Warum Liebe seltsam ist
Narbengeschichten (III)Ich schnitze in den wunden Arm
Aus lauter Hass und kaltem Gram
Das Lachen von der Grinsgrimasse,
Die ich noch mehr als Schmerzen hasse
Mit Narbenschrift erzähl ich dann
Was ich dir niemals sagen kann,
Das sie leiden wird an einem Tag
An dem ich es nicht mehr ertrag.
Und treten – treten immerzu
Bis mein Hass stirbt - oder du.
Stirbt doch endlich Drecksgesicht,
Ich sehe meine Chance nicht.
Betrogen hast du meinen Traum,
Entwurzelt meinen Lebensbaum.
Wie Dreck getreten und missbraucht
Zertrümmert mehrfach und gestaucht,
Zerrieben meine Seele mir,
Es gab nur Dich und niemals wir.
Ich schnitze mir die Seele frei,
Dein Grinsen schreit mein Herz in zwei,
Ich hasse dich und deine Triebe,
Und mich noch mehr: das ich dich Liebe.