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Ist die romantische Liebe zum Scheitern verurteilt?

*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Klar
habe ich Privatdefinitionen Katja. Ich habe in meinem Leben mit sehr vielen Menschen intime Privatgespräche geführt, da ist einiges Definierbare zusammengekommen. Und ich habe selbst beide Liebesformen gelebt bzw. lebe sie noch.

In der romantischen Form der Liebe gibt man sich als Individuum weitgehend auf, man ist gewissermaßen nur Paar, weiß alles voneinander, entscheidet stets gemeinsam, käme gar nicht erst auf die Idee, Alleingänge zu unternehmen, usw. Innere Freiheit besagt für mich "Halt , so nicht, ich bin immer noch Individuum mit eigenem Willen und nicht bereit, mich in Allem dem Paargedanken unterzuordnen."
******els Paar
1.243 Beiträge
Zum Unterthema "Zweckgemeinschaft": Eine Beziehung ist dann eine Zweckgemeinschaft, wenn sie nicht auf Liebe zueinander basiert, sondern nur andere Ziele verfolgt, z.B. sozialen Aufstieg, Absicherung, Reputation.

Umgekehrt darf eine Liebesbeziehung aber natürlich weitere Ziele verfolgen und tut das ja auch oft: Familiengründung, Wirtschaftsgemeinschaft, gegenseitige Absicherung.

Nein das sehe ich nicht so. Eine Zweckbeziehung, die erstmal zu einem bestimmten Zweck gegründet wurde, darf natürlich auch Liebe enthalten. Sie ist deshalb Zweckgemeinschaft weil sie zu einem bestimmten Zweck gegründet wurde.
Natürlich darf eine auf der romantischen Liebesvorstellung gegründete Beziehung sich weiterentwickeln und ebenfalls einen oder mehrere Zwecke verfolgen.

Irgendwie verwirrend.

Was verwirrt dich denn?

sie ist sicher eine bessere Basis zum Glücklichsein als eine "Vernunftehe".

Und das wage ich eben zu bezweifeln. Den Begriff mag ich allerdings, der passt deutlich besser als Zweckehe. Der Begriff Vernunftehe sagt ja auch schon genau aus was der Vorteil dieser Beziehungsart ist. Es entscheiden sich vernünftige Menschen eine Beziehung einzugehen, um eben eine Familie zu gründen oder ähnliches. In einer Liebesbeziehung entscheidet man sich eine Beziehung einzugehen weil grad der Himmel voll rosa Wolken hängt.
Und nun rate welche Form ich für die Stabilere halte.
Wobei wir uns ja an sich nichtmal widersprechen. Glücklicher mag man dann in den aufeinander folgenden Beziehungen sein. Nur meiner Meinung nach halt nicht mit einem Partner.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Im Grund
ist es müßig, dieses Thema abstrakt anzugehen, denn es kommt ausschließlich auf die Beteiligten an, ob eine Beziehung, ob aus Vernunft oder romantischer Liebe eingegangen, glücken kann, weshalb auch von den Eltern zwangsverheiratete Menschen mit gutem Willen das Beste aus dieser Situation machen, während andere sich sträuben und todunglücklich sind.

Ich war immerhin 30 Jahre Romantiker, aber dann war es an der Zeit, auch mal wieder an mich zu denken. Nur heißt das gerade auch in meinem Fall nicht, dass es ein "Und tschüss!" geben musste, sondern ein Einstellen aller Beteiligten (also auch der Kinder) auf die geänderte Situation. Und ich bleibe mir sehr wohl im Klaren, warum es 30 Jahre funktionieren konnte.
*******rlin Frau
2.552 Beiträge
@ Schnupsel
Verwirrend ist für mich in jedem Fall, dass du Aussagen zitierst,
die ich gar nicht getätigt habe.

Aber was solls.
******els Paar
1.243 Beiträge
Das liegt daran das ich zu dämlich bin die Namen mit in die Zitation einzubauen. Bzw von entsprechenden Komfortfunktionen in guter Forensoftware so verwöhnt bin das es nie nötig war die entsprechende Syntax zu lernen.

Ich mag aber auch nicht zu Mehrfachpostings ansetzen um solche Verwirrungen auszuschließen, DAS wird nämlich in anderen Foren zu Recht ungern gesehen.
*****una Frau
270 Beiträge
Die Liebe ist das Schönste. Das Größte. Das Höchste. Sie hebt uns empor, sie macht uns stark. Liebe klagt nicht. Liebe gibt. Wir sehen uns nach ihr. Wenn wir lieben, sind wir zu Hause. Die Liebe ist aber auch das Schrecklichste. Das Gemeinste. Das Verletzendste. Sie erniedrigt uns, sie beutet uns aus. Wenn wir nicht lieben können, so wie wir wollen, irren wie durch die Welt wie streunende Hunde.
Die Macht der Liebe bestimmt doch von Anfang an unser Leben. Das Elternhaus ist das Trainingslager der Liebe. Hier erfahren wir, wie Liebe geht. Was die Mutter und der Vater darunter verstehen. Und wie mit Problemen umgegangen wird.
Was wir früh lernen, lässt uns ein Leben lang nicht mehr los. Und wir tragen es zu unserem Mann, unserer Frau, unserem Kind.

Aber wie funktioniert Liebe? Wie sollen die Bedingungen sein, dass es klappt? Oder ob es vielleicht Gesetzte gibt, nach dem einige ihr Glück finden und andere nicht. Was es braucht, um lieben zu können und geliebt zu werden. Wen wir lieben sollten und wen lieber nicht. Denn die Liebe ist kein seltsames Spiel. Sie folgt einer Ordnung. Und Regeln. Sie stellt Fragen. Die Wichtigste: Wer bin ich? Und was will ich?
Sich selbst auf die Schliche zu kommen ist die vornehmste Aufgabe für jeden, der Liebe lernen will.
Genau zu schauen, woher man kommt, wie man bisher gelebt hat, welche Bedürfnisse man hat. Und den Rat befolgen, den die Weisen der Welt seit Jahrtausenden an Jüngere weitergeben: ERKENNE DICH SELBST!

Was unterscheidet denn die glücklichen von den unglücklichen Paaren? Was macht die Zufriedenheit und die Stimmung in der Partnerschaft aus? Ich denke, dass es viele unterschiedliche Faktoren gibt, die auf die Beziehungspersönlichkeit einwirken. Unter anderem, wie die Fähigkeit zur Führung ausgeprägt ist, die Empfindlichkeit und der Umgang mit Kränkung in einer Partnerschaft, das Konfliktverhalten und die Einstellung zur Romantik, Sexualität und Treue. Die Liebe scheitert häufig an Treuelosigkeit. Damit ist aber nicht nur der Seitensprung gemeint. sondern für mich zählen da auch Gefühlskälte, Egoismus und Ungerechtigkeit dazu.

Jeder Mensch sehnt sich doch danach, verbunden zu sein und viele schaffen es einfach nicht. Weil die Auswahl an möglichen Liebespartnern grenzenlos scheint? Weil man nicht mehr kämpft und einfach abhaut? Doch je weniger wir Rücksicht nehmen müssen auf die gesellschaftlichen Zwänge, auf Status, Herkunft und Beruf, desto mehr sind wir darauf angewiesen, unsere Bedürfnisse zu kennen. Zu wissen, was uns ausmacht. Im Guten wie im Schlechten. So ist die Liebe direkter geworden, vielleicht ehrlicher, auf jeden Fall weniger schamhaft. Aber auch anstrengender. Liebe bedeutet ARBEIT.

Wie geht Liebe? Was macht sie aus? Gibt es so was wie eine Formel? Eine Gleichung?
Ich war zwar nie ein Mathegenie, im Gegenteil, Latein, Französisch & Deutsch waren meine Lieblingsfächer. Aber ich wage mich an die Erklärung einer "Regressionsglei-
chung". Das ist was für Freaks. Ich nenne es lieber Geheimcode.

Für das Glück in der Liebe und in einer Partnerschaft sind meiner Meinung nach drei Eigenschaften wichtig. Die Fähigkeit, sich zu binden und Vertrauen zu fassen. Die Fähigkeit, sich von Kritik nicht aus der Bahn werfen zu lassen. Und die Fähigkeit, Kon-flikte konstruktiv anzugehen und dabei Aggressionen zu vermeiden. Ich denke wer das draufhat..hat die allerbesten Chancen.

Zwar spielt in der Liebe - wir ahnen es, auch Geld eine Rolle und Sexappeal. Aber, ob er einen Knackarsch hat oder sie Körbchengröße C, ob der Partner arbeitslos ist oder die Schwiegermutter nebenan wohnt...oder die offene Zahnpastatube. Wer übernimmt
welche lästigen Pflichten im Haushalt, bei den Kindern, bei den Finanzen. Der Lastenausgleich muss fair sein, sonst wird er zum Beziehungskiller.
Jedes Detail ist wichtig, aber es spielt NICHT die Hauptrolle. Es braucht eben mehr, ein gutes Gefühl, das eben länger hält als die Phase der Verliebtheit. Gerade dann, wenn wirklich Partnerschaft gefragt ist, wenn es schwierig wird. Was mir wirklich wichtig ist, dafür gibt es ein Wort: Demut. Denn Liebe...läutert. Liebe verändert. Wir haben doch alle das gleiche Ziel. Wir wollen uns mit einem Menschen verbinden und emporgehoben werden von dem einen, dem großen Gefühl. Sie fühlt sich mit 50 anders an als mit 20 und ein jeder macht sich einen anderen Begriff von ihr. Das Missverständniss beginnt meiner Erfahrung nach immer dann, wenn zwei Menschen denken, sie meinten damit das Gleiche! Wen wir lieben und wie wir lieben, hängt von unseren Erwartungen, unseren Erfahrungen und unseren Ängsten ab.

Liebe heißt - sich auf den Weg machen. Nicht jeder findet sie, doch alle suchen wir sie. Wir wollen alle nur glücklich sein.
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Ist doch alles nur Bio-Chemie - ein Zusammen- oder Gegeneinander-Spiel von Hormonen usw.
Dazu kommen elektrische Impulse im Hirn und eine Pumpe, die mittels Flüssigkeit das Ganze arbeiten lässt.



Und zum Schluss ist alles Wurmfutter.

Ich finds müssig, über Philosophien zu philosophieren - beweisbar ist davon eh nichts und da niemand genau weiß, wie ein anderer fühlt, bleibts alles nur eine Theorie.
Erkenne Dich selbst...
....um die Liebe zu finden.
Respekt liebe Momoluna, was für ein wunderbarer, aufklärerischer Aufruf!
Bravo!

Gleichzeitig, und leider unvermeidlich, eine unglaublich schwere Aufgabe, die sich allein kaum bewerkstelligen lässt. Sie erfordert zunächst Begeisterung, um sie zu beginnen, und Disziplin, um sie zu einem guten Ende zu führen. (Sofern es dafür überhaupt ein Ende zu Lebzeiten gibt... : -)

Wer jedoch an eine Abkürzung glaubt, um die Selbsterkennung zu umgehen, oder der romantischen Hoffnung anheim gefallen ist, es genüge bereits, wenn sich der zufällig und scheinbar mühelos austauschbare Partner diese Arbeit antut, für den habe ich wenig Hoffnung, wünsche aber viel Glück beim Selbstbetrug.
Leider wählen gerade die (jüngeren) Attraktiveren unter uns diesen, mit gebrochenen Herzen, gepflasterten Irrweg, und wundern sich dann tief gegrämt, wenn sie plötzlich selber, tief gebrochen, als Pflastersteine in der Realität aufschlagen.

Die Verweigerung zu Deinem wunderbaren Plädoyer ließ ja leider auch nicht lange auf sich warten. Aber auch die Verweigerung ist spätestens seit der Aufklärung bekannt und war zu erwarten. Der Mensch ist faul und feige und das charakterlose Mittelmaß ist so eine kuschlige Trutzburg, aus der heraus jegliches Versagen getrost bei den Anderen gesucht werden kann.

Wie dem auch sei, vielen Dank Momoluna, Dein Beitrag hat mir sehr geholfen, meine Gedanken zu ordnen (die natürlich nicht immer so bissig sind wie die da oben)
Ist doch alles nur Bio-Chemie - ein Zusammen- oder Gegeneinander-Spiel von Hormonen usw.
Dazu kommen elektrische Impulse im Hirn und eine Pumpe, die mittels Flüssigkeit das Ganze arbeiten lässt.



Und zum Schluss ist alles Wurmfutter.

Ich finds müssig, über Philosophien zu philosophieren - beweisbar ist davon eh nichts und da niemand genau weiß, wie ein anderer fühlt, bleibts alles nur eine Theorie.

Und schlußendlich gibt es in dem Bereich doch verdammt viel zu lernen, finde ich. Allein die Tatsache, daß so intensiv immer wieder darüber diskutiert wird, zeigt doch, daß viele Menschen ein Bedürfnis haben, sich darüber auszutauschen, um ein besseres Bild von der Liebe und Romantik zu bekommen. Und vielleicht auch, um so die Schwelle zu überwinden, die es uns normalerweise verwehrt, in die Gefühls- und Gedankenwelt eines Menschen zu schauen.

Wissen, weiß man eh nix, außer daß 1 plus 1 2 ergibt. Mit dem Argument, daß wir "niemals so sein können wie Gott und wissen, was die Welt im innersten zusammenhält", kann man jegliches Bemühen um Verständnis und Fortschritt abwiegeln. Und trotzdem gibt es wirksame Medizin und Technik, Flugzeuge und Computer uvm, was doch zeigt, daß man doch so manches erreichen kann, wenn man es wirklich will. Und was die Menschen im Allgemeinen und Privatperson im Konkreten so tun und bewegt, kann man bis zu einem gewissen Punkt auch verstehen, wenn einem das wichtig ist.

Klar gibt es Menschen, die sich gut verstellen oder ansich einfach sehr unstet sind mit einem großen Teil ihres Lebens. Aber es gibt genug Gründe, sich davon nicht abschrecken zu lassen. *zwinker*
******_AS Mann
8.957 Beiträge
..... aber .....
..... ja, aber was ist "Romantik" ?
Ist das empfinden dafür nicht sehr subjektiv, sieht das nicht jeder etwas anders ?

LG Mister_AS
******ito Mann
3.805 Beiträge
Richtig
Empfinden oder Gefühle sind subjektiv.

Dies:

Ein wesentliches Element der romanatische Liebe ist die Annahme des Partners so wie er ist.


Die Annahme des Partners, so wie er ist, dürfte eine wahre Liebe kennzeichnen. Ob romantisch oder nicht, ist dabei "völlig Banane."
Männliche Romantik ist subjektiv
empfundener Ausdruck der besonderen, individuellen Bemühung und des Respekts des Mannes, der Dame Glück und wertschätzende Obhut schenken zu wollen.

So zumindest meine Definition, die aber keinesfalls allgemein gültig sein soll.
Ein passendes Video
Ich weiß, daß persönlich verfaßte Statements hier lieber gesehen werden als Referenzen auf fremde Inhalte, aber das Video fand ich so gut, daß ich es einfach mal posten wollte. Der Beitrag lief im schweizer Fernsehen und ist eine moderierte Diskussion darüber, ob der Begriff Treue neu definiert werden sollte, um eine Beziehung für andere Menschen zu öffnen zu können.

Die Frage sollte zwar jeder für sich selber beantworten, aber ich fand die aufgegriffenen Situationen und Punkte einfach sehr interessant und denke, daß sie hier sehr gut reinpassen würden, da die klassische Romantik für mich etwas zu sein scheint, was in weiten Teilen aus der Mode gekommen ist. Ebenso wie der Treuebegriff, den viele hier ja schonneu für sich definiert haben.

https://www.youtube.com/watch?v=C9KmujBw0g4#t=101
******che Mann
55 Beiträge
aus #1:
Naja, "Romantik" lebt von gewissen Regeln und Vorstellungen, die mit der Realität nicht unbedingt übereinstimmen. *zwinker* Genauer gesagt lebt "Romantik" von dem Widerspruch zwischen "romantischen" Vorstellungen, der Realität und dem daraus erwachsenden "Seelenschmerz". So gesehen würde ich der "romantischen" Liebe keine Träne nachweinen.

Doch wenn sich zwei Individuen entwickeln, ist die Gefahr gross, dass man sich in verschiedene Richtungen entwickelt.
...
Ist also die Dauerhaftigkeit der romantischen Liebe von vornerein zum Scheitern verurteilt? Ist das Scheitern programmiert, gar Programm auf dem Weg der persönlichen Entwicklung?

Wenn zwei Individuen sich entwickeln, ist die o.g. Gefahr vorhanden, aber nicht groß! Wesentlich größer ist die Chance, dass die Individuen sich so entwickeln, dass sie "wahre Liebe", wie sie in einigen Beiträgen beschrieben wird, leben, erleben und genießen können.

Zumindest theoretisch. *zwinker*
ProfilbildProfilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@momoluna
"...Genau zu schauen, woher man kommt, wie man bisher gelebt hat, welche Bedürfnisse man hat. Und den Rat befolgen, den die Weisen der Welt seit Jahrtausenden an Jüngere weitergeben: ERKENNE DICH SELBST!..."


Das denke ich auch. Nur reicht es für eine dauerhafte Liebesbeziehung allein nicht aus.

Vorausgesetzt man hätte den Idealfall das sich 2 Menschen verlieben, die beide "sich selbst erkannt haben". Ok, so weit, so gut. Sie müssten aber zusätzlich die Fähigkeit haben, die inneren Erkenntnisse dem jeweils anderen Partner mitzuteilen. Darüber reden, Erfahrungen austauschen usw., wie man das gewöhnlich bei anderen Dingen auch tut.

DAS KLAPPT ABER NICHT...!!!

Die Ursache für so viel Trennungen und Scheidungen ist im Grunde ein Kommunikationsproblem! Wir haben gar nicht die Sprache, geschweige denn Übung darin, dem Partner das gewünschte mitzuteilen. All dies gründet sich auf die absurde Regel unserer Gesellschaft und Kultur, dass Sexualität als ein Sonderfall in fast allen Lebensbereichen zu behandeln ist, was widerum daher rührt, dass ab der Pubertät Männer und Frauen an den Stellen der Persönlichkeitsentwicklung die mit Sexualität gekoppelt sind, getrennte Wege gehen.

Gerade dann, wenn in fast allen anderen Lebensbereichen die Kommunikation, bedingt durch Berufsausbildung oder weiterführende Schulen usw., zunimmt, bricht sie im Bereich Sexualität fast zu 100% zusammen!

Konnte man vorher noch über alles reden, gibt es jetzt plötzlich ein Thema, dass nicht mehr so ohne weiteres kommunizierbar ist. Die ungleiche Bewertung ein und desselben Verhaltens hält Einzug, z.B.: Ein Mann der 3 Frauen flach legt ist ein toller Hecht, die Frau die es mit 3 Männern treibt ist ne Schlampe oder Hure. Ein Hauch von "Geheimnis" umhüllt das ganze Thema, so wie man es eigentlich aus den frühen Kindheitsphasen kennt, als es noch Geheimnisse gab, z. B. den Weihnachtsmann betreffend.

In der Folge bedeutet dies, dass sich keine gemeinsame Sprache im Bereich der Sexualität entwickeln kann, die erwiesenermaßen mit vielen Bereichen der Persönlichkeit gekoppelt ist. Ich kann also meine ach so mühsam erungenen Selbsterkenntnisse gar nicht korrekt und ausreichend transportieren!

Und so wundern sich alle, warum der Laden nicht läuft. Solange es in unseren Köpfen noch eine Trennung von Mann und Frau gibt, wie von dieser Kultur religionsbedingt seit 2000 Jahren praktiziert, wird es keine wirklich intensive Liebes-Verbindung Mann/Frau-Frau/Mann geben.

*polizei*

P.S.:

Dies gilt auch für alle anderen Bereiche der transzendentalen Entwicklung. Nur Mann &Frau GEMEINSAM können wirklich in diesen Bereich vordringen. Wie auch alle großen Entwicklungsschritte vorher GEMEINSAM vollzogen wurden.
Erkenne Dich selbst....
... um zu wissen was Du willst.

Ishta hat ein präzises Bild der geschlechtsbezogenen Persönlichkeitsentwicklung gezeichnet. Gleichwohl ist das Erkennen des eigenen Selbst nur ein Aufgabe unter vielen, die es zu bewältigen gilt. Das Erkennen der eigenen Wünsche, Lüste, Stärken, Schwächen, etc. sollte nur als Ausgangspunkt für die Bestimmung der eigenen Ziele dienen, die, sofern Sie realistisch und sozialverträglich definiert wurden, nach Priorität erreichbar werden.
Erkennen, priorisieren und dabei tolerant und realistisch zu bleiben ist, m.A.n. der Schlüssel dafür, in der Genuss der Erfüllung der Wünsche und nicht in einer Kaskade von Enttäuschungen zu enden. Aus den vielen vorangegangenen Posts ist mir zumindest eines klar geworden, nämlich, dass sich nicht jeder eine harmonische und romantische Beziehung wünscht. Manche(r) aus fehlender Empathie, andere aus verkümmertem Selbstwertempfinden oder Erfahrungspessimismus o.ä. Es ist nun mal so, dass Nichts von selbst entsteht und sich von selbst erhält, jeder muss für sein Glück etwas tun, auch wenn es nur die Arbeit ist sich aufzuraffen und sich selbst zu erkennen, daraus seine wahren Wünsche abzuleiten und danach zu handeln. Kurz, "Glück kommt, wenn Du willst was Du kannst und kannst was Du willst!" (Goethe)
Zu kryptisch? Also dann hier ein Beispiel.
Jungs die in ihrem Inneren auf Damen in High-Heels und Kostüm stehen, sich dessen aber nicht bewusst sind und, zu allem Verdruss, im Sturm der Verliebtheit auch nicht erkannt haben, dass die Auserwählte eher der "Kampfemanzen-Birkenstock- iihhh ich bin keine Tussi" Fraktion zugehörig ist, die sollten sich schon einmal einen bequemen Sessel in der Frustrationsecke suchen, wenn der Lull der Verliebtheit verflogen ist.

Wer nun meint, zu finden was man (frau) sucht ohne zu wissen was man (frau) will, der (die) wird mit großer Wahrscheinlichkeit bekommen was er (sie) verdient..... nämlich wenig Erquickliches.

Also, für alle jene, die die Disziplin aufgebracht haben jetzt noch mein Post zu lesen (Respekt), weil sie wirklich noch etwas erreichen wollen ( und sich nicht selbstbedauernd zurücklehnen, um auf göttliche Glücksgeschenke warten) gilt; kommt raus aus eurer Komfortzone, seht in euch und erkennt was ihr seid und was ihr wollt.
In sofern hat Ishta völlig Recht, dass Persönlichkeitsbildung eine wichtige Zutat dazu ist, romantische Liebe zu finden.

In diesem Sinne "Erkenne Dich selbst" aber erschrecke nicht, wenn Dir nicht gefällt was Du siehst, denn Du bist der Meister Deines Glücks und kannst sofort damit beginnen an Dir selbst zu arbeiten....... bevor es andere Dir antun...
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
aber wie kann..
..ER denn wissen...im zartem Mannesalter von 18 - 20 Jahren als er seine auserwählte wenig experimentierfreudige und sehr konservativ erzogene Frau... ebenfalls unwissend.. kennen und lieben gelernt hat…das ER... in reifen Jahren,im Vollbesitz seines fertigen Charakters ,mit ausreichend Lebenserfahrung und im Wissen um seine Männlichkeit..eigentlich,innerlich schon immer auf..geile High Heels…lange Beine..und etwas Verruchtheit…und sinnliche Weiblichkeit steht?? *gruebel*
@Supermaus
So, wie das deine Frage ja auch schon suggeriert. In dem Alter weiß man das noch nicht. Deshalb bin ich auch immer hin- und hergerissen, ob ich mich für sehr junge Mütter wirklich freue oder nicht. Im ersten Augenblick, wenn ich sie liebevoll mit ihrem Nachwuchs sehe, dann schon. Im nächsten kommen mir Zweifel. Für Männer gilt dasselbe.
Ich habe berfusbedingt viel mit Twenty-somethings zu tun und auch da erlebe ich noch, wie sich Pärchen bilden, bei deren Beziehungsablauf, den ich teilweise mitbekomme, ich mir dann oft denke: die haben noch wirklich viel über sich und ihre Bedürfnisse zu lernen.
Früh gefreit...
... nie bereut??

Ist wohl eher Glückssache!

Supermaus hat völlig Recht, wenn Sie schreibt, dass den Menschen in ihrer Reifung erst nach um nach ihre wahren Neigungen bewusst werden. Ich selber wäre sehr froh, wenn ich meine Neigung 20 Jahre früher erkannt und mich entsprechend verhalten hätte. Aber es war halt einmal anders und ich muss und will zu meinen Pflichten stehen, die sich in dieser Zeit nun einmal ergeben haben. Umso mehr freue ich mich, dass ich in der Vergangenheit auf zwei aufgeklärte Frauen traf (nacheinander natürlich), die dieses Schicksal mit umgekehrten Vorzeichen mit mir teilten. Gemeinsam gingen wir sehr verantwortungsbewusst mit den Tatsachen um und labten uns an besonderen Urlauben vom Alltag, die wir gemeinsam und ausgiebig erleben durften ohne unsere Partner zu belasten. Dies führte interessanter Weise dazu dass wir uns insgesamt glücklicher fühlten und auch unsere offiziellen Partnerschaften deutlich harmonischer wurden.

Die Alternative zur diskreten Zweitbeziehung wäre in meinem Fall wohl nur die Trennung, aber ich persönlich würde dann lieber meine Neigungen negieren und mich (nolens volens) mit dem zufrieden geben was ich habe, als meine Familie unglücklich zu machen.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
romantische Liebe..
…kann auch alltagstaugliche Liebe sein und muss nicht scheitern..

ob8sam
"Glück kommt, wenn Du willst was Du kannst und kannst was Du willst!" (Goethe)

Ein schönes Zitat…nur warum tut man das nicht?

..wenn man sich doch selbst erkannt hat..und weiß was man heute als reiferer Mensch…warum kratzt man weiter nur an der Oberfläche…anstelle es nun ehrlich, erfüllend... mit dem Menschen für die man die romantische Liebe empfindet…zu leben..

ob8sam
Früh gefreit...
... nie bereut??

Ist wohl eher Glückssache!

Supermaus hat völlig Recht, wenn Sie schreibt, dass den Menschen in ihrer Reifung erst nach um nach ihre wahren Neigungen bewusst werden. Ich selber wäre sehr froh, wenn ich meine Neigung 20 Jahre früher erkannt und mich entsprechend verhalten hätte. Aber es war halt einmal anders und ich muss und will zu meinen Pflichten stehen, die sich in dieser Zeit nun einmal ergeben haben. Umso mehr freue ich mich, dass ich in der Vergangenheit auf zwei aufgeklärte Frauen traf (nacheinander natürlich), die dieses Schicksal mit umgekehrten Vorzeichen mit mir teilten. Gemeinsam gingen wir sehr verantwortungsbewusst mit den Tatsachen um und labten uns an besonderen Urlauben vom Alltag, die wir gemeinsam und ausgiebig erleben durften ohne unsere Partner zu belasten. Dies führte interessanter Weise dazu dass wir uns insgesamt glücklicher fühlten und auch unsere offiziellen Partnerschaften deutlich harmonischer wurden.

Die Alternative zur diskreten Zweitbeziehung wäre in meinem Fall wohl nur die Trennung, aber ich persönlich würde dann lieber meine Neigungen negieren und mich (nolens volens) mit dem zufrieden geben was ich habe, als meine Familie unglücklich zu machen.

..in deinem Beitrag finde ich mich ein Stück weit wieder..

Warum glaubt man..das andere unglücklich werden, wenn man ehrlich zu sich selbst steht und zu dem Menschen.. dem nun mal die Gefühle, die Liebe heute gilt?

..vielleicht, ist ja genau das Gegenteil der Fall..auch in langjährigen Ehen, spürt der Partner
wenn die Gefühle füreinander schwinden..man sich innerlich von einander entfernt…egal ob man es verheimlicht oder nicht..auch wenn der Alltag ganz gut läuft..

..Verpflichtungen, hat man auch sich selbst gegenüber…aber auch die heute vorhandenen kann man immer erfüllen…die nimmt einen keiner ab..aber vielleicht ohne das man selbst nicht glücklich dabei ist..wir haben ganz sicher keine Bringschuld…das Leben anderer zu führen oder es für andere leichter zu machen..um selbst dabei, weder wirklich erfüllt noch glücklich zu sein..

..ich glaube nicht an Glückssache..zwei Menschen die zusammen gehören…begegnen sich..weil sie zusammen passen..weil sie sich beide innerlich nach einander sehnen…das Gesetz der natürlichen Anziehung..weil genau sie den passenden Menschen bereichern, erfüllen..genau das für ihn sind,was der Partner an der Seite nicht ist..nicht mehr ist..
nicht sein kann..weil es vielleicht nie gepasst hat (auf Grund von jugendliche Unwissenheit)..wahrscheinlich können sich erst später.. in reiferen Jahren…wenn sich beige „ selbst erkannt haben“..und dann natürlich auch, zu sich selbst und dem für sie „Richtigen“ Partner stehen..

Romantische Liebe kann man auch leben wenn man sie so fühlt..in dem man sich jeden Tag auf den Menschen freut..den man vom ganzen Herzen liebt..sich Gedanken macht ihn zu überraschen..für ihn da ist…ihm zu hört..sich selbst glücklich fühlt wenn er es auch ist..
ProfilbildProfilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@supermaus
...Romantische Liebe kann man auch leben wenn man sie so fühlt..in dem man sich jeden Tag auf den Menschen freut..den man vom ganzen Herzen liebt..sich Gedanken macht ihn zu überraschen..für ihn da ist…ihm zu hört..sich selbst glücklich fühlt wenn er es auch ist..

Ja klar, mit Sicherheit klappt das dann. Fragt sich halt nur WER es WIRKLICH macht?

Und ob das in dem Alltags-Leben unserer Gesellschaft ÜBERHAUPT möglich ist???

*gruebel*

Da sollte man schon mal hinschauen, wenn man sich fragt warum es eben so oft, bis meistens, NICHT klappt.

Wie in allen wichtigen Fragen zu menschlichem Verhalten darf man das Umfeld NICHT außen vor lassen!

*wolke7*
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
warum sollte das nicht klappen?
@***ta
@******aus
...Romantische Liebe kann man auch leben wenn man sie so fühlt..in dem man sich jeden Tag auf den Menschen freut..den man vom ganzen Herzen liebt..sich Gedanken macht ihn zu überraschen..für ihn da ist…ihm zu hört..sich selbst glücklich fühlt wenn er es auch ist..

Ja klar, mit Sicherheit klappt das dann. Fragt sich halt nur WER es WIRKLICH macht?

Und ob das in dem Alltags-Leben unserer Gesellschaft ÜBERHAUPT möglich ist???

*gruebel*

Da sollte man schon mal hinschauen, wenn man sich fragt warum es eben so oft, bis meistens, NICHT klappt.

Wie in allen wichtigen Fragen zu menschlichem Verhalten darf man das Umfeld NICHT außen vor lassen!

Jeder der wirklich liebt und es mit seinem Partner auch so leben will, kann es!

Wenn man „ Liebe“ nach außen leben will..ist es mehr den „Schein“ waren.. für das Umfeld..
Was geht meine Liebe wie ich sie leben will, unsere Gesellschaft an? *hae*
***ta:

Ja klar, mit Sicherheit klappt das dann. Fragt sich halt nur WER es WIRKLICH macht?

Und ob das in dem Alltags-Leben unserer Gesellschaft ÜBERHAUPT möglich ist???

Es gibt zahlreiche Beispiele hier im JC. Menschen, die es wirklich machen. Etliche Beiträge in vielen Threads sprechen sprechen davon.

Im Alltags-Leben unserer Gesellschaft.

***ta:
Da sollte man schon mal hinschauen, wenn man sich fragt warum es eben so oft, bis meistens, NICHT klappt.

Das liegt nicht an der Gesellschaft. Jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich, so auch für das Scheitern von Beziehungen. Genau so wie ich selbst auch. Dank einigen sehr unangenehmen Lektionen des Lebens weiss ich, was ich selbst anders machen kann. Aktiv dafür sorgen, dass es klappt.

***ta:
Wie in allen wichtigen Fragen zu menschlichem Verhalten darf man das Umfeld NICHT außen vor lassen!

Genau das war einer der Gründe, dass mein eigenes Verhalten zum Scheitern einer Beziehung geführt hat. In einer Partnerschaft zählen aber nur die beteiligten Partner. Die Aussenwirkung zu wahren kostet nicht nur viel Energie, sondern oft am Ende die ganze Beziehung, weil für sich selbst eben keine Energie mehr vorhanden ist.
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