Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Geschichte der O
2599 Mitglieder
zur Gruppe
Erotische Spiele
818 Mitglieder
zum Thema
Fuss-Spiele148
Es gibt "Zungenspiele" und "Handvergnügen" und vieles mehr, hier mal…
zum Thema
Heisse Spiele in der Badewanne55
Wie wärs mit einer romantischen Verführung in der Badewanne?
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Das Spiel der Spiele

Das Spiel der Spiele
So viele Menschen sind abergläubisch, glauben an Wunder und versuchen spirituell die Klippen im Mehr des Daseins zu umschiffen. Ich dachte immer wir wären die Kapitäne unseres Schiffchens im noch so tosenden Meer. Wir allein würden den Kurs unseres Daseins bestimmen und uns nicht verhalten als wäre alles vorbestimmt oder gar irgendwo hätte einer die Fäden in Händen…
So dachte einst.
Und dann traf mich ein Sonnenstrahl.
Nur einfach so, als hätte jemand ihn mir zugeworfen.
Lachend streckte ein bezauberndes Wesen die Zunge heraus, hatte ein Sektglas in Händen und besagten Sonnenstrahl im Blick.
Von da an war plötzlich alles anders. Ganz anders.
Ich stand zwischen schwarzen und weißen Holzfiguren auf einem riesigen schwarz-weiß gewürfelten Brett, das zwischen vier noch riesigeren Händen der Grund unter meinen Füßen war. Ich sah an mir hinab und entdeckte, dass ich total schwarz war, nicht politisch und auch nicht hautfarbig, sondern ganzheitlich Elfenbein. Nicht weit von mir entfernt stand das zarte Wesen mit dem zauberhaft sonnenhaltigen Blick, doch nicht die Sonne war es, die mich jetzt blendete. Das weibliche Wesen war weiß wie Schnee von Kopf bis Fuß und sah so wundervoll aus, dass ich zur Salzsäule erstarrt auf der Holzplatte stand. Gänsehaut zog über meinen Rücken. Doch ich fror nicht. Im Gegenteil. Feuer brannte unter meinen Rippen…
Ich begann in atemloser Geschwindigkeit das Alphabet herunter zu beten, aber mir fielen keine Worte ein, die ich der weißen Frau hätte sagen können. Und genau in diesem Moment der absoluten Wortlosigkeit, bewegte sich eine der riesigen Hände und schob die weiße Schönheit zwei Felder weit in meine Richtung.
„Lass die Pfoten von der Dame!“ wollte ich schreien, doch der Satz blieb mir in der Kehle stecken, denn genau in diesem Moment schob die andere Riesenhand mich zwei Felder vor und eines nach rechts. Ich atmete tief durch. Fast greifbar nah vor mir stand der Traum aller Träume, die weiße, über alle Maßen wundervolle Traumfrau. Was nun? Fast unfassbare Gefühle übermannten mich. Soll ich sie in die Arme schließen? Darf ich das? Würden wir uns küssen wollen?
Mitten in diese Reizüberflutung schob ein kraftvoller Finger, riesengroß und unbarmherzig, die weiße Frau weiter auf mich zu. Unter meinem schwarzen Elfenbein schrillten Alarm-, Feuer- und Hochzeitsglocken gleichzeitig, Schüttelfrost ließ mich erbeben und wenn ich nicht so schwarz gewesen wäre, hätte die angebetete Schöne mich erröten sehen müssen. Ich versuchte mir den Schweiß von der Stirn zu wischen, doch dann benötigte ich meine Hände zur Balance, denn jetzt schob auch mich die andere große Hand wieder ein Stück auf die junge Dame zu.
Erbarmen, das hält mein Herz nicht aus! Inzwischen war das traumhafte Wesen schon so dicht vor mir, dass ich ihr Lächeln wie Küsse auf meiner Haut spürte. In meinem Bauch begann ein Heer von Schmetterlingen sich emsig mit den Gesetzen der Vermehrung zu befassen und in meinem Kopf fuhren tausend aufmüpfige Gedanken Kettenkarussell und Achterbahn zugleich.
Die weiße Dame sah mich gütig, sanft und weise an, als fühlte sie wie das herrlichste Irresein mich erfasste…
Wie gesagt, ich bin nicht abergläubisch und glaube auch nicht an Wunder, doch kann es nicht auch sein, dass manchmal ein großer Schachspieler uns in die einzig richtige Richtung schiebt?
*******Vie Frau
108 Beiträge
herrlich...
... eine Fantasiewelt zum Entführen lassen!
Danke
Hallo EmyEtLaVie,
das "herrlich" habe ich nicht als männlich, sondern als kleines Lob verstanden und jeden der drei Punkte auch. Und so pustet der Herbstwind meinen Dank in östliche Richtung.
Tintenklecks
@mickeymallory05
Wenn man irgendwo in einer Stadt im Stadtpark an einem der großen Schachspiele Halt macht und ein Stück seiner Zeit nur dem Zuschauen widmet, entdeckt man meist ältere und alte Männer, die die Schachfiguren schieben oder gar schleppen. Man sieht ihnen an, dass die wilde Zeit der Jugend hinter ihnen liegt und nur die Lust am Spiel sie in Schwung hält. Und wer genau hinschaut sieht auch den feisten Ehrgeiz, der verschmitzt und auch kämpferisch den Gegner im Zaume zu halten versucht.
Da kommen keine erotischen Bilder beim Betrachter in den Kopf, weil die Protagonisten statt Sinnlichkeit, ab und zu Besinnlichkeit, kämpferische Gestik und wohl gespielte Männlichkeit aufblitzen lassen.
Ganz anders wenn Ihr – die erfrischend schöne Jugend – das Spielquadrat betreten und dort agieren würdet. Da sähe man vorgeschobenen Bauernburschen ihre lustvollen Mädels ins Heubett schubsen; es würden die Pferde frühzeitig rossig und die Hofschranzen und Soldaten einfach nur geil werden. Nur der erhabene König flüsterte der Dame des Gegners eine kleine Schweinerei ins elfenbeinige Ohr, bevor der schwarze König, der so geschändeten Dame, den Gegner schachgerecht aufs Kreuz legte.

Tja, Ihr Lieben, so ist das mit dem Spiel der Spiele und der Fantasie, die wir nie irgendwo ablegen oder gar verlieren sollten.

Danke für Euer Kompliment...
*****pel Mann
203 Beiträge
Elfenbein vs Ebenholz
Lieber Tintenklecks,
Hast du bei deiner wunderschönen Geschichte evtl. das Weiße Elfenbein mit dem schwarzen Ebenholz verwechselt?
LG Georg
@simpl
Oh ja, lieber Simpl, wie recht Du hast. Da muss der Schreiber hurtig aus seinem Elfenbeinturm klettern, sich dem ausgebrannten Feuer nähern und graue Asche über sein Haupt schaufeln und natürlich zugeben: Da lief etwas aus dem Ruder im Hirn des Schreibers!
Klaro, Elfenbein ist nicht Ebenholz-Schwarz und Ebenholz nicht Elfenbein-Weiß.

Nun könnte ich Dir aber auch erzählen, dass jener Spieler mit den großen Händen, mein Bäcker von nebenan ist, den ich sehr gut kenne und der außer seiner Schachspielleidenschaft, immer auch mehlige Hände hat und damit den ebenholzfarbenen Läufer unverkennbar elfenbeinig verfärbte. Doch diese Ausrede würde nicht verschleiern, dass Tintenkleckse auch nicht mehr das sind, was sie früher einmal waren.

Auch aus der Sicht der Spielfiguren ließe sich eine weitere Ausrede basteln, zumal in einem erotisch geprägten Forum und in einer gerade noch jugendfreien Erzählung.

Würden wir also schnurstracks unter die ebenholzfarbene Haut des verwirrten Läufers krabbeln, in dessen Bauch ein Heer von Schmetterlingen sich emsig mit den Gesetzen der Vermehrung befasste, könnten wir durchaus das spätere Ergebnis der Paarung im Mischling – welch grausames Wort - erahnen. Vielleicht frisch elfenholzig oder nur ebenbeinig. Bei soviel Verwirrung, die, wie wir wissen mit der Liebe, dem herrlichsten Irresein einhergeht, könnte der Schreiber selbst verwirrt oder verliebt oder einfach nur irre gewesen sein...

Wahr ist auf jeden Fall, in meiner Erzählung ist mir ein dicker Fehler unter gekommen! Du hast ihn aufgedeckt, wofür ich Dir danke und mich auch bei allen anderen Leserinnen und Lesern entschuldige.
Eine andere Entschuldigung könnte natürlich auch sein, dass ich wirklich frisch verliebt bin, mit allen zuvor geschilderten Folgen...
*****pel Mann
203 Beiträge
@tintenklecks
Herzlichen Glückwunsch, lieber Tintenklecks,
zur frischen Liebe. Mir (65 J.) ging es da vor kurzem ähnlich, habe beim ersten Date die Autobahnauffahrt verwechselt.
Deine Reaktion auf meinen Hinweis zeigt, wie viel Mühe du dir bei der Kommunikation machst. Und das hatte ich auch schon bei deinen Geschichten gesehen. Da stimmen Grammatik und Rechtschreibung, vor allem wird da das Rein-Raus-Gesabbere über die Penetration nicht penetrant wiederholt. Bei solchen Schreibern lohnt sich ein Kommentar zu unlogischen Stellen oder zur Rechtschreibung nicht, die fassen es schon mal als unverschämte persönliche Kritik auf.
Ich hab mir schon gedacht, dass du nicht im Elfenbeinturm verharrst und eine verlorene Position verteidigst (ich weiß, da habe ich zwei Bilder vermischt!), sondern den Faden witzig und variantenreich weiterspinnst. Aus der Asche sind so schnell neue Gedanken geworden, so brennt das Feuer weiter. Kompliment!
Ich freue mich schon auf die nächste Geschichte.
Georg
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.