Kann ein Mann sich von einer aktiven Frau überfordert fühlen

...auch wenn ich das was du beschreibst nicht mit "aktiv" gleichsetzen würde. Sondern du wolltest dass er aktiv etwas mit dir macht.


Eine simple Mutmaßung, vielleicht war er einfach in dich verliebt und wollte nichts machen was in laufe seiner Sozialisierung als "schmutzig" eingestuft wurde.


Üblicherweise sind Frauen eher passiv und Männer eher aktiv. Das mag an der Sozialisierung oder/und Hormonen liegen. Manche Männer werden wohl überfordert sein, wenn die Frau versucht das heft in die Hand zu nehmen, wie manche Frauen auch nichts damit anfangen können, wenn der Mann will dass sie mal aktiv an das Geschehen rangehen.

Es kann natürlich auch einfach nur sein, dass ihr diesbezüglich nicht kompatible wart. Sowas solls auch geben

ich hab letzt dazu einen interessanten Bericht gelesen, der in die Richtung geht, dass wir immer noch wesentlich stärker den traditionellen Rollenbildern verhaftet sind, als wir uns selbst zugestehen wollen.
http://www.tattva.de/die-dunkle-seite-der-liebe/

ich kann nur vermuten

aber legen wir zwei tatsachen auf den tisch

du..also seine beziehung die mehr sein sollte als eine bekanntschaft,mit der man enger verbunden ist und die man auch nicht mal eben tauschen oder verlieren möchte

und die BEKANNTEN..die nicht den selben elementaren status einer paartnerschafstbeziehungsperson genießen.


wie geht man sprachlich mit beiden um? mit bekannten kann ich zum einen schon mal ungehemmt über sexpraktiken reden. weil zum einen amüsant ist wie diese sich zieren und du ort eher dominieren kannst. zum anderen muß du danach mit den bekannten NICHT in die kiste springen. abhängig ist auch noch der zeitfaktor wie lange und wie gut man bekannte kennt.

so,dem eigenen partner aber zu beichten..da wirds schwieriger. dazu kommt noch die unmittelbare erziehung mit zu und die charaktereigenschaften der person.
nehmen wir mal an dein ex-freund würde gern frauenkleider beim vögeln tragen. wie sollte man(n) dir das am besten beibringen? ohne zum beispiel ein gesichtsverlust? du könntest absolut verstört werden und in dir könnte ein von dir aufgebaute bild jäh zerbrechen,was du von dem mann hast. oder auch nicht. die möglichkeit besteht also zu 50:50. sollte ersteres zu treffen ,wirst du den mann auf kurz oder lang verlassen.mit frauenkleider behafftete schwuchtelartige wesen sind nicht so dein ding. hätte er sich also demnach offenbart ,hätte er dich verloren. oder du hättest ihn immer schief angeschaut. selbst wenn du geblieben wärst wäre der verstörungsfaktor immer da,und jedes mal wenn es zu sex käme stünde er auch im raum. und sein innerlicher sexueller neigungsdrang wäre imer unterdrückt. man(n) muß sich auch immer noch weiter verstellen. ausserdem wird das auch gern mal deiner besten freundin mitgeteilt,weil wie du schon erwähnst kann man mit bekannten auch gut reden , und so besteht die gefahr das es auch in die umwelt sickert und du abgestempelt wirst

die andere möglichkeit wäre du hättest es toleriert.

das blöde hierbei ist nur,man(n) weiß es erst hinterher. wie gesagt. gesichtsverlust,schräge blicke,distanziertheit oder gar trennung stehen zu 50% im raum. ein sehr hoher wert eine wahl von 1:1. und wer ist dann so mutig bei dieser chance über seinen schatten zu springen? jemand der sich nicht traut über den blümchensex drüber hinaus zu treten wohl auch beinahe am wenigsten


und der andere große nackpunkt ist eben die erziehung. wie wurde ich erzogen,was wurde mir verboten. was habe ich als normalen sex zu werten und was ist schmuddelkram

ich hatte das Gefühl, dass er schon recht unsicher war, ich hab ihn ja auch nicht zugeballert, ich hab ihn darauf hingewiesen, was mir gefällt, aber langsam getan, weil ich ihn nicht überrumpeln wollte....

hab aber immer wieder kleine hinweise eingeworfen, gesagt, ui, das ist ja schön, das würd mir auch gefallen, manchmal hab ich dann ein bisschen gelenkt, was Stellungen anbelangt. Ich finde das nicht schlimm. Ich wollte mal in der Wanne bisschen zärtlich sein, der ist raus wie eine Rakete. Das ist für mich unbegreiflich.

Klar kann "Mann" sich da überfordert fühlen, das kratzt am männlichen Ego, wenn Frau mit dem gebotenen nicht zufrieden ist. Soviel zum allgemeinen.
Im speziellen sehe ich es mehr so, daß man wirklich verschiedene Typen unterscheiden muss und selbst da ist es auch mit vom Gegenstück abhängig, wie es dann im Endeffekt läuft.

Aus deinen Schilderungen sehe ich es so:
Die Handschellen sind für die Frauen, denen er etwas beibringen kann oder darf. Du willst sie ja schon von dir aus und wer weiss, was du dann nicht noch alles willst?
Mit anderen Frauen kann man natürlich über Sex sprechen, da kommt man dann ja auch nicht in Zugzwang.
Bumsen außerhalb des selbsterdachten Rahmens ? Oh oh, ob ich es da noch bringe?

Für mich stellt es sich so dar, als daß er von seinem gespiegelten Selbst abhängig ist und das auch schon recht lange. Und du bist scheinbar nicht der richtige Spiegel.

ist es also besser, sich als Frau zurückzuhalten und abzuwarten?
Ich hab durch das ERlebnis die Überlegung, ob ich ihm zu wenig aktiv war?

Aber als er mir die Handschellen zeigte, zwinkerte ich und sagte: ich freu mich schon wenn du sie zum Einsatz bringst....

es kam nie dazu....? Sah aber, dass er am Bett andere Handschellen installiert hat, was mir sagt: mit anderen Frauen vor mir scheint es doch auch gegangen zu sein. Das alles hat mich dann wirklich überfordert und auch gehemmt. Ich hab mich nicht mehr getraut, ihn zu verführen oder was zu sagen.

Such' das Problem nicht bei dir, da gibt es keinen Grund für. Deine Devotion war wohl echt, seine Dominanz eher nicht.

Nein, das kann man pauschal gar nicht sagen. Das hängt vom Zusammenspiel ab und und ob oder wie man sich sexuell begegnet. Im Idealfall ergänzt man sich oder aber erfreut sich an gleichen Ausrichtungen. Die Bauernweisheiten von früher passen auch beim sexuellen: 'Gleich und gleich gesellt sich gern' und auch 'Gegensätze ziehen sich an'. Hierbei scheint mir eher euer Problem gelegen zu haben.

wenn du zum beispiel seine perfekte traumfrau bist,versucht er auch mit allen mitteln dich so zu behalten. bedeute auch das er dir alles recht machen möchte. legst du dominates verhalten an den tag,was vielleicht sein part wäre,der zeitpunkt aber nicht gepasst hat,kann man schon unter dem erfolgsdruck kommen: reich ich ihr denn noch aus?schaff ich noch ihre bedürfnisse zu befriedigen? bei soviel mangelnden selbstbewußtsein und so viel kopfarbeit bleibt dann ein experimentelles sexleben oder gar das ganze sexleben mal schnell komplett auf der strecke

dabei wollt ich es ihm einfach leicht machen. ich hab ja auch extra nichts verbal eingefordert, sondern die sätze so formuliert, wenn wir zb einen film schauen: oh...das ist ja prickelnd etc...

das war ein dezenter hinweis, oder sehe ich das falsch? ich meine, der sex war auch wirklich zufriedenstellend, es war nur ein totaler schock,als ich sah, dass er mit anderen frauen offen und ausführlich darüber geredet hat. erst dann kam ich ins zweifeln

Darf ich mal fragen, wieviel Zeit du oder ihr euch gegeben habt?

Die wenigsten kennen mich... auch wenn Sie glauben, es zutun....
Dafür bin Ich zu facettenreich

lg

wir waren neun monate zusammen

Ulkige Frage., Selbstverständlich kann er. Und er ist auch oft überfordert. Wenn Frau das traditionelle, passive Rollenverhalten verlässt und aktiv wird, kommt Mann in seiner klasssichen Männerrolle ganz schön ins Schleudern.

Nur eine Mnderheit der Männer kommt mit aktiven Frauen klar udn behäölt die Oberhand (das wolltest du doch, er sollte dich mit den Handschellen fesseln). Eine zweite Gruppe geht in die passive Rolle: devot, Sklave, CFNM. Die Mehrheit der Männer verweigert sich und zieht sich aus dem Kontakt zurück.

Ein weiterer Grund mag sein, dass ein Mann zwar furchtbar gerne schweinische Sachen macht, aber bitte nicht mit der Frau, die er liebt... da gehört sich sowas nicht.


Gibt ne Menge Gründe, angefangen von geistigen Verknotungen bis hin zu "die steht mir zur Verfügung, auf die hab ich keinen Bock mehr" - leider bekommt Frau selten die Wahrheit gesagt.


Bleibt oft nur die Resignation oder halt das Ende der Beziehung.

klingt recht paradox weil dann nimmt sich Mann ja selbst den Spass....meine vorletzte Affaire war so. Er sagte immer, er hätte Angst, mit mir gewisse Praktiken auszuprobieren, weil ich für ihn was Gutes wäre-

Für mich heisst das, Mann glaubt, seine Phantasien sind ungut?

Die Ironie...wer sagt den Typen eigentlich, dass ICH nicht genau die Phantasien erfüllt haben will und ins Kissen beiss, weil die "Nüsse" das nicht kapieren und ich mit meiner Phantasie auf der Strecke bleib??? grrr

Uns Frauen wird suggeriert, Männer finden aktive Frauen toll. Wenn von den Verflossenen berichtet wird, wird sie als toter Fisch beschrieben....macht Frau was, dann suchen Männer das Weite. Wisst ihr, die so sind, eigentlich, was ihr wollt? Ist das eine Frage des Selbstwertes?
Ich profitiere davon, wenn mein Partner aktiv ist und Phantasie hat. Das ist doch toll!

oh oh,,, verallgemeinerungen

gugg, hab extra geschrieben: ihr, die so seid es sind nicht alle so, das ist mir durchaus bewusst und ich hab ja auch Erfahrungen mit Typen, die genau anders sind

hab ich glatt übersehen..oder du hast es in dem moment neubearbeitet als ich selbst am schreiben war.... ooops

Heilige und Hure. Viele Männer wissen das klar zu trennen. Sie wollen eine Ehefrau und Mutter (ihrer Kinder) und sie wollen eine Geliebte.

Bei Frauen gibt es auch oft den Split: den Ernährer und Beschützer (Vater der Kinder, berufstätig, bleibt bei seiner Familie, bis die Kinder aus dem Haus sind) und den wilden Draufgänger und Abenteurer.

Letztendlich müssen wir alle Kompromisse machen.

müssen wir eigendlich nicht. aber wir fürchten die konsequenzen

beide parteien fürchten, lassen ihre WÜnsche nicht raus, haben womöglich sogar dieselben....und dann scheitert es, weil keiner mutig genug ist, dies zu äussern.

jepp..so sollen schon kriege angefangen haben

ich würd mal sagen das ist dein eigener Part.

Wenn der Sex nicht so gut läuft wie erwartet sind einige Frauen immer schnell dabei die Verantwortung dem Mann zuzuschieben. Im Regelfall isses aber ein zusammenspiel beider Personen, dass es klappt oder auch nicht.

Man sollte auch immer vor der eigenen Tür kehren, bevor man pauschale Schuldzuweisungen trifft.

Hier findest du ja recht direkte Worte, aber in deiner Beschreibung wie du das Thema angesprochen hast, klang es eher als wenn du nur Andeutungen gemacht hast.


Und irgendwie hab ich ein bisschen das Gefühl, das Thema ist da um jemanden konkreten eins auszuwischen.

Du wirklich eine Antwort darauf willst lies bitte das Buch:

" Der Lillith Komplex " von Hans Joachim Maas .

das hilft Dir wirklich und ist auch sehr verständlich geschrieben!

lg