Das ist ja mal ne interessante Frage...
"Gesundheitliche Gefahren bei oraler Aufnahme von Fremdurin durch medikamentöse Abbauprodukte unter besonderer Berücksichtigung der Situation des diabeteskranken Spenders".
Da dürfte sich locker ne Dissertation draus machen lassen, - die zudem noch durch besondere Originalität besticht.
Eigenurin-Theapie ist ja nicht zuletzt durch Schalke-05-Carmen in gewisser Weise popularisiert, die Fremdurin-Aufnahme hingegen noch ein unbeackertes Feld.
Zunächst einmal gilt es einen kleinen geschichtlichen Abriss über die Praxis der Fremdurinaufnahme zu verfassen.
Dann über die Gefahren, die frischem sterilen Urin bei enteraler Zufuhr schon "an sich" anhaften. Welche Inhaltsstoffe hat "normaler Urin", - und wie werden sie bei oraler Aufnahme enteral resorbiert...
Danach müßte die mikrobiologische Seite beleuchtet werden, E.coli, Chlamydien, Gonokokken... (Diabetiker neigen übrigens vermehrt zu Harnwegsinfekten).
Und nun bliebe noch das weite Feld der Medikamente, deren Abbau und renaler Elimination, deren (schwankender) Konzentration in normalem Urin, deren Absorption bei oraler Aufnahme etc. pp.
Pharmakokinetik, Pharmakodynamik, Dosis-Wirkungskurven,
die echte Wissenschaft ruft.
Nein im Ernst, ich bezweifele ganz stark, dass im Urin vorhandene Antidiabetika-Abbauprodukte in irgendeiner Weise einen Gesunden beeinträchtigen, von potentieller Rarität einer Allergie einmal abgesehen.
Da wird "Gefahr" an falscher Stelle verortet.
Wobei: - Die Dosis macht das Gift.
Literweise genossen ist ja selbst Wasser potentiell tödlich
Mann/Frau muss ja nicht "schlucken"...
Und Harnstoff ist gut für die Haut...
Amüsiert
Gernot