Hey! Hatte ich!
Jau! Ich hatte mal eine Klangschalen-Massage. Im Barrais, das ist im Schwarzwald.
Um zu verstehen, warum es mich jetzt nicht soooo beeindruckt hat, muss man wissen, dass ich mit Esoterik nicht allzuviel am Hut habe, und ich schätze, da zählt eher der spirituelle Effekt als der physische. Wenn man sich nicht vorstellen kann, dass plötzlich die Aura, Nerven oder Meridiane (ok, Akupunktur hat bei mir tatsächlich eine messbar schmerzlindernde Wirkung) mitschwingen, sich entknoten oder in Harmonie kommen oder was auch immer der gewünschte Effekt ist, nützt es vermutlich wenig.
Aber, Erfahrungsbericht. Wie funktionierts:
Man liegt möglichst entspannt in leichter Kleidung auf dem Rücken.
Es werden - alles ganz langsam und ruhig - ich glaube, es waren 5 Metallschalen unterschiedlicher Grösse auf einem abgestellt und nacheinander - etwa im Minutentakt - mit einem Hämmerchen in Schwingung versetzt. Man hört einen, je nach Grösse des Gefässes (die liegen so im Bereich von, tja, schwer zu sagen, ich schätze mal 50 bis 300 Gramm) höheren oder tieferen Ton, und spürt die Schwingung an der jeweiligen Stelle.
Die 5 Schalen wurden bei mir zuerst auf dem Oberkörper veteilt und zur Vibration gebracht, nachdem alle dann fertiggedingt und -gedongt hatten, wurden sie auf die Beine und anschliessend auf die Arme verteilt und wiederum zum Klingen gebracht.
Dauer des ganzen war, glaube ich, eine gute halbe Stunde.
Was den akustischen Teil angeht, fand ich das durchaus beruhigend. Ich mache ganz gern Yoga und auch mal die eine oder andere Atemübung, dabei finde ich relativ monotone, gleichmässige Töne zur Konzentrationsunterstützung und als "Metronom" recht hilfreich. Die Schwingung selber ist zwar spürbar, hatte aber auf mich keine entspannende oder entkrampfende Wirkung, eher das Gegenteil. Ich bin ja nun kein Geschirr-Regal, und die Teile wackelten doch schon recht instabil auf mir rum, und ich habe mich eher etwas verkrampft, da ich nicht wollte, dass der ganze Aufbau zu Boden klötert und die Meditiaton meiner Masseurin stört...
Mein Fazit war: nett gemacht und vermutlich unschädlich.
Vielleicht hilft es, wenn man sich per einschlägiger Literatur mit der erwünschten Wirkung vertraut macht. Vielleicht hilft einem das ein bisschen dabei, diese Wirkung tatsächlich zu realisieren...aber für mich ist eine Stunde Laufen mit einer anschliessenden halben Stunde Zazen allemal entspannender als vibrierende Schüsseln auf mir zu balancieren.