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Psychotische Störungen und die Auswirkung auf die Partnersc

*******albe Mann
2.445 Beiträge
Themenersteller 
Psychotische Störungen und die Auswirkung auf die Partnersc
Mir fällt in letzter Zeit auf das sich das emotionale empfinden der Menschen extrem verändert bzw die Menschen emotionslos werden oder in psychisch störungen abrutschen weil sie mit ihrer Umwelt nicht mehr klar kommen.
Kinder ticken aus weil sie killerspiele fürs reale leben halten.
Soldaten brauchen psychischen beistand wenn sie mal nen toten kameraden sehen oder der gegner gar zurückschießt.
Rettungskräfte müssen zum psychater wenn sie bei schlimmen unfällen waren.
Menschen verletzen sich selbst weil sie mit der ach so bösen welt nicht klarkommen.
Von alkohol und drogen ganz zu schweigen.

Wieso ist das alles heutzutage so schlimm?Wieso gab es nicht so viele psychowracks in den Kriegsjahren oder in der Vorzeit?
Wieso jetzt?
Degeneriert das menschliche gefühl und verweichlicht.

Ehen werden aufgelöst, ohne über die ursache des scheiterns zu reden..... einfach weil man so allem aus dem weg geht.
Haben wir die kommunikation zu anderen verlernt?

Kinder schneiden sich die arme auf um zu bestimmten gruppen zu gehören, weils cool ist.
Weiterbringen tut es sie im leben nicht ........ oder?
Viele machen aus kleinen Dingen große Probleme nur damit sie welche haben.

Wenn euer partner so wäre ..... was würdet ihr tun?

LG
der
Albe
Das Wort Psychotisch
ist in diesem Zusammenhang nicht korrekt. Wahrscheinlich sind psychische Störungen gemeint, oder?

Du meinst wahrscheinlich, wie man damit umgeht, wenn der Partner seelische (psychische) Störungen hat? Könnte man es auch noch dahin erweitern, wie geht/ging euer Partner damit um, wenn bei euch eine seelische Störung auftritt/auftrat? Oder womöglich Familienmitglieder mit ihren Störungen zur Belastung werden?

Als Partner/Familienmitglied würde ich mich an kompetente Stellen wenden, um den Betroffenen zu verstehen. Denn nur durch sachgerechtes Verstehen kann ich entweder dem Betroffenen, mir selbst oder der Familie helfen.
*****itt Frau
1.393 Beiträge
Wieso ist das alles heutzutage so schlimm?
Vieles ist nur hochgeschaukelt. Ich verrate sicher kein Geheimnis, wenn ich sage, dass man nicht alles glauben darf, was durch die Medien rauscht. Auch bei psychischen Problemen gibt es Trends.
Wahrscheinlich geht’s uns einfach nur zu gut!

Beim Beispiel Krieg und Tote würd ich mal sagen, das ist reine Überlebensstrategie: Wenn ich jeden Tag Tote um mich sehe, kann ich das irgendwann ignorieren oder damit leben, weil es nun mal so ist, sich nicht ändern lässt, aber ich trotzdem irgendwie weiterleben muss.
Wenn so was – zum Glück – nicht üblich ist, empfindet man es umso dramatischer.
Das ist ein völlig normaler Mechanismus. Man kann einfach vieles ertragen, wenn es keinen anderen Weg gibt.

Ob ich mich mit meinen Problemen auseinandersetzen will oder nicht, ist mehr eine individuelle Frage meiner Persönlichkeit und hat mit dem Zeitgeist eher weniger zu tun.
ich denke, es liegt daran, das der druck höher geworden ist..

der druck zu versgaen, der druck wirtschaflich kein schiffbruch zu erleiden, der druck nicht zu versagen...

der druck ist enorm hoch,

während es früher um überleben ging, geht es hier um anerkennung, um existenz ängste, um versagerängste...

denn es gibt heut zu tage nichts schlimmeres als zu versagen, beruflich, finaziell und privat...
*******albe Mann
2.445 Beiträge
Themenersteller 
zu letzterem kann ich nur sagen das das schon immer so war und auch immer so sein wird.

also ist es nichts besonderes

der druck zu versagen war auch früher schon hoch und hatt sich nur minimal verändert.
Gleichgültigkeit
Immer mehr Menschen werden gleichgültiger!
Die leben in den Tag hinein!
Irgendwann Langeweile!
Das sind lebende Tote -> Zombies!
Die warten nur noch auf ihr Ende! Ich hoffe die finden es bald dann !

Dark
das glaube ich nicht...

die angst zu versagen it heute höher, warum?

weil man sich heute viel mehr gedanke macht um beruf, um familie..

versagen ist heutzutage unverzeichlich,, es wird gleich bestraft mit kündigung, mit scheidung und letzendlich mit ausgrenzung..

während man früher gesagt hat.. gut.. ist nicht schlimm, dann fängst du wieder von vorne an.. ist dies nicht mehr möglcih.. versagst du einmal, bist du immer ein versager...

das ist realität...

bittere realität...
@ darkSiteOfMagic

Die warten nur noch auf ihr Ende! Ich hoffe die finden es bald dann !

Frei nach dem Motto:

Wer früher stirbt, ist länger tot.

Oder wie? *g*

Mit der Aussage, dass die Menschen immer gleichgültiger werden, hast Du aber leider Recht. Und nicht nur das, sie werden auch immer bequemer, wollen nichts mehr selber machen, wollen dass ihnen jeder die Arbeit abnimmt, wollen nicht mal mehr selber denken müssen.

Traurig, aber leider wahr.
@Cerberus
Alle erwarten, dass Ihnen die Arbeit abgenommen wird!

Die typischen Couchkartoffeln.

Die werden irgendwann sterben und niemand wird um sie weinen! *snief*

So ist es nun mal so!

Die die wirklich was tun sind selten gestreut und die werden dann ausgenutzt!

Keiner will dem anderen noch helfen !

Und wenn dieses passiert, kommt die Frage "Was krieg ich dafür"

Würg Würg!!!

Dark
Würg, würg?
Äh, hatte dies etwas mit deiner Partnerschaft zu tun?

@*******albe möchte ja wissen, wie gehen wir damit um, wenn unsere Partner in seelische Abgründe gehen.
@schwarzalbe
Soldaten brauchen psychischen beistand wenn sie mal nen toten kameraden sehen oder der gegner gar zurückschießt.
Rettungskräfte müssen zum psychater wenn sie bei schlimmen unfällen waren

zumindest zu den beiden Berufsgruppen kann ich etwas sagen, da ich beide Seiten sehr gut kenne.

Ich weiß ja nicht, was du beruflich machst, Schwarzalbe.
Aber bist du schon mal massig mit toten Menschen in Berührung gekommen?
Dafür ist nicht jeder geschaffen.
Dazu muss man auch nicht in ein Kriegsgebiet reisen.

Warum ich diese Behauptungen aufstelle?
Ich habe Altenpflege gelernt und bin mit dem Sterben quasi groß geworden (also Sterbende auch zu begleiten und nach dem Tod auch zurechtzumachen, nicht bloß Tote in ner Leichenhalle).
Seit ich 15 bin, habe ich mit dem Tod intensiv zu tun gehabt.
Schon in der Lehre haben einige abgebrochen, weil sie mit dem ständigen Sterben nicht zurechtkamen.´



Einige Jahre später habe ich meine Ausbildung zum Rettungssanitäter in einer Großstadt gemacht. Auch hier haben einige die Ausbildung nach ihrer ersten Reanimation/dem ersten Toten (und die waren alle über 22) abgebrochen.

Wieso ist das alles heutzutage so schlimm?Wieso gab es nicht so viele psychowracks in den Kriegsjahren oder in der Vorzeit?
Wieso jetzt?
dazu kann ich nur sagen: hast du mal Nachtwache in einem Altenheim gemacht? Du glaubst gar nicht, wie viel alte Menschen die einen oder beide Weltkrige mitgemacht haben, nachts im Schlaf schreien. Jahrzehnte später! Aber das ist ein Tabuthema in der Gesellschaft, so wie viele andere Dinge auch, die mit dem Altern zu tun haben.
Und es gibt genug von ihnen, die mit Psychpharmaka behandelt werden.

Hast du schon mal Kinder in Massen sterben sehen? AHst du schon mal Flüchtlingstrails aus der Nähe gesehen oder Massengräber exhumiert?

So lange du all das noch nicht getan hast und in einem heilen Deutschland lebst, wo niemand Hunger leiden muss, wo niemand erschossen wird, weil er in die falsche Kirche läuft, wo jemand mit seiner Familie in Frieden leben kann, seine Mädchen zur Schle schicken darf, nie die verbrannte Haut von Mädchen gerochen hat, weil es in seinem Land keine Blutrache gibt, wer seine Kinder raus zum Spielen schicken kann, ohne Angst haben zu müssen, dass sein Kind auf Minen läuft und stirbt oder den rest seines Lebens behindert sein wird, wo er alle medizinische Hilfe erhält, weil er in einem Land lebt, dass medizinisch zu den best versorgtesten und entwickeltsten gehört, wer nie erlebt hat, wie es ist, wenn man seinen eigenen Kameraden tot neben sich liegen hat und sich dann fragt, warum er und nicht ich?...

der sollte sehr vorsichtig mit solchen von dir genannten Beispielen sein!
Inwieweit man mit solchen Dingen umgehen kann, dass weiß man erst, wenn man solche Situationen durchgestanden hat!!!
Nicht jeder Mensch ist psychisch so konstituiert, dass er mit all dem gut leben kann, ohne einen Hilfeschrei, wie auch immer der geartet sei, absetzen muss.

Nein, diese Gesellschaft wird nicht immer unbelastbarer, aber vieles hat man früher nicht erkannt bzw. wurde NIE erwähnt, auch nicht statistisch erhoben, weil man der Psyche vor 100 Jahren noch einen ganz anderen Wert zugeordent hat als heute.

Geh mal in eine Psychiartrie und lies mal alte Akte über psychisch Behinderte Menschen. Da rollen sich einem die Fußnägel hoch, wie die noch vor 50 Jahren behandelt wurden. Zum einen wurden sie von den Eltern versteckt (weil es als Makel galt, behinderete Kinder auf die WEelt zu bringen, das war eine Strafe Gottes), zum anderen hielten sie als medizinische Versuchskaninchen her.

Glaubst du, da verliert heute noch jemand ein Wort drüber?

Ich könnte dir noch tausend andere Beispiele nennen, aber dann wird diesen Thread wahrscheinlich niemand mehr lesen wollen.

Sei froh, wenn du davon nicht betroffen bist und anscheinend einen gesunden Geist hast, der dich vor allzu extremen Situationen bewahrt.
Die menschliche Psyche ist etwas sehr filigranes und diejenigen, die um Hilfe bitten, sollen sie auch bekommen.

Ich weiß, dass es einige Psychologen hier im JC gibt, die können dazu sicherlich viel mehr sagen als ich.

Das soll es nun von mir auch gewesen sein. Ich hoffe, es kommt nicht zu aggressiv rüber, aber ich gehöre zu der Sorte Mensch, die schon einige von diesen Dingen erlebt hat und trotzdem noch sauber tickt *zwinker*
(Böse Zungen behaupten etwas anderes)

Nicht jeder Mensch ist mit einer gesunden Portion Lebensmut und -freude gesegnet.
Und unter Streß und Druck macht die Psyche eigensinnige Dinge, die sich manchmal eben erst später bemerkbar machen.
Und denen man manchmal eben nicht alleine entrinnen kann und sich ein ventil sucht. Dieses Ventil ist so individuell wie der mensch selbst.

LG Jessy
Danke
@********ttoo
Ich denke, dass du daher mit uns konform gehst, dass das Wort Psychotisch hier völlig unangebracht ist. Leider wurde dieser Eingangseinwurf übergangen.
@ love4Eva
nun, ich denke, der Schwarzalbe meinte wirklich nicht die Geisteskrankheiten (was Psychosen ja sind), sondern ihm war doch wohl eher an den psychischen Störungen, wie z.B. Depressionen oder posttraumatischen Störungen (was jetzt die berufsgruppen Feuerwehr, rettungsdienst, Soldaten) treffen würde...

stimme dir also zu. Mal schauen, was der Schwarzalbe dazu morgen sagt...
Richtig
die Wortwahl macht es.

Wenn ich nichts über seelische Störungen und ihren Hintergrund genau weiß, sollte ich vorsichtige Vermutungen - jedoch keine bloßen "wie kann das bloß angehen" Behauptungen aufstellen.

Was an der Frage: wie geht man mit einem betroffenen Partner um, natürlich nichts ändert.
das eigentliche hab ich nun gar nicht beantwortet
(sorry, bin kein Mensch, der sich kurzfassen kann, bei solchen themen).

Würde meinem Männe etwas zustossen, dass ihn verändern würde, so würde ich ihn darauf ansprechen und hoffen, dass er sich helfen läßt.
Auch das ist bei manchen Menschen sehr schwierig, weil sie zum einen die Veränderungen selbst nicht erkennen können/wollen, zum anderen, weil sie meinen, das sie Schwäche zeigen, wenn sie Hilfe in Anspruch nehmen.
Alleine lassen würde ich ihn nie damit.

ich würde ihn fragen, wie ich ihm helfen kann. Würde seine Freunde zu uns einladen, würde ihm von schönen gemeinsamen Erlebnissen erzählen, würde allen zusätzlichen Streß von ihm fernhalten, würde mir Experten und Bücher zur Beratung ranziehen, damit ich wüßte, wie ich ihm sonst noch helfen könnte.
*******albe Mann
2.445 Beiträge
Themenersteller 
zum ersten hatt eva recht ich meinte psychische störungen ..... leider bin ich kein arzt und hab mich da wohl etwas vertan. Entschuldigung!

@********ttoo:

Ich hab bei der armee auch schon schwerverletzte weggeräumt und tote weggeschafft. Gut waren nur ein paar und nicht die masse aber mir hats nichts ausgemacht. Vieleicht gehöre ich gerade zu den leuten denen das relativ egal ist. gut für mich!

@**ES:

Keineswegs ist die Versagensangst heute höher ..... auch heute hatt man die möglichkeit von null an wieder anzufangen.
Und um sein Überleben sollte wohl jeder kämpfen ob nun heute oder damals, leich war es nie.

was nun ne gute überleitung zu ......@ darkSiteOfMagic darstellt

@ darkSiteOfMagic:

dem muss ich leider zustimmen , jeder wartet auf irgendetwas aber keiner will dafür was tun. Trifft nicht auf alle aber auf viele zu.
Helfen tun dir nicht die anderen , nur du selbst!
Früher hätte man wohl natürliche auslese dazugesagt.

@**l:

also ich bin zwar nicht der mensch der wegschaut ,hatte aber schon ein paar unschöne begegnungen mit psychisch gestörten, und deshalb muss ich leider sagen das ich mich von den leuten lieber fern halte.
Sollte mein Partner an etwas ähnlichen erkranken werde ich ihm natürlich helfen ...... bis zu einem gewissen punkt. Wenn von ihm dann nichts kommt ( keine mitarbeit oder beteiligung) würde ich ihn wohl auch aufgeben. Es würde eh nicht funktionieren.

Hab gerade nicht ganz soviel zeit gehe später dann mal näher drauf ein.

der
albe
@ albe..

ich weiß wovon ich rede...

also:

mein mann ist an einer manier erkrankt..
das ist ein psychische störung, ausgelöst durch su viele botenstoffe im gehirn.

warum es dort zu einen überschuß kommt weiss man nicht, aber man vermutet das es ein auslöser gibt, wie zum beispiel stress.

mein mann hatte stress.. er ist kraftfahrer, termingut.. hast du eine ahnung wie es ist morgens um 4.00 uhr aufzustehen, um 5.00 uhr zu laden, damit der kund seine ware pünklich um 6.00 bekommst?
dann kommt noch dazu, das du dich ja nicht wirklich an zulasungen halten kannst, erfuhr ständig überladen, auf zeitdruck, tagtäglich, hatte er ein tsrafzettel, musste er ihn bezahlen, obwohl er nur das gemacht hat, was ihn ageordnet wurde.. bis abends um 19.00 uhr, dann kam er nach hause ass abendbrot und schlief um 21.00 auf den sofa ein.. kein familien leben...

und ich, hatte die schnautze voll, von diesen scheiß..

tja uns dann wurde er immer wuaschiger.. wollte es allen recht machen, mir und der arbeit.. er wechselte ständig den arbeitgeber, weil er andere arbeitszeiten haben wollte, aber statt beser, waren sie genauso mist..

der druck wurde immer mehr, schließlich hatte er eine familie zu veresorgen, ein beruf der mehr als nur nerven kostete...

und knallt er durch...

ich habe ihn mit einer akuten psychose in die geschlossende anstalt einliefern lassen...

so!!!

wenn ich sage, der druck wird immer größer, ist das eine tatsache.. wer kann heut tzu tage einfach seine arbeit kündigen? wer läßt seione familie einfach in den stich? wer hat keine existenzängste, kein agst um seine familieß
sicherlcih gibt es genug von ihnen, das bezweifel ich nicht, aber die die sich gedanklen machen, die stehen unter einem enormen druck...

und wenn diesen druck nicht stand hälst, weil du nicht stabdfestig bist, weil du senibel bist, weil du nicht der starke käpfer bist, knallst du irgendwan durch..

der zusand meines mannes ist stabil.. aber er macht immer wider depressionen durch, leichte, aber es sind depressionen..

ich bleibe bei ihn, schließlich ist er mein mann. und nicht nur bis zum gewissen grad.. entwerde ganz oder gar nicht..

du wolltest wisen wie es ist mit jemenden zusammen zu leben mit psychische srörungen?

schwer..

jeden morgen wenn er aufwacht beobachtets du erts mal sein verhalten, testest ermel sein gemütszustand.. und dann hoffst du nichts falschen zu sagen..
und wenn doch sitzt er auf den sofe uns grübelt, ein schreklich zustand.. ew dauert manchmal nur 5 mion, aber auch den halben tag..

und dann überlegts du, ob du weiter leben möchtetst..

aber es ist dein mann.. er braucht dich, mehr als zuvor.. und nicht nur bis zu einen gewissen grad...

lg

ines

p.s. endschuldigt meine rechtschreibung..
*******albe Mann
2.445 Beiträge
Themenersteller 
@**ES :

ich sag nur 10 jahre montage ..... manchmal nur einen tag am we zu hause , ergo kein familienleben.
Jeden tag 14 std arbeit ..... den arbeitgebern ist es egal wie du fertig wirst.
wenn du es nicht schaffst hast du halt die arschkarte und fliegst.
also stress pur ...... mir gings scheiße und ich bin geflogen
seit drei jahren arbeitslos ,keine kohle aber zeit für meine Familie
jetzt werd ich in ner leihfirma anfangen rollende woche , 3 schichten , 6 tage woche für etwas wenig mehr als mein arbeitslosengeld.
Gut ich weiß das ich es eh nicht lang machen werde weil ich wieder wenig zeit für meine Familie habe aber es überbrückt den zeitpunkt und ich komme von meinem eigentlichen Beruf weg.
Und irgendwann geht es wieder bergauf und alles wird besser.

warum sucht dein mann sich nicht nen anderen beruf oder arbeitet als postausfahrer? der termindruck ist nicht ganz so groß, der verdienst zwar auch nicht aber was solls .....man sollte prioritäten setzen.

Ich bin auch sehr sensiebel (man glaubt es nicht) und denke auch jeden tag darüber nach wie es mit meiner familie weitergeht. Aber ich kanns mir nicht leisten daran kaputtzugehen ..... dann könnte ich mir ja leichterweise gleich nen strick nehmen.

Ich glaub dir das es schwer ist mit jemanden zu leben der solche störungen hatt. damit zolle ich dir Respekt!
Aber du müsstest es ja nicht ......du willst es!
Ich würde es nicht tun weil ich mir , egal was für eine Familie dahinter steht,
immer noch selber am wichtigsten bin. Wenn ich selbst daran kaputtgehe nütze ich auch der familie nichts mehr.

@********ttoo:

Stimmt , ich bin kein Rettungssani und will auch keiner werden und soldat war ich zwar mal aber nicht im krieg!
Gut ...... aber ...... die Müssen doch nicht! Die wollen!
Früher mussten Soldaten in den Krieg , mussten sterben für etwas was sie nicht wollten.
Heute suchen sie sich das aus ..... auf was ich mich einlasse weis ich vorher.
Das es in kriegsgebieten tote giebt ist doch wohl logisch und das rettungssanitäter mit schlimmen sachen zu tun haben auch ,oder?
DAS IST IHR GOTTVERDAMMTER JOB!
Und wenn sie es nicht können .... dann hätten sie wohl eher Bäcker oder Gärtner werden sollen.
Mann lern schließlich auch net Gerichtsmediziner wenn man nicht mit ner säge umgehen kann.

LG
der
Albe
Mann
@**be - ruhig Blut

Ich, Mr. Love war lange genug bei der freiwilligen Feuerwehr und konnte nicht ahnen, wie das ist, noch lebende schreiende verbrennende Menschen real sehen zu müssen, sie nicht aus ihren Autos heraus holen zu können. Die vielen Verkehrsunfälle und sie rausschneiden müssen. Menno, wenn jeder schon vorher weiß, was auf ihn seelisch zukommt, gibt es bald keine Helfer mehr.
@ Albe
Mr. Love hat da gerade das beste Beispiel genannt. Ich war ebenfalls in der Feuerwehr und auch dort konnte ich feststellen, dass es eben nicht unnormal ist, wenn dort jemand mit einer Situation nicht klarkommt. Das kann und DARF man niemanden vorwerfen, denn es ist eine SCHUTZFUNKTION des Körpers. Nämlich immer dann, wenn der Körper sich nicht mehr zu helfen weiß.

Zum Soldatsein:
ja, ich gebe dir insofern recht, dass sie sich ihren Job (hoffentlich bewußt) aussuchen. Aber zum einen gibt es Soldaten, die damals noch bei der NVA gedient haben und ein anderes Feindbild und andere Aufträge hatten, als heute. Für viele war es auch der Grund, als die Mauer fiel, zu kündigen.
Andere haben sich vor den Unruhen in ExJugoslawien gemeldet...und konnten gar nicht absehen, dass Deutschland irgendwo miteinbezogen wird (schließlich sind wir eine VERTEIDIGUNGsarmee und es ist das eine sein eigenes land zu Hause zu verteidigen, aber was anderes, in ferne Länder auszurücken).

Zum anderen werden die heutigen Freiwilligen immer jünger. Jetzt dürfen sie gleich nach der Schule zum Dienst, statt wie vor einigen Jahren noch, erst mal eine lehre zu machen, wenn sie sich freiwillig verpflichten wollen (hier spreche ganz besonders von Frauen, die nun auch nur noch den Schulabschluß benötigen).
Meinst du allen ernstes, ein Jugendlicher, mit 16/17 Jahren, weiß wirklich, was ihn da erwarten könnte? Sie unterschreiben es, ja, auch da gebe ich dir recht, aber ob sie mit den Konsequenzen leben können, das wissen sie erst NACH dem ersten Auslandeinsatz. Und das dauert z.T. Jahre bis sie in den 1- Einsatz kommen, aufgrund der Ausbildungen, die sie durchlaufen müssen.

Ich verstehe allerdings, dass du nicht bei einem Partner bleiben könntest, wenn er nicht bereit ist, Hilfe anzunehmen und an sich zu arbeiten. Schließlich macht einem die eigene Hilflosigkeit in bezug auf den Partner erst klar, wie hilflos wir in manchen Situationen wirklich erst sind.

Und dann NICHT die Waffen zu strecken, weil es der einfachere Weg ist, das bezeichne ich als menschlich...und auch mutig...

LG Jessy
Ich finde es hat mit Särke zu tun, wenn man sich Hilfe holt, dort wo man alleine nicht weiter kommt.
(im Gegensatz zu deiner Aufassung @**be)

Und ich bin ziemlich sicher, dass in Kriegszeiten viel mehr Menschen Hilfe nötig hätten, als sich Hilfe holen wollen und können. Nicht nur heute, das war früher genau so.

Nur gesellschaftlich anerkannt ist es noch nicht lange, sich professionelle Hilfe zu holen. Eben weil es oft als Schwäche ausgelegt wird und wurde.

Meinen Partner würde ich unterstützen so gut ich es kann und hoffe dabei meine eigenen Grenzen nicht zu verletzen. Manchmal ist allerdings Hilfe von außen besser, weil der Blick von außen ein anderer ist als der, wenn man mitten drin sitzt.

Adalie.
ich denke
es war schon immer so! früher hat man es unter den teppich gekehrt. da hat es keiner mitbekommen, wenn jemand seelisch verkrüppelt. da war man ein weichei und wurde gemieden, wenn man sich hilfe beim therapeuten holte. früher ignorierte man selbst solche dinge einfach , um sich damit nicht auseinander setzen zu müssen. und heute?
wird es exsessiv ausgelebt. für meinen geschmack alles ein bisschen überzogen und dolle. allerdings habe ich in meiner familie auch zwei psychisch kranke menschen und es ist sehr schwer, damit umzugehen. wir alle, die gesamte familie, hat sich prof. hilfe geholt. manches verstehe ich, vieles aber nicht, denn wenn der psychologe mir sagt:
schau mal in dich rein und guck was es mit dir macht, dann treffen wir uns wieder und diskutieren,,,,,,,, dann fehlt mir häufig der zugang, denn man kann alles auch herbei oder totdiskutieren.
ein gutes mittelmaß ist gesund, aber wer findet das so einfach???
hg
agnetha
*******667 Frau
335 Beiträge
Die Gründe für die Zunahme psychischer Störungen sind vielfältig. Zunächstist die Tatsache der "Reizüberflutung" zu nennen. Wissenschaftlich nachgewiesen ist unser psychischer Apparat im Gegensatz zu unserem Körper für diese komplexe Welt nicht ausgebildet.

Zudem entstanden neue Probleme durch den Wandel innerhalb der Sozialstrukturen und der Verlust der Kernfamilie, die wenn man so will in früheren Zeiten als einfacher Psychologen fungierte.

Ein weiterer Punkt, da stimme ich den meisten Vorrednern zu, ist mit Sicherheit auch der wachsende Leistungsanspruch, der aus unserer hochtechnisierten Welt resultiert.

Letztlich tragen aber auch die Medien durch die Vermittlung von falschen Idealen und dem Vorleben falscher Lösungswege zum Enstehen der psychischen Störung bei.

Kurz zum 2. Weltkrieg: Menschen entwickeln vermehrt dann psychische Störungen, wenn sie Zeit zum Nachdenken haben. Im 2.Weltkrieg war dies nicht so. Es musste gehandelt werden, da es um die Grundsicherung des Lebens ging. Heutzutage wo wir zumindest in den westlicheren Regionen in einem vermeintlichen "Frieden" leben, sind wir in der Lage nachzudenken.

Abschließend muss man aber einfach auch betonen, dass die Akzeptanz gegenüber psychischen Krankheiten und die Behandlungen solcher gestiegen ist. Es wird einfach populärer sich in dieser Hinsicht behandeln zu lassen. In früheren Zeiten wurde dies totgeschwiegen.
Allemal verständlich wenn man sich überlegt das man Mitte des 18. Jhd. Menschen in eiskaltes Wasser gesteckt hat, um ihr "extremes Verhalten" zu verbessern oder sie in Irrentürme sammelte.

Übrigends: Die weltweit häufigste Krankheit (aufaddiert) ist die unipolare Depression. Erst an 3.Stelle steht eine rein körperlich bedingte Krankheit.
Seelentattoo
hat es schon angerissen:

die Auswirkungen des zweiten Weltkrieges reichen bis weit zu unseren jüngsten Kindern.

Ein ganzes Volk hat ein Gesamttrauma hinter sich, dass bis heute noch weit in unsere Köpfe auswirkt.

Krieg, zweigeteiltes Deutschland, Familien, die auseinander gerissen wurden, Kriegsheimkehrer, Vietnam, 68er-Generation, Atombomben.

Als ich klein war, bekam ich laufend dieses Mangelgefühl mit, die Furcht vor einem erneuten Krieg. Ostdeutschland wird ebenfalls geprägt sein, durch die Furcht etwas verkehrtes zu sagen, nicht angepasst zu sein. Auch dort wird vieles passiert sein, das heute noch Auswirkungen zeigt.

Wenn Generationen vor uns, nicht über die Unsäglichkeiten des Krieges sprachen, sollte man heute nicht so erhaben darüber sein, dass deren Kinder mit dem Leben nicht zurecht kommen. Die Überlebenden des Krieges überlebten, nicht weil sie besser mit dem Leben zurecht kamen, sondern weil wir genetisch bedingt, immer überleben wollen.

Dass sich jetzt erst die Auswirkungen, wenn auch durch Generationen verschoben, zeigen, bedeutet nicht, dass die Welt härter wurde, es zeigt, dass wir es uns endlich mal leisten können, unsere Gefühlswelt zu zeigen (auch wenn die Gefühlswelt krank wurde).
@albe
Sorry albe bin aber jetzt erst wieder online und habe mir das alles noch mal zu gemüte geführt.
Jetzt werde ich den thread mal wieder weiter verfolgen bis ich wieder mal was sagen werde!.
Folgendes möchte ich noch sagen !
Ein Bekannter von mir ist in der letzten zeit zunächst arbeitslos geworden !
Zunächst habe ich nicht bemerkt wie er sich verändert hat!
Erst wurde er wie viele lustlos. Ließ sich hängen.
Nun wurde sein zustand immer schlimmer!
Letzte woche war ich bei ihm und ich habe das absolute chaos gesehen!

Keinen Antrieb mehr nichts.
Absolute hoffnungslosigkeit!
Habe bei ihm umgeschaut und schließlich habe ich nun den grund gefunden
Drogen!
Nun das ist auch eine lösung - oder doch nicht ?!

Dark
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