Willst du allen Ernstes die generelle Ablehnung der Frauen gegenüber einer offenen Beziehung auf einen Kinder-&Heiratswunsch runterbrechen?
1.) Ich sehe keine generelle Ablehnung von Frauen
2.) Ich schrieb was von 10.000 Möglichkeiten warum ein gebundener Mann nicht
in das Lebenskonzept einer Frau passen kann.
Damit meinte ich nicht 10.000 Kinder oder Eheschließungen.
Der Wunsch nach Monogamie ist ja genau das Thema und darum dreht sich mein Argument Ablehnung->weil gefühlte Nebenrolle-> weil Selbstwert bedroht/reduziert
Monogamie = mangelnder Selbstwert, ist für mich kein Argument,
sonder eine Idee/Vermutung/Behauptung.
Die "Formel" ist mir einfach zu kurz gedacht und gefasst.
Monogamie sehe ich hier im Thread auch nicht als DAS Thema,
sonder kann EIN Grund sein, warum Frau ( oder auch Mann ) sich nicht auf einen gebundenen Menschen einlassen will.
Nur weil ich selbst nicht (auf Dauer) körperlich monogam bin/ sein kann und will,
muß ich Monogamie nicht abwerten.
Deswegen muß ich auch nicht Polyamore sein - gemeint : Jeden Menschen lieben
oder gar liebende Gefühle vorspielen, mit dem ich in eine sexuelle Interaktion trete.
Persönlich kann ich, wenn ich will, Sex und Liebe/Partnerschaft voneinander trennen.
Was mir aber immer wichtig sein wird ist, wenn ich eine offene Beziehung führen sollte, dass ich eben "die erste Geige spiele", wie es umgangssprachlich so schön heißt.
Denn mein Partner hätte in meinem Herzen, meinen Gedanken, etc auch eine einzigartigen und besonderen Platz weil -- ich ihn lieben würde.
Ganz einfach.
Und was ich da fühlen würde...hätte ich dann auch gern zurück.
Geben und nehmen in Ausgewogenheit, könnte man das nennen.
Nun kann ich aber nicht erwarten,
dass das jeder Mensch so sieht und empfindet wie ich.
Jeder Mensch hat eben eigene, ganz individuelle Vorstellungen und Bedürfnisse
was Partnerschaft und Sexualität angeht.
Nur weil das nicht meine sind, sind sie per se nicht schlecht(er) oder basieren auf mangelndem Selbstwert.
Ich kann meine Lebensvorstellungen leben ohne die von meinen Mitmenschen
abwerten zu müssen.
Der Umkehrschluß deiner Formel wäre ja auch :
Jeder Mensch in einer offenen Beziehung hätte keine Selbstwert"probleme".
Was ich ebenso als haltlose Behauptung ansehen würde.
Persönlich habe ich nur 2 Paare kennen gelernt,
die in einer gut funktionierenden offenen Beziehung leben.
Beide Partnerschaften hatten da ihre eigenen Regeln (was geht und was nicht), haben sich an diese gehalten, sind offen und ehrlich miteinander umgegangen und haben auch über ihre Gefühle miteinander reden können, die nicht immer rosig waren.
Und so ganz generell finde ich es schon sehr merkwürdig,
wenn man Menschen ein Selbstwertgefühl zum Vorwurf macht.
Ob nun einen vermuteten Mangel oder nicht.
Ein Selbstwertgefühl an sich ist eh nichts Statisches.
Das kann mal mehr mal weniger vorhanden sein.
Was soll das überhaupt aussagen/bezwecken ?,
wenn man einem Menschen vorwirft :
Du hast aber ein mangelndes Selbstwertgefühl.