexy eng anliegend und mit einem fast lasziv ausufernden Dekolleté- Ausschnitt.
Ich musste selbst zugeben: es sah atemberaubend aus, dennoch maulte ich: „Das bin nicht ich! Das kann ich nicht tragen!“
Doch Sabine winkte gleichmütig ab: „Du bist heute Abend nicht Emy! Du wirst eine namenlose, geheimnisvolle Lady sein.“ Im gleichen Moment streifte sie mir eine paillettenbesetzte rot- schwarze Maske über mein Gesicht.

Meine Knie hatten gezittert, als ich die großen, breiten Stufen der Schlosstreppe nahm, so sehr hatte ich befürchtet, auf den ungewohnt hohen High Heels ins Stolpern zu geraten, außerdem war mein Sichtfeld durch die Maske etwas eingeschränkt.

Der Anblick des imposanten Schloss- Saales machte mich für einen Moment sprachlos. Hohe Decken mit Kronleuchtern und gewaltige Rundbögen mit wunderschönen Wandmalereien drehten sich vor meinen Augen... sie wurden im Rhythmus der Musik verschiedenfarbig angestrahlt. Überall tanzten und lachten elegant gekleidete Besucher... die Gesichter achtsam durch aufwendigen Schmuck verhüllt.
Diener stolzierten mit Silbertabletts durch die Menge und reichten kleine Häppchen und Champagner. So faszinierend wie das Geschehen war... niemals hätte ich mich in dieser vornehmen Gesellschaft wohlfühlen können... wäre da nicht diese distanzierende Maske über meinem Gesicht gewesen.

Sabine drückte mir ein Glas Champagner in die Hand, das sie von einem Silbertablett gefischt hatte. Sie trank ihr Glas in einem Zug leer, raffte leicht ihr Kleid und begann auf der Stelle ausgelassen zu tanzen.
Unglaublich wie schnell sie von null auf hundert kam... Ich beneidete sie darum und schaute mich etwas verlegen um.
Überall diese Masken! Wie sollte sich jemals ein nettes Gespräch entwickeln, wenn man seinem Gegenüber nicht ins Gesicht sehen konnte?

„Guten Abend, bezaubernde Lady in red!“, vor mir verbeugte sich steif ein tadellos gekleideter Mann und erhob sein Glas in meine Richtung. Doch mein Glas schwang ins Leere, denn im nächsten Moment zog eine gackernde Frau ihn rücklings zu sich heran und verschleppte ihn in die Menge.
Wieder stand ich allein.
Ich fühlte mich unwohl und stierte auf mein gefülltes Glas. Kurz entschlossen tat ich es Sabine nach und trank es auf ex.
*******tle Mann
26 Beiträge
Die Maske gibt das Selbstbewusstsein
um in einer anderen Rolle zu bestehen.
Eigentlich sollten wir viel öfter über unseren Schatten springen,
für einen Abend zu erfahren, wie wir sein könnten,
welche Überraschungen man selbst für sich offen legen kann,
welche andere Rolle in uns selbst schlummert.
.....
Ich freu mich auf die Fortsetzung.
*******Vie Frau
108 Beiträge
Themenersteller 
Kapitel 2
Die Champagnerperlen prickelten in meiner Nase und sofort spürte ich eine wohlige Wärme in meinem Bauch aufsteigen.

„So durstig?“, hörte ich eine angenehme, raue Stimme neben mir.
Zwei braune Augen schauten mich durchdringend an. „Äh... ja... zur... Auflockerung“, stammelte ich. „Dann werde ich für Nachschub sorgen. Sie entschuldigen mich?“ Mit einer geschickten Drehung wandte er sich dem Diener zu.

Im nächsten Moment zog Sabines Hand an meinem Arm und zwinkerte mir zu: „Diese Nacht gehört Dir! Komm schon! In dieser Nacht ist ALLES erlaubt!“
Sie schüttelte ihren Körper, bis ihre Brüste aufreizend in ihrem Bustier wippten und riss mich mit ihrem unbefangenen Lachen mit.
Im nächsten Moment war ich umringt von freizügig tanzenden Gästen und mir blieb gar nichts anderes übrig, als es ihnen gleichzutun.

Immer wieder neue Masken tanzten um mich herum... schwarze... weiße... bunte... fröhliche... unheimliche... sie warben um meine Aufmerksamkeit... Hände zerrten sanft an meinen Armen und immer wieder flüsterten mir Stimmen Komplimente ins Ohr.
Berauscht tanzte ich mir die Seele aus meinem Leib... spürte den Bass in meinem Bauch und fühlte mich unendlich frei.

Ich weiß nicht, wie lange ich euphorisch in der wilden Menge tanzte... vielleicht die halbe Nacht? Doch irgendwann spürte ich dann sehr deutlich, dass mein Körper dringend nach Wasser gierte.

Ich verließ die Tanzfläche... diesen wilden Haufen... und kämpfte mich zu einem freien Platz am Fuße der prächtigen Treppe zur Empore durch.
Ein Diener reichte mir ein Glas Wasser. Ich trank und sog dabei diese besondere Atmosphäre dieser prunkvollen Stätte in mir auf.

Lachend kreischte eine Frau hinter mir.
Ein Mann trug sie auf den Armen und sie zappelte wild. Unberührt griff er fester und nahm die Treppe.
Dabei passierte es:
Ihr Fuß streifte den Kronleuchter neben der Treppe und der Kerzenhalter drohte zu stürzen. Intuitiv griff ich danach und bewahrte ihn vor dem Fall. Die Kerzen flackerten wild auf und Kerzenwachs lief mir über meinen Unterarm.
Fluchend schrie ich auf.
Eine zweite Hand kam zur Hilfe und stützte den Kerzenhalter. Dann griff die Hand in einen Champagner- Kübel und im nächsten Moment spürte ich die angenehme Kälte von gefrorenem Eis auf meinem Unterarm.

„Geht es?“, fragte mich eine mitfühlende, sonore Stimme und ich erkannte sie, bevor ich die dazugehörigen braunen Augen sah. „Ja. Danke!“
Behutsam nahm er meinen Arm und strich den nunmehr gehärteten Kerzenwachs vorsichtig von meiner Haut.
„Sind sie vorhin vor mir geflohen?“, fragte seine Stimme eindringlich. „Wie? Ich? Nein! Meine Freundin hat mich nur...“
„Hör mir zu...“ „Sie zog mich in die Menge...“
„Hör-mir-zu!“ Seine Stimme hatte sich nicht erhoben, doch die Betonung jeder Silbe ließ mich augenblicklich verstummen.
„Du kannst vor mir nicht flüchten.“
Seine Entschiedenheit machte mich baff.
Und überhaupt: Was meinte er damit?
**********_et_M Paar
4.057 Beiträge
Und ich bin gespannt...
... Auf Kapitel 3.

Hoffentlich bald...

tief verbeugend
fleur
*******Vie Frau
108 Beiträge
Themenersteller 
Kapitel 3
„Was meinst Du damit... ‚nicht flüchten’?“, forschte meine verstörte Stimme.
Geradezu zärtlich verträumt strichen seine Fingerspitzen über mein Handgelenk... jedoch ohne zu antworten.
Seine Berührung kitzelte... auf geradezu sinnliche Art, doch sein Schweigen irritierte mich umso mehr.

Zum zweiten Mal an diesem Abend war ich froh, eine Maske zu tragen, so konnte er meine Verunsicherung nicht sehen. Zumindest nicht die Röte in meinem Gesicht, die ich deutlich spürte. Er schaute mich so aufmerksam an! Er liest meine Körpersprache!

Nach innerer Gelassenheit suchend, ergriff ich das Champagnerglas aus seinen Händen, um mich im nächsten Augenblick von ihm abzuwenden und in der Menge zu verschwinden.
Es fühlte sich wie ein innerer Triumph an.

Doch dann stand ich etwas abseits allein, starrte auf die tanzenden Gäste und ertappte mich dabei, dass meine Gedanken und Gefühle immer wieder zu diesem unbekannten Mann mit der Zorro- Maske wanderten. Seine ganze Erscheinung hatte etwas Außergewöhnliches... etwas Reizvolles... und obwohl es mir widerstrebte, etwas sehr erotisch Anziehendes.

Ein schlaksiger Mann mit einer albernen Micky Mouse Maske riss mich aus meinen Gedanken. Er redete auf mich ein, ohne ihn bei der lautstarken Musik verstehen zu können. Ich bemühte mich, halbwegs passend zu antworten, doch meine Aufmerksamkeit folgte ihm nicht.

Plötzlich wanderte der Blick hinter seiner Micky Mouse Maske über meine Schulter und erstarrte. Was sieht er dort?
Im nächsten Moment murmelte er mir ‚einen schönen Abend’ zu, zog die Schultern etwas ein und wandte sich von mir ab.
Langsam drehte ich mich um... da stand er wieder, mein Zorro. Hatte er seinen Mitbuhler vertrieben? Durch eine einzige Geste?

Unwillkürlich musste ich schmunzeln. Was bildete sich dieser arrogante Kerl ein?

„Ich wusste gar nicht, dass ich meinen Bodyguard mit dabei habe“, frotzelte ich in seine Richtung.
„Kommen sie...“, rief er schwungvoll, „ich möchte ihnen die Empore und das Obergeschoss zeigen!“, er schien sehr bedacht, nicht weiter auf meine Bemerkung einzugehen. Stattdessen legte sich sein Arm um meine Taille, jedoch ohne mich wirklich dabei zu berühren.
In der Menge erblickte ich Sabines Gesicht. Sie grinste breit über ihr gesamtes Gesicht und zwinkerte uns so merkwürdig schelmisch zu... Was geht hier vor sich?!

Wir gingen an einem Pärchen vorbei, das sich auf der Treppe vergnügte. Ihren kurzen Rock hatte sie bis zu ihrem Schoß hochgezogen, um breitbeinig über ihm zu stehen. Ich bewunderte ihre schlanken Beine...und wie sexy sie ihren Po reckte!
Oben im Flur klapperten Türen. An einer Säule lehnend, knutschten zwei Frauen miteinander.

Der Blick von der Empore hinunter auf die feiernde Menge war faszinierend. Die Stimmung war geschwängert von enthemmter Ausgelassenheit... trotz der eleganten Kleiderordnung.
Die Leute hier verstehen den Sinn ihrer Masken, erfasste ich urplötzlich. Niemand wird sich morgen fragen müssen, ob er sich peinlich benommen hat.

„Zum Ost- Flügel geht es hier entlang!“, wies Zorro mir den Weg. Neugierig folgte ich durch eine Ahnengalerie, bis er eine massive, hohe Holztür aufstieß und mir mit einer einladenden Geste den Vortritt gewährte.
Hohe Decken... schlicht, aber wunderschön vertäfelte Wände...
zu meinem Erstaunen, ein bereits angefachter offener Kamin...
und ein riesiges Baldachin- Doppelbett.
Die Tür fiel schwer ins Schloss.

„Zieh dich aus“, raunte seine Stimme.
**********_et_M Paar
4.057 Beiträge
Der Duft von alten edlen mit Wachs behandelten Möbeln, der rauchige Geruch von Kaminfeuer und brennenden Kerzen... Ich höre förmlich das Knistern und Prasseln der Feuerstelle und das Licht meiner Phantasie zaubert einen Hauch von Gänsehaut auf meinen Körper....

...wie reizvoll spannend und mit stockendem Atem verbleibend
fleur
******oBe Mann
143 Beiträge
Wundervoll...
...was Du da für ein tiefgreifendes emotionales Kino erzeugst.
Ich geniesse Deine ausdruckstarken Worte sehr und den fein gewählten Aufbau Deiner so spannenden Geschichte.

hoffentlich bekommen wir bald Deine Fortsetzung zu lesen! *blumenschenk*

DANKE

Adriano *bandit*
*******Vie Frau
108 Beiträge
Themenersteller 
Kapitel 4
Selbstzufrieden stand er da.
Seine Augen und sein schiefes Grinsen verrieten mir, dass er mich bereits im Geiste auszog.
Allein deshalb sollte ich ihm eine Ohrfeige verpassen und unverzüglich erhobenen Hauptes den Raum verlassen!

Mein Großvater besaß eine Spieluhr. Es war eine Ballerina, die auf einem Podest nach der Musik von Tschaikowski tanzte. Es war ein ganz besonders wertvolles Stück, das ich nur in seinen Händen aufziehen durfte. Immer wieder musste sich die Ballerina dann drehen. Sie tat es, sobald sie aufgezogen war. Sie konnte nicht anders.
Merkwürdiger Weise kam mir in diesem Moment genau das Bild von der Spieluhr... von der Ballerina, die nach Belieben tanzte.
Jetzt war ich die Tänzerin, die nach Zorro’s Zügeln tanzen würde; ob mein Verstand will oder nicht.

Intuitiv wanderte meine Hand zu meinem Rücken und suchte das Häkchen des Reißverschlusses. Bevor ich selbst wahrnahm, dass ich es nicht erreichen würde, kam die Aufforderung: „Dreh dich um.“
Ich wandte ihm meinen Rücken zu... und wartete.

Zwei warme Handflächen strichen sanft über die nackte Haut meines Nackens. Wohlig atmete ich tief ein und neigte meinen Kopf, um seine Hände mit meinen Locken zu streicheln.
Seine Lippen senkten sich in die angebotene freie Schlüsselbeingrube und küssten sie so innig, dass ich erschauerte.

Nun hörte ich das Öffnen des Reißverschlusses... seine Finger folgten meiner Wirbelsäule langsam hinab.
Dann trat er einige Schritte zurück: „Dreh dich wieder zu mir. Zieh dich langsam aus... ganz langsam... und vollständig.“
In solchen Dingen war ich nicht unbedingt geübt... schon gar nicht vor einem fremden Mann. Dennoch wollte ich es. Jetzt. Und Hier.

Ich schob den Träger über meine Schulter, streichelte dort meine Haut und zog den Träger über meinen Arm... das Gleiche auf der anderen Seite. Seine begehrlichen Augen fixierend, drehte ich mich etwas seitlich, sodass er sehr gut sehen konnte, wie ich meine Knie beugte, den Rücken weit streckte und sich mein Po dabei reckte. Das Kleid glitt darüber und sank dann schwer zu Boden.
Sein Blick streichelte meine rote Korsage und den knappen String mit breitem Spitzenbündchen.
„Das ist eigentlich viel zu schade zum Ausziehen. Tu es trotzdem. Ich will dich jetzt nackt.“

Ich räkelte mich und diesmal gelang es mir allein, den Verschluss am Rücken zu öffnen. Meine Knospen reagierten und wurden hart. Eine gewisse Scheu überkam mich dann doch, als der String an der Reihe war... zögerlich streifte ich den Saum über meine Pobacken.
Etwas verunsichert stand ich nun da... vollkommen hüllenlos vor ihm... und suchte aufgeregt seinen Blick.

„Du bist wunderschön...“, hauchte er und seine Stimme klang etwas atemlos, „geradezu bezaubernd schön und unglaublich sexy.“
Seine Worte taten mir so gut... vor allem, weil ich stets selbst meine größte Kritikerin war... und seine Reaktion doch recht deutlich die Echtheit seiner Worte vermuten ließ.

„In dieser Nacht werde ich dir vollkommen neue Wege der Ekstase zeigen. Alles was du brauchst, ist ein gutes Maß an Vertrauen in mich. Lass dich fallen, und du erlebt ganz real deine sehnlichsten Träume!“

Seine Stimme vibrierte, als sei genau das auch sein sehnlichster Wunsch.
******oBe Mann
143 Beiträge
Du schreibst so schön und vermittelst dabei das Gefühl selbst dabei zu sein.
*top2*
Keine Beschreibung angegeben.
**********af_sh Mann
497 Beiträge
klasse
sehr schön geschrieben, so dass die fortsetzung mit spannung erwartet wird. im kopf kann ich mir das gesehen sehr gut bildlich vorstellen, weil es sehr schön geschildert ist
Wow....
... ich hatte das Vergnügen, die Episoden des Maskenballs fast am Stück lesen zu können.

Und ich bin wieder zutiefst beeindruckt. Deine Schreibweise, so zart, so sinnlich, so verführerisch. Wenn ich lese, vergesse ich alles um mich herum und bin ganz in deiner Geschichte.

Vielen Dank dafür! *anbet*
*******me71 Paar
6 Beiträge
...wundervolles Kopfkino...
...entwickelt sich beim Lesen deiner Geschichte. So detailverliebt - einfach brillant. *top* Dankeschön!
Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten...
*******Vie Frau
108 Beiträge
Themenersteller 
Kapitel 5
Stille.

Züngelnde, wilde Flammen zauberten ein Wechselspiel von gold- rotem Schimmer und dunklen Schatten auf meinen nackten Körper. Gierig schien mich das Feuer verschlingen zu wollen.
Irgendwo knackte berstendes Holz im Kamin, während die wohlige Hitze der Glut meine Haut wärmte.
Der Moment war so surreal!

„Höre mir jetzt bitte aufmerksam zu“, forderte die sanft- raue Stimme des fremden Mannes.
Seine schwarze Zorro- Maske war nur wenige Zentimeter von meiner feingeschwungenen venezianischen Maske entfernt.
Ich versuchte sein Gesicht dahinter zu erahnen... vermutlich war er ein sehr schöner Mann. Vielleicht mit etwas mehr männlichen Gesichtszügen, als sich eine Frau bei ihrem Lebenspartner wünschen würde, jedoch genau richtig für einen Mann, mit dem man eine leidenschaftliche Nacht verbringen wollte.
Jetzt erkannte ich auch einige graue Strähnchen zwischen dem schwarzen Haar. Vermutlich war er doch einige Jahre älter als ich.

Plötzlich ergriff er sehr fest mein Kinn. Ich erschrak.
„Ich hatte dir aufgetragen, mir aufmerksam zuzuhören!“ Wie finster seine Augen waren! „Entschuldige...“, wisperte ich.

„Ich werde dir deine geheimsten Phantasien erfüllen. Phantasien, die du dir bislang nie trautest auszuleben. Dafür wirst du dich mir unterwerfen müssen.“
„Woher weißt du von meinen... meinen Phantasien...?!“, stammelte ich entgeistert.
Ein verschwörerisches Lächeln zauberte sich auf seine Lippen. Ich verstand es nicht... bis plötzlich im Geiste Sabines Gesicht vor meinen Augen trat... wie sie uns verschmitzt zugezwinkert hatte.
Mit Sabine hatte ich über meine Sehnsüchte gesprochen!
Und sie hat mich dann mit auf diesen Maskenball genommen...
Zorro war ganz offensichtlich eingeweiht! Diese Erkenntnis zauberte mir einen heiß- sinnlichen Schauer über meine nackte Haut.

„Warum machst du das? Ich meine, was gibt dir das... mit mir... einer vollkommen Unerfahrenen...?!“
Jetzt lachte er wirklich... und es sah unglaublich anziehend aus!
„Ich suche ganz gezielt danach... es gibt kaum etwas Reizvolleres für mich! ...zu wissen, dass ich dein erster dominante Part bin... zu wissen, dass du alles zum ersten Mal machen wirst und noch nie für jemanden anderen getan hast... zu erkunden, was du brauchst... und wo es dich hinführen wird... das alles ist für mich ein echter Kick.“

Warum nur erregten mich bereits seine Worte?!

„Hast du zuweilen auch sexuelle Schmerz- Phantasien?“ Seine Frage kam so urplötzlich- wie ein Schock.
„Schmerz?! Nein... ich denke nicht, dass ich Schmerzen mag.“
Er schmunzelte: „Das hab ich nicht gefragt... ich will wissen, ob du derartige Phantasien hast!“ Ich spürte lodernde Flammen in mir aufsteigen... Angst und Nervenkitzel.
Ich fand keine Antwort. Nicht einmal Worte. Und schwieg.
„Okay... wir werden sehen...“, wieder erforschte mich sein aufmerksamer Blick. Dieser verdammte Blick machte mich so nervös!

„Du hast dich vollständig vor mir ausgezogen. Ohne allzu großes Zögern. Das war für den Anfang sehr gut. Wie fühlst du dich?“
„Mein Herz klopft...!“, antwortete ich und ärgerte mich sogleich über diese dumme Antwort. Natürlich klopft mein Herz! Aber für große Erklärungen war mein Hals viel zu trocken und mein Kopf zu leer.
Irgendetwas strahlte dieser Mann aus, was mich total anmachte... und vollkommen aus der Bahn warf.

Zärtlich strichen seine Finger eine Haarsträhne aus meinem Gesicht.
Die Geste war unglaublich sinnlich und liebevoll, doch sein Tonfall war streng:
„Knie nieder. Und senke deinen Blick.“
Und der Reigen beginnt.....
...das große Spiel um Leidenschaft, Begierde und Lust. Danke, einfach nur Danke für diese Hingabe und deine Geschichte. Möge sie mich unendlich wie die Tiefe des Universums in ihren Banne ziehen, so soll es sein und das ist......gut so!
Keine Beschreibung angegeben.
**********af_sh Mann
497 Beiträge
Eine schöne Fortsetzung
Das hast wieder schön beschrieben, wie Verstand und geheime Wünsche miteinander kämpfen
**********_et_M Paar
4.057 Beiträge
...und meine Atmung...
...versagt fast vor Anspannung.
Die einfühlsame Wortwahl schafft eine fantastische Atmosphäre. Die gesamte Szene erscheint wie gemalt vor meinem geistigen Auge: Begierde, Mystik und gefährliche Sinnlichkeit
Welche wundersame Reise...
Wo wird sie mich noch hinführen?

Vielen Dank
fleur *knicks*
Gefällt mir gut...
...weiter so.
*******Vie Frau
108 Beiträge
Themenersteller 
Kapitel 6
Fließend sank ich auf meine Knie und setzte mich auf meine Fersen, während ich sorgsam darauf achtete, meinen Kopf zu senken.

Hier vor seinen Füßen zu hocken, fühlte sich ungewohnt ergeben an.
Unterwerfung- ein verführerischer Geschmack von bitterer Süße...!
Nur die passende Ruhe wollte sich nicht einstellen.

Ich hörte Stoff knistern.
Zieht er sich sein Jackett aus? Krempelt er seine Ärmel um?
Mein Atem glich der Frequenz meiner gewohnten zehn Kilometer- Läufe.
Angespannt lauschte ich.
Absolute Stille.
Was wird er jetzt mit mir machen? Ob er in der Stille mein Herz laut pochen hört?
Ich spürte Angst... aber dennoch gewaltige Neugierde und Erregung.
Was kommt jetzt?
Langsam schritt er um mich herum.
Er begutachtet mich.
Ich spürte, dass ich feucht war zwischen meinen Beinen.
Allein diese Situation bewirkt, dass ich feucht werde... dabei ist im Grunde nichts geschehen!
„Spreize deine Knie für mich.“
Konnte er meine Gedanken lesen?
Zögerlich spreizte ich meine Knie und schaute etwas peinlich berührt zwischen meine Beine. Würde er sehen können, dass ich feucht bin?

Der Verschluss einer Karaffe klirrte... er schüttete sich etwas zu Trinken ein, setzte sich und trank in aller Ruhe.

Gleich wird er mich nehmen...
Ich versuchte verzweifelt, meinen bebenden Brustkorb unter Kontrolle zu bekommen.
Warum sagt er denn nichts?
Meine Fußrücken begannen durch mein Körpergewicht auf diesem harten Holzboden zu schmerzen. Aber ich traute mich nicht zu bewegen.
Schaut er mich die ganze Zeit an?

Die Gedanken begannen in meinem Kopf zu kreisen...
Warum fühlt es sich gut an? Emy!
Du bist eine selbstbewusste Frau! Auch von männlichen Kollegen geschätzt und geachtet... Auf absoluter Augenhöhe...!
Bin ich gerade dabei, meine Selbstachtung und meine Anerkennung aufzugeben?

Automatisch wanderte meine Hand zu meiner Maske. Schützend verdeckte sie mein Gesicht.

„Dies hier ist nur ein Spiel“, hörte ich ihn sanft sagen, als hätte er geahnt, was ich gerade denke.
„Dominanz und Devotion sind zwei gleichwertige Pole auf ein- und demselben Pfad. Ich habe nur dann Macht über dich, wenn du mir deine Macht für eine gewisse Zeit leihst.“

Seine Finger hoben mein Kinn, so dass ich ihn ansehen musste.
Seine stumme Frage bejahte ich mit einem kaum ersichtlichen Wimpernschlag.
„Gut....“, er nickte besonnen.
„Es ist Zeit, Deine Sinneswahrnehmung zu verfeinern. Um einzelne Sinne zu schärfen, werde ich dir das Sehen nehmen. Halte still!“
Keine Beschreibung angegeben.
**********af_sh Mann
497 Beiträge
verbundene augen
sie sorgen dafür, dass allein das gefühl, nicht mehr das sehen die wahrnehmung bestimmt. durch nichts wird sie abgelenkt werden *g*
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