Schauer-liches
Tropfen, nein, Schnüre, nein Güsseund grau ist der Deckel über dem Land.
Nebelhaft erscheint die Erde so trist,
in meinem Rücken droht das Gewisse –
es hat mich schon beinah‘ in der Hand.
Ich warte darauf, daß es mich frisst!
Gestellt in eine Glocke aus trübem Glas
sitze ich meine Entscheidungen aus,
Eindrücke wechseln nicht im Ton,
Ich harre im Trockenen, werde nicht nass,
ich sitze in meinem Schneckenhaus,
dort ahne ich den Nachthimmel schon.
Wertintensiv ist mein Rückzugsgebiet!
zurzeit hält es mich richtig geborgen –
der Unmut ist noch unter Kontrolle.
Ich weiß nicht was heut‘ noch geschieht,
was an einem der nächsten Morgen.
Missfällt mir dann die persönliche Rolle?
Doch in diesem Regen habe ich Lust,
einmal alles von innen her zu besehen!
Von tieferer Warte aus, sozusagen.
Ich bin mir der Tatsache voll bewusst:
dieses Schlechtwetter muss ich überstehen
und eine, ja, weitere Zielplanung wagen.
©Sur_real