Nadelphobie mit Nadeln kurieren ...
... aber ob die Nadeln beim Tatoo wirklich die richtigen sind, wage ich zu bezweifeln.
Auch ich hatte meine lieben Probleme mit den spitzen Piesakern, ganz besonders wenn deren Einsatz als reine Zweckmässigkeit gehandhabt werden sollten. Die Sache wird dann noch schwieriger, wenn es sich um öffentliche Massenabfertigungen, wie z.B. Impfaktionen handelt.
Bei mir hat es geholfen, mich mit den Nadeln unter eigener Kontrolle im privaten Bereich auseinander zu setzen.
An die ersten Nadelstiche habe ich mich nur herangetraut, wenn ich das selbst vollständig kontrollieren konnte, also sofort abbrechen, sobald der Schmerz zu stark zu werden drohte.
Etwas später durfte mich meine Schwester stechen, doch nur nach vorherigem Versprechen, sofort aufzuhören. sobald ich es verlangte.
Natürlich hat dies schon nach sehr kurzer Zeit nicht mehr funktioniert. Jeder der Erfahrungen mit Geschwistern hat, kann das sicher nachvollziehen, dass diese beim Gefühl der Uebermacht, und die Bewaffnung mit Nadeln gibt ein solches Machtgefühl, sehr schnell eine Eigenaktivität entwickeln und gegebene Versprechen vergessen.
So ist es auch mir ergangen, doch dabei habe ich feststellen können, dass der Schmerz in den meisten Fällen durchaus zu ertragen ist.
Wichtig bei der Bewältigung der Phobie ist auch, dass das Belohnungszentrum des Gehirns mit einbezogen wird, also, dass der/die Behandelte durch die Massnahmen in irgend einer Weise eine Belohnung erfährt; dies ist bei notwendigen Behandlungen, etwa beim Arzt, nicht der Fall.
Also nur Mut, suche eine Vertrauensperson, welche die Behandlungen unter sicheren Hygieneumständen an die Hand nimmt.
Aber Achtung: aus einer Phobie kann mit der Zeit eine Sucht werden.