Manchmal....

Sehr schön geschrieben. Gute Wortwahl, lädt zum Träumen ein. Allerdings ist es inhaltlich sehr breit gefächert. Denn manchmal... kann eigentlich alles passieren.

Überleg mal, ob Du zu dem Text eine passende Melodie im Kopf hast.
Denn der Rhythmus Deiner Worte lädt nicht nur zum Träumen ein,
sondern durchaus auch zum schwofen.

Ja, richtig, manchmal kann eigentlich alles passieren. Aber manchmal sind wir eben traurig und manchmal sind wir glücklich. Wir sind niemals gleich. Aber träumen wir nicht immer von der Unendlichkeit?

.. die unendlichkeit ist etwas, das kein ende oder keine grenze besitzt ... träumen wir wirklich davon?... ich glaube wohl nicht ... nicht wirklich,wenn wir ehrlich sind!

Ist unendliche Liebe eine Utopie? Gibt es überhaupt irgendetwas auf der Welt, was unendlich ist? Betrachtet man das Universum ganz naiv, dann gibt es keinen Grund, anzunehmen, dass es sich nicht unendlich in die Vergangenheit, die Zukunft und auch den Raum erstreckt. Oder dass man die Materie immer weiter teilen kann…Liebe fordert Unendlichkeit, Unzerstörbarkeit, ja sie ist gleichsam ein Schrei nach Unendlichkeit.

Sorry, das klingt seltsam. Was heißt das?

Auch sorry, bin nicht immer einfach zu verstehen. Soll einfach heißen, dass wahre Liebe keine Grenzen, keine Schranken kennt. Wahre Liebe kann unabhängig von Zeit und Raum bestehen. Die wahre Liebe braucht keine Besitzansprüche, hat keine Angst davor, verletzt zu werden.
Alles klar?

Ehrlich gesagt, ich dachte mir, dass das in die Richtung geht. Das mag zwar sehr romantisch sein, kann aber auch nach hinten losgehen. Irgend ein Hintertürchen für den "Fall dass..." sollte man sich immer offenhalten.

Ein dichterischer Kunstgriff
oder unabsichtlich?

Ich unterstelle mal Absicht.
Ein Griff in die Unendlichkeit,
um sie als Begreifbar zu erfassen,
als ein festes Gefüge,
denn nur so können wir den Glauben behalten,
dass wir alles erfassen können,
dass wir Einfluß haben
auch auf unendliche Liebe.

Liebe ist ein Gefühl und kein Gesetz.
Gefühle sind abhängig von der Befindlichkeit.
Befindet man Gutes, hat man auch gute Gefühle.
Gute Gefühl zu erhalten, setzt Geben voraus.
Und grenzenloses Geben hieße Selbstaufgabe.
Selbstaufgabe mindert den Wert des Gebenden bis zur Wertlosigkeit und macht das Geben endlich.

Also ist unendliche Liebe davon abhängig, wie weit man ohne Selbstaufgabe immer noch etwas zu geben hat.

L.-A.

Ach, finde das Gedicht gut. LG

Liebe rechnet niemals auf "Was tue ich alles für den anderen", Liebe nutzt nicht aus und läßt sich nicht ausnutzen. Liebe ist unerschöpflich und kann daher großzügig "verschwendet" werden. Und Liebe ist niemals verschwendet.

Aber natürlich es gibt einen Grenzpunkt, an dem nicht mehr von Liebe geredet wird, sondern von Selbstaufgabe. Es ist wahr: Nur wer sich selbst zu lieben vermag, weiß auch einen anderen Menschen zu lieben.

Liebe hat keine Erwartungen und keine Forderungen. Sie liebt nicht, um die Einsamkeit zu vertreiben, um die Ängste zu besiegen, um gemeinsam höhere Ziele zu erreichen, um Lust und Leid zu teilen. Sie liebt nur um ihrer selbst Willen.

Vielleicht haben euch meine Gedanken jetzt verwirrt, aber es ist genau das was ich versucht habe zu sagen: Versuche nicht etwas zu erklären oder zu begreifen, was man nicht erklären und begreifen kann...

Manchmal ist das Wort für ein Pendel zwischen Ying und Yang. Die goldene Mitte im Fluss des Lebens zu finden, sollte unsere Hauptaufgabe sein. Voller Liebe und Hingabe.

Klingt sehr gut für mich! Yin und Yang bedeutet Ausgeglichenheit. Unser Geist ist in Harmonie, wenn wir in unserer Mitte sind. Doch alles hat im Leben eine entgegen gesetzte Seite: Tag - Nacht, männlich - weiblich, hell - dunkel, heiß - kalt.
Wie heißt es doch so schön: Gegensätze ziehen sich an. Unser Partner kann unser Spiegel sein und macht uns darauf aufmerksam, was wir entweder nicht leben, für uns nicht akzeptieren, er zeigt uns all das, was uns zum Ganzsein fehlt.
Nehmen wir es doch einfach an und sind ehrlich zu uns selbst, dann lernen wir dazu, jeden Tag auf Neue. Reflektieren wir unsere Umwelt und prüfen uns.
Es bedeutet nicht, gegen unser Gefühl zu handeln und Dinge zu tun, die wir nicht wollen, sondern Toleranz zu üben.
Wir können den anderen nicht ändern, sondern nur uns selbst. Fangen wir bei uns an und nehmen wir den anderen so an, wie er ist, mit seinen Stärken und Schwächen.
Alles was von uns ausgeht, kommt auf uns zurück, nicht immer sofort, aber sicher irgendwann. Den anderen so annehmen wie er ist, bedingt zuvor, sich selbst anzunehmen wie man ist.
Sich zu lieben.