Platonische Liebe
Also, ich lebe die meiste Zeit mit meinem besten Kumpel (einer Frau) zusammen. Wir reisen zusammen (auch mit ihrem Kind), wir essen zusammen, diskutieren ewig, schlafen Seite an Seite, gehen herzlich miteinander um - aber sexuell gesehen habe ich keine Ausstrahlung, weder für sie noch für die meisten Frauen - zumindest lehrt mich das die Erfahrung hier bei joyclub, wo ich ursprünglich einmal die Hoffnung gehegt hatte, eine Freundin zu finden, mit der ich auch intim sein kann.
Deswegen bin ich aber nicht unglücklich, sondern wundere mich über den überspitzt zusammengefassten Eindruck, dass man "ohne Sex nicht leben" könne. Ich bin sicher, das tun die meisten Singles ohne Probleme - nur, dass die das nicht herausposaunen. In unserer übersexualisierten Welt scheint es wohl ein Makel zu sein, wenn man ohne Sex auskommen muss...
Mir persönlich ist das aber sowas von schnuppe.
Ich denke, was weiter oben über Frauen kolportiert wird, trifft zumindest auf mich zu:
Weisheit Nr.3:
Je länger eine Frau keinen Sex hatte, umso weniger Lust hat sie, jemals wieder welchen zu haben.
Und das ist doch eigentlich auch gut so. Warum soll man sich das Dasein erschweren, wenn es nun mal so ist wie es ist!?
"Sexkörbe" erhalte ich persönlich regelmäßig, wenn ich mal wieder gehofft habe, bei einem Date auf eine Frau auch sexuell anziehend zu wirken. Wenn das nicht funktioniert, hat es mit Hormonen oder weiß der Geier zu tun. Ist eben so! Wenn ich mich deswegen jetzt total in Frustration steigern würde oder "Weisheit 3a" (siehe oben) zum Tragen käme, müsste ich reichlich bescheuert sein.
Vielleicht funktioniert "Weisheit Nr 3" auch mit dem Fresstrieb genauso! - Wäre schön, ein paar Extra-Kilo von Weihnachten wieder zu verlieren. Wenn man längere Zeit konsequent weniger isst, gewöhnt man sich daran und fühlt sich betont unwohl, wenn man dann wieder viel auf einmal in sich hineinstopft. Körper und Geist sind eben formbar.