Sub werden - und alles was dazu gehört

Naja, das ist ja nun eine sehr persönliche Wertung. Dir mag solcherlei nicht zusagen (mir übrigens auch nicht), aber genau so wird es vielfach und gern praktiziert.

Der Punkt ist: was für Dich oder für mich funktioniert und sich selbstverständlich anfühlt, das ist für Andere noch lange nicht so.

Und gerade deswegen ist es wichtig, eine gemeinsame Basis zu finden, auf der man sich aufeinander verlassen kann. Ob mit oder ohne Safewords, bleibt Geschmackssache.

richtig. aber in den seltensten fällen mit dem gewünschten ergebnis.

ich hab einfach schon zu oft, real und virtuell, bei frauen ( und auch dem einen oder anderem mann ) händchen gehalten die ihre erste erfahrung auf diese weise gemacht haben und dann mit mehr als nur ein wenig ernüchtert daraus hervor gingen.

Um mal wieder auf die Eingangsfragen zurückzukommen:

Mit einem Schmunzeln:
„Völlig unerfahren“ stimmt ja nicht so ganz — und das ist auch gut so!
Aus Erfahrungen kann man lernen und es das nächste Mal besser machen.

Wenn Frau in den letzten Jahren ein paar mal auf die Schnauze gefallen ist und sich gerade nicht das Gewünschte findet, ist das sicherlich frustrierend — Frust ist allerdings nicht die beste Startposition für etwas Neues.

Ein ungesundes Mißtrauen gegenüber Männern, aber der Wunsch nach einem Dom? Ein Dom ist doch auch nur ein Mann!

Das Vertrauensproblem läßt sich auch nicht dadurch lösen, daß man als Sub die Kontrolle und Verantwortung komplett abgibt, statt sich überreden zu lassen. Dom mag in einer Spielsituation die komplette Kontrolle haben und eine große Verantwortung tragen. Dennoch hat Sub immer auch eine Mitverantwortung, die sich nicht delegieren läßt. Daß es anders funktioniert, widerspricht zumindest meiner Erfahrung.

Schüchterne graue Maus ist man nur, wenn man sich selbst dazu macht. Der erste Schritt, sich außerhalb des Freundeskreises umzuschauen, ist ja schon getan, also stimmt das auch nicht mehr so ganz.
Daß dabei eher aufdringliche Männer rumgekommen sind, die sich auf das scheinbar naive und leicht zu formende „Frischfleich“ stürzen, weil sie bei gestandenen Frauen keinen Erfolg hatten, wundert nicht wirklich, oder?

Es langsam angehen lassen kann man gut auf Stammtischen und vielen SM-lastigen Veranstaltungen: Unverfänglich ins Gespräch kommen, sich einen Eindruck von den vielen Facetten des SM verschaffen und einfach nur Leute kennenlernen. Was sich daraus mit wem in welchem Tempo ergibt, bestimmt man gleichberechtigt — egal ob Dom oder Sub. Nein sagen kann m.E. auch jeder von beiden, wenn einem etwas nicht liegt oder zu viel ist. Schön, daß diese Erfahrung die schüchterne graue Maus ohne Initiative auch widerlegt.

Das mit dem Swingerclub habe ich nicht wirklich verstanden. Einerseits heißt es zwar, „alles kann, nichts muß“, andererseits gehen viele zum vögeln hin — was schon gewisse Erwartungshaltungen wecken kann. SM ist für mich zwar kreative Sexualität, aber dieses Verständnis haben weder alle SMer, noch alle Swinger. Wenn SC an sich –oder dort einfach nur Spaß zu haben– interessiert, würde ich das unabhängig von der Suche nach einem Partner/Dom sehen. Oder ist’s ein Zugeständnis? Die gefühlte Einsamkeit für ein paar Stunden im SC zu bekämpfen hinterläßt bestenfalls eine schöne Erinnerung, kann aber auch einen schalen Nachgeschmack hinterlassen.

Mißverstanden fühlen kann man sich in einer SM-Beziehung ebenso wie in einer Stino-Beziehung. Neben der Spiel-Ebene gibt es –zumindest für mich– die Beziehungsebene, die vom SM-Spiel ein Stück weit unabhängig ist. Es sei denn, es geht um eine reine Spielbeziehung — die dann aber einige Wünsche unerfüllt bzw. Bedürfnisse unbefriedigt läßt.

Um die Sehnsucht nach Halt und einem starken Partner zu stillen bedarf es nicht eines Dom — dafür sollte der Mann als Mensch und Partner da sein. Das halte ich für das beste Fundament.

...suuuuper feedback für das was hier schon seitenweise für Dich, eventuell an Dir vorbei, gelabert wurde!!!

Dachte auch, wo kommt es denn jetzt..., jedoch - wo laufen se denn!!!

Chiantische Grüsse und vielen Dank für die

Patrone "O"

speziell dafür nochmal ganz ausdrücklich und zuzüglich zum anonymen DANKE

Zum Safewort nur noch kurz: Ein Safewort ist für mich nur für den Notfall gedacht, und nur dann wenn es wirklich um jede Sekunde geht!
Für alles andere kann man's anders regeln - und tut man's ja auch.

Notfälle sind für mich:

1) Körperlicher Notfall. Beispiel: Kerze zu heiß, Tropfen kommt auf, Sub schreit das Safewort, Dom hört sofort auf. Ein missinterpretiertes "Autsch!" könnte einen zweiten Tropfen plus zweite Brandblase bedeuten.

2) Psychischer Notfall. Absturz dank aufgekommener Phobie. Safewort raus, zu mehr ist Sub möglicherweise eh nicht mehr fähig (deswegen favorisiere ich den Klarnamen des Dom, den zu vergessen wird schwierig, und der Reflex, ihn zu nennen in Notfällen, ist eh da). Auch hier zählt jede Sekunde, da mit jeder Sekunde die Dom weitermacht Vertrauen den Bach runtergeht.

Das ist letztlich auch der Grund, warum Paare so selten Safeworte benötigen: Notfälle dieser Art sind real eben dann doch außerordentlich selten. Zum Glück.

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Zum Thema Stammtisch: Du hast dich wohl gefühlt dort, Kjani? Na, das ist doch schon die halbe Miete! Dann wirst du auch auf kurz oder lang (eher kurz) Leute kennen, mit denen du dann gemeinsam auf eine einschlägige Party stiefeln kannst. Wo du dann erneut Menschen kennen lernen wirst. Durch diese dann wiederum neue ...

Kurzum: Den kürzesten Weg, IHN kennen zu lernen, hast du jetzt eingeschlagen. Weil du alle, die du nun neu kennen lernst, als Mensch erst einmal kennen lernst.
Jene, die die Frau in dir vor der Sub in dir ansprechen, werden sich dann auch nicht groß über Safeworte auslassen. Da stehen dann eher die Fragen, was du magst und was weniger, was dich reizt und was gar nicht im Vordergrund.

Völlig zu Recht. Denn das sind die eigentlichen Fragen.
Jene nach dem Safewort ist nur eine Randnotiz im Vergleich dazu.

genau tu das Auge in Auge ist die beste Art sich ein Bild zu machen.

Es nervt. Aber sowas von.

Gebt euch am besten ein Go-Wort; das quakt eure Sub dann die ganze Zeit vor sich hin und wenn ihr es nicht mehr hört, dann sitzt ihr irgendein ein Lavendel duftender Furz quer und ihr hört auf mit dem was ihr gerade tut, meinetwegen atmen inklusive.

ruhig, brauner...


ähm, sorry: bruns!

Grins, Ach @****nig, ich bin ruhig, aber so was von – ich bekomme nur manchmal von diesem mörderischen VanillaSM-Gequake Bäuerchen. Das legt sich wieder. *zwinker

Wie es schon gesagt wurde, so wie dir geht es vielen. Du hast deine Neigung entdeckt, jetzt musst du einen Weg finden sie zu erkunden.

Auch ich kann dir raten, nicht krampfhaft zu suchen, sondern dich finden zu lassen. Du darfst misstrauisch sein und hinterfragen, aber auch loslassen können. Sonst wird das nichts.
Ich bin auch schon einige Male auf die Schnauze gefallen. Habe mich auch oft überreden lassen usw. . Aber mit der Zeit habe ich gelernt, auch mal nein zu sagen und auch dabei zu bleiben..egal in welcher Hinsicht.
Und grade im BDSM-Bereich solltest du auch Nein sagen können, egal wie lange man schon dabei ist. Wer das nicht akzeptiert und sich sich darüber hinwegsetzt ist auch für mich ein absoluter Dumm-dom.

Ich kann dir nur raten, nichts zu überstürzen. Wie gesagt, lasse dich finden. Den ersten Schritt hast du mit deinem Stammtisch-Besuch bereits getan. Baue darauf auf und lerne so mehr Leute kennen, durch die du dann wieder neue Leute kennenlernst und Kontakte knüpfst.
Vertrauen is das A und O. Lerne dein Gegenüber kennen, bevor es zu irgendwelchen Handlungen bzgl. BDSM kommt. Auch wenns "nur" auf eine "Spielbeziehung" hinausläuft.

Vergiss Typen die von dir gleich die "Hardcoresub" verlangen. Lerne deine gegenüber für dich ausreichend kennen.
Jeder vernünftige Dom wird Verständnis für deine anfängliche Unsicherheit und dein Misstrauen haben (zumindest wars bei mir so, bei denjenigen mit denen es dann auch dazu kam). Er wird versuchen dir ein Stück weit deine Unsicherheit und dein Misstrauen zu nehmen und mit dir rücksichtsvoll umgehen.
Anhand von Gesprächen, sei es nun per Chat, Email oder Telefonaten, konnte ich mir bisher immer schon ein ungefähres Bild machen. Bei ersten Begegnungen kam es bisher auch noch nie zu sexuellen Handlungen. Man traf sich an neutralen Orten wie zb. einem Cafe´ und plauderte über alles mögliche. Da bemerkte ich meist ob die Chemie miteinander stimmt oder nicht.
Wenn ja, wurde darauf aufgebaut und es kam zu weiteren Treffen wo es dann auch zu sexuellen Handlungen kam, und wenn nicht, blieb es bei dem einmaligen Treffen und gut war.

Gleich in die Vollen springen würde ich einem sehr unerfahrenem nicht raten. Sowas kann schnell nach hinten losgehen und dann ist der Frust und das Misstrauen noch größer als ohnehin schon.

Du wirst merken ob er der Richtige ist oder nicht. Aber sei nicht zu misstrauisch und wittere hinter allem eine Gefahr. Lerne auch mal loszulassen, aber auch nein zu sagen, wenn dir was nicht gefällt, und lass dich nicht überreden. Einvernehmlich muss es sein.

Ob du auf ein Safeword oder auf irgendwelche anderen Signale, die ein Nein/Stop, was auch immer, kundtun sollen, bestehst oder nicht, ist auch ganz allein deine Entscheidung. Wenn du diese Sicherheit für dich brauchst, ist das völlig Okay. Find an einem Safeword für den Anfang auch nichts Schlimmes - im Gegenteil.

Mal wieder was zum Lachen hier - danke.

Auch wenn es nervt, es scheint ja ein reges Austauschbedürfnis zu geben. Kann aber gut verstehen, dass Kjani das hier nur noch überfliegt, hihi.

Danke, das ist auffallend richtig.

Wenn man einigen hier glaubt, dann hat, wer Grenzen aufzeigt und "nein" sagt und seinen Selbstwert behält, Devotion nicht richtig verstanden.

Ich halte das für haarsträubenden und gefährlichen Unsinn.

Eine Frau, die keinen eigenen Willen hat und den Mund nie aufmacht, zu unterwerfen, ist leicht. Da muss Dom da quasi nichts mehr tun weil sie sich schon von selbst in den Staub wirft. Wer das als Dom toll findet, sollte sich vielleicht mal fragen, warum.

Auch das hier


ist richtig und wichtig.

Dennoch steckt der Teufel im Detail. Ich wage die Behauptung, daß Naivität und/oder mangelndes Selbstwertgefühl derartige Sprüche glauben läßt und solche Leute genau deswegen so leichtes Spiel haben.

Bei genauerer Betrachtung führen sich diese Leute schnell selbst ad absurdum. D/S ist von Respekt geprägt — und der ist keine Einbahnstraße. Wie viel Respekt darf jemand erwarten, der über Gefühle und Bedürfnisse anderer hinweggeht?

Wenn Dom will, daß es ihm gut geht und Sub etwas dafür tut, sorgt er dafür, daß es Sub mindestens ebenso gut geht.

Selbst wenn es über D/S hinausgeht und sie seine Sklavin ist, muß sich Dom bewußt sein: Eigentum verpflichtet! Nicht umsonst betrachten die Goreaner ihre Sklaven als wertvollen Besitz — und der will gepflegt werden.

Respekt, Wertschätzung...

Eben die Vokabeln, die gern schon mal belächelt werden, die aber letztlich BDSM von einer bloßen Gewalttätigkeit unterscheiden.

Naja, vom rauf und runter beten der Vokabeln bis zum Erbrechen, stellen sich deren eigenschaften auch nicht ein.

Glaub wir werden wieder Vanilla, da gehts nur um Liebe

Geht’s im Kern nicht immer um dasselbe —
unabhängig davon, in welchen Facetten man es lebt?

geht es auch darum, dass wir anfangen jeden zu lassen wie er ist. Ich denke alles hat Facetten ..
Die einen wollen und brauchen Respekt, Wertschätzung und solche Vokabeln ( ich auch ) und die andern nicht ( wieso auch immer)
Hauptsache die Spielpartner sind miteinander zufrieden. Alles andere zählt nicht. Denn schlussendliche ist es doch egal was ICH denke dass richtig ist. Viel wichtiger ist das was der Einzelne will/sucht und ob er das von seinem Partner bekommt. Wie heisst es doch so schön, pervers ist nur wenn du keinen Spielpartner dazu findest

Ich für mich habe auf alle Fälle aufgehört zu erklären was richtig/falsch ist. Viel mehr versuche ich rüber zu bringen wie ich denke und was für MICH stimmig ist… So, das war mein Wort zum Freitag ..

Kein Grund für den "Schweig"-Smiley, finde ich.

Ich stimme Dir vollkommen zu.

wer Liebe lebt muss doch nicht an Achtung, Respekt usw im einzelnen denken, zu wenig Flowerpower-Mentalität hier

Ich lese immer wieder, dass DOm Respekt verlangt...
den kann man nicht auf Verlangen bekommen sondern durch Taten und sein Auftreten / Handeln

G E N A U so ist es!!!

Und damit meine ich nicht eine Tracht Prügel wenn ihm danach ist......