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Harmonie

****bti Frau
6.064 Beiträge
Themenersteller 
Harmonie
Hallo zusammen,

bei einem meiner letzten Telefonate mit meiner sub haben wir über die Verschmelzung zwischen Dom und sub bei einer session gesprochen und über die Harmonie zwischen Ihnen.

Nun Hamonie und eins sein, bedeutet aber auch das man nichts mehr sagen muß den der andere weiß ja schon was man will, denkt oder fühlt. Aber ohne Worte fehlte uns dann doch etwas, nämlich das sogenannte "Salz in der Suppe". Nämlich die Sprache! Das leise Flüstern ihn Ihr Ohr, das ihr eine Gänsehaut in den Nacken zaubert, oder Ihre Frage ob Sie Ihren Orgasmus haben darf.

Wie ist es denn bei Euch, ist die Sprache "das Salz in der Suppe" oder mehr, oder geht es bei Euch auch ohne.

Gruß

AuK
****kt Mann
693 Beiträge
klar gibts es dinge und handlungen und erlebnisse die ohne sprache auskommen. aber bei d/s sind es oft alleine auch die worte die uns die wohligen schauer über den rücken treiben uns gefallen und geil machen.

es gehört für mich einfach dazu.

es sind die befehle die man ihr gibt, es sind ihre antworten.. natürlich ist es auch ihr blick, ihre haltung, ihre reaktionen oder gar ihr stöhnen. aber auch sie zu hören gehört für mich dazu. wobei der dominante part natürlich eher der ist der sich akzentuieren muss. nicht alle befehle kann man mit handzeichen oder solchen dingen geben. *g*
auch...
...wenn wir ohne Worte auskommen, so würden diese doch in bestimmten Situationen einfach fehlen. Denn Worte können fesselnder sein, als die stärksten Seile.
Ich bin...
sicher im Alltagsleben ein Sprachfetischist, habe aber ganz klar das Ziel,

in den session mit meiner Partnerin ohne Worte "zu verschmelzen".

Und zwar vor allem deshalb, weil der Verzicht auf Worte in meinen Augen

einen ultimativen Vertrauensbeweis darstellt.

Das Erkennen und Erspüren dessen, was grade gewollt ist und geht,

ist dabei die Herausforderung an mich selbst...
*****arc Mann
6.194 Beiträge
der Verzicht ...
auf Worte mag als besondere Variante eine spannende Ergänzung sein. Ich halte aber die Sprache für das mit Abstand wichtigste Kommunikations-Medium- eben auch in einer D/S- Konstellation.
Wäre alles, dem Automatismus ähnlich, vorhersehbar, fehlte mir deutlich mehr als das Salz in der Suppe...

Grüße
Sir Marc
*****ens Mann
1.520 Beiträge
stille Dominanz
Ich grüße Euch!

Es gibt natürlich die Situationen (vor allem im D/S Bereich) bei denen die Sprache ein wichtiger Teil der Session ist. Ich versuche allerdings, ohne das gesprochene Wort auszukommen.

Liebe Grüße,
T
Harmonie versus Sprache???
Hallo AuK

Nun Hamonie und eins sein, bedeutet aber auch das man nichts mehr sagen muß den der andere weiß ja schon was man will, denkt oder fühlt. Aber ohne Worte fehlte uns dann doch etwas, nämlich das sogenannte "Salz in der Suppe". Nämlich die Sprache! Das leise Flüstern ihn Ihr Ohr, das ihr eine Gänsehaut in den Nacken zaubert, oder Ihre Frage ob Sie Ihren Orgasmus haben darf.

Ich verstehe für mich nicht, wieso Harmonie zwingend ohne Sprache auskommen muss. Wenn ich mit meiner D/s-Lebenspartnerin, mit meiner Sub, eine tiefe Harmonie empfinde, sei dies in einer Session wie auch sonst in einer intensiven Lebenssituation heisst dies doch nicht das Worte darin keinen Platz haben. Kann nicht genau diese Harmonie Worte von so tiefer Ehrlichkeit, von solcher Initimität und Intensität auslösen, welche in einer "normalen" Situation nie möglich wären? Oder die dann durch die fehlende gemeinsame Gefühlswelt nicht die gleichen Empfindungen auslösen würden?

Ich erlebe diese sehr tiefe Harmonie mit meiner Sub immer wieder. Doch gerade dann findet eine feinfühlige, nahe und offenbarende Kommunikation auch mit Worten statt, die diese Harmonie nur noch vertiefen. Natürlich haben dann keine lauten Worte, kein Dirty Talk und was weiss Platz. Doch leise, intensive, überlegte Worte sind für mich sogar eine Steigerung der "nur" stillen Harmonie.


Herr-zliche Grüsse
Roland
Kein Entweder - Oder
Ich würde mich falsch verstanden fühlen, wenn meine Bemerkungen

weiter oben im Sinne eines Entweder - Oder interpretiert würden.

Und ich glaube auch nicht, dass die Erfahrungen, von denen hier

der eine oder die andere schreibt, so gemeint sind, als ob es eine Art

"Oberste Direktive" oder Ideal-Ziel geben soll, das es zu erreichen gilt.

Ich merke nur, dass es mir unglaubliche Befriedigung bereitet,

ohne Worte auszukommen.... und nicht nur mir.... *zwinker*
music...
...ein tanz, ein dialog, ...

harmonie...

SEX

mit oder 'mit ohne' wort...
ein dialog sollte es sein. und sprache, die versteht, auch das lautlose im beredten schweigen.

worte können mich 'werfen'...körpersprache, ein laut...sowieso.

das schöne, erfüllende im dialog in diesem bdsm-land ist das 'nicht-verschweigen-müssen', ja sogar 'nicht-verschweigen-dürfen' oder '.können', weil eben alle hüllen fallen und strömt, fließt, was herauswill, nicht verborgen mehr sein darf und soll...aus dem tiefsten inneren

fließen worte: dann sollen sie. sind es tränen: heraus damit.

ich habe schon worte gesagt in diesem geschehen, von denen ich nicht mal wußte, ahnte, woher sie kamen...aber sie wollten heraus und waren...angenommen, aufgefangen im 'tanz' auf dem vulkan.
andermal...bäche von wortlosen tränen, die zu ihm wollten...heraus...mussten.

sprache ist es immer, in der wir kommunizieren und bestenfalls...harmonieren, auch wenn kein gesprochenes wort fällt.

nur verstanden...will sie werden...

sophia

ps: roland: ganz im gegensatz zu dir, mag ich gerade in solchen 'zusammenstößen'...das unbesonnene, unreflektierte..gerne auch sehr und noch mehr...dirty...
********etze Mann
85 Beiträge
Sprechen ist was tolles!
Es gibt ja den Macho-Spruch, das beste an einem Blowjob sei, dass die Frau dabei den Mund halten muss.

Bei meiner Liebsten geht es mir genau umgekehrt: Das ist der Hauptnachteil daran!

Es gibt auch andere Situationen, in denen sie nicht oder nur sehr schwer sprechen kann. (Orgasmus, Knebel, Körperteile oder Peitsche im Mund hindern alle am Sprechen)

Manche Dinge lassen sich praktisch nur mit Sprache gut klären:

Ob ihr kalt ist, wie genau sich bestimmte Schläge anfühlen, wo genau etwas weh tut, ob ihr gerade ein Fuß einschläft, ob's ihr recht ist, wenn ich dies oder jenes tue (nicht, dass ich es unbedingt lasse, wenn's ihr nicht recht ist - aber man kann ja mal fragen) - all das ließe sich ohne Sprechen wohl nur schlecht rausfinden.

Ganz zu schweigen vom Safeword - das lässt sich dann ja auch nicht anbringen. (Klopfzeichen etc. gehen evtl. auch gerade nicht.)

Sie hat mir oft etwas zu sagen, und ich habe noch öfter Fragen an sie. Und ab und zu hab ich's auch gern, wenn sie mir was vorsingt oder mir eine Geschichte erzählt, während ich sie genieße. Außerdem ist jedes Wort meiner Liebsten süßer Wohlklang in meinen Ohren.

Dementsprechend sehe ich diesen Aspekt, dass sie nicht sprechen kann, eher als Nachteil in den entsprechenden Situationen an.

Wir haben schonmal darüber nachgedacht, ob wir nicht Flaggenzeichen verwenden könnten, aber dieses irrwitzige Rumgezappel im kritischen Moment lässt das nicht zu. Manchmal bin ich schon ganz froh, wenn sie mit viel Anstrengung Nicken und Kopfschütteln kann.

Sprache ist geeignet Harmonie auszudrücken und sie zu schützen. Uns ist auch ohne Sprechen vieles klar, aber um Missverständnisse zu vermeiden, gestaltet man Kommunikation am besten so reich wie möglich - und das heißt, dass man sich aller Medien bedient, derer man habhaft werden kann: Sprechen, Gestik, Mimik, Berührungen (Streicheln, Greifen, Schlagen, Kratzen), Liebesbriefe, E-Mails, Foren-Postings und sinnhafte Geschenke.

Da ich bezüglich sinnhafter Geschenke und Mimik eher Analphabet bin, ist das Objekt meiner Begierde gut beraten, mit mir zu sprechen. Romantische Vorurteile, dass man sich gefälligst auch ganz ohne Worte perfekt zu verstehen hat, könnten gefährlich sein. Die Wahrheit ist doch, dass man froh sein kann, jemanden gefunden zu haben, mit dem man sich überhaupt (nahezu) perfekt versteht.
****bti Frau
6.064 Beiträge
Themenersteller 
Weiterführung
Hallo zusammen,

es freut uns sehr das schon einige verschiedene Meinungen zusammen gekommen sind.

Das Wort Harmonie kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie Zusammenführen, Eins werden, Einklang, Eintracht, Ebenmaß. Nun wenn man Eins ist, ist dann Sprache nicht unnötig denn man weiß ja was der andere denkt, fühlt und braucht?

Ich brauche keine Sprache bei meiner sub um zusehen ob es ihr kalt ist, so etwas fühle ich an ihrem Körper und ich brauche Sie auch nicht um zu Wissen wie sich der Schlag anfühlt, denn auch das kann man aus Ihrem Körper lesen wie er sich bewegt oder an Ihrem Gesichtsausdruck.

Worte bei einem Spiel sind für uns eine zusätzliche "Liebkosung". Aber es würde auch ganz "ohne" gehen.

Gruß

AuK
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Hmm...
Harmonie KANN aber auch durch Worte entstehen Andreas.

Ich für meinen Teil denke, es ist situationsabhängig.

Ich mag es mal ohne Worte, einfach blindes Verstehen und Fühlen.

Aber auch mit Worten, dann am besten ins Ohr gehaucht, und die dürfen dann gern auch mal richtig dirty sein.

In einem Spiel immer nur ohne Worte auszukommen, da würde mir so manches mal der letzte Kick fehlen. Hängt bei mir aber auch wirklich mit der Tagesverfassung zusammen. Manchmal ermöglichen Worte das schnellere Umlegen des Kippschalters in meinem Kopf.

Abgesehen davon, ich bin ein sehr auditiver Mensch. Für mich allein kann schon der Satz " Auf die Knie " sehr erlösend von meiner alltäglichen Maske und Rolle sein.

Herzlichst,

Gabriela-Vera
fragen?
Aber ohne Worte fehlte uns dann doch etwas, nämlich das sogenannte "Salz in der Suppe". Nämlich die Sprache!

soweit, @ AuK...das ausgangsposting...und dann...

Nun wenn man Eins ist, ist dann Sprache nicht unnötig denn man weiß ja was der andere denkt, fühlt und braucht?

aha...wie schon...von einigen erwähnt...
auch schweigen ...und geste, mimik...sind eine 'sprache'.

außerdem...nur mal anmerkend...menschen wandeln sich...innerhalb sich selbst und auch...innerhalb von beziehungen...ob da immer noch 'eins' ist, was sich in nicht-kommunikation 'eins' denkt...hmmm

Worte bei einem Spiel sind für uns eine zusätzliche "Liebkosung". Aber es würde auch ganz "ohne" gehen.


aha...
wozu dann...siehe oben...euer eingangsposting?

fragen, die sich selbst...antwort geben und eigentlich...keine sind...machen mich manchmal nervös...

sophia
****eis Frau
1.258 Beiträge
manchmal
sind Worte überflüssig! SIe würden den einzigartigen Moment stören, in dem das Einssein gefühlt wird.
Doch dann wieder geben mir seine Worte den letzten Schubs zum Orgasmus. Abgesehen davon kann er mich allein durch Worte zum Orgasmus bringen, ohne dass irgendetwas anderes nötig wäre. Finde ich toll und erstaunlich!

Grüße Briseis
****bti Frau
6.064 Beiträge
Themenersteller 
@magdalena
Hallo magdalena,

es freut mich das man Dich manchmal nervös machen kann.

Wir können gerne mal einen Threat über Sprache und ihre Vielfaltigkei aufmachen. Bei meinem Threat meinte ich Umgangsprachliche Deutung, nämlich das gesprochene klare Wort.

Und dann war das eine, eine Aussage und das andere eine Frage. Das ist ja ein kleiner Unterschied.


Gruß

Andreas
öh, zur Sprache ...
... könnte ich viel erzählen. Die Theorie betreffend. *cool*

Aber wozu?

Sprache hat nur eines zum Ziel: Kommunikation.
Die geschieht doch in einer Session auch - jede Geste, jeder Blick, jedes Seufzen ist ein Teil der Kommunikation.

Insofern: Wozu Lautsprache? Brauchen wir doch manchmal gar nicht. *g*

Aber da gibt es ja noch eine Kleinigkeit die erwähnt werden sollte *zwinker*
Sprache kann soooo schön das Kopfkino anschmeißen *fiesgrins*

Es ist eine Sache zu wissen, dass man hilflos ist.
Eine andere, wenn Dom sagt "so, jetzt kannst du nix mehr machen *g*"
Das stößt Sub nochmal drauf im Sinne von "ups, stimmt- mist - schön! Nein, schlimm! - mist ... warum hat er das jetzt gesagt? Sadist!" *lach*

Das richtige Wort im richtigen Moment kann so richtig kicken.
Ein falsches kann wiederum beiden die Lust ein wenig nehmen.
Kurzum: Viele Worte können einiges verderben.
Die richtigen aber können eine Session großartig machen.
Das richtige Wort zur rechten Zeit..
... kann den richtigen Kick bringen.
Das richtige Wort in passenden Moment kann mehr kicken, als der härteste Schlag mit der Gerte.
Zur falschen Zeit kann es auch alle gute Stimmung kaputt machen.
Für mich kommt es immer auf den Verlauf einer Session an, manchmal reden wir ´ne ganze Menge, manchmal sehr wenig.
Aber irgendwann kommt meistens der Punkt, wo wir uns so nahe sind, das Worte überflüssig werden, dann reicht die Körpersprache, Gesten, Bewegungen, Stöhnen und Blicke. Geredet wird dann erst wieder hinterher!
*****uns Mann
4.072 Beiträge
öh, zur Sprache ...
Sprache hat nur eines zum Ziel: Kommunikation.

Dieser Satz @****ie ist meinem Empfinden nach so nicht ganz glücklich formuliert. Präziser müsste es heißen: Sprache dient dazu Ziele - Kommunikationsziele zu erreichen. Und die Ziele sind in unserem Kontext recht klar definiert: Lust erzeugen. Gleich ob über den verbalen oder nonverbale Kanal.

(Laut)-Sprache ist ein Mittel, ein Mittel zum Zweck, ein Instrument - eines von vielen Instrumenten im Kommunikationsprozess mit einer schlichten Funktion/Aufgabe: Informationen (gern auch Töne) zu transportieren bzw. auszutauschen. Sprache selbst definiert sich nicht über ein Ziel, sondern über die Aufgabe, die sie hat. Sprache ist Mittel - Sprechen ist Kommunikation.

Wenn also das Mittel Sprache ein Instrument ist und das Sprechen musizieren, dann ist doch der Begriff „Harmonie“ intuitiv gar nicht so fern.

Bei Zweien, die gewissermaßen in einem Orchester miteinander musizieren, stellt sich im Idealfall harmonischer Gleichklang ein. Denn das ist Harmonie auch – gefällige „Wohlfühl“-Vereinigung von eigentlich Entgegengesetztem zu einem wohl“klingendem“ Ganzen oder besser: Neuem. These Antithese Synthese.

Gleichklang ist eine Möglichkeit. Das Schweigen bestimmter Instrumente zum richtigen Augenblick gehört dazu. Durchaus auch die freestylige Neuinterpretation, wie wir sie aus dem Jazz kennen. Soli werden auch immer wieder gern genommen. Und so weiter und so fort. Und bei aller Vielfältigkeit der Möglichkeiten, wird nichtsdestotrotz selbst ein Nichtmusiker, sofern er denn halbwegs musisch begabt ist, Disharmonien intuitiv sofort und spontan mit dem „In-die-Zitrone-beissen-Blick“ erkennen und quittieren. Und genauso vielfältig die Geschmäcker in Sachen Musikrichtungen sind, genauso vielfältig sind sie in unserem Kontext.

Ich frage mich nun, kann man überhaupt gemeinsam musizieren ohne Instrumente. - Harmonisch musizieren. Gewiss, Stille, der Nichtgriff zum Instrument, die Abwesenheit von Tönen zur rechten Zeit ist auch ein Ton - und erzeugt Stimmung. Stille ist in vielen Momenten geradezu göttlich – schön – wundervoll – passend.

Aber so ganz ohne Pauken und Trompeten, ohne einsame Querflöte oder treibendes Piano geht es dann doch nicht. Das wäre für mich kein wirkliches Konzert, kein Fest für die Sinne – obwohl die Sängerin da vorn vielleicht auch so ganz hübsch anzusehen ist.

Ich denke, der individuelle Reiz in einem harmonischen Orchester zu musizieren liegt in der Möglichkeit zu interpretieren. Taktgefühl vorausgesetzt, sein Talent dahingehend zu sensibilisieren und zu schulen mit einem Sinn für Timing seine Instrumente schweigen zu lassen, wenn es richtig ist oder sie bis hart an die Grenze, bis zum Exzess auszuspielen, wenn es denn passt.

Ich würde, um auf die ursprüngliche Eingangsfrage einzugehen, so ziemlich alles tun, aber nicht gänzlich auf ein Instrument verzichten, dass ich ganz passabel beherrsche. Gerade auch, weil ich weiß, was ganz bestimmte Schlüsselworte, Töne - zur rechten Zeit, hinter dem Gehörgang einer Wortfetischistin anstellen können. Und der Ton macht nun mal die Musik.
session
nicht ganz ohne...die parallelität in begrifflichkeit:
musik, bdsm...im zusammenspiel, denn nichts anderes bedeutet 'session' in sachen musik..und wünschenswerterweise...in sachen bdsm...

ein solo...mag im gemeinsamen tanz...durchaus gewünscht sein, aber es bleibt ein...'konzert'...von mindestens zweien...die session.
außerdem...birgt der begriff den 'zauber' der improvisation in sich...


Sprache dient dazu Ziele - Kommunikationsziele zu erreichen. Und die Ziele sind in unserem Kontext recht klar definiert: Lust erzeugen

lust erzeugen...

ich würde, dear kyto, noch weiter ausgreifen und behaupten:
emotionen...zeigen, zulassen...im 'tanz' um die lust...in der tiefe des gefühlssees.

hemmungslos, hüllenlos...durchströmt sein...von ihnen, den gefühlen...
beiderseits...
sie geben und...empfangen...die töne, die schichten darunter, die uns wortreich oder..tonlos...zum 'schwingen', in die tiefe unseres 'seins' bringen...

eine session...music...sex...kommunikation...feelings...

whatever...talk, the musik we make...together...

schwingungen...fühlen...und sie leben, ZUlassen, ungebremst...

lost...in music...heute mal...

sophia

ps: let's dance, baby!
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Yepp @******ena,

du hast vollkommen zu Recht weiter ausgegriffen,
das ist keine Einbahnstraße.

Grüße - kyto
Bei Zweien, die gewissermaßen in einem Orchester miteinander musizieren, stellt sich im Idealfall harmonischer Gleichklang ein.


Das dynamische Wechselspiel aus Dissonanz und Konsonanz stellt für mich das Ideal dar. Pure Dissonanz erlebe ich ebenso statisch wie pure Konsonanz. Beides sind für mich Durchgangsstationen auf dem gemeinsamen Weg.

Allerdings ist für manchen ein Dominant-Klang *zwinker* schon dissonant, der für andere erst der Einstieg in spannungsgeladene Klänge darstellt.

Und also möchte ich lieber Begriffe wie "spannungsreich" und "spannungsarm" nutzen, weil sie stärker beschreibend sind und weniger "normativ" besetzt sind.

Harmonie ist für mich der Oberberiff, quasi die Metaebene.

Und spannend finde ich eine Beziehung, die ein hohes Maß an Dynamik möglich macht, die einen hohen Grad an Spannungsklängen aushält, alldieweil dann der Weg der energetischen Entladung umso heftiger und intensiver spürbar wird.

Gruß, FriedrichGraf
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
ich habe schon lange nichts mehr im Dom/Dev-Teil geschrieben, weil mir das Niveau zu stark in den Keller gegangen ist ... bis zu diesem Thread hier.

Interessant finde ich, daß Sprache, also das gesprochene Wort in in den Blickpunkt gerückt wird. Ansonsten wird immer Kommunikation als "Gesamtkunstwerk" einer Session beschrieben.

Ok, Worte.
Aus meiner Sicht sind Worte nicht notwendig. Sogar das Schweigen kann eine besondere Komponente der Session sein, weil Worte auch einen "erlösenden" Moment beinhalten.
"Sag mir, was Du von mir erwartest ..."
Das Schweigen von Dom kann die Pein der Situation verstärken.

Harmonie ist eine Verbindung zwischen zwei oder mehr Menschen, die Einklang ausdrückt. Nicht jeder muß dabei gleich handeln oder gleich denken. Vielmehr kommt es auf die grundsätzliche Einigkeit an, ohne den Raum für mögliche Differenzen weg zu nehmen.

Soweit meine eigenen Definitionen.
Aber warum soll das Vorhandensein oder das Fehlen von Worten dann Harmonie ausdrücken? Hm, jetzt wird es schwierig.
Im Volksmund gibt es das "wortlos Verstehen". Das ist mir ein wenig zu schwach, weil Fußballspieler sich in gewissen Situationen (beim Spiel) so verstehen können und danach sich gegenseitig mit dem Gesäß nicht mehr ansehen.
So könnte ich das dann auch auf eine Handlung mit gleichem Ziel reduzieren. Übrigens: ganz oft ist es so, daß bei größtmöglicher Zielübereinstimmung ein Minimum an Kommunikation nötig ist. Unsere Landesverteidiger kennen sich dabei gut aus *zwinker* Aber Harmonie in der Truppe???? Na, ich weiß nicht.

Für mich ist das Thema noch nicht durch und ich muß überlegen. Aber zunächst haben für mich Worte und Harmonie nicht unbedingt viel Zusammenhang.

Michael
(er von Trout)
dissonanz, konsonanz, improvisation
und was...wenn...?

angenommen, die 'protagonisten' kennen sich nicht so gut und nicht mal das geschehen, die instrumente, mit denen sie das konzert im gefühlssee, in den sie gemeinsam eintauchen, bestreiten?

einige, die hier zu wort kommen, sind vielleicht erfahren und/oder eingespielt auf den partner.

was, wenn die partner sich neu und das geschehen...ebenso...ohne vorgabe, ohne vorgänger, ohne...erfahrung?

alle, die einigermaßen seriös bdsm leben, lieben, wissen, dass in diesem sexuellen geschehen, das sie manchmal session nennen, schichten auftauchen, die jenseits von sex und sexualität sind, die aber ...ein ventil erfahren für die seele...eben über dieses bdsm-geschehen.

'die seele bloßlegen'...endlich...hinter die mauern, die scham, die...was auch immer...kommen...
im ich, im gegenüber.
da geschehen dinge, die nicht unbedingt berechenbar sind.

kinderängste, schmerz, trauer, sehnsucht nach...entdeckung, bloßlegen, was da schlummert und wartet...auf outing.

wie nun...umgehen mit dem unerwarteten, das aus tiefen schichten auftaucht, unerwartet vielleicht, ungebeten, ungerufen und doch...da.

kommunikation...hilft.
sei es ein blicl, händchen halten, tränen von der wange wischen oder...reden, heulen, lachen, schreiben...
davor, dabei, danach...unerlässlich...

ja, und wort...gesprochen, geflüstert, gestöhnt, geschrien, geschrieben,...

entdecken, bloßlegen...tut so gut und kann doch...so ungut 'werfen' ...in die 'andere ecke', es sei denn...

man/frau...kommuniziert.

ich habe so viel entdeckt...auch und gerade in und über...wort.

viel..an harmonie...entsteht über (vorrübergehende) dissonanz...in der improvisation, wenn kommunikation stattfindet.

ansonsten entsteht in mir ein gefühl wie...naja: deine seele ficken will ich schon, dich bloßlegen, aber SO genau...wollte ich es nicht wissen...

und DAS..ist wirklich...grausam im sinne: unkonzert...

(sorry...etwas gehetzt vom alltag gerade...geschrieben...hoffentlich nicht ganz unverständlich in der eigentlichen aussage)

sophia
Das Zauberwort heißt wohl einfach "Liebe" - und das ist ein großes Wort, zumal, wer nicht mehr 12 ist, wohl schon auch Pech in der Liebe gehabt haben mag, und also nimmermehr nur auf das gesprochene Wort hören mag.

Die Liebe ist eine Himmelsmacht, kann sie jedenfalls sein; wenn es nicht ein "bloßes" Spiel ist. Spiele können sooo schön sein - aber wollen wir nicht alle noch zu Lebzeiten wenigstens einmal erleben wie es ist, wenn es wirklich und wahrhaftig "ernst" ist?!


Wie heißt es so schön "Am Anfang war das Wort" - und das ist leicht gesagt, aber schwer getan, "Am Anfang war die Tat" formuliert daher der Goethe´sche Faust - und muß am Ende doch auch dies widerrufen.

Ob wir wollen, oder nicht, ob wir es wissen, bemerken, ahnen, oder nicht, jede Beziehung hat eine quasi "therapeutische" Ebene - und je stärker die Kräfte angreifen, je inniger die tensions zwischen den Beteiligten getauscht werden, umso stärker sind die Wirkungen auch der Irrtümer, umso "heilender" mögen sie im besten Falle sein.

Peter Brötzmann - eins der deutschen Urgesteine des FreeJazz - hat mal auf die Frage wie so eine FreeJazzSession denn "funktioniert" sinngemäß gesagt: "Es ist wie in einer Gesprächsrunde - man hat ein gemeinsames Thema, und doch verlaufen manche Gespräche im Sande"

Wer BDSM wagt, der muß sich nicht fürchten, jedenfalls nicht mehr als sonst, und manchmal sind ein paar unvorhergesehene blaue Flecke weniger nachhaltig, als so manche seelische Wunde, die sich Menschen beim "Blümchensex" gegenseitig schlagen.

Wer bereit ist den Marianengraben der eigenen Persönlichkeit kennenzulernen, der ist dankbar, wenn er/sie eine/n Partner/in findet der/die nicht zersplittert, vor Angst in den Spiegel zu sehen. Und wird so jemand mutwillig fahrlässig oder gar vorsätzlich kaputt machen, was heil werden könnte?

Ja, die Gefahr lauert immer, gerade an der Grenze, am vermeintlichen Scheideweg von "normal" und "pervers", daß wir die "borderline" nicht erkennen, in uns nicht, und nicht im anderen.

Da ist Erdung gefragt, sich anhalten, auch mal STOP sagen, reality check machen, vielleicht auch mal der Gang zum/zur Fachmann/frau für´s Seelenheil.

Gruß, FriedrichGraf
Liebe Grüße in die Runde und Hallo.

Es geht mir ein wenig wie Michael v. Trout - lange nicht geschrieben aus ähnlichen Gründen plus ( er) Leben hat einen größeren Stellenwert hat als Schreiben *zwinker*
Harmonie lieber Andreas hat etwas mit Gefühl mit einfühlen zu tun aus guten Grund heisst dieser Thread so. weshalb mich die theoretischen Beiträge so richtig sie vielleicht sachlich sein mögen irritieren.
das Beispiel von Kyto hat mir schon mehr den Klang der meiner Auffassung innewohnt.

Verstehen ohne Worte kann bedeuten man kennt sich lange und gut genug - wie du schreibst man weiß was denken fühlen wünschen beinhaltet kann lesen im gegenüber.

greife kurz den Einwand auf den ich hier gelesen - der Mensch verändert sich - stimmt. dies Abstimmen aufeinander gehört zu einem anderen Bereich Reden. Ohne kann es passieren das man sich im Reich der Vermutungen aufhält die nicht länger zutreffen.

Verstehen ohne Worte gibt es auch zwischen Menschen die sich nicht / noch nicht so gut
o. lange kennen. Ich nenn es mal Seelenverwandschaft - oder Intuition aus der heraus jemand den anderen blind versteht.
Im denken im handeln.
Für mich ist dies so, ich weiß ohne zu denken -ich handele ohne Worte weil wir das gleiche Bild im Kopf haben. Worte fallen wenn mein Gefühl mir sagt er möchte sie hören - je nach Situation dirty oder demütig...
Laute kommen aus mir ohne das ich sie steuern könnte - weil sie hinaus wollen, oder müssen weil das Gefühl in mir übermächtig ist sich den Weg sucht zu geben zu zeigen - Signale Zeichen meiner Seele meiner Lust meines unendlichen Glücks hier, jetzt zu sein
erleben zu dürfen.
Zu schweigen wenn kein Wort nötig ist zu schweigen wenn kein Wort erlaubt ist zu schweigen wenn der Instinkt dir sagt wrong time.
Worte meines Herrn können streicheln, strafen, können die Lust steigern, die nervöse Neugier o. Ungeduld bis ins unendliche steigern, können Schauer auf die Haut zaubern, können führen.
Dies alles kann ein Blick eine Geste auch.
und dieser eine Blick genügt - als Einleitung und ich bin schneller auf den Knien als ich denken kann - dieser Blick eliminiert alles andere, zurück bleibt sub -- ich mit Haut und Haar und jeder Faser meines Denkens Fühlens.

die Harmonie ist das Spielen zweier Seelen zweier Gefühle im Einklang - und hier wieder Kyto aufgreifend Einklang bedeutet nicht Note für Note den gleichen Ton - vielmehr das einbringen von Variationen ( die man dann wohl Fantasien nennt smile ) in dieses Grundthema. oder schlicht ausgedrückt das interagieren miteinander.
das Salz in der Suppe -
mhmm ja - Worte bereichern, unterstreichen, locken und versprechen, zaubern Bilder
( Kopfkino ) spielen mit der Fantasie dem vielleicht - auch hier bereits erwähnt die Macht der Stimme. erotisch oder demütig, folgsam oder lustvoll, geil oder respektvoll, lobend, drohend, fordernd, rücksichtslos, hart, verlockend, streng- endlos von jedem für sich weiterzu führen.
Tränen ( aus)Lachen Zittern Schlagen ..
dies alles ist Kommunikation
mit und ohne Worte aber immer in Harmonie
im Miteinander.
Eins sein in diesen Stunden geben nehmen mit allen Möglichkeiten die ein Mensch zur Verfügung hat um sich zu verstehen.
zur rechten Zeit den rechten Ton,
der aufgenommen wird und weitergeführt ein hin u. her von allem.
Ganz ohne Worte - lächel nein
ohne wäre ein wenig fad das ist war.
in mir ist ein Song der ausdrückt was ich meine:
weil dich dich gleiche Stimme lenkt weil du am gleichen Faden hängst weil du dasselbe denkst
wie ich - vom selben Stern.

lg day & night
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