Hallo zusammen,
ich habe überlegt, ein neues Thema aufzumachen, nachdem ich über diese Träumerei hin und her überlegt habe, aber ich will mich einfach nur mal auskotzen! Im Grunde weiß ich, woher die Träume kommen, eine Jahrelange Wochenendehe und zuzüglich zu diesem Zustand noch die Tatsache, daß selbst an den Wochenenden nicht viel lief...
Ich habe das Problem, daß ich nicht von mir aus anfangen kann, mein Mann weiß um diesen Umstand, hilft mir aber auch nicht wirklich, das in den Griff zu kriegen. Im Gegenteil, ich habs mehrfach versucht und ganz "zufällig" hatte er genau da keine Lust. Mit Ablehnung komme ich wiederum nicht klar, also ein Teufelskreis.
Dazu kommt ein weiterer Kinderwunsch, anstatt mit mir zu reden, daß er in der Zeit keins wollte, hatten wir über ein Jahr lang kaum noch Sex und wenn, dann zu Zeiten, wo er relativ sicher sein konnte, daß nichts passiert.
Daß mein Mann ein Sexmuffel ist, habe ich ja schon gesagt, von mehrmals die Woche ist unser Sexleben gesunken auf 1 bis 2 Mal im Monat, wenn überhaupt, manchmal auch gar nicht.
Geredet habe ich viel, leider beruhte das nicht auf Gegenseitigkeit, mein Mann will nicht über Sex reden und wenns Krach gab, gelobte er Besserung. Das hält dann zwei Tage an und wieder nichts... Ich habe das Gefühl, er ist nur bereit, den Zaunpfahl zu geben, während ich die ganze Umzäunung will. Will ich zu viel oder er zu wenig?
Während der letzten Jahre staute sich das immer weiter auf, denn auch wenn ich gewisse Probleme mit dem Thema habe, bin ich immer bereit gewesen, Abhilfe zu schaffen, während mein Mann anscheinend zufrieden war, wie es ist. Ich komme mir schon vor, also fordere ich unmögliches ein.
Seit zwei Monaten ist mein Mann nun wieder zu Hause, kommt also jeden Abend von der Arbeit und in den letzten Tagen endlich merkte ich sogar eine Änderung, tagsüber zuvorkommend, nett und irgendwie war mal alles harmonisch, im Bett passierte auch mal wieder etwas mehr, was sich aber mit einem Schlag jetzt auch wieder änderte. Ich fühle mich vor den Kopf gestoßen und auch veralbert im Moment.
Zu einer Ehe gehört nicht nur Sex, wir haben ein Kind und gemeinsam etwas aufgebaut. Trotzdem frage ich mich aber, ist das wirklich alles??? Darf ich keine weiteren Ansprüche an unsere Ehe haben? Fordere ich zu viel?
Die Träume zeigen im Grunde nur, daß ich kreuzunglücklich mit meiner Ehe bin, daß ich so nicht mehr lange weiter machen kann und ich irgend eine Änderung anstreben muß, um mein Gleichgewicht wieder zu finden. Dieses jahrelange Katz und Mausspiel zerrt einfach nur an meinen Nerven und klar, daß ich dann tagsüber auch frustriert bin und langsam überhaupt nicht mehr auf meinen Mann zugehen kann.
Ich will einfach raus aus dieser langweiligen Ehe, will wieder die Abenteuerlust von früher haben, denn es war ja nicht immer nur so. Mein Mann kapiert das aber nicht bzw. will das einfach nicht kapieren. Er lebt mit mir zusammen, als wenn er einfach nur keinen Bock hat allein zu sein und es ist ja so schön praktisch, nach Hause zu kommen, alles ist geregelt und Frau macht das schon.
Für mich ist unsere Ehe trotzdem etwas, das ich nicht so ohne weiteres aufgeben will, aber ich kämpfe gegen Windmühlen, die Träume jetzt sind irgendwie noch etwas, das dazu kommt, mir meinen Frust selbst aufzeigt und mich die Frage stellen lässt, ob man eine Ehe aushalten muß oder ob hier was schrecklich verkehrt läuft und ich bin nur zu feige, den letzten Schritt zu gehen, der da Trennung heißt...
So, wer bis hier hin gelesen hat, danke! Ich bin nur so wütend und traurig heute morgen, nachdem ich gestern wieder vor den Kopf gestoßen wurde und das nicht gerade auf die nette Art... Ich mußte das einfach mal los werden.
Easy