@****oie
Ich glaube, wir gehen die Sache von unterschiedlichen Standpunkten an.
Wenn ich bei dir Beschwerdefreiheit und Arbeitsunfähigkeit lese, dann tut sich bei mir das Gefühl auf, dass du eher funktional an die Sache heran gehst.
Wie kriegt man den Alltag dennoch gut über die Bühne. So liest sich das für mich.
Ich persönlich habe in diesen Tagen vor allem das Bedürfnis, meine Ruhe zu haben, mich zu verkriechen und in mich gekehrt zu sein. Beschwerdefreiheit ist da eine ganz andere Sache. Tabletten nehme ich vor allem dann, wenn ist Leistung bringen muss, also aufstehen und im Job meine Frau stehen.
Wenn ich die Möglichkeit des Rückzugs habe, dann reichen mir eine Wärmflasche, ein warmer Tee und ein gutes Buch und viel Ruhe. Dann habe ich gar keinen Bedarf nach Tabletten.
Ich finde es einfach ein bisschen schade, dass Frauen ihre Beschwerden - so sie denn welche haben, das trifft natürlich nicht auf jede zu und nicht jede liegt in jedem Zyklus sterbenselend darnieder - anscheinend negieren sollen. Dabei ist die Menstruation ein ganz natürlicher Prozess - und wird von vielen behandelt wie eine Krankheit, die man therapieren muss.
Das gebe ich einfach mal zu bedenken.
Von Krankentagen etc. zu lesen finde ich daher auch nicht gut und im Grunde befürworte ich den Urlaub auch nicht.
Wie gesagt: Ich bezweifle, dass es im Arbeitsleben praktisch durchführbar ist. Aber genau deshalb stört mich eher das System und der Umgang mit dem Thema.
Was die Pilotin angeht: Macht die wirklich auf arbeitsunfähig? Oder beißt sie sich durch, weil sie denkt, sie muss?
Und was deine Frage nach Mittelchen angeht ist das wohl von Fall zu Fall verschieden: Meine Tante lag, wenn sie ihre Regel hatte, drei Tage lang mit Migräne im Bett und kotzte sich die Seele aus dem Leib und das Monat für Monat. Ich gehe mal davon aus, dass sie ein Mittel genommen hätte, wenn sie etwas gefunden hätte, das ihr wirklich hilft.