Nervenverletzungen, Abschnürungen und Gelenkproblematiken.
Wie entstehen sie?Und vor allem:Wie vermeide ich Verletzungen?
Für Anatomie-Interessierte,Patienten(mit Prothesen) oder Erkrankungen im BDSM
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Viele Menschen interessieren sich spätestens seit der Filmreihe "Fifty Shades of Grey" für den Themenbereich Bondage und die japanische Fesselkunst Shibari.
Der Spaß, die Erotik und die Lust, die dabei entsteht , wird jedoch schnell getrübt durch gesundheitliche Gefahren wie Nervenverletzungen, Abschnürungen, Strangulationen und weiteren Verletzungen.
Diese treten insbesondere durch fehlende Kenntnisse in der Anatomie, durch Überschätzung und Ungeduld auf.
80% aller sexuellen Langzeitverletzungen stammen schließlich aus dem Bondagebereich.
Wie entstehen Verletzungen? Wie vermeide ich gesundheitliche Risiken? Und kann man auch mit einem künstlichen Knie, einem Bandscheibenvorfall oder individuellen, gesundheitlichen Erkrankungen Bondage risikofrei ausführen?
Unter Leitung des Mediziners und langjährigen Chefarztes für Unfallchirurgie und spezielle Unfallchirurgie (Orthopädie)- Dr.med.Ilhan Alkis - werden wir uns in diesem Workshop der Prophylaxe solcher Verletzungen widmen.
Dr. Alkis geht dabei auf wichtige anatomische Strukturen, die auch für Laien verständlich sind, ein und erläutert die medizinschen Problemstellungen, die mit einer Fesselung / Bondage einhergehen.
Der erste Teil des Workshops im Detail: (ca. 75min)
- Anatomie Grundkurs speziell im Bondagebereich (Nervenverläufe,wichtige Strukturen etc.)
- Erkennen von Symptomen bei Nervenverletzungen, Kreislaufproblemen, Gefäßproblemen
- Muskel- , Gelenk- und Knochenbelastungen in einer Fesselung
- Wie kann es zu einem Knochenbruch kommen?
- Die Wirkung von Überstreckungen und Überdehnungen für den Körper
- Problematiken und Lösungen bei künstlichen Gelenken im BDSM
Im Anschluß wird es für die Teilnehmer eine offene Fragerunde (ca.20min) geben, in der individuelle,gesundheitliche Einschränkungen mit Dr.med. Alkis noch vor Ort. besprochen werden können.
Im zweiten Teil des Workshops wird Shibari Münster im Anschluss an den Vortrag von Dr.Alkis auf die Sicherheitsaspekteim Bondage eingehen: (ca. 60min)
- Wie erkennt man Gefahren bei einer Bondage?
- Wo fesselt man und wo besser nicht?
- Womit fesselt man und womit besser nicht?
- Wie reagiere ich im Notfall?
- Welche (seil) technischen Probleme ergeben sich?
- wie löse ich meinen Partner sicher aus einer Bondage heraus?
Dieser Workshop richtet sich an alle Bondage- Interessierten, erkrankten BDSMlern oder Neugierige, die -noch bevor ein Schaden auftreten kann- mit dem nötigen Know How aus erster medizinischer Hand gerüstet sein wollen.
Zur Person:
Dr.Alkis leitete mehrere Jahre als Leitender Arzt die Unfallchirurgie- und Spezielle Unfallchirurgie des St.Marienhospital Borken. Er kann auf jahrelange Erfahrung zurückblicken und damit aus erster Hand ganz praktisch berichten und Fragen beantworten. Mit seinem Know- How und seinem hohen Erfahrungsschatz schafft er es,auch dem Laien einen verständlichen Überblick über die Anatomie und die Gefahren im Bondagebereich zu berichten.
Hinweis: Die medizinsche Beratung , die sie in diesem Workshop erhalten, darf Sie in keinem Fall dazu veranlassen Ihre Therapieziele Ihres Haus- bzw. Facharztes zu gefährden. Alle medizinschen Hinweise sind grundlegend und im Einzelfall nicht zwingend übertragbar. Der Workshop ersetzt keineärztliche Behandlung!
* Bondage Einsteiger
* erkrankte Bondage- Interessenten oder praktizierende BDSMler
* Seilinteressierte Personen
* Paare, Singledamen und Herren
* BDSMler mit Handicaps und Erkrankungen im orthopädischen Bereich
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