Red Rooster in Las Vegas
Hallo Ihr lieben,
während einer Vegas Tour vor einer Woche hatte ich die Chance, den Red Rooster Club in Las Vegas zu besuchen. Fazit: Ja, wir Deutschen sind was Clubs betrifft sehr, sehr verwöhnt. Und dennoch gabs ein Happy End ;-). Aber der Reihe nach...
Lage: Der Red Rooster Club befindet sich in der Greyhound Avenue im Stadtteil Whitney, ca. 15 Minuten Taxi-Fahrt vom Strip aus entfernt. Am besten die Adresse in Google Maps eingeben, und dem Taxifahrer dann die Wegstrecke zeigen, der Club ist von der Lage her kaum den Taxifahrern bekannt. Achtung: wenn ihr vom Strip her kommt, so werdet ihr einen Laden mit "Red Rooster" Schild vor der Greyhound Avenue in der Steptoe Street erblicken. Das ist NICHT der Swingerclub, sondern eine Fastfood-Kette. Einfach eine Straße weiter in die Greyhound, und dann auf der rechten Seite.
Aufbau: Anders als "Klassische" Clubs bei uns ähnelt der Red Rooster eher einer Disko. Im unteren Bereich ist der Empfang zur Entgegennahme der Schlösser für die Schließfächer, eine Bar, ein kleines Buffet, eine Tanzfläche, ca. 30 Tische mit Sitzen, sowie ein Pool zum Planschen. Angegliedert ist ein kleiner Innenhof zum Rauchen, sowie ca. 8 kleine, verschließbare Zimmer für Stelldicheins ;-). Oben ist dann der Bereich für die Paare, der auch nur als Paar betreten werden kann (heißt: lernen sich zwei Singles kennen und wollen dann in den Paarbereich --> Nogo! Paar mit einem zusätzlichen Gentleman --> Nogo!). Übrigens: Der Red Rooster hat den Namen von einem lebenden Hahn, der des Areal des Club bewohnt (und mich finster von einem Baum aus beobachtet hat. Witzig
).
Publikum: ähnlich wie in Deutschland, Mitte Zwanzig bis Ende Fünfzig. Aber: 50% Gewichtsaufschlag
. Die Amis haben leider, leider wirklich ein Gewichtsproblem. Dafür aber sehr aufgeschlossen, man konnte den berühmt-berüchtigten Ami-Smalltalk in aller Epik fröhnen. Durchaus unterhaltsam, wenn man wie ich Land und Leute kennenlernen möchte, und als Deutscher findet man sofort Anschluss.
BYOB- Restaurant: mir unbekannt war die Logik der "Bring-Your-Own-Bottle" Restaurants. Da das Red Rooster keinen Alkohol ausschenken oder verkaufen darf, muss jeder Gast, der Alkohol trinken möchte, seine eigene Flasche mitbringen (bei mir war es `ne Flasche Rum). Diese bekommt ein Namensschild, und die Thekendame schenkt dir dann auch nur etwas aus deiner eigenen Flasche ein.
Ablauf: Ich war am Samstag auf einer Themen-Party („White Dress only“). Der Ablauf war aus meiner Sicht anders als in unseren Clubs.
- Der Hauptaugenmerk lag in erster Linie auf Party, und weniger auf Sex. So fand in der ersten Stunde ein Line-Dance zu Country Musik statt, später war es dann House und Techno, wozu zu fortschreitender Stunde mit immer weniger Kleidung getanzt wurde. Sex fand eher versteckt und am Rande der Party statt.
- Die typische Prüderie macht auch vor den Clubs nicht halt. Flirtet man in unseren Clubs und sucht recht direkt (und bitteschön auch stilvoll) Körperkontakt, so habe ich und die Mehrheit der Gäste vor allem Smalltalk über „leichte Kost“ betrieben (Las Vegas, Deutschland, Oktoberfest, …). Körperkontakt jenseits von Streicheln war kaum gesehen, wenn, dann nur unter den bereits als Paar angekommenen Personen.
- Kam man sich dann doch näher, können „Nicht-Paare“ nur in den unteren abschließbaren Zimmern sexeln. Allerdings auch nicht länger als 20 Minuten, danach klopft der Security Guard ans Zimmer und bittet um Verlassen desselbigen. Strage!
- Gegen 2 Uhr lichtet sich das Red Rooster sehr schnell, um halb 3 war dann der Club zu.
Fazit: Ich hatte einen netten Abend und habe mein Englisch durch viele Gespräche verbessert. Ein Swinger-Erlebnis war es in den ersten 3 Stunden nicht. Das durchaus versöhnliche und sehr erotische Ende ist einem ganz lieben Paar zu verdanken – Danke, Dante und Michelle, für das schöne Erlebnis
. Der Red Rooster gehört sicher zu den besten Clubs um Las Vegas herum – dennoch ist es mit Clubs a la Milkersdorf oder Beverly nicht zu vergleichen. Aber muss ja auch nicht sein, denn wie heißt es so schön: „When in Rome, do as a Roman“
Bei weiteren Infos gerne mehr, fragt einfach oder PM an mich...
dann lieber sightseeing und nature, und das swingen zuhause nacharbeiten.
).
. Die Amis haben leider, leider wirklich ein Gewichtsproblem. Dafür aber sehr aufgeschlossen, man konnte den berühmt-berüchtigten Ami-Smalltalk in aller Epik fröhnen. Durchaus unterhaltsam, wenn man wie ich Land und Leute kennenlernen möchte, und als Deutscher findet man sofort Anschluss.
. Der Red Rooster gehört sicher zu den besten Clubs um Las Vegas herum – dennoch ist es mit Clubs a la Milkersdorf oder Beverly nicht zu vergleichen. Aber muss ja auch nicht sein, denn wie heißt es so schön: „When in Rome, do as a Roman“
