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Früher und heute

*****usB Mann
3.478 Beiträge
Themenersteller 
Früher und heute
Früher hiess das Spiel: Verliebt, verlobt, verheiratet

Heute heisst es : Geküsst, gef….., verabschiedet

Was hat uns dazu gebracht? Das Internet? Die Gesellschaft? Emanzipation?

Ich muss gestehen, dass ich mit Konsum in Sachen Mann/Frau nicht viel anfangen kann.

Schnell mal irgendwo, irgendwann, irgendwas besprechen oder tun nebenbei, daneben WhatsApp und 143 Mails checken, mit den Gedanken schon beim übernächsten Date ?

Kommunikation im SMS/Chatstil - was soll das bringen?

Ist Unverbindlichkeit und Beliebigkeit die Basis für Verbindung? Dominiert die Angst vor Verlust irgendeiner Freiheit? Warum lesen dann Mio. Frauen SoG ?

Ich glaub ich bin zu alt für das neue Spiel *zwinker* Wie geht's euch damit?
******ier Frau
36.250 Beiträge
Warum lesen dann Mio. Frauen SoG ?

*hae* Was ist das?
DominusB
Heute heisst es : Geküsst, gef….., verabschiedet

Wie war es doch früher schööön!
Verstohlene Blicke, das erste Annähern, die ersten Worte, verstohlen die Hand nehmen, den ersten Kuss .... und und und

Man hat sich noch Zeit genommen für:
das Kennenlernen
das Verlieben
den ersten Sex

Heute - alles schnell schnell und wenn der Andere nicht dem entspricht, wie man es will, dann weg damit!!!

Was hat uns dazu gebracht?
Das Internet?
Die Gesellschaft?
Emanzipation?

Ob das jetzt am Internet, an der Gesellschaft, oder der Emanzipation liegt ist egal, es ist nur schade, man verpasst sooo viele Gefühle dabei, die dazu beigetragen haben, sich um den Anderen zu bemühen!
*****one Frau
13.323 Beiträge
@TE
ich weiss nicht, was du mit" früher" meinst.
aus meiner lebensgeschichte kann ich berichten:

Geküsst, gef….., verabschiedet
gab es schon immer, manchmal sogar ohne küssen.
*********ete1 Frau
370 Beiträge
Ich glaube es gehört viel Geduld dazu. DEN richtigen zu finden.
Die meisten sind hier, wegen Sex und sonst nichts.
Sie suchen eine Zweitbeziehung, Affäre oder ONS.
Entweder du spielst mit oder lässt es sein.
Der Vorteil dieses Forums ist, du musst nicht viel über deine Vorleiben und Neigungen erklären, steht im Profil. Der Nachteil ist die Anonymität, die Schnellebigkeit unserer Zeit.
Wie konnten wir je ohne whatsApp, Smartphone und wlan, ständige Erreichbarkeit überleben. Wir haben es getan und sollten uns auch wieder darauf besinnen.
Das Leben findet offline statt.

Ich wappne mich mit Geduld, mache diese Spiele nicht mit und warte ab.
*********frau Frau
1.929 Beiträge
Warum....
..... orientierst Du Dich an Millionen Frauen, die SoG lesen? Früher lasen Millionen Frauen andere Trivialliteratur.
Konsum bezüglich Männern/ Frauen? Tja - auch die käufliche Liebe hat eine lange Historie... *zwinker*

Nein, ich verstehe schon: Dir fehlt der Tiefgang. Aber bleib doch einfach bei Dir selbst. Die vielen schnellen Treffen, die Du hier hast, hättest Du sonst gar nicht - sie würden also gar nicht weiter auffallen...

Verliebt, verlobt, verheiratet - tja, hätte ich mir mal sehr gewünscht, als ich mein Leben noch an mir vorbeiziehen ließ... Ich habe mir das nicht erfüllt. Jetzt ist das nicht mehr unbedingt mein Ziel, aber Geküsst, gef..., verabschiedet ist es auch nicht.
Warm, nahe und privat - das wäre es noch immer. Vielleicht erst in vier Jahren - egal... Ich strebe noch immer danach, mir zu holen, was ich will.
Mich juckt es in den Fingern, auf Deinen Beitrag zu antworten. Selbst bin ich keine Sozialforscherin oder Psychologin, sondern nur Mensch mit ebensolchen Gefühlen und wundere mich teilweise selbst über die Verschiebungen der Werte und der Bedeutung einer Beziehung zwischen zwei Menschen. Umso mehr, da ich jahrelang versucht habe, einen Menschen zu finden, mit dem man sein Leben teilen kann, nach dem Motto geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freud ist doppelte Freud. Total altruistisch. Dabei musste ich die von Dir angesprochenen Dinge auch so feststellen, erfahren, beobachten. Ich habe versucht, mich da herauszunehmen, anders zu sein, meiner Linie zu folgen, was unglaublich schwer ist.

Nun möchte man meinen, das sei ein Problem der Jugend. Aber Mitnichten! Je oller, umso doller, so eher meine Erfahrungen. D.h. ich habe die von Dir angesprochenen Phänomene auch bei der Generation 40 und 50 plus festgestellt.

Wie sich die junge Generation damit fühlt, weiß ich nicht. Ich bin aber auf die Antworten in diesem thread gespannt.

Ich selbst fühle mich nicht gut dabei und versuche Antworten zu finden. Ich bin nicht zu alt für das neue Spiel. Nein, ich bin mir zu schade für das neue Spiel und habe entsprechend schon ein paar Spielfiguren herausgenommen.

Wie ich das mache? Zum Einen lasse ich mich nicht sofort sexuell auf neue Begegnungen ein. Ich konnte das schon jung nicht (sofort ins Bett) und mit meinen Erfahrungen erst recht nicht. Das heißt, ich teile meine Sexualität erst dann mit anderen, wenn sich absehen lässt, dass ich mit ihnen mehr teilen kann, als „nur Sex“. Dadurch ist die Reihenfolge: „Geküsst, gef….., verabschiedet“ schon einmal verschoben/ verändert.

Zum Anderen habe ich festgestellt, dass Viele sich eine nahe Beziehung und das Unterbrechen des von Dir angesprochenen Kreislaufes wünschen, aber nicht bereit sind: sich selbst zu reflektieren, anzunehmen und zu kommunizieren. Sie nehmen sich nicht die Zeit und die Liebe, die für die Auseinandersetzung mit sich selbst und dem Menschen, dem sie begegnen geboten ist. So verharren einige Beziehungen in diesem Status und können nicht zu Nähe führen und neue potentielle Beziehungen sind zum Scheitern verurteilt, wenn nach der ersten *knutsch2* oder zweiten *pimper* Berührung keine Auseinandersetzung folgt oder einer der Beteiligten derart verschlossen ist, dass er es bleibt und/ oder lieber beendet als sich zu öffnen.

Den Konsum von Menschen von Menschen mache ich auch nicht mit. Ich glaube einige UserInnen sind ob der Vielfalt des Angebotes auch gerade hier im Joy oder (facebook Gruppen, wahtasApp) abgelenkt, meinen alles probieren zu müssen und fühlen sich zum Konsum genötigt bzw. verführt. Das beobachte ich hier (bei Anschreiben, wo einige Männer denken, allein dass ich hier ein Profil habe, sei eine Garantie auf Sex mit genau ihnen) zum Anderen im Freundeskreis, wo das Handy nicht mehr beiseite geschoben wird, weil man sich lieber stundenlang nur irgendwelche Bildchen, Sprüche, oder Kurzfilme lustigerer Art ansieht (die diese ja ständig zugeschickt bekommen von virtuellen Freunden) als real zu unterhalten. Ich nehme mich hier heraus, indem ich darum gebeten habe, solcherlei Post nicht zu bekommen. Und es wird sich daran gehalten. Ich diskutiere auch keine Probleme über SMS oder WhatsApp. Zusammensetzen, sich treffen, reden…

So kann ich selbst weiterhin damit leben, sogar gut leben und ich habe festgestellt, dass es doch sehr viele Menschen gibt, die genauso ticken, wie ich. Nur kann ich selbst nur verändern, indem ich es anders mache und versuche dem entgegenzusteuern.

Für mich sind Unverbindlichkeit und Beliebigkeit keine Basis für Verbindung, sondern das Gegenteil.


Ich glaube, wir würden uns mögen, würden wir uns begegnen, lieber TE.
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Das wollt ich auch grad fragen.


Aber zum Thema selbst, zumindest hoffe ich, dass ich das Thema treffe.

Groß erscheint mir heute zumindest die Angst, Freiheiten zugunsten einer Beziehung aufgeben zu müssen.
Sehr groß sogar die Angst, sich nicht selbst uneingeschränkt ausleben zu können, sich selbst auf irgendeine Weise einschränken zu müssen. Auf irgendwas verzichten zu müssen - he, das geht ja gar nicht.

Also lieber locker flockige Beziehungen, möglichst ohne jegliche Verpflichtungen. Das Individuum ist sich selbst das Höchste.

Scheint der Trend zu sein - vielleicht auf der Woge der Selbstliebe, ohne die es ja angeblich nie geht.


Und Whatsapp ist möglicherweise heute Bedingung für eine zwischengeschlechtliche Kommunikation - drängt sich mir auf, da schon zwei, drei Versuche mit vielleicht nettem Gegenüber daran scheiterten, dass ich damit nicht dienen kann.
*******l62 Frau
1.260 Beiträge
wir trauen uns nicht ...
Es sind nicht die Medien die es uns schwer machen ... Wir selbst sind es.

Es ist ganz klar die Angst über den erneuten Verlust der zurückgewonnen Freiheit. Und weil der Weg zu dieser "neuen Freiheit" so verlustreich und schmerzlich war, sind wir nicht mehr bereit Kompromisse ein zu gehen. Es könnte ja zum Verlust der neuen Freiheit führen wenn wir zulassen uns neu zu verlieben.

Verletzungen müssen verarbeitet werden, eine neue Verbindung ist sonst nicht möglich. Wir sind dann einfach nicht in der Lage dazu. Es ist in uns und unserem Kopf. Es ist Angst...
*****usB Mann
3.478 Beiträge
Themenersteller 
Freut mich..
..wie ihr mit dem Thema umgeht. Möchte nur einstreuen, dass es eine persönlich formulierte , aber doch als allgemein anzusehende Frage war zu einem allgegenwärtigen Thema.

Angst ist ganz sicher ein Grund, ich glaube auch die Unsicherheit im Berufsleben, die Informationsflut , verbunden mit der Meinung jeden Tag gibt's tausend neue Chancen.

Natürlich ist diese Plattform prädestiniert für schnelle Kontaktaufnahme mit klarem Ziel.

Nur ist doch angeblich der reine Sex bei den wenigsten das wirkliche Ziel, weil man gelernt hat, dass schnell mal zu nichts führt, nicht mal zur Zufriedenheit über eine Nacht.
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Aber was lesen denn Mio Frauen nun?
*****usB Mann
3.478 Beiträge
Themenersteller 
Übrigens..
…seit ich nicht mehr chatte, recht aufpasse mit SMS, kein WhatsApp habe seit es zu facebook gehört, ist meine Welt kleiner, stressfreier, runder geworden.

Ich hab zwar manchmal das Gefühl draussen zu stehen wo Verkehr vorbei rauscht, aber zu denen möcht ich ja nicht ..
*****usB Mann
3.478 Beiträge
Themenersteller 
SoG
Shades of Grey - wurde inzwischen von ca. 500 Mio Frauen auf der Welt gelesen.
Vielleicht waren auch eine Handvoll Männer dabei, die es von ihrer Partnerin in die Hand gedrückt bekommen haben.

Im bestsortierten BDSM Store in München waren eine ganze Weile alle Utensilien ausverkauft, die im Roman verwendet wurden - allerdings- typisch - nur in der beschriebenen Farbe *zwinker*

Wie sagte vor kurzem eine IKEA Mitarbeiterin bei H. Jauch in der Sendung auf die Frage was die häufigste Kundenfrage bei IKEA sei :

" Die kommt von Frauen, die wollen wissen ob das in ihr Auto passt"

• " und was sagen sie darauf?"

" Manche Kollegen machen sich dann einen Spass, fragen zurück - welche Farbe hat denn ihr Auto ? Grün ? Na in grüne Autos geht das leider nicht rein "
Und damit sind wir wieder beim KONSUM...

Höher, schneller, weiter...

Muß ich alles haben, was angeblich gut ist? Ich bin dann wieder bei mir selbst... Brauche ich diesen oder jenen Gegenstand? Muss ich das Buch lesen, nur weil alle meinen, es sei toll? Muss ich einen bestimmten Fim anschauen oder eine bestimmte Situation erleben? Und wenn ich einen Wunsch oder ein Bedürfnis habe.... wie erfülle ich mir diesen Wunsch, dieses Bedürfnis? Nehme ich, was mir vorgesetzt wird, probiere ich wahllos? Oder schaue ich, was ich tatsächlich brauche/ möchte und welchen Weg ich gehe, um dieses Bedürfnis zu erfüllen. Habe ich den Mut autark zu sein? Nicht mitreden zu können, indem ich sage: das Thema interessiert mich nicht, deshalb habe ich das Buch nicht gelesen. Ich habe schöne Möbel, deshalb muss ich jetzt nicht den neuesten Schrei zu hause stehen haben? Muss es sofort sein, oder kann ich verzichten? Was ist mir selbst wirklich wichtig im Leben?

Die Frage scheint tatsächlich zu sein, wie stark die einzelne Person von sich selbst entwurzelt ist, um jeden Trend mitzumachen. Sich hinreißen zu lassen beim Konsum....
...ich weiß nicht...
ob es aus gesellschaftlichen Gründen, der Zeitgeist oder die "Konsummöglichkeit" ist...oder die Angst seine Freiheit zu verlieren, sich nicht zu binden...oder oder oder

Es ist sicherlich etwas sehr Individuelles, wenn man die Entscheidung trifft, mit jemanden nicht auf Dauer zusammen zu bleiben. Wir müssen täglich zig Entscheidungen treffen, müssen uns täglich mit zig Ängsten auseinander setzen und mit unzählig vielen Gefühlsregungen/-wahrnehmungen...wie soll man solch eine "Entscheidung" pauschalisieren?

Vielleicht wurde zu wenig Bindungshormon (Oxytocin) gebildet, weil man sich nicht wirklich in den anderen verliebt hat...vielleicht war man überfordert...vielleicht war es nicht DER oder DIE Richtige fürs "Leben" oder ein längeres "Miteinander"...vielleicht...vielleicht....vielleicht....und vielleicht brauchte man sich auch nur für eine kurze Weile...wie zwei verlorene Seelen, die sich fanden um sich für den Moment zu beschenken....?

Jeder von uns hat doch auch schon mal eine Verbindung gelöst und hatte seine ganz persönlichen Gründe dazu...

Man sollte das Schöne daraus für sich mitnehmen...denn wir nehmen immer etwas mit, wenn wir in Beziehung treten...auch wenn es nur für eine kurze Weile war....
Früher hiess das Spiel: Verliebt, verlobt, verheiratet

Heute heisst es : Geküsst, gef….., verabschiedet

Ich finde diese Früher-Heute-Vergleiche immer etwas problematisch.

Erstens bezieht sich die Vorstellung "früher" meist auf die bürgerliche Gesellschaft maximal seit dem 19. Jahrhundert, stereotypisch vielleicht die 1950er Jahre. Ich denke bei früher eher an Antike und Mittelalter, ausserdem auch erweiternd an andere Schichten als die bürgerliche Familie und andere Kulturen. Da war es nochmal anders, bzw. ist es noch bzw. wieder.

Beispiele: In Afghanistan ist vieles genau umgekehrt gelaufen: In den 1970er Jahren liefen da die Mädchen in Kabul mit Minirock rum, unter den Taliban mussten sie Burka tragen. In der Antike war vieles in bestimmten Kreisen lockerer gesehen als z.B. um 1900, zum Beispiel Orgien und Homosexualität.

Generell glaube ich, das beide Spiele parallel schon immer gespielt wurden. Wir leben momentan in einer Zeit, in der es mehr "in" ist über das zweite Spiel zu reden und es positiv zu bewerten, während "früher" mehr über das erste Spiel geredet wurde.

Ich habe mehrere Bekannte mit Kindern im Teenageralter, ich sehe keine wesentlichen Unterschiede zu meinem Verhalten damals in dem Alter, sie verlieben sich genauso und sind genauso verträumt wie es immer war. Nur das heute es halt Handys etc. gibt die die Kommunikation verändert haben.

Die zugrunde liegenden Fundamente der Sexualität und Emotionalität der Menschen sind seit Millionen von Jahren fast gleich, nur der Anstrich ändert sich von Zeit zu Zeit.

Ich habe eigentlich auch eher den Eindruck, dass Heiraten wieder mehr in geworden ist bei jungen Leuten, aber mit einer offenen Sexualität weniger in Gegensatz steht sondern tendenziell mehr in Einklang gebracht werden kann, als dies früher möglich schien.
NEWFACE
****AR Mann
1.625 Beiträge
Früher und heute
Ein wirklich sehr wichtiges Thema.
Ich denke auch schon lange darüber nach.

Habs einefach erlebt das sich die Zeit ständig verändert hat.
Das sich Begegnungen auch völlig verändert haben.
Einerseits habe ich die Romantische Prägung "wie es mal war" noch in mir.
Gleichzeitig spüre ich auch , das ich damit bei NEUEN Bekanntschaften
nicht mehr zum Zuge komme.
WARUM ist das so?
Eine Überlegung dazu ist, das sich auch IHR Frauen heute nicht mehr auf ewig lange Diskussionen und Treffen einlasst , oder nicht mehr die Zeit dafür nehmt.

Mir wurde mal bei einem Date , vor bereits ein paar JAhren, von meiner Datebekanntschaft geantwortet..
FRAGE: wann ist de richtige Zeitpunkt um sich zu küßen?
ANTWORT: wenn der Datepartner sich nicht beim 2. Date bemüht einen Kuß zu bekommen....ist er aus dem Rennen.
Huii. Und es ging hier nicht um den JOY sondern um ein Treffen aus einem wirklich harmlosen Forum (Bildkontakte...falls es das noch gibt)

Doch zur aktuellen Zeit. Mir kommt es so vor das MANN sich schnell präsent zeigen muss , sich dann aber wieder individuell auf sein gegenüber einlassen sollte.
Das aber erfordert auch ein Mindestmaß an Menschenkenntnis und somit auch Empathie.

Die kennenlernzeiten früher, auf Dorf oder Dorffest in dern Nachbargemeinde sind vorbei. Heute ist durch die Flexibilität und auch die diversifizierung des Lebens ganz andere Kontaktmöglichkeiten geboten udn erforderlich.

Siehst du heute einen Menschen in der Strassenbahn oder Bus sitzen (auf der anderen Seite in Gegenrichtung) dann ist es eher unwahrscheinlich , das du diese Person am nächsten Tag wieder um die gleiche Zeit an der gleichen Stelle siehst.
VORBEI !

Früher konntest du dir Zeit lassen. Du sahst diese Person oftmals auf dem Weg ins Geschäft. (Bus , Bahn) Heute fahren viel PKW oder sonst was und haben auch flexible Arbeitszeiten. Früher war das alles starrer..
Im HEUTE ist es notwendig diese eine Person , die dir gerade so gut gefällt SOFORT an zu sprechen um in Kontakt zu kommen. WEIL ...
Weil sonst siehst du diese Person NIE mehr.

Hoffe mit diesen Zeilen meine Sicht vermitteln zu können.
Wie gesagt Früher und Heute , alles ist im fließen, alles ändert sich stets.

Ich bin gern in meinem Lokaltionen erst mal beim schauen.
Gern ger ich erst ein paar Mal irgendwohin und schau mich mal um.
Diese Zeit nehme ich mir. UND !
Und ich stelle fest das diese Art des Sehens und des erkennens für mich das richtige ist.
Gegenüber früher , als ich noch viel Zeit für das erkennen genommen habe
bin ich HEUTE deutlich schneller.
HEUTE sage ich meinen Kontaktmenschen viel schneller etwas über mich.
Aber immer mit dem notwendigen Respekt!.

Diese Thema ist ein wirklich wichtiges Thema.
Bin schon sehr auf die weiteren Gedanken gespannt.
ACABAR *holmes*
Super Post von Acabar mit gut beschriebenen Erfahrungen.

Schwer zu unterscheiden für mich als Einzelnen ist: Hat sich wirklich der Zeitgeist für alle geändert, oder sehe ich es nur anders wegen meines höheren Lebensalters?
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Die andere Sichtweise, weil ich älter geworden bin und mein Leben sich verändert hat ..., das trifft auf mich zu. Das Spiel "Verliebt, verlobt, verheiratet" hat ja oft, wie auch bei mir noch die Fortsetzung "geschieden". Dieses letzte Kapitel war natürlich in meinem Lebensplan nicht vorgesehen, und meine Konsequenz ist, dass ich keine lebenslangen Beziehungen mehr will.
*****one Frau
13.323 Beiträge
...
...
Schwer zu unterscheiden für mich als Einzelnen ist: Hat sich wirklich der Zeitgeist für alle geändert, oder sehe ich es nur anders wegen meines höheren Lebensalters?...

was soll ich denn da sagen- lebensalter!
den ganzen hype um bestimmte bücher, um alle möglichen apps etc. muss niemand mitmachen. es geht auch ohne. allerdings ist er wohl eine art zeitgeist, ständig und überall über alles etwas wissen zu müssen, weil ja etwas verpasst werden könnte.
ex- und- hopp- dates müssen auch nicht sein, wir können (hoffe ich) noch immer wählen, ob wir das so wollen oder nicht.

netzfund:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fomo
Schnell mal irgendwo, irgendwann, irgendwas besprechen oder tun nebenbei, daneben WhatsApp und 143 Mails checken, mit den Gedanken schon beim übernächsten Date ?

Ich glaube, das ist jetzt der dritte Thread innerhalb von drei Tagen, wo ich die Frage stelle: mit wem zum Geier trefft ihr Euch da und nach welcher "Anbahnungsphase"?
Es wäre zwar wahnsinnig toll, wenn sich bei einer direkten Verabredung zum Sex nach zwei, drei gewechselten Clubmails noch ein voller Strauß intellektueller, menschlicher und kommunikativer Fähigkeiten darbietet - aber es ist nicht eben wahrscheinlich.

Wenn man sich nur mit Leuten abgeben will, die einem "gut tun" - im wahrsten Sinne des Wortes - dann muss man fast ebenso viel Zeit investieren wie früher, nur eben manchmal auch per Mail .... oder eben WhatsApp. Ich finde WhatsApp und Mails toll, ich bin ziemlich oft tausende Kilometer von zu Hause weg und kann darüber in Echtzeit Nachrichten mit meinen Lieben austauschen. "Früher" gab es da nur das Telefon, das man wegen der exorbitanten Preise nur einmal in der Woche benutzt hat und sich kurz fassen musste. Deshalb bin ich aber noch lange nicht von diesen Medien abhängig, dass ich einen Herzanfall erleide, wenn ich mal mein Postfach 30 min nicht checken darf. Das Schöne ist: ich weiß jederzeit dass ich es tun kann.

Insgesamt finde ich diese Vergleiche "Früher" und "Heute" nicht sehr glücklich. Zum Beispiel die Klage, dass "heutzutage jeder nur noch auf sein Smartphone stiert" oder "sich unter seinen Kopfhörern versteckt". Soweit ich mich erinnere, waren auch früher Fahrten mit der Bahn oder öffentlichen Verkehrsmitteln nicht gerade eine einzige rauschende Party ... da haben die meisten die Tageszeitung vor dem Gesicht gehabt. Und "Geküsst, gef….., verabschiedet" ... kenne ich eher aus den 70iger Jahren, als AIDS noch kein Thema war. Jetzt ist es (fast ) kein Thema mehr, aber die jüngere Generation - meine Tochter ist Mitte Zwanzig - scheint da trotzdem kein Anhänger zu sein, die haben recht konkrete Vorstellungen von Partnerschaft und gemeinsamen Zielen, ohne dabei den Spaß aus den Augen zu verlieren.

Und ich - ich möchte einfach Menschen kennen lernen. Der Joyclub ist da ein wunderbares Forum dafür. Um jemanden zu finden, dem es nicht nur um "Sex und Tschüss" geht, ist er eher weniger geeignet - leider (sage ich jetzt mal).
Aber Kommunikationsgestörte wie "zwanghaft- mail-checker" und Leute, die nur eine Kerbe am Bettpfosten suchen - die kann man sogar hier im Vorfeld aussortieren.
*******_bb Mann
28 Beiträge
Ich kann Acabar im Tenor nur zustimmen. Ergänzend dazu jedoch, dass man das Gefühl hat ständig von perfekten Egoisten umgeben zu sein.
Liest man sich so einige zum Beispiel hier im JC mal ruhig durch, "... nur das Perfekte soll es sein" oder "das beste ist gerade gut genug". In der Selbstbeschreibung hingegen finden sich dann immer Prinzen und Prinzessinen. Also derart von sich selbst überzeugt, dass es beinahe schon weh tut.
Viele sind nur noch am Fordern und Erwartungen stellen ohne mal einen realistischen Blick auf sich selbst, sein Leben und sein Umfeld zu werfen. Aus ihrer Sicht ist sind sie das Maß des Perfekten. Man gibt sich erst gar keine Mühe mal die Ansichten eines anderen nach zu vollziehen geschweige denn zu verstehen.
Es wird kurz angeprüft, meist auch nur optisch abgeschätzt und dann schnell entschieden Hop oder Top. Im falle eines Top wird dann bei der zu erwartenden ersten Begegnung noch heimlich um die Ecke geschaut ob es nicht doch nen Flop sein sollte und man sich selbst nur blamieren könnte.
Die Zeit jemanden erst mal kennen zu lernen und eine Sympatie zu entwickeln, fest zu stellen ob den eine Empatie vorhanden ist nehmen sich die aller wenigsten. Viel zu anstrengend, viel zu Zeitraubend und zu aufwändig.
Frei nach der Ford Werbung vor einiger Zeit, " rein, rauf runter raus". Alles Fix angefangen und noch schneller wieder beendet.

Das kann man so mitmachen, muss man aber nicht.

VG
Ich bin ja noch nicht so alt, aber ich kann aus meiner Biografie nicht davon sprechen dass es nur um schnelle Dinge gegangen wäre...
selbst als ich noch Teenie war (das ist ja nun noch nicht so lange her) hatte ich eine längere Beziehung, die durchaus ihre Höhen und Tiefen überstanden hat, und aus dem Umfeld des weiteren Bekanntenkreises kenne ich durchaus Paare die sich im Alter 15/16 kennengelernt haben und jetzt mit Anfang 30 verheiratet sind, Kinder haben.
So pauschal kann man das nun nicht sagen.
Natürlich bekommt man an jeder Ecke vorgegaukelt, dass an der nächsten Ecke etwas noch größeres, besseres, geileres auf einen wartet.
Aber mal ehrlich, wenn ich immer auf einen superduper perfekten (Traum)typen warte, werde ich wahrscheinlich deutlich davor die Bekanntschaft mit der Holzkiste machen...
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
Über was schreibt ihr hier?
Heute ist das Früher von Morgen!

Also mal ganz easy. Jeder kann das doch für sich steuern!

****oon:
In der Selbstbeschreibung hingegen finden sich dann immer Prinzen und Prinzessinen. Also derart von sich selbst überzeugt, dass es beinahe schon weh tut.

Nicht wundern, weiter gehen. Das gab es früher auf dem Pausenhof doch auch.

*********smile:
Wenn man sich nur mit Leuten abgeben will, die einem "gut tun" - im wahrsten Sinne des Wortes - dann muss man fast ebenso viel Zeit investieren wie früher, nur eben manchmal auch per Mail .... oder eben WhatsApp.

Exakt! Sich die notwendige Zeit nehmen. Sich mal gegenseitig etwas am Telefon vorlesen, die Stimme wirken lassen, den Geist des Menschens ankommen lassen.

****AR:
Doch zur aktuellen Zeit. Mir kommt es so vor das MANN sich schnell präsent zeigen muss , sich dann aber wieder individuell auf sein gegenüber einlassen sollte. Das aber erfordert auch ein Mindestmaß an Menschenkenntnis und somit auch Empathie.

Wenn die Vorbereitung gestimmt hat, dann kann das ja auch schnell klar sein. Wenn nicht... jeder bestimmt sein Tempo und wenn das Tempo nicht harmoniert, warum sollte dann anderes passen?

****AR:
Im HEUTE ist es notwendig diese eine Person , die dir gerade so gut gefällt SOFORT an zu sprechen um in Kontakt zu kommen. WEIL ... Weil sonst siehst du diese Person NIE mehr.

Vielleicht gehöre ich zu den wenigen glücklichen, die sich nicht einfach spontan für ein Gesicht, einen Körper oder das Bewegungsbild einer Person begeistern können. Bei mir dauert das etwas, ich muss mit den Menschen reden, sie beobachten, sie wahrnehmen, vielleicht sogar riechen... Für andere macht es manchmal Sinn stehen zu bleiben und einfach zu fragen. Mal ehrlich, früher war es für mich eine Weltreise von einem Stadteil zum anderen. Wer weiß, vielleicht ist es das in 20 oder 30 Jahren wieder eine. Alles verändert sich, alles ist im Wandel - das ist nicht nur heute so, dass war auch gestern so und wird auch morgen so sein. Früher hättest Du diese Person vielleicht gar nie nicht gesehen, weil sie nie aus ihrem Dorf, ihrem Stadteil herausgekommen wäre.

*********smile:
Der Joyclub ist da ein wunderbares Forum dafür. Um jemanden zu finden, dem es nicht nur um "Sex und Tschüss" geht, ist er eher weniger geeignet - leider (sage ich jetzt mal).

Es soll auch andere Erfahrungen geben. Wer weiß. Es gibt da so einen Mathematiker der hat vor etwas 200 Jahren oder etwas länger eine tolle Entdeckung gemacht so eine kleine Formel, die nennt sich Gaußsche Normalverteilung. Nach der müssten sich hier im JC die Menschen in etwa genausoverteilen, wie im richtigen Leben. Alles ist hier drin.

DeltaSagittarii
*****usB Mann
3.478 Beiträge
Themenersteller 
@delta...
Es gibt auch das Gossensche Gesetz vom abnehmenden Grenznutzen - will heissen dass unser Hunger auf irgendwas bereits durch einen guten Happen so gestillt wird, dass der weitere nur noch das Sahnehäubchen darstellt.

Hilft uns nur nicht im individuellen Leben, wie jeder statistischer Ansatz.

Natürlich müssen und wollen wir alle die Möglichkeiten nutzen, die uns das Internet bietet. In einer Zeit, in der Vereine, Kirchen, Familienbande eben nicht mehr unsere freie Zeit bestimmen, ist die Chance auf definiertes Basis wie hier jemand kennen zu lernen im Grunde eine feine Sache.

Ich stelle nur fest, dass im Gleichzug die Fähigkeit sich auszudrücken, zu beschreiben, zu präsentieren wer man ist, was gewünscht wird , abnimmt. Das ist m.E. ein Teufelskreis bzw. der Grund für zunehmende Vereinsamung.
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