Einem guten Freund von mir wurde vor etwas mehr als einem Jahr ebenfalls die Diagnose Depressionen gestellt, dies nach einem Panikanfall. Er war immer ein aufgestellter, stets lustiger Kerl, der für jeden Blödsinn zu haben war. Einige Monate war er dann einfach nicht mehr anzusprechen, als die Medikamente dann eingestellt waren, kam sein wahres Gesicht immer wieder zum Vorschein. Ich habe ihn mal gefragt, wie es ist, doch er hat nur gesagt, dass man es sich nicht vorstellen könne, wenn man nicht selbst betroffen sei. Er führt jetzt schon seit längerem eine glückliche Beziehung, hat zwar immer wieder kleine Tiefs, aber alle in seinem Umfeld, akzeptieren dies und unterstützen ihn so gut es geht.
Keine Beziehung wegen Depressionen? Nein, im Gegenteil! Der Partner muss jedoch manchmal auch viel Kraft aufwenden können, doch dies schweisst um so mehr zusammen. Viele haben vielleicht zuerst Angst vor einer solchen Beziehung, aber tolerante, liebenswerte Menschen scheuen sich nicht diese Angst zu bekämpfen um für den Menschen, den man liebt einfach da zu sein.
Sag es ihm, erklär es ihm so gut es geht. Dadurch lernst du ihn zusätzlich noch besser kennen. Eine "gute" Beziehung wird durch solche Schicksalsschläge nur gestärkt.
@****Mom:
Ich rede jetzt mit niemanden mehr über irgendetwas.
Meine Bitte an dich: Tu das nicht!! Es gibt sie noch, die verständnisvollen Menschen, die für dich da sein wollen und wenn du sie noch nicht gefunden hast, dann gib die Suche nicht auf! Dein Freund hat nun sein wahres scheussliches Gesicht gezeigt und das tut mir leid für dich und dein Kind!
Du gehörst nicht in eine Klappse (ein wahrhaft unpassendes Wort), du gehörst in die Arme eines Menschen, der dir beisteht!
Ich wünsche dir viel Kraft!!