@sonnefrei
Ja, wie sage ich das jetzt? Danke, natürlich danke, dass Ihr die Geschichte gelesen habt. Doch für das Kompliment kann ich mich nicht bedanken, denn diese Geschichte ist so grottenschlecht, dass ich mich schämen muss, nicht wenigstens die Ausrede parat zu haben, ich selbst hätte die Blautöpfen in mich hineingeschüttet.
Ein Freund hatte mich heute morgen auf meine vielen Satzzeichen- und Zeit-Fehler hingewiesen und erst da war mir klar geworden: Ich hatte die unkorrigierte Rohfassung, statt der vor Jahren schon lektorierten Geschichte eingestellt.
Das Positive an der ganzen Sache sind zwei Punkte:
Erstens: Jede Leserin und jeder Leser bekommt jetzt einen Einblick in die Arbeit der Schreiberlinge, wie ich einer bin. Nämlich, dass das, was man in einem Buch zu lesen bekommt und was mal mehr oder auch weniger Lob verdient, nie erscheinen könnte, wenn da nicht Lektoren und Korrektoren hinter der Arbeit der Autoren sich die Mühe machten, das Geschrieben auf Sprache, Stil und die nun mal nötigen Satzzeichen zu überprüfen. Ihnen müsste, wenn Autoren einen Preis bekommen, auch ein Preis verliehen werden. Doch sie bleiben still im Hintergrund, obwohl sie diejenigen sind, die Literatur erst lesenswert machen.
Zweitens: Und das betrifft nun alle diejenigen, die, wie ich heute morgen, übernächtigt nach einer Nachtschicht, noch glauben schnell eine Geschichte im Joy-Club einstellen zu müssen, ohne sich die Zeit zur Selbstkritik zu nehmen. Das ist überheblich den Lesern gegenüber. Und dafür möchte ich mich bei alle denen entschuldigen, die diese Blautöpfen lesen mussten und nicht einfach nur trinken konnten.
Tinkenklecks
(nicht blau, eher rot vor Scham)
Da liege ich nun und kann nicht mehr...