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BDSM neben der Festbeziehung

*****o76 Mann
501 Beiträge
Themenersteller 
BDSM neben der Festbeziehung
Ich habe vor einem halben Jahr von einer masochistischen Frau eine Anfrage bekommen, in der sie mich fragte, ob ich Interesse an einer Spankingpartnerin hätte. Ich wußte, daß sie verheiratet war und fragte nach, ob ihr Ehemann von ihrer Neigung weiß. Sie hat mir geantwortet, daß er nichts weiß und sie ihm auch nichts sagen will. Daher habe ich ihr Anliegen abgelehnt, da ich Verwicklungen befürchtet habe.

Ich habe auch von anderen Frauen erfahren, daß sie entweder eine "offene Beziehung" führen oder polyamor sind und gleichzeitig als devoter oder masochistischer Part in einer BDSM-Beziehung leben.

Ich würde daher gerne darüber diskutieren, wie ihr die Realisierbarkeit eines solchen Vorhabens beurteilt. Kann man eine "Vanilla"-Beziehung führen und gleichzeitig in einer anderen Beziehung BDSM ausleben? Wie ist es mit Ehrlichkeit und Verantwortung bestellt? Wie reagiert der "Vanilla"-Partner? Ich freue mich sehr über eure Beiträge.

Mit freundlichen Grüßen

Christoph
****usa Frau
2.692 Beiträge
Natürlich kann man das.
******nig Mann
24.798 Beiträge
Prinzipiell möglich ist das schon, klar. Warum auch nicht?

Aber speziell spanking bzw sm-praktiken zu verheimlichen ist schon nicht ganz so einfach, denn sowas hinterlässt auch gerne mal die einen oder anderen Spuren. Nur wie will man den verstriemten Hintern dem nichtsahnenden Ehemann erklären?

Unabhängig davon sind Heimlichkeiten nichts für mich. Entweder mit offenen Karten spielen, oder es sein lassen, oder seine Konsequenzen ziehen. Mit sowas kann man auch schnell mal seine Beziehung aufs Spiel setzen, und daran beteilige ich mich nicht - weder auf der einen noch auf der anderen Seite.
Als ich von meiner Neigung erzählt habe war mein Partner überraschend ruhig und sachlich, doch verstehen wie ich wirklich ticke wahrscheinlich nie. Wir heirateten um uns zu binden bzw.war die Liebe sehr gewachsen da wir offener über unsere Gefühle erzählten. Bdsm habe ich seit her nicht wieder gehabt. Es vergeht aber kein Tag wo ich nicht daran denken muss. Fremdgehen möchte ich nicht. Nun versuche ich über das swingen meinen Mann offener werden zu lassen. Er muss mich mal abgeben können und wenn das geht dann wollte ich gezielt in SM-clubs. Ob das klappt wird sich zeigen.
Lg
Ich sage mal: Kommt drauf an.

Reine Spankingtreffen sind kein Problem. Da geht es ja ohnehin nur um den reinen Lustschmerz, ggf. kombiniert mit einem "sich aus dem Alltag schlagen lassen". Bei jenen Bekannten die ich kenne, die das durchziehen, herrscht zwischen den beiden Beteiligten eher eine freundschaftliche denn eine partnerschaftliche Atmosphäre. "Ich brauche mal wieder ein bisschen Haue, hast du grade Zeit?", es wird ne Runde verhauen, beide bedanken sich und gehen dann wieder ihrer Wege.

Das ist auch die einfachste Konstellation, bei denen der eigene Partner am ehesten mitzieht. Schließlich ist das Ganze fast schon wie ein exotisches Hobby, das die Partnerin da pflegt und nicht mehr.
Voraussetzung ist allerdings, dass der Partner hierdurch nicht den Respekt vor seiner Partnerin verliert, weil sie "sowas" macht.

Ebenso entspannt können reine Bondagedates ablaufen. Der Rigger kann fesseln und das Bunny aufhängen, sie geht ne Runde "fliegen", beide sind danach totaaal entspannt und sitzen beim Käffchen danach zusammen, als wären sie gerade gemeinsam ne Runde schwimmen gegangen.
Ich sehe bei solchen Bondageveranstaltungen auch immer wieder, dass der Partner, der damit nichts am Hut hat, mitkommt und sich das ganz entspannt von der Bar aus ansieht, was da mit seiner Frau passiert.
Auch da also: (Meist) kein Problem. *g*

Bei D/s ist es komplizierter. Das kann, und tut es auch häufig, Seelen berühren. Da ist Eifersucht schneller im Haus, auch die Gefahr, dass sich Sub von ihrem Mann schneller entfernt, weil ihr Top ihr mehr intensive Gefühle zu wecken vermag.
Das sind dann meist genau jene (Spiel-)partnerschaften, die heimlich ablaufen.

Meine Meinung: Es ist möglich, aber ich bin da wie Foenig: Heimlichkeiten sollte, darf es da nicht geben, denn sie gefährden die Beziehung massiv. Wenn Sub nicht darauf verzichten möchte, dann sollte sie sich fragen, ob sie noch die richtige Beziehung führt, wenn ihr Mann damit, einem Teil von ihr, so gar nicht klar kommt.

Ich habe so eine Situation (wo ich selbst die Affäre war) schon erlebt und weiß deswegen genau, dass ich nie wieder eine Beziehung, in der es solche Heimlichkeiten gibt, führen werde. Denn am Ende gibt es bei solchen Beziehungen nur Verlierer.
Wenn beide Partner/Ehepartner damit einverstanden sind, wüsste ich (m) nicht wieso es nicht realisierbar sein sollte. Von einer heimlichen Geschichte würde ich aber Abstand nehmen. Ich persönlich finde man sollte mit seinem Partner immer Klartext reden und keine Geheimnisse haben. Auch wenn es hier nicht um Sex per se geht, bezieht die Dame ja vermutlich ihre Lust aus dem "Spiel" und somit kann ich mir gut vorstellen, dass der Mann nicht erfreut sein wird, wenn es rauskommen sollte. Ehrlichkeit halte ich in einer Beziehung bzw. in der Liebe für unumgänglich, auch wenn es sich um schwere Themen handelt. Was den PArtner angeht, ich könnte mir vorstellen dass nach dem ersten "Schock" über die Spankingwünsche durchaus interesse aufkommen kann. Sprich dass er es selbst tut, statt es von einem Fremden tun zu lassen. Natürlich mit langsamer Anlaufzeit...aber vlt bin ich da auch zu sehr von meiner eigenen Neigung gefangen und kann mich da nicht so hineinversetzen
*******ust Mann
6 Beiträge
Das Thema interessiert mich auch, da ich neben meiner Beziehung selbst gerade auf der Suche nach einer ersten Spielpartnerin bin. Insofern Dank an Hanje für seine Einschätzungen.

Ganz absehen von der praktischen Durchführbarkeit ist Heimlichkeit und Unehrlichkeit für mich/uns auch moralisch keine Option. Meine Freundin und ich haben uns schon öfters darüber unterhalten, und zumindest in der Theorie können wir uns ganz gut vorstellen, dass das funktioniert.

Was für sie dabei eine besondere Rolle spielt bzw. ihr wichtig ist:
• Die Spielkameradin ist selbst in einer Paar-Beziehung bzw. nicht auf der Suche nach einem Partner
• Die Kontakte beschränken sich im allgemeinen auf die Spielebene bzw. auf einen mehr oder weniger abgesteckten zeitlichen/räumlichen Rahmen
• Die spielerischen Aktivitäten sind angemessen "pervers" genug, sodass sie für sie selbst nicht in Frage kommen. Also quasi nach dem Motto "Gottseidank muss ich das nicht mit ihm machen". Was ich in Bezug auf das Ausprobieren neuer Spielarten natürlich als zusätzlichen Ansporn auffasse ^^
Das klingt gut bei euch beiden, monkeydust! *g* Zumindest die ersten beiden Punkte bei euch beiden sind, denke ich, ohnehin immer wichtig, möchte man so eine Vereinbarung treffen.

Es sollte so eindeutig wie möglich sein, dass aus der SM-Geschichte kein Flirt entsteht. (Auch wenn man das nicht immer verhindern kann -wer glaubt, immer seine Gefühle vollkommen und jederzeit im Griff zu haben, erst Recht jene der Zu- oder Abneigung gegenüber Menschen, der werfe genau JETZT den Stein. *zwinker* )
Als dominanter Part halte ich es noch für realisierbar, es im Geheimen auszuleben, aber als masochistischer? Wie bitte soll das gehen, man sieht doch öfters mal Spuren.
Und wenn meine Beziehung so weit ist, dass meinem Partner ein verstriemter Hintern nicht auffällt... ich glaube dann bestehen da ganz andere Probleme.

Ansonsten schließe ich mich Hanje voll und ganz an!

Was Gefühle betrifft, kann ich nur von mir sagen, dass ich mich da teilweise auf sehr dünnem Eis bewegt habe. "Distanz" zu bewahren ist für mich nicht einfach. Manchmal möchte ich von dem Menschen, der mich so tief berührt - und dass ist einfach mein Ideal von SM, es muss etwas tief in mir zu Klingen bringen - doch mehr, mehr Zeit, mehr Aufmerksamkeit, mehr Dinge auch außerhalb vom Spiel. Aber das sind wie gesagt nur meine Erfahrungen.
Eine SM oder DS Beziehung im Geheimen auszuleben halte ich persönlich für ebenso verwerflich wie "normales" Fremdgehen. Aber dazu hat ja nun auch jeder andere Ansichten.
Allerdings wird es mit der Geheimhaltung natürlich dabei nochmal schwieriger, gerade im Masobereich lassen sich ja Spuren oft nicht so sehr vermeiden, außer man klammert alles was mit Schlägen und Schlagwerkzeugen zu tun hat ziemlich aus.
(zumindest davon ausgehend das der Ehepartner einen noch ab und an nackt zu sehen bekommt, wenn das nicht mehr der Fall ist, dann hat man vielleicht kein Problem)

Wenn man seine Neigungen nicht mit dem Partner ausleben kann, sollte zumindest Ehrlichkeit und Offenheit der Fall sein, mM. nach. Und ich weiß wovon ich rede, ich selber habe meine erste Session auch heimlich erlebt und meinen jetzigen Ex damit hintergangen, weil ich dachte so wäre es besser für alle Beteiligten. Das ist es aber ganz und gar nicht, das hab ich auch danach erkannt und meine Konsequenzen daraus gezogen.
**********velle Paar
54 Beiträge
Ja es funktioniert eine Vanilla - Ehe zu führen und gleichzeitig eine BDSM Beziehung außerhalb zu haben. Für meinen Mann und mich ist es wichtig das Offenheit und Ehrlichkeit dabei sind. Mein Mann weiß alles und sieht auch ab und an die Spuren als Resultate eines Treffens. Es ist für uns eine Bereicherung weil jeder so zufrieden ist und es uns als Ehepaar trotzdem gibt und wir auch nicht vorhaben daran was zu ändern. Heimlichkeiten sind aber störend und auf dauer eben keine Lösung. Wir leben diese Offenheit nunmehr 7 Jahre aus. Und da wir seit 15 Jahren zusammen sind ist es für uns ein sehr entspannter Umgang damit, eben eine Bereicherung.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Für mich ist das das Normalste
Ich hatte nur eine unverheiratete Sklavin, die ich wie vereinbart nach drei Jahren freigab, als sie heiraten wollte, weil sie auch berufliche Nachteile fürchtete, vor allem aber ihr Bräutigam darauf drang.

Ansonsten hatte ich nur verheiratete Sklavinnen, einmal ohne direktes Wissen des Partners, was geschah, aber Freigabe. In der Regel sollte das genau abgesprochen sein. Es geht in meinen Augen gar nicht, dass ich in eine Ehe hineinregiere oder beruflich Schaden zufüge. Um so besser finde ich, wenn sich die Betroffenen zusammensetzen und klären, was denkbar ist.
********iebe Mann
10.175 Beiträge
Ich würde daher gerne darüber diskutieren, wie ihr die Realisierbarkeit eines solchen Vorhabens beurteilt. Kann man eine "Vanilla"-Beziehung führen und gleichzeitig in einer anderen Beziehung BDSM ausleben? Wie ist es mit Ehrlichkeit und Verantwortung bestellt? Wie reagiert der "Vanilla"-Partner?

Natürlich gibt es das. Anders gesagt: es gibt keine Unmöglichkeit, keine Unvereinbarkeit.

Deine letzte Frage ist bereits der Knackpunkt. Von der Reaktion des Partners hängt es ab, ob der BDSM-Partner es offen ausleben kann oder heimlich tun muss. Von absoluter Gelassenheit bis zu furioser Eifersucht ist alles drin. Dementsprechend kann der eine, der "fremdgehen" will:
• es lassen
• es offen ausleben
• es heimlich tun.

Im Grunde ist es nicht wirklich anders als bei einer Menage a trois ohne BDSM, wenn der eine Partner Sex nicht nur innerhalb der Partnerschaft will. BDSM ist halt der Anlass, die "Entschuldigung", wenn man so will.

Meiner Erfahrung nach entsteht Eifersucht dann, wenn ein Bereich verletzt bzw. nach außen geöffnet wird, den ein Partner für sich beansprucht. Insofern ist es durchaus möglich, dass eine Vanillapartnerin ihren BDSM-Partner seine Spiele außerhalb spielen lässt, wenn es nichts ist, woran sie selbst interessiert ist. Es kann aber sein, dass ihm Sex verboten ist, denn den will sie auch selbst mit ihm haben (und das durchaus exklusiv). Bondage als Hobby, bei dem nicht mehr passiert als Fesseln und die Beteiligten noch dazu voll bekleidet sind, wäre so eine Sache.
Andererseits muss man natürlich aufpassen, denn BDSM ist nun einmal eine sehr intime und erotische Sache. Durch das notwendige Vertrauensverhältnis und die Hingabe von sub-Seite möglicherweise sogar noch intimer als "nur Sex". Deshalb ist Eifersucht auf Seiten eines Partners, der etwas Ahnung davon hat, durchaus wahrscheinlich.
Auf der anderen Seite, wenn man einen Partner hat, der von BDSM keine Ahnung und auch kein Verständnis für das "Perversenzeugs" übrig hat, kann es sein, dass er sich angewidert von einem abwendet.

Fazit:
Also ja, möglich ist es.
Vorausgesetzt, der BDSM-Partner hat den Vanilla-Partner über das, was er außerhalb der Beziehung ausleben will, ausreichend aufgeklärt und dieser ist damit einverstanden (weil es ihn selbst eh nicht interessiert).
Oder aber man schafft es ein Doppelleben zu führen und das eine vom anderen völlig getrennt zu halten.

Und zum Abschluss noch ein Beispiel aus der gelebten Praxis:
Unsere Sie ist mir gegenüber grundsätzlich sub. Sie hat aber auch eine Dom-Seite, die sie gerne ausleben möchte. Ich habe nichts dagegen, wenn sie sich dafür Malesubs sucht, da mich diese Rolle - von sehr gelegentlichem Switchen - nicht interessiert, jedenfalls nicht in der Intensität, die sie haben möchte. (Einen Strich ziehe ich nur, wenn sie von der Zeit und Aufmerksamkeit her zu wenig "bei mir" ist.)
Ich hätte aber sehr starke Einwände, würde sie sich als sub einem anderen Mann hingeben. Auch das hatten wir schon, und das hat unsere Beziehung tatsächlich bis zum Zerreißen belastet. Aber als sub gehört sie nur mir - zu 100% oder zu 0%.

Weihnachtlicher Gruß vom Drachen
Ja das geht.

Zur Ehrlichkeit: mein Vanilla-Partner (Ehemann) will definitiv nicht wissen was genau da passiert und wie genau die Spuren entstanden sind.
Was er will, und worauf er Anrecht hat, er entscheidet die Zeit. Sprich ich spiele nur dann, wenn er mich nicht bei sich braucht, mir diesen Freiraum gibt.

Und ich kann natürlich im Gegenzug nicht Exklusivität erwarten. Ich mache natürlich Zugeständnisse.

(Ich ticke aber denke sowieso anders als viele. Ich halte sexuelle Monogamie nicht für glücksbringend. Soviel zur Moral. Mir persönlich sind in meiner Beziehung andere Werte wichtiger. Loyalität und Gefühlstreue)

Das funktioniert allerdings nur mit einem eifersuchtsfreien Spielpartner, der kein Interesse daran hat sich in die Beziehung einzumischen, oder eine festere Bindung wünscht.

Garantien gibt es keine. Das aber auch nie! Verlieben kann man sich auch in den Arbeitskollegen oder Sportfreund.
Wenn das passiert gilt: Reden - abwägen - entscheiden.

Derzeit funktioniert das Konzept und meine Ausgeglichenheit seit dem wird positiv bewertet *zwinker*
Wenn es wackelt muss es eben angepasst werden. Dazu ist hin und wieder nötig die Situation hinsichtlich der Zufriedenheit aller zu reflektieren.
eine freundschaftliche Vanilla Beziehung hilft
Bei uns klappt das ganz. Ich bin da allerdings von Anfang an mit ehrlich umgegangen. Das war für meine Frau nicht so einfach aber sie hat gemerkt, dass ich ihr da was recht zu machen versuche, was mich aber unglücklich zurück lässt.

Also gab's ein Arrangement. Einen Tag in der Woche habe ich Familienfrei, der Rest bleibt ihr vorbehalten. Andersherum hat sie auch einen eigenen Tag, den sie aber lieber anders ausfüllt.

Ich glaube aber auch, dass mich meine Frau schon sehr lieben muss, um das mit zu machen. Zusätzlich hilft sicher auch unsere enge Freundschaft und viele gemeinsamen Interessen, die dann überwiegen und den Alltag dann wohl eher ausmachen als ein bisl Spaß. Etwas hilft sicher auch dabei, dass wir nicht so ein Besitzdenken auf den Körper des anderen haben. Und das wichtigste scheint am Ende zu sein, dass sie dabei nicht zu kurz kommt.

Wenn ich am Ende eines glaube, dann daran, dass auch eine VanillaBeziehung nicht ohne körperliche Nähe funktioniert. Ist das geschafft, was spricht dann dagegen auch seinem Partner seine Freiräume außerhalb zu lassen und ihn dann auch glücklich an seiner Seite zu wissen.
- Kann man eine "Vanilla"-Beziehung führen und gleichzeitig in einer anderen Beziehung BDSM ausleben?
- Wie ist es mit Ehrlichkeit und Verantwortung bestellt?

Ja, man kann eine solche Beziehung führen und es gibt auch unzählige Beispiele dafür, dass es funktioniert.

Die Sache mit der Verantwortung und der Ehrlichkeit kannst Du nur mit Dir selbst ausmachen.
Für mich ist eine solche Spielbeziehung nur denkbar, wenn der Partner der Spielpartnerin davon weiß. Heimlichkeiten sind absolut nicht mein Ding und ich habe auch immer im Blickfeld, dass ich eventuell die andere Beziehung belaste und letztendlich sogar für deren Zerstörung mitverantwortlich wäre.
Und dafür reicht der Level meines Egoismus nicht aus.
Aus gemachter Erfahrung kann ich nur berichten das es mit Heimlichkeiten und Geheimnissen vor einem Vanillapartner über kurz oder lang (meist über kurz) zu heftigsten Verwickelungen kommen kann.

Ich für meine Person halte es wie der TE, wenn heimlich sein soll, danke nein und wenn das Mädel noch so nett aussieht...
**********man22 Mann
430 Beiträge
Schwierig
Ich stelle mir auch schwierig vor (und ich kann es mir nur vorstellen, da ich es so nicht erlebt habe und bei Gelegenheit auch darauf sicherlich Verzichten würde), gewisse Praktiken als Masochistin(in) im Geheimen auszuüben. Es besteht immer ein Risiko von sichtbaren Spuren einer Session, und es stellt sich mir die Frage, wie dann die Erklärung gegenüber dem nichts ahnenden Partner aussehen soll..."Schatz, ich habe mich an der Tischkante gestoßen....20 Mal hintereinander".

Nicht mein Fall.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Wieso
gehen manche hier von Ödemen und anderen Verletzungen aus? D/S ist sehr gut ohne diese lebbar.


Aber auch wenn der Partner nichts erfahren soll, was oft gar nicht der Fall ist, sondern von vornherein offen ihm gegenüber oder sogar in seinem Beisein stattfindet, lässt sich mit Überlegung auch härteres SM gestalten. Es gibt ferner Möglichkeiten partnerschaftlicher Abmachungen, bei denen der Partner nichts erfährt, aber nach dem Beispiel der drei Affen handelt : nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. Das kenne ich aus einer Nebenbeziehung, die von vornherein auf drei Jahre begrenzt war. Er wäre schön blöd gewesen, wenn er sich selbst um die Vorteile für die Ehe, die ihm dieses Handeln brachte und die klar ersichtlich im Vorher/Nachher waren, betrogen hätte.

Oft fehlt nur die Fantasie und der Mut, diese umzusetzen. Man glaubt, das sei unmöglich und deshalb probiert man es gar nicht erst.
Wieso


gehen manche hier von Ödemen und anderen Verletzungen aus?

Schlicht deswegen weil der TE ausdrücklich von einer Masoveranlagung schrieb...
Sorgfältiges Lesen hilft gelegentlich
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Und nun,
wieso soll eine Masoveranlagung zu Ödemen und Verletzungen führen? Ich kann garantieren, dass es OHNE geht, ohne dabei weniger zu empfinden.

Wir beide wissen, dass unser SM auf vollkommen verschiedenen Ebenen stattfindet. Daher sollte daraus nun keine Auseinandersetzung über das "wahre" SM folgen. Deines ist deines, meines aber meines.
Klar kann es ohne gehen, es muss aber nicht und die Wahrscheinlichkeit das grade bei untrainierten Arealen Spuren bleiben ist einfach sehr groß. Basta.
**********man22 Mann
430 Beiträge
Klar kann es ohne gehen, es muss aber nicht und die Wahrscheinlichkeit das grade bei untrainierten Arealen Spuren bleiben ist einfach sehr groß. Basta.

Genau. Wobei der Areal eins der Faktoren ist, den man u.U. sogar berechnen kann. Aber es gibt auch eine Reihe anderer Faktoren, die jedes Mal anders sein können. Eine "Garantie" ist daher sehr gewagt. Ich würde es nie so formulieren, das gebe ich zu.
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