Privatleben und Club-Besuch?

Ich kann nur von mir sprechen.

Meistens bleibt das, was im Club ist auch im Club. ABER es gibt Ausnahmen. Menschen, denen man öfter begenet, wo sich eine Freundschaft entwickelt.

Einen meiner besten Freunde habe ich in einem Club kennengelernt, allerdings war er nicht als Gast da, sondern arbeitete dort als Barkeeper. Man kommt halt ins Gespräch und sieht sich öfter und merkt die Wellenlänge stimmt irgendwie.

Es ist aber selten, dass ich Kontakte aus dem Club in mein "normales" Leben lasse.

Lustigerweise habe ich doch einige Menschen hier im Joy oder auf Stammis kennengelernt, sie in mein reales Leben gelassen und wir sind dann gemeinsam in Clubs gegangen. Das widerum kam öfters vor als andersrum.

LG only

Guten Abend Euch Beiden,

sicherlich spricht man im Club auch über private Dinge, aber es ist wie im Leben außerhalb der Swinger-Szene auch: Es braucht seine Zeit.
Generell kann man hierzu keine feste Aussage treffen. Die Einen trennen die Swinger-Szene immer von Ihrem Privatleben, wiederum Andere integrieren Sie und unternehmen auch gerne andere Freizeitaktivitäten gemeinsam.
Es gibt sogar Personen, die anstelle Ihrer Vornahmen Pseudonyme verwenden.
Generell kann man sagen, dass eine gewisse Zeit vergehen muss, bis Vertrauen aufgebaut ist.
Vergleicht das ganze mal mit Eurem Berufsleben, da werdet Ihr Euren Arbeitskollegen ja auch nicht gleich persönliche Dinge auf die Nase binden.

Ich - Schmieds Frau - habe bei unseren ersten Ausflügen größten Wert auf meine Anonymität gelegt. Ich mochte nichtmal meinen Vornamen sagen, geschweigedenn irgendwelche Tipps, wie man mich googeln könnte. Es hat mich schon in Panik versetzt, wenn mein Partner unseren Wohnort preisgab.
Ich war ja nicht da, um Freunde zu finden...
Allmählich hab ich kapiert, dass mich sowieso niemand googeln will, und wenn, dann nicht gegen mich verwenden würde, weil wir alle im selben Boot sitzen. Und so habe ich nach und nach die Freiheit entwickelt, eine Überlappung von Clubszene und Privatleben zuzulassen. Daraus können sich dann Freundschaften entwickeln, bei denen man sich Freizeitgestaltung außerhalb der Bettkante vorstellen kann, mit dem phantastischen Nebeneffekt, dass man sich innerhalb dieser Freundschaften nicht mehr vorkommt, als führe man ein Doppelleben.
Aber - wie im normalen Leben auch - wenn solch ein Freundschafts-Funke nicht fliegt, erzähle ich nach wie vor im Club nicht viel von mir.

Mir ist meine Anonymietät im SC nicht wichtig, ich habe doch nichts zu verbergen!
Natürlich wird dort genauso über das Privatleben, den Job, die Interessen gesprochen, wie in jeder normalen Kneipe.

So ein großes und schlimmes Geheimnis sind meine Besuche dort nicht und wenn mich Jemand aus meinem Umfeld in der "Ich-habe-gehört-Form" darauf ansprechen würde, würde ich sagen: Und? Stört es Dich?

Ich gehe absolut nicht damit hausieren, aber wenn es jemand erfährt, kann ich auch vor Jedem dazu stehen!

Freundschaften, die dort entstehen? Warum nicht.

Gaaaaaaanz früher in den sechziger und siebziger Jahren war es im Club so:

Man zog sich aus, trug Dessous und nannte nur seinen Vornamen.
Das hatte folgenden Sinn:

Persönliches, wie beruflicher Status, finanzieller Background und weltanschauliches wurde absolut unsichtbar.

So konnte die Putzfrau mit dem Generaldirektor auf die Matte oder der Hausmann mit der Bankerin. Es war egal wo jemand herkam, was und wie er war.

Wir finden dieses System auch heute noch sehr anregend. Sicherlich unterhält man sich im Club über private Dinge. Aber so allgemein, das man keine großen Rückschlüsse ziehen kann.

OK, man trifft in großen Clubs auch mal Promis. Die können dann recht wenig verheimlichen. In den 20 Jahren, in denen wir in großen und kleinen Clubs verkehren haben wir schon viele berühmte, unbekannte, reiche und arme Leute kennen- und lieben gelernt. Aber unser privater Raum bleibt meist unangetastet. Wir gehen nicht mit Freunden auf die Matte und Leute mit denen wir auf die Matte gehen werden nur selten zu Freunden. Das liegt aber an unserer Einstellung zum Sex.

Kurzum: Im Club gelten ganz andere Regeln. Und das finden wir extrem reizvoll.
Zudem arbeiten wir beide in Berufen, die andere Menschen sofort zu Nachfragen veranlassen. Stellt Euch mal vor, wir wären Ärzte. Irgendwann käme die dusselige Frage: "Ich hab da so ein ziehen im Kreuz. Was kann denn das sein?" Das will ich in der Freizeit nicht hören. (Wir sind keine Ärzte - das war ein Beispiel)

Bei uns ist es so, daß wir außerhalb des Clublebens sehr offen mit der Swingerei umgehen. Wir sind anhand unserer Armbänder als Joy-Mitglieder zu erkennen und bei DJAngo wissen sogar die Arbeitskollegen und die Eltern, ja sogar seine Tochter darüber bescheid. Dazu gehört natürlich eine große Portion Selbstbewusstsein.

Auch im Club haben wir keine Scheu über unser Privatleben zu erzählen. Wie schon unsere Vorredner sagten, man hat doch nichts zu verbergen und alle sitzen doch im selben Boot.

Was uns aber auch aufgefallen ist, um so privater man Jemanden kennt, also man trifft sich auch außerhalb des Clubs und unternimmt was zusammen, desto mehr steht der sexuelle Aspekt im Hintergrund. Wenn man sich dann trifft, trifft man sich, um was zu unternehmen. Man geht zwar lockerer miteinander um (da kann man zum Beispiel in der Saunatherme auch schon mal den jeweils anderen Partner necken oder drücken), aber zum gemeinsamen Spiel auf der Matte kommt es dann eher selten.

Ist das gut oder schlecht? Kommt immer auf das Gegenüber an!

In meinem sachlich-privaten Umfeld ist diese Form des Doppellebens reizvoll, denn ich erzähle es ja nicht jedem Kollegenkontakt usw.
Das ist so eine Kopfkinosache, die da bei mir abläuft.

Die erzählen von geplanten und sie annervenden TV- und Pantoffelabenden in frustrierenden Beziehungen und ich freue mich auf exquisite Cluberlebnisse...., auch mit etwas heimlicher Schadenfreude.

die Swingerwelt ist generell eine sehr oberflächliche; Freundschaften oder sogar mehr sind eher die Ausnahme.!
Wer das sucht oder meint gefunden zu haben, wird früher oder später enttäuscht werden.
Also einfach nur die Zeit dort geniessen so lange man Spass dran hat und keinesfalls mehr erwarten !

Gibt es für euch einen Unterschied von Clubs zu erotischen Parties ?


Denn die Menschen, die sich hier im Kölner bzw. Düsseldorf Raum zu den Partie Events treffen, unternehmen auch oft privates gemeinsam. Es wird gelegentlich mal zusammen weggefahren, man ist befreundet und trifft sich auch zu Aktivitäten außerhalb der Erotikwelt und von so einigen kennt man durchaus mehr wie nur den Beruf bzw. auch die privaten FB Accounts.

Da wird mal Bowlen gegangen, in die Sauna, es gibt zum Beispiel bei den Kölner Singles ein Kölsche Singles: Doppelkopf-Turnier "4. Auflage" - Hürth (19.10.2013) oder man geht zusammen zum Sport wie man bei den http://exxiting-events.joyclub.de/ gut sehen kann.


Der Account hier ist nichts gesetzlich Verbotenes, von daher ... käme ich nie auf die Idee mich verstecken zu müssen.

Wir handeln je nach Situation, Gegenüber und lassen uns ansonsten treiben.
Bei manchen Leuten weiß man, dass es bei dem einen netten Erlebnis bleiben wird, mit anderen freundet man sich langsam und über mehrere Begegnungen an, wieder anderen schreibt man in einer Community und bei wieder anderen klickt es dahingehend, dass man relativ schnell Facebookdaten austauscht. Vielleicht stellt man auch fest, dass es ein gemeinsames Hobby gibt oder man in der gleichen Community außerhalb von erotischen Foren Mitglied ist.
Ein Patentrezept haben wir nicht und empfehlen es auch niemandem, allerdings mögen wir es nicht besonders, bereits bei der ersten Begegnung nach Jobs, genauem Wohnort, etc. ausgefragt zu werden. Es gibt Leute, die das sehr gerne machen - keine Ahnung, warum.

Lasst euch ein bisschen Zeit, lernt die Szene noch etwas genauer kennen, und ihr werdet sehen, was DarkEyes8967 schon sehr gut zusammengefasst haben und auch die Antworten der anderen User zeigen: Jeder handhabt das anders.

Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl werdet ihr dann wenig Probleme haben zu dosieren, was ihr von euch jeweils preisgeben wollt und was ihr eure Mitspieler fragt.

Immer mal wieder der Lacher des Abends, wenn aus "Frank und Steffi" plötzlich Heinz und Erika werden...

Die wenigsten halten eine solche Schauspielerei einen ganzen Abend durch und verraten sich doch irgendwann selbst

Viele Grüße
von den Sternen (Sie)

Leute aus einem club im privaten Leben kennenzulernen wäre der Absolute zufall . Haben auch kein Interesse daran. Wenn sich die Clubtüren öffnen betritt man für diese gewissen Stunden eine andere Welt . Und wenn sie sich hinter einem Schließen Lebt man sein normales Leben weiter

Ich bin ein Freund des Abtauchens in eine fremde Welt durch einen Clubbesuch.

Dieses Phänomen, was DJAngo_DJone angesprochen haben, das zu viel über Alltag und private Sorgen erzählen, zum Abstumpfen der Erotik führt, kann ich nur unterstreichen.

Ich rede zwar auch über Privates im Swingerclub, wenn es sich gerade im Gespräch ergibt, aber mein Interesse an tiefschürfenden Gesprächsthemen, wie ich die Pflege meiner Eltern organisieren möchte, ob Kinder mit Schulproblemen immer die Schulform wechseln sollten oder ob ich schon einmal bei der Steuererklärung gelogen habe, hält sich in engen Grenzen.

Da bekenne ich mich auch in gewisser Weise zu einer Oberflächlichkeit. Aber eine Oberflächlichkeit, die nicht bedeutet, dass man sich nur 2-Wort-Sätze oder nichts zu sagen hat, sondern eher dass man mit seinem Gegenüber ins Gespräch kommt, was er für wichtig oder unwichtig im Leben hält: die Größe des Buffets, die Menge an Handtüchern oder die Musik im Club.

Spaß beiseite, ich muss am Ende eines Abends nicht wissen, ob die Frau neben mir CDU oder SPD wählt, vier Kinder oder keins hat, verheiratet oder frisch getrennt ist, sondern nur ob sie mir sympathisch war und vielleicht immer noch ist. Ich will wissen, ob ich ein gutes Gefühl bei ihr habe - und genau dies möchte ich auch von mir vermitteln.

Ich sehe nicht ein,warum ich jemanden eine mögliche Freundschaft aus einem SC verweigern sollte.
Wenn ich der Meinung bin,es past dann ist der Ort des kennlernen doch Scheiß egal.

Na, ich habe aber DJango so verstanden, dass man, wenn es schon eine freundschaftliche Bindung gibt, nicht so einfach mit dem Mädel eines Kumpels auf die Matte geht..

Naja, meine Meinung, vll schreibt DJango noch etwas dazu..

LG noelle

Wo ist da der Unterschied?,ob ich mit jemand im Club Sex habe oder Später Privat mit dieser/sem Frau/Paar ins Bett steige.
Die Freundschaftliche ebene ist doch dann da.

Wir haben auch ähnliche Probleme. Wir arbeiten für Behörden und Krankenkassen, unsere Familie lebt in einem recht "konservativen" und kirchelichen Umfeld. Hier ist es schwer mit Nachbarn, Familie oder Arbeitskollegen über die Swingerclubs zu reden.

Ich habe es in einem anderen Forum bereits geschrieben: Wir haben in Deutschland das Problem mit Negerküssen, Zigeunersauce, Negerkönigen usw. Wie sollen wir da bitte mit einem so profanen Problem wie: Ich gehe in den Swingerclub! umgehen können. Sex ist in Deutschland immer noch ein riesen Tabuthema, SM ist assozial und pervers, im Swingerclub poppen die nur jeder mit jedem, Pornos machen dämlich und gefühlsneutral.
Habt Ihr eigentlich mal die Bravo gelesen, die Vorabendserien im Fernsehen Euch angeschaut oder , Sorry für diese Serie: GZSZ? da wird doch viel mehr über Sex geredet und dargestellt, wie wir es uns überhaupt vorstellen.

Klar ich möchte meinen Chef oder meine Mitarbeiter auch nicht unbedingt im Swingerclub treffen, aber wenn es passiert. Was haben wir zu verlieren - er ist doch selber dort und wird es sichr auch nicht breittreten. Aber solange wir in Deutschland leider immer noch diese Spießigkeit und diese Verklemtheit haben, ist es schwer unbeschwert mit diesem freien Umgang des swingens umzugehen.
Ich hoffe irgendwann wird es besser und man muss sich nicht immer Ausreden wie Saunaclub, Tanzen oder Freunde besuchen einfallen lassen.

@**********duenn...ich gebe Dir/Euch zu 90% Recht nur bin ich aber auch der Meinung,daß wir doch in einer sehr Sexuallisierten Gesellschaft leben.
Auf H&M Plakaten Frauen nur im BH oder in Desuss,Männer in Unterhosen(David Backham),die Medien,Bettzenen in fast jeden Film.
Da kann ich es schon Nachvollziehen,das einige davon Generft und auch teilweise Übersättigt sind,das war ich teilweise auch.
Auch gebe ich zu Bedenken das,daß Swingen,der Partnertausch,Dreier u.sw.
Fetische sind,die nicht jeder mans Sache sind.
Aber im Grundkern gebe ich Euch Recht man sollte nicht anders Denkende Angreifen.

kann und soll es jeder so halten wie er will, finde ich. Ich persönlich bevorzuge Diskretion und Anonymität. Daran habe ich mich auch viele Jahre (ich besuche schon seit den 90ern Swingerclubs) gehalten. Aus einer Schwäche heraus habe ich es meiner Freundin erzählt und dann wußten es bald auch meine anderen Freundinnen. Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken aber nachdem niemand ein Problem hatte und sie sogar interessiert waren, war ich sehr angenehm überrascht und erleichtert. Diskretion steht bei mir trotzdem immer noch an erster Stelle. Außer mit meinem Hausfreund gibt es Erotik nur im Swingerclub und niemals (auch im Club nicht) mit jemanden den ich im "normalen Leben" kenne. Ebenso lege ich sehr viel Wert auf Abwechslung -also nie zu oft mit demselben auf die Matte.

...aber warum hast du dich in Grund und Boden geschämt?
Ist doch nichts Schlimmes daran, in Swingerclubs zu gehen .

ja, für mich ist das nichts Schlimmes (im Gegenteil ), aber ich konnte ja nicht wissen dass meine Freundinnen das auch so sehen ...

Ich Persönlich bin auch ein ganz Großer Frreund der Diskretion und Rede mit anderen nicht über mein Sexsualleben.
Aber wer Angst vor Entdeckung hat und damit nicht klar kommt,der sollte sich Clubbesuche Verkneifen.
LG.Simen