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Welches Feedback bekommt ihr?

Welches Feedback bekommt ihr?
Hallo,
ich bin noch ein Anfänger als Dom, seit ca. 2 Jahren lebe ich meine Neigung mehr oder weniger intensiv aus, Jetzt habe ich mal eine Frage:
Welches Feedback wünschen sich die Doms unter euch während der Session von euren Subs? (Und welches bekommt ihr?).
Es ist klar, dass vieles schon vorher besprochen werden kann, aber gerade am Anfang einer Beziehung, wenn man sich noch nicht lange kennt, finde ich die Kommunikation während der Session besonders wichtig. Ich finde es frustrierend, wenn sich hinterher herausstellt, dass beide unzufrieden waren, weil man der Austausch während der Session nicht funktioniert hat. Mich würde auch die Meinung der Subs dazu interessieren.

Mike
****kt Mann
693 Beiträge
allzuviel erfahrung kann ich da auch noch nicht anbieten. aber ist das nicht wie beim sex im endeffekt? man(n) muss einfach wissen ob es gut ist, oder ob man etwas falsch macht und einfach es noch lust bereitet oder man zu weit geht.

am anfang weiß man ja einfach nie wie der/die andere reagiert, wie belastbar sind sie und was geht und was nicht. mag am anfang sicher nur halb so dolle sein, aber irgendwie muss man(n) ja wissen was man(n) machen kann.

wie heissts immer so schön? safe, sane and consensual.

schließlich solls ja beiden spaß und "spaß" bereiten und einfach lust sein und lust machen.
********2206 Frau
7.443 Beiträge
Klaro
Bei der Session kommt dann die Frage "Bin ich gut oder was willst du oder..." Die Ganze erotische Stimmung b.z.w.das Fallenlassen ist im Ar...!

Nein. um auf den Punkt zukommen.
Sprich mit der Sub voher Was/Wie Wielange/Wo geht und
während der Session halt die Augen und deinen Verstand offen. Beobachte Sie.
Dein Feedback wirst du schon bekommen.

*wink* Manu
ProfilbildProfilbild
******ies Mann
5.483 Beiträge
Es klingt fürchterlich "verkopft" ...
aber bei zwei Subbis hat es bisher hervorragend geklappt -
ich konnte sie exakt an die Punkte (Geilheits-Intensitäten)
heranführen, die ich jeweils erreichen wollte.
Ich habe mit ihnen ein "Zahlen-System" (0-12) vereinbart.

Wir haben eine spezielle Berührung vereinbart ...
wenn diese erfolgte, musste sie eine Zahl (Geilheits-Status)
nennen:

Dabei war z.B. (auszugsweise)
"0" praktisch kalt - keine Geilheit
"3" schon recht viel Genuss
"5" heftiges Sehnen nach mehr ...
"8" unkontrolliertes Stöhnen und spontane Zuckungen
"10" Kurz vor dem O., der noch abgebrochen werden kann.
"11" Point of no Return
"12" Absoluter Höhepunkt

Wir haben es geschafft, sie laaaaange in der "Schwebe" zu
halten. Zur Belohnung für die Selbstdisziplin durften beide
am Ende endlich zum Höhepunkt kommen -
der war jeweils überirdisch.

Eine wurde sogar regelrecht bewusstlos -
war 10 Minuten total "weg".
*****_nw Frau
98 Beiträge
"Na, wie war ich?"
*g* Irgendwie hat diese Frage (wenn vielleicht auch anders formuliert) bei BDSM-Praktiken ihre Berechtigung.

Mein Liebster und ich sind auch Anfänger und ich hätte Probleme mich vorher verbindlich zu NoGos und Vorlieben zu äußern. Manche Dinge sind im Kopfkino geiler als in der Realität, andere Sachen lassen mich im Vorfeld zittern und machen mich dann doch an. Das heißt zwischen "Denk' nicht mal dran..." und "Oh, ja! Oh,ja! Oh,ja!!" gibt es eine ziemlich große Grauzone noch ungeklärter Fiesematenten. In dieser Grauzone treibt er sich gerne rum, um zu sehen, was so geht... *fiesgrins*
In der Session selbst kann mein Feedback nicht 1 zu 1 zu den Handlungen sein (in etwa: "Grün... grün... immer noch grün... upps, jetzt ist es schon ein bißchen zu gelb...").

Wenn man sich noch nicht viele Jahre kennt, ist das "Zwischen-den-Zeilen-lesen" oft noch recht mühsam und da ist gelegentlich Klartext angesagt. Also gibt's schon mal Nachbesprechungen, wenn er meine Reaktionen eben nicht zuordnen kann.

Ein Beispiel:
Er schlug mich und ich schrie und zuckte weg. Etwas später schlug er mich mit gleicher Intensität nochmal und ich gab keinen Laut von mir und regte keinen Muskel.

Was sollte das?

Nun, anfangs empfand ich hauptsächlich den Schmerz. Hatte allerdings den Vorteil, dass ich so sehr schnell den "Weg nach unten" fand, zu seinen Füssen niedersank, bereit, alles zu tun.
Zu einem späteren Zeitpunkt waren die Schläge nicht mehr einfach schmerzhaft, sondern sie jagten mir warme Schauer den Rücken hoch. Diesem Gefühl lauschte ich dann innerlich nach - und er kriegte nichts davon mit!
Also hörte er recht schnell auf, da er meinte, mit den Schlägen nichts bei mir auszulösen... *snief*

Frustrierend für beide Seiten.
Ich dachte: "Wieso muss er aufhören, wenn's doch gerade so schön ist?"
Er dachte: "Anscheinend ist sie so weggetreten, dass sie gar nicht mehr mitkriegt, was ich hier verantstalte..."

Natürlich muss Dom Augen und Ohren offen halten, aber Sub muss Doms Augen und Ohren auch etwas Verwertbares bieten, sich "lesen" lassen. Und vielleicht auch mal 'ne Interpretationshilfe zur Lektüre reichen... *zwinker*

LG Silly
ich kann...
...auch wenn ich ziemlich 'weggetreten' bin oder eine art abgetaucht...ganz klar und bewußt antworten auf die frage: "geht es dir gut?"...z.b. es stört nicht und holt mich nicht raus aus dem feeling.
ebenso...kann ich befindlichkeiten jederzeit einfach kommunizieren, ohne dass sich dadurch der gesamtcharakter des 'spiels' ändert.

manchmal lächle (oder stöhne) ich auf die frage auch nur, dann erübrigt sich eh jede sorge...

sophia
*******pain Paar
389 Beiträge
Gib Laut!
"Welches Feedback wünschen sich die Doms unter euch während der Session von euren Subs?"

Man hätte natürlich gerne, dass Sub das eigene Tun so lautstark und deutlich kommentiert, dass jegliche Unsicherheit darüber sofort verfliegt: "Ja ... oh ... bitte schlag mich ... ja ... oh ... mehr da unten ... ja jaaah .... oh .... schlag stärker ..... tut das gut! .... und jetzt zwirble meine Brustwarzen ... jahh .... mhmm ... ich komme gleich .... ooohhh .... stärker! .... jjjjjjaaaajjjj" ....

.... also in etwa so, wie die Tonspur üblicher Pornofilme klingt.

"(Und welches bekommt ihr?)"

Zunehmende Humidität in den unteren Körperregionen meiner Sub.

Die Kunst des Doms ist, die subtileren Reaktionen von Sub gerecht zu deuten.

Wie sich jemand fühlt, bedarf nicht immer klarer verbaler Äusserungen. Denken wir an ein harmloses Gespräch bei Tisch in einer Runde von Freundinnen und Freunden. Thema: etwa Franz Müntefering. Wenn wir eine Sekunde inne halten und uns die Menschen in der Runde vergegenwärtigen, wissen wir präzise genug, wer sich gut fühlt, wer gelangweilt, wer abgeturnt, wer erregt (gedanklich), wer sich übergangen fühlt, wer sich ärgert, nie zu Wort zu kommen ....

Wir haben Antennen für die Befindlichkeit des Anderen. Die können wir Doms bei einer Session einsetzen. Klappt nicht immer, weil unsere eigene Erregung sich wie ein Schleier vor unsere Sensiblität schiebt. Kann man aber üben. Es ist noch kein Master vom Himmel gefallen.

Und Reden "davor" ist von begrenztem Nutzen, denn wie viele Subs erregen sich bei Geschehnissen, deren Erregung sie bei klarem Verstand niemals zugeben würden? - Leider ist der Umkehrschluss, dass Sub durch alles erregt wird, was sie ablehnt, unzutreffend, und damit auch nicht zielführend.

Bei der Wirrnis, die in Dom entstehen kann, wenn er die Frage: wie 'rangehen? bedenkt, kommt ihm jedoch die Erfahrung zugute. Bei der zehnten Session mit einer Sub hat er gelernt, ihre Reaktionen schon besser einzuschätzen. Aber der dreissigsten kann's dann richtig los gehen und gut werden.

Skandalöse Kopfkinofantasien der geliebten Sub bei einer zärtlichen Umarmung am prasselnden Kaminfeuer ins Ohr zu hauchen kann auch lehrreich sein, sofern man das Maß und den Tonfall der Entrüstung bei Sub richtig deuten kann. Schweigt sie, hiesse das, das sie zumindest einigen Elementen von Doms Kopfkino nicht ganz abgeneigt ist.

Dom sein heisst, sensibel und souverän genug zu sein, auf die Frage: "Bin ich gut?" verzichten zu können.


stephensson
art_of_pain
Ich bin gerade erst dabei, mich als Dom kennen zu lernen und kann daher die Fragen von Mike_S ziemlich gut nachvollziehen ?

Im Grunde hab ich bis jetzt ganz gute Erfahrungen mit drei einfachen
Spielregeln gemacht.

1. Besprich das, was Du tun willst und Sie zulassen kann, vorher.

2. Beobachte während des Spiels mit allen Sinnen, die zur Verfügung
stehen...

3. Wenn irgendetwas sich für Dich oder Sie nicht gut angefühlt hat,
sprich anschließend in Ruhe und ggf. sehr ausführlich...


Mag sein, erfahrenere halzten das für zu vorsichtig, aber ich hab mich halt entschieden, den Weg sehr behutsam zu gehen... und ihr scheint das ganz gut zu gefallen...

Dieter
Hallo,

solange man sich nicht gut kennt hilft sicher abzusprechen, ob es ein paar "No´s" gibt.

Ebenso kann helfen an sch selbst auszuprobieren mit welcher Dosierung du ungefähr welche Wirkung erzielst - ist natürlich immer nur ungefähr möglich.

Wenn du z.B. gern den Rohrstock, die bloße Hand und/oder Paddel einsetzt hilft es mal selbst die Wirkung kennenzulernen - und dann kannst du dich wohldosiert an die Grenzen deiner sub herantasten *zwinker* Körperverfärbungen sind ebenso reizvoll wie sie doch sehr individuell auftreten, und sie haben nicht unbedingt allgemeine Maßgültigkeit.

Oder wenn du Wachs benutzt hast du nach dem Selbstversuch einen Anhalt wie groß der Abstand zur Haut mindestens sein sollte, damit es keine Verbrennungen gefährlichen Grades gibt.

An den/der Grenze/n angelangt ist es natürlch für Dom und sub gleichemaßen ein Experiment, bis es soweit kommt sollte Dom seine sub gut genug einschätzen können, um aus den vorhandenen "Verlautbarungen" die richtigen Botschaften zu erkennen.

Wie immer ist es ein dynamischer Prozeß, dabei kann es eine besondere Spannung bereiten, wenn für sub klar ist, daß es vielleicht noch ein Stück weiter geht, aber erst beim nächsten Mal *zwinker*

Gruß, FriedrichGraf
@ Alle
Erst mal vielen Dank für eure Postings. Sie zeigen mir, dass ich mir nicht alleine, diese Frage stelle.

@ LeoScorpio
Danke für den praktischen Tip, werde ich bei passender Gelegenheit mal ausprobieren. *g*

@***ly
Genau solche Situationen habe ich gemeint!
Da hätte ich mir schon manchmal etwas deutlichere Reaktionen statt des stillen Genießens und in sich Hineinlauschens (das war so ungefähr ihr Kommentar hinterher.

Mein vorläufiges Fazit: Erfahrungen sammeln, Sinne schärfen, und mehr dem Bauch (nicht meiner Lust *fiesgrins* ) vertrauen.

Freue mich auf weitere Meinungen.

Mike_S
Sensibel sein
Vorher besprechen in welche Richtung es gehen soll wird überbewertet, weil die Erregung dabei das Urteilsvermögen schon vernebelt. Tabus müssen natürlich geregelt sein. Außerdem, wer will schon die Spannung vorher aus der Session rausdiskutieren? Drehbuch ist bei uns auch fast nie angesagt. Nur bei komplizierteren Sessions. Dom sollte genau wissen welche Wirkungen seinen "Behandlungen" haben. Das hilft ein Stück weiter. Allerdings ist das Empfinden tages- und formabhängig. Deshalb feinfühlig agieren. Immer auf die Reaktionen, auch kleine, achten. Nicht immer gleich den Kopf arbeiten lassen sondern auch einfach mal dem gesunden Instinkt folgen. Je besser man sich kennt, um so zielsicherer ist das Vorgehen. Die Frage danach habe ich nie gebraucht. Der Gesichtsausdruck und die Körpersprache nach und während der Session sind Zeichen genug. Verbale Kommunkation, wenn nicht explizit verhindert, ist auch nicht störend und kann Teil der erotischen Spannung sein. Sensiblität ist das Zauberwort.

Gruß
Hank
ich als dom..
..verlasse mich da voll auf meine intuition, und bin damit bisher immer sehr gut gefahren.
und nie zu weit gegangen, ich finde es persönlich eher störend, während der session zu fragen.
nachher spricht man gerne drüber und nimmt anregungen und evtentuelle wünsche für die nächste session auf.
@ hank
Ich mag es auch nicht, alles im Vorhinein detailliert festzulegen. Die NoGos und Tabus sollten selbstverständlich geklärt sein. So wie ich das bisher mitbekommen habe, bist du in einer festen Beziehung mit deiner Sub, das erleichtert natürlich vieles, man kennt sich halt besser. Wenn ich meine Partnerin noch nicht so gut kenne, lege ich vorher mit ihr schon gerne mal die grobe Richtung für ein Spiel fest. Für mich selbst plane ich die Session schon gerne vor, nichts finde ich peinlicher, als mittendrin die Peitsche suchen zu müssen *g* , versuche aber flexibel zu bleiben und die Sub und mich zu befriedigen.
Und an dem Punkt brauche ich halt das Feedback der Partnerin und manchmal kann ich es nicht richtig interpretieren. Ich hoffe aber, dass ich mit wachsender Erfahrung in dem Punkt besser werde. Bis dahin werde ich meine Subs vorher um deutliche Rückmeldungen bitten...
... auch wenn das nicht ganz dom-mäßig ist *g*

@ batwoman
Ich finde es auch störend, während der Session dauernd zu fragen "Geht es dir gut" oder "Gefällt dir das?". Aber wenn ich mir in einer entscheidenden Situation unsicher bin, frage ich lieber, ehe ich etwas kapputt mache. Bin ich dann noch dominant genug?
Hallo Subbies!
Was hier von den DOMs (in guten und hilfreichen Beiträgen, wie ich finde) debattiert wird, ist auch der Schlüssel zur Antwort auf eure Ängste und Fragen.

Viele haben Angst, es mit einem Fremden auszuprobieren, er könnte "pervers" sein, es übertreiben, vergewaltigen etc.

Newbies fühlen sich unsicher, halten erstmal hin, auch wenn es ungut ist (Schmerz oder Unlust), "vermutlich muss das so sein, und ich wollte ja selbst wissen, wie es ist".

Sich verständlich machen, davor, dabei, danach, deutlich agieren, Feedback geben, im spielimmanenten Rahmen, wenn man eigentlich weitermachen will, nur nicht genau so, oder unbedingt genau so, ohne eine Diskussionsrunde einzuläuten und dem Spiel den Zauber zu nehmen, das müsst ihr Subbies schon lernen. Nein, man kriegt es nicht in die Wiege gelegt, und jeder Anfang ist schwer. Aber man kann es sich vornehmen und sachte üben:

"Bitte, die Fußfessel links drückt so arg auf den Knöchel, das tut mir nicht gut!", "Nein, ich will das nicht NEIN! UUUUH .. ich halte das nicht aus, so geil ... GNADE, bitte nicht ... Ihr seid so streng ... mmmmmhhhmmm!", oder, flüsternd: "Sachter, viel zarter .. weiter runter ... oh ja, schön ... OH NEIN ... ich halte das nicht aus!", oder, ebenfalls ruhig, fast flüsternd: "Ich mag das nicht, das Bild gibt mir nichts. Bitte Ende, aber bestrafe mich dafür ... ich brauche das .. den Rohrstock ... unnachgiebig ...", oder auch sehr direkt und einfach: "Ich will xyz!"

Ein Extrembeispiel ist sicher, wenn man einen unerfahrenen DOM "ranlassen" möchte. Dann kann u. U. Führung Bottom-> Top angesagt sein. VERführung. Richtung weisen. Anregende Bilder spenden. Subversiv. Eigennützig.

Ohne die Fähigkeit, Feedback zu liefern und ggf. auch von unten mitzulenken, wird es immer schiefgehen.
@ wiredbrain
Du sprichst mir aus der Seele!
Spannende Frage :)
Nun, so dolle viel Erfahrung habe ich mit "oben" noch nicht, insofern kann ich nur eine eher unvollständige Antwort geben.

Ich für meinen Teil kann sagen: Feedback finde ich wichtig und toll.
Es muss ja nicht gleich das "o ja, das ist klasse, meeehr" sein. Ein einziger Seufzer, ein einziges leichtes Stöhnen genügt ja bereits.

In der Vergangenheit hatte ich mit Feedback und Null-Feedback zu tun gehabt.
Jene die Feedback gaben waren deutlich "pflegeleichter" - da ging ich dann auch gerne weiter, probierte mehr aus, ließ mich selbst auch etwas besser fallen. Es entspannt sehr wenn man weiß dass schon die Rückmeldung kommt, ob es Sub gefällt oder sich doch eher langweilt. Denn dann kann das eigene Kopfkino auch mal arbeiten, die Fantasie spazierengehen, und so entstehen Ideen die zuvor so noch gar nicht da waren. Großartig! *g*

Null-Feedback hingegen ist schrecklich.
Ich gehöre nicht zu den Leuten, die nur ihren eigenen Spaß haben wollen. Ganz im Gegenteil! - Das allerdings geschieht recht schnell, wenn von Sub so gar keine Rückmeldung kommt. Wie soll ich auch rausfinden, ob es ihr gefällt? -> Rückfragen bringen da dann auch nicht viel: Auf ein "ist wirklich alles in Ordnung?" kommt nur ein "jaja, klar" und sonst nix. Toll.
Dann im Nachhinein zu erfahren dass fürchterliche Langeweile vorhanden war, ist [i]nicht[/i] nett. *gr2*

Nein. Dann lieber leidenschaftlich sein, Feedback geben (auf beiden Seiten!) und sich weiter fallenlassen können.

Achja, und was das vorher abquatschen angeht: Natürlich macht es einen Sinn sich gegenseitig mal zu erzählen, was einen so kickt.
Aber in der Realität kommt es ja eh immer anders. Insofern sollte man die Über-Alles-Quatschen-Runden im Vorwege auch nicht übertreiben. *zwinker*
mir auch, ...
...sister brain!

du kluge!

ich gehe sogar so weit, dass das unantastbare 'safe-wort' meinetwegen benutzt werden darf, soll, auch wenn alle das für eine art tabu, bzw...scheitern... der dom-feinfühligkeit angesehen wird.

was, wenn zwei anfänger aufeinander-stoßen?

ja, sister-brain, ich melde mich auch zu wort...und zwar...unmittelbar, wenn etwas (nicht) geht.
manchmal...sind situationen unberechenbar und ...kommuniziert man sie nicht...können sie traumatisch werden, sub und/oder dom...werfen...in eine ungute ecke.
warum nicht...von 'unten' lenkend...das 'spiel' im ernstfall...mitbestimmen?

ich habe mir mal einen nerv eingeklemmt und...einige zeit einen lahmen arm davongetragen, weil mir zu spät aufgefallen ist, dass das 'aua', das mein stahl-halsband mir in bestimmter position (ich war weggedriftet) bescherte, schon in richtung 'ungut' ...ging.
'er' konnte das auch nicht bemerken in der situation...

oder...anderes beispiel: 'er' konzentriert sich...auf einen akt, ein 'geben' an mir...und merkt nicht, dass er mir...an ganz anderer stelle...einen büschel haare ausreißt mit dem fuß. das kann passieren und ist undramatisch. da gebrauche ich das safe-wort...und dann geht's weiter...in richtung: nirvana...no problem.

muss lachen, ...sorry...

sophia
@ hanije
Null-Feedback ist furchtbar, hab´ ich einmal erlebt. Hab dann einiges versucht, um eine Reaktion zu bekommen und dann die Session abgebrochen, weil mir das Ganze unheimlich wurde.
@ magdalena

warum nicht...von 'unten' lenkend...das 'spiel' im ernstfall...mitbestimmen?

Eine spannende Frage für einen Dom. Wo hört das Feedback, dass ich für eine gute Session brauche, auf und wo fängt das "Topping from the bottom" an?
@Mike_S
... auch wenn das nicht ganz dom-mäßig ist

Hallo Mike,

was du davor geschrieben hast ist absolut dom-maßig. Du zeigts nämlich Verantwortungsgefühl. Das ist wichtiger als alle andere. Du hast Recht, ich lebe schon länger in einer festen D/s-beziehung. Da versteht man sich eben auch ohne Worte. Gegen die grobe Richtung bei Spiel spricht auch nichts. Manchmal hat man ja auch ein Motto des Spiels. Tötlich für die Stimmung ist nur alles zu bereden. Vieles muss nicht beredet werden, wenn die Tabus bekannt sind. Und der Dom ist ja auch keine Dienstleistungsunternehmen, welches Rechenschaft über jeden seiner Schritte ablegen muss. Wie schon so oft heißt es auch hier: sensibel reagieren, auch beim Vorgespräch. Der Spannungsbogen soll ja erhalten bleiben.

Die Interpretation des Feddbacks ist bei Partner, die sich noch nicht lange kennen, schon schwieriger. Ein lauter Aufschrei nach einem Peitschenhieb kann eben zweierlei bedeuten: Boh, geil mach weiter oder das war zu viel. Man kann es ausprobieren und nochmal so zuschlagen;-) Mal sehen was folgt. Aber das kann auch schon ein Schlag zu viel sein. Deshalb ist das absolut ok, dass du deine Subs zu eindeutigen Feedbacks animierst. Es geht ja um die beiderseitige Erfüllung.

Übrigens: Rumwuseln und in der Kiste wühlen, außer es dient der Verunsicherung der Sub, hasse ich auch.

Gruß
Hank
*****ens Mann
1.520 Beiträge
Reaktionen
Ich grüße Euch!

Tabus VORHER auszumachen, wurde hier schon oft erwähnt und ist auch sehr empfehlenswert.

Weniger gute Erfahrungen habe ich mit Codewörtern gemacht. Im schlimmsten Fall verwendet sie Sub nicht. Die Gründe können unterschiedlich sein. Einerseits aus Stolz andererseits aus der Angst heraus keine gute Sub zu sein. Ich verwende mittlerweile keine Abbruchwörter mehr sondern achte auf den Tonfall. Wenn man den Partner kennt, funktioniert das sehr gut.

Die Frage „Wie geht es Dir…?“ ist zwar legitim bringt Sub aber oft aus dem Konzept. Bei einer gut laufenden Session verfällt Sub in eine Art Trance, und mit dieser Frage reißt man sie dann wunderbar heraus. Nebenbei ist der Einsatz der Stimme in so einer Situation anstrengend und stimmungssenkend. Als Beispiel sei da die Hängebondage genannt. Wunderbar geeignet um in Trance zu fallen. Verbale Kommunikation wirkt hier nur abtörnend. Besser ist es da mit Gesten und Berührungen zu arbeiten. Z B. Dom legt den Zeigefinger in Subs Hand. Sub drückt sanft den Finger – alles OK. Druck bleibt aus – Dom sollte nun nachfragen oder abbrechen.

Wenn man den Partner gut kennt, sind Fragen während einer Session nicht notwendig, solange Dom auf die Reaktionen des Partners achtet. NACH der Session (aber bitte nicht SOFORT danach) kann man über die Erfahrungen sprechen. Das gilt vor allem dann, wenn etwas Neues ausprobiert wurde.

Wenn Sub jedoch ein Problem bemerkt (weil sie nicht „weggetreten“ ist) dann soll sie es auf alle Fälle artikulieren (Codewort oder ähnliches). Ein solcher Abbruch hat absolut nichts mit fehlender Domfeinfühligkeit oder einem Scheitern der Session zu tun. Das ist einfach eine Frage der Sicherheit und des Vertrauens.

Bei neuen Partnern gehe ich es immer langsam an und achte genau auf jede Regung und jeden Laut. Das macht mich sicher zu einen vorsichtig agierenden Dom und die ersten Sessions mit dem neuen Partner sind möglicherweise für diesen „zu schwach“. Mir ist es aber lieber ich starte vorsichtig und steigere später die Intensität als ich fahre mit vollem Programm rein und habe eine schockierte Sub. Subs, die alles gleich und sofort haben wollen sind nichts für mich.

Es wurden hier schon die Begriffe „Topping from the bottom“ und „nicht ganz dom-mäßig“ erwähnt und darauf würde ich gerne kurz eingehen. Ich kenne Doms die vor einer Session ein Abbruchwort festlegen. Bis dieses Wort fällt, fahren sie mit dem vollen Programm hinein. Egal wie sich Sub dabei fühlt, was sie macht und wie sie sich gebärdet, abgebrochen wird erst bei dem Wort. Gut, das ist ein Dom, der SEIN Spiel hat und das auch durchzieht. Dagegen gibt es nichts zu sagen, da es eine Menge Subs gibt, die das auch so wollen.

Ich dagegen lebe von der Reaktion und dem Feedback. DAS ist für mich der Kick. Das ist auch der Grund warum ich auf jede Bewegung und jeden Laut meiner Sub so genau achte. Möglicherweise ist das schon „Topping from the bottom“, aber es ist meine Art des Spiels und das was mit gefällt.

Liebe Grüße,
T
"wie geht es dir?"
..auf diese frage, wie gesagt, kann ich auch in 'trance' antworten. schwieriger, bzw. mich völlig aus dem 'wegdriften' holend wäre/ist eine frage in richtung: "wie war dein tag"?
da muss ich den kopf einschalten und der ist...günstigstenfalls...weit weg.

lebendigkeit, einfühlungsvermögen und eine art 'gesunder menschenverstand' ...finde ich wichtig.
viel wichtiger, als das starre beharren auf konvention (bin ich jetzt noch 'dom', wenn ich dies und jenes zulasse?)...gerade bei 'anfängern' und vor allem, wenn beide unerfahren sind im tun.

situationen im 'spiel' entwickeln manchmal eine art eigendynamik, die unbedingt von der sub-seite auch mitgetragen, mitbestimmt wird.
warum nicht...auch von dom-seite...sich dann in improvisation...inspirieren lassen.

ich muss dazu sagen, dass ich vorgegebene 'szenarien' in dem sinne kaum kenne und wenn...sie mal geplant waren, sind sie oft anders verlaufen, da die stimmung, der alltag, das...was auch immer sich bis zu moment x der aufeinandertreffens geändert hatte und es undenkbar war, eben das geplante...durchzuführen.
souverän...finde ich dann, sich der jeweiligen situation zu 'ergeben' beiderseits und ...eben ...'das beste' daraus zu machen.

ich habe so schon viele erfüllende erfahrungen gemacht, die auch 'top' nicht missen möchte.
auch eine art 'selbsterfahrung' ...in improvisation, stimmung, die aufkommt.
ich habe dann schon gefragt: "kann ich mal"...z.b. unter den tisch kriechen, mich anketten, mich auf den tisch legen, etwas...ausprobieren, das mir gerade in der jeweiligen und auch...gemeinsamen stimmung in den sinn kommt.
daraus ergab sich dann wieder...ein weiter.
die rollen: top/bottom waren davon unberührt.
ich habe nicht unvermittelt die peitsche ergriffen und ...ihn geschlagen, insofern...
sahen wir beide...nie ein problem im sinne: machtgefälle.

fällt mir nur so ein...

sophia
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Schön
Magdalena [b]zustimmend nick[/b]

Topping from Bottom fängt meiner Meinung nach immer dann an, wenn der dominante Part sich nicht mehr wohlfühlt. Es ist eben ein Ding zwischen zwei Menschen.


Eine gewisse Sensibilität, sowie Erfahrung und gute Beobachtungsgabe, und vorher festgelegte NO GO's sollten meiner Meinung nach aber reichen.

Zudem würde ich sagen, hat jede /r Sub einen Mund zum Reden, wenn was gar nicht geht. Falls der verschlossen sein sollte, eben halt andere Zeichen ausmachen.

Abgesehen davon, sicher trägt Dominanz in dem Moment die Verantwortung. Aber ICH entscheide, wenn ich unten bin was gar nicht mehr geht. (Denn es ist immer noch meine Verantwortung dies zu tun)

Herzlichst,

Gabriela-Vera
@ NawashiTaki
Die Idee mit dem Fingerdruck finde ich gut und werde sie mal ausprobieren.
Das Problem mit Safe-Wörtern kenne ich, will aber trotzdem nicht darauf verzichten. Es kann soviel bei einer Session passieren, gerade in der Seele der Sub, da gibt so ein Safe-Wort mir auch etwas Sicherheit. Es nimmt mir aber nicht die Verantwortung ab, Gründe, warum Subs auf das Safe-Wort verzichten hast du ja schon genannt. Auch ich habe schon von mir aus Sessions abgebrochen, wenn ich ein ungutes Gefühl hatte.

@ magdalena
Ich bin ja fast einig mit dir, ich improvisiere auch gerne, wenn es sich so ergibt, und manchmal nehme ich die Vorschläge meiner Subs auch gerne auf, nur ich behalte die Fäden in der Hand, mal etwas lockerer und länger, dann aber auch mal fester. Improvisation, Stimmungen folgen ja, muss sogar sein, sonst wird´ s ja langweilig, aber als Dom sehe ich eher als Gestalter (und ab und zu auch Wunsch-Erfüller), weniger als Dienstleister.
@ halt_er-_lose
Aber ICH entscheide, wenn ich unten bin was gar nicht mehr geht. (Denn es ist immer noch meine Verantwortung dies zu tun)


Dem kann ich nur zustimmen! Aber kein Grund für Dom, sich nur darauf zu verlassen.

Topping from Bottom fängt meiner Meinung nach immer dann an, wenn der dominante Part sich nicht mehr wohlfühlt

Meiner Meinung nach fängt es an, wenn Sub versucht, Dom zu manipulieren.
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