Hallo allerseits.
Also, ich habe heute im Laufe des Tages immer wieder über die Kommentare hier nachgedacht und wie ich damit umgehen soll.
Zuerst einmal Danke für eure Anmerkungen und das Feedback!
Dann möchte ich mich aber auch dagegen verwehren das mir meine Geschichten oder gar meine Leser wenig wert seien. Es ist nicht so, das ich eine mangelnde Rechtschreibung abliefere weil ihr es mir nicht wert seid sie zu korrigieren. Das Problem ist, das ich die Fehler einfach nicht finde. Mir wäre es anders wirklich lieber!
Da ist dann die Anmerkung, das ich mich in dem Bereich doch einfach nachschulen könnte natürlich gerechtfertigt.
Aber hier ist das Problem, das ich neben meinem Job und meinen Kindern, meinen Freunden und meiner Familie, einem privaten Programmierprojekt sowie privatem, politischen Einsatz, einem im nebenberuflichen Aufbau befindlichen Gewerbe und der Überlegung und damit verbundenen Recherche für den Kauf eines neuen Wohnhauses und nicht zu vergessen einer Beziehung leider nicht mehr wirklich viel Platz bleibt. Ich schaffe ja nicht mal mehr meine Tagalog-Lektionen. Oh, meinen Sport hatte ich vergessen zu erwähnen.
Zwischen elf und halb zwölf habe ich mir ein wenig Zeit geschaffen privat etwas zu schreiben, für weitere Lernaufgaben ist da leider nicht mehr wirklich Platz.
Was dann zur nächsten Frage führt - wenn ich es nicht kann, warum schreibe ich dann überhaupt?
Die Antwort ist recht einfach - weil ich eigentlich gar nicht schreiben sondern Welten, Geschichten erschaffen will.
Viel lieber würde ich die Bilder in meinem Kopf als bewegte Bilder projizieren - aber das kann ich leider noch viel weniger realisieren. Also nutze ich das leidlich beste Hilfsmittel das mir überhaupt zu Verfügung steht - die Schrift.
Und würde gerne andere teilhaben lassen - zum Einen weil mir das Feedback wertvoll ist und zum Anderen weil ich hoffe das vielleicht doch jemand ein wenig Spass damit hat.
Denn ich für meinen Teil bin der Meinung - wenn jeder nur das machen würde, was er wirklich kann - wäre viel verloren. Viel was vielleicht nicht perfekt ist aber durch sichtlich eingebrachtes Herzblut so ungemein liebenswert ist.
Ich würde all das nicht missen wollen. Die schiefen Kekse meiner Kinder, den schiefen Gesang meiner Freunde und noch so viel mehr, das mir immer wieder begegnet.
Ich habe drüber nachgedacht ob ich meine Geschichten, wenn ihr schriftlicher Ausdruck wirklich so schlecht und störend ist, lieber für mich behalte. Sie nicht weiter der Öffentlichkeit antun soll, da sie einer Veröffentlichung nicht gerecht wird.
Aber da ist mir für mich eins klar geworden. Wenn ich etwas für einen Gegenstand oder eine Dienstleistung investiere - Geld oder Arbeit - dann kann ich den Anspruch erheben, das dieser Gegenwert im Rahmen des Möglichen und des Gegenwertes möglichst perfekt ist.
Wenn mir allerdings etwas zur freien Verfügung gestellt wird und ich jederzeit ohne persönlichen Verlust entscheiden kann ob ich es nutzen/konsumieren möchte, dann muss ich mich mit der zur Verfügung gestellten Qualität zufrieden geben oder das Angebot halt nicht wahrnehmen.
Daher werde ich sie weiter veröffentlichen. Wer die Texte mag ist herzlich willkommen und wem es nicht zusagt dem bin ich auch nicht böse
Und ja, Antaghar, ich hatte deine Kritik, auch wenn sie mir zu knabbern gegeben hatte, durchaus auch als Kompliment gewertet.
Wie gesagt, ich bin dankbar für jegliches Feedback und bin gespannt auf Anregungen.
Ebenso versichere ich, das mein mieser, schriftlicher Ausdruck nicht aus Gleichgültigkeit resultiert sondern leider das Beste ist, was ich im aktuellen Rahmen bieten kann.
Und ich hoffe, das trotz dieser Widrigkeiten der ein oder andere ein wenig Spaß mit meiner Geschichte hat.
In diesem Sinne,
Tom Pen-Dragon